DE391539C - Verfahren zur Darstellung von Derivaten harzartiger Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Darstellung von Derivaten harzartiger Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden. Durch das Hauptpatent 386733 ist unter anderem ein Verfahren geschützt, nach welchem man durch Kondensation von Phenolen und Phenoxyfettsäuren mit Aldehyden in schwachem Alkali lösliche harzartige Produkte erhält.
• Es wurde nun gefunden, daß man zu entsprechenden Kondensationsprodukten gelangt, wenn man schmelzbare harzartige Kondehsationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden mit weiiiger als, i Mol. einer Halogenfettsäure behandelt.
• Beispiele. i. ioo Teile des Kondensationsproduktes aus Phenol und Paraldehyd, welches man er-Mit, wenn man Phenol mit etwa dem dritten Teil seines Gewichtes Acetaldehyd bei: Gegenwart geringer-Mengen Salzsäure zur Reaktion bringt, werden in ioo Teilen Alkohol gelöst, So Teile Chloressigsäure zugesetzt und in- die siedende Lösung langsam ioo Teile konzentrierte Natronlauge eingetragen. Nach beendeter Umsetzung wird der Alkohol abdestilliert, der Rückstand angesäuert, der ausgeschiedene Harzkuchen finit Wasser ausgewaschen und auf Temperaturen über ioo° erhitzt. Man erhält ein in schwachen Alkalien lösliches Harz.
• 2. 1 oo Teile des schmelzbaren und alkalilöslichen Kondensationsproduktes aus Phenol und Formaldehyd. wenden in 15o Teilen Alkohol gelöst, ioo Teile ß-Brompropionsäure hinzugegeben und in die siedende Lösung langsam izo Teile konzentrierte Natronlauge eingetragen. Die Masse wird wie in Beispiel i aufgearbeitet. Man erhält nach dem Erkalten ein festes, .gelblich: gefärbtes, durchsichtiges Harz, das in schwachen Alkalien löslich ist.
• @3. ioo Teile des in Geigenwart geringer Mengen Harz, Salzsäure bei gewöhnlicher oder höherer Temperatur erhältlichen Kondensationsproduktes aus Kresol und Paral@dehyd werden .geschmolzen, der Schmelze 5o Teile Chloressigsäure zugesetzt und langsam bei 9o bis ioo° konzentrierte Natronlauge (i2o Teile) eingetragen. Die Umsetzung erfolgt unter lebhafter Reaktion und Temperaturerhöhung. Die Masse wird dann mit mehr Wasser in Lösung .gebracht, die Lösung angesäuert und das ausgeschiedene Umsetzungsprodukt mit Wasser ausgewaschen und auf Temperaturen über ioo° erhitzt. Das entstandene Harz ist in schwachen Alkalien löslich. Man kann auch so verfahren, daß man. das Kondensationsprodukt zuerst in der angegebenen Menge Alkali löst und die Lösung alsdann mit Chloressigsäure umsetzt.
• q.. iooTeile des Kondensationsproduktes aus Zylenol und' Formaldehyd, erhalten durch Einwirken von roo Teilen Formaldehyd (3oprozentig) auf iq.o Teile Xylenol bei Gegenwart von katalytisch wirkenden Mitteln, werden in Zoo Teilen Alkohol .gelöst, 6o Teile Chloressigsäure zugesetzt und in die siedende Lösung 13o Teile konzentrierte Natronlauge langsam eingetragen. Nach Abdestillieren des Alkohols wird die Lösung angesäuert und das ausgeschiedene Produkt wie in Beispiel z aufgearbeitet. Das entstandene Harz ist in schwachen Alkalien löslich.
• 5. 15o Teile des Kondensationsprodukte aus Kresol und Benzaldehyd, erhalten durch Behandeln einer Mischung beider Komponenten mit Salzsäure bei mäßig erhöhter Temperatur, werden in Zoo Teilen Alkohol gelöst, 5o Teile Chloressigsäure zugesetzt, in die siedende Lösung langsam 15o Teile konzentrierte Natronlauge einlaufen gelassen und nach beendeter Umsetzung das Kondensationsprodukt wie in den vorhergehenden Beispielen aufgearbeitet. Man erhält ein in schwachen Alkalien lösliches Harz.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcIi: Abänderung des durch Patent 386733 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man zwecks Darstellung von Derivaten harzartiger Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden schmelzbare harzartige Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden mit weniger als einem Molekül einer Halogenfettsäure behandelt.