DE491221C - Verfahren zur Herstellung von loeslichen Cholesterin-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von loeslichen Cholesterin-Verbindungen

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DE491221C
DE491221C DEW75200D DEW0075200D DE491221C DE 491221 C DE491221 C DE 491221C DE W75200 D DEW75200 D DE W75200D DE W0075200 D DEW0075200 D DE W0075200D DE 491221 C DE491221 C DE 491221C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
    • A61K31/575Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of three or more carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, ergosterol, sitosterol
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von löslichen Cholesterin-Verbindungen Die Wasserunlöslichkeit des Cholesterins ist bekannt; für viele Verwendungszwecke des Cholesterins stört diese Eigenschaft. Es wurde nun ein Verfahren gefunden, um das Cholesterin dadurch in eine wasserlösliche Form zu bringen, daß diese Verbindung zunächst in saure -Ester übergeführt wird, z. B. in Ester zwei- und mehrbasischer Säuren, wie die der Phosphorsäure, Bernsteinsäure, Phthalsäure u. dgl.
  • Nach Neutralisation des sauren Esters erhält man dann eine Lösung, welche beliebig in Wasser aufgenommen werden kann. Beispielsweise wird das Verfahren-wie folgt ausgeführt: Beispiel i Cholesterin und etwa die Hälfte Bernsteinsäureanhydrid werden mehrere Stunden in einer Kohlensäureatmosphäre bei etwa i5o° erhitzt; die Schmelze wird nach dem Erkalten gepulvert und mit Äther zweckmäßig in der Wärme aufgenommen: Es bleiben ungelöst a) unverbrauchtes Anhy drid und b) neutraler Bernsteinsäurecholesterinester.
  • Nach dem Abkühlen werden diese abfiltriert. Die ätherische Lösung wird nun mit schwacher (etwa 2prozentiger) Kalilauge durchgeschüttelt, bis die Lauge Lackmus eben bläut. Ein Überschuß an Kalilauge ist zu vermeiden. Die Lauge wird abgetrennt, der Äther noch einmal mit Wasser durchgeschüttelt und das Wasser mit der Lauge vereinigt. Diese Wasser-Laugen-Mischung wird zur vollständigen Entfernung neutraler Stoffe noch einmal mit Äther durchgeschüttelt; dann wird die Lauge angesäuert, der ausgeschiedene saure Ester in Äther aufgenommen und der Äther bis auf einen kleinen Rest abdestilliert Unter Zusatz von Alkohol zu dieser ätherischen Lösung fällt man den sauren Ester durch Zufügen von reinem Wasser oder sehr verdünnter Schwefelsäure aus. Nach dem Abfiltrieren kann der Ester aus Aceton oder durch Lösen in einer Äther-Alkohol-Mischung und durch Ausfällen mit verdünnter Schwefelsäure kristallinisch gewonnen werden. -Löst man den sauren Ester, der an sich noch wasserunlöslich ist, nach Zusatz von wenig Äther mit Alkohol, gegebenenfalls unter Abdestillieren des Äthers, so kann man durch Neutralisieren, zweckmäßig mit verdünnter Kalilauge, eine wäßrige klare Lösung erhalten, die mit -Wasser beliebig verdünnt werden kann Die Lösung schäumt sehr gut beim Schütteln.
  • Der in Äther unlösliche Rückstand, welcher aus Bernsteinsäureanhydrid und neutralem Ester besteht, kann in wenig Chloroform gelöst werden, worauf sich das Bernsteinsäureanhydrid in langen Nadeln ausscheidet, während man den neutralen Ester aus der Chloroformlauge durch Fällen mit Alkohol gewinnen kann. Man erhält so den neutralen Ester, welcher ebenfalls wasserunlöslich ist, sich aber leicht in Chloroform und Benzol löst. Der neutrale Ester kann in den sauren Ester übergeführt werden, der dann wie oben durch Neutralisation wasserlöslich gemacht wird. Es gelingt auf diese Weise, das Cholesterin in sehr guter Ausbeute in eine wasserlösliche Form überzuführen.
  • Statt des - nur beispielsweise erwähnten Bernsteinsäureanhydrids kann man auch andere mehrbasische anorganische oder organische Säureanhydride verwenden, z. B. Phosphorsäure- oder Phthalsäureanhydrid. Insbesondere bei der Darstellung von Phthalsäureester werden gute Ausbeuten an sauren Estern erhalten; das Kaliumsalz dieses Esters gibt ebenfalls vollkommen klare Lösungen, die gilt schäumen.
  • Man kann im einzelnen dann, wenn die Eigenschaften des sauren Esters (Löslichkeit in Äther, Schwerlöslichkeit in Alkohol und in verdünnter Kalilauge, Unlöslichkeit in Wasser) und die Eigenschaften des neutralen Esters (Schwerlöslichkeit in Äther, Alkohol und Wasser, Leichtlöslichkeit in Chloroform und Benzol) bekannt sind, das Verfahren noch in der mannigfachsten Weise abändern, ohne sich von dem Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung zu entfernen, welcher darin besteht, eine wasserlösliche Cholesterinverbindung durch Darstellung eines sauren Cholesterinesters und 1reutralisation dieses Esters herzustellen. Die ätherische Schicht wird eingeengt, mit Alkohol versetzt und durch Zusatz von Wasser zur Kristallisation gebracht. Die Ausbeute beträgt etwa 75 °(o. Der Schmelzpunkt liegt bei i6¢°.
  • Man hat schon Phthalsäurecholesterin durch Zusammenschmelzen von Cholesterin mit Phthalsäureanhydrid dargestellt, und zwar hat man vorgeschlagen, Phosphorhalogenide mit aromatischen Oxycarbonsäuren zu kondensieren, dann als zweite Stufe das erhaltene Reaktionsprodukt mit Cholesterin und einem Lösungsmittel zusammenzubringen und drittens den eigentlichen Ester durch Verseifung herzustellen. Nach dem vorliegenden Verfahren wird in einem einzigen Arbeitsgang unter Einhaltung einer Temperatur von höchstens 15o° der saure Ester hergestellt, der beim Überschreiten der genannten Temperatur nicht mehr entsteht, denn dann entsteht nur neutraler Ester, welcher für das angemeldete Verfahren nicht brauchbar ist. Der Vorteil besteht also in dem einzigen Arbeitsgang unter Herstellung des sauren Esters, der bei Weiterverarbeitung in an sich bekannter Weise dann zu der löslichen Cholesterinverbindung führt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Beispiel e Ein Mol. Cholesterin und zwei Mol. Phthalsäureanhydrid werden etwa 4 Stunden bei iso° in einer Kohlensäureatmosphäre erhitzt. Die zerkleinerte Schmelze löst man in Äther und versetzt die Lösung mit so viel konzentriertem Ammoniak, his kein Niederschlag mehr ausfällt und die Flüssigkeit alkalisch reagiert. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Äther gewaschen, dann in so viel verdünnter Schwefelsäure suspendiert, daß beim Schütteln mit Äther zwei klare Schichten entstehen. i. Verfahren zur Herstellung von löslichen Cholesterinverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Löslichtnachung das Cholesterin in einem Arbeitsgange durch Zusammenschmelzen mit zwei- oder mehrbasischen anorganischen aliphatischen oder aromatischen Säur eanhydriden bei Temperaturen bis zu i5o° in den sauren Ester übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Veresterung insbesondere durch Phthalsäureanhydrid oder höhere mehrbasische Säuren stattfindet.
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