DE371147C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Aryloxyessigsaeuren und Formaldehyd - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Aryloxyessigsäuren - und Formaldehyd. Zusatz zum Patent 364040. Durch das Hauptpatent 364040 ist ein Verfahren zur Darstellung von Kunstharzen geschützt, darin bestehend, daß man Aryloxyessigsäuren mit Formaldehyd oder diesen abspaltenden Mitteln unter Vermeidung einer zu langen Kondensationsdauer, zweckmäßig in Gegenwart nur geringer Mengen eines Kondensationsmittels, behandelt und die so erhaltenen Produkte nach ihrer Abscheidung bei höherer Temperatur von Wasser befreit.
• Es wurde nun gefunden, daß, wenn man :@rylolyessigsäuren finit weniger als i Molekül Formaldehyd kondensiert, man zuverlässig zu ,ut alkalilöslichen Produkten gelangt, ohne daß die Dauer der Kondensation, deren Begrenzung in den Fällen des Hauptpatentes im allgemeinen eine gewisse Sorgfalt erfordert, von Einfluß hierauf ist.
• Die erhaltenen Produkte werden in der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise von Wasser befreit. Beispiel i.
• i5o Teile Phenoxacetsäure und 9o Teile Formaldehyd (3oprozentig) werden mit 2o Teilen konzentrierter Salzsäure so lange unter Rüclcfluß gekocht, bis sich ein klares, sirupartiges Öl abgeschieden hat, daß in der Kälte wachsartige Beschaffenheit annimmt. Hierauf wird die wäßrige Lösung entfernt und das Kondensationsprodukt durch Erhitzen über ioo° in ein helles, durchsichtiges Harz übergeführt. Es ist in Alkohol, Aceton, Paraldehydsowie in schwachen Alkalien leicht löslich und schmilzt ibei etwa iio bis i2o° vollkommen.ohne Hinterlassung eines Rückstandes. Beispiel e. i8o Teile Kresoxyessigssäure werden mit ioo Teilen Formaldehyd (3oprozentig) so lauge unter Rückfluß gekocht, bis sich ein zähes, durchsichtiges 01 abgeschieden hat. Die Dauer der Kondensation beträgt etwa 15 Stunden. Das Produkt wird nach Entfernung des Wassers für sich auf Temperaturen über ioo° erhitzt. Man erhält ein in wäßriger Borax-oder Sodalösung leicht lösliches Harz.
• Beispie13. 25o Teile des Kondensationsproduktes von Tetrahvdro-ß-naphthol und Chloressigsäure «-erden mit 3o Teilen Paraformaldehyd und ioo Teilen verdünnter Essigsäure einige Zeit unter Rückfluß gekocht, bis die Masse zähflüssig zu werden beginnt. Dann wird, mit Wasser verdünnt, die wäßrige Schicht abgegossen und dann der Rückstand auf Temperaturen über ioo° erhitzt. Man erhält ein hellgelbes, durchsichtiges, in schwachen Alkalien leicht lösliches Harz. Beispiel.. i So Teile der durch Kondensation von Phenol mit Dichloressigsäure entstandenen Diphenoxyessigsäure (Berichte 27 [i894], S.2795) werden mit 85 Teilen Formaldehyd (3oprozentig) und 4o Teilen konzentrierter Salzsäure so lange gekocht, bis sich eine sirupartige Masse ausgeschieden hat. Diese wird mit Wässer ausgewaschen und wie im Beispiel i aufgearbeitet.
• Beispiel s.
• Zoo Teile der durch Kondensation von Brenzeatechin mit Chloressigsäure erhaltenen Brenzcatechinmonoacetsäure (vgl. Patentschrift 87336) werden in ioo Teilen Alkohol gelöst, 7o Teile Methylal hinzugegeben und die Lösung so lange gekocht, bis eine Probe nur noch schwache Formaldehydreaktion zeigt. Der Alkohol wird abdestilliert, der Rückstand auf etwa 15o° erhitzt, bis die Masse in der Kälte zu einem festen Harz erstarrt. Es ist in schwachen Alkalien leicht löslich.

Claims (1)

1. PATEN T-ANSPRUCH Abänderung des durch Patent 364o4o geschützten Verfahrens zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Aryloxyessigsäuren und Formaldehyd, darin bestehend, daB man hier weniger als i Molekül Formaldehyd oder eines diesen abspaltenden Mittels auf Arylox_vessib säuren in Gegenwart oder Abwesenheit von Kondensationsmitteln einwirken läBt.