DE859148C - Verfahren zur Nachbehandlung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten aus Fettsaeuren und Polyaminen - Google Patents
Verfahren zur Nachbehandlung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten aus Fettsaeuren und PolyaminenInfo
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- DE859148C DE859148C DEF5134A DEF0005134A DE859148C DE 859148 C DE859148 C DE 859148C DE F5134 A DEF5134 A DE F5134A DE F0005134 A DEF0005134 A DE F0005134A DE 859148 C DE859148 C DE 859148C
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
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Description
- Verfahren zur Nachbehandlung von höhermolekularen Kondensationsprodukten aus Fettsäuren und Polyaminen Durch Kondensation von höhermolekularen Fettsäuren mit Polyaminen, wie z. B. Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin, und gegebenenfalls durch nachträgliche Acylierung gelangt man bekanntlich zu Produkten, die als Textilhilfsmittel, etwa als Netz- oder Emulsionsmittel oder als Weichmacher, Verwendung finden können (vgl. z. B. die Patentschrift 598 653). Diesen Produkten haftet jedoch der Nachteil an, daß sie einen unangenehmen, an Amine erinnernden Geruch aufweisen, der sich besonders bei längerem Lagern unliebsam bemerkbar macht. Ferner ist sehr störend, daß die mit diesen Produkten präparierten Textilfasern an der Luft zum Vergilben neigen.
- Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile beseitigen kann, wenn man die höhermolekularen Kondensationsprodukte aus Fettsäuren und Polyaminen mit Aldehyden nachbehandelt, vorzugsweise mit geruchschwachen nieden-nolekularen aliphatischen Aldehyden bei Temperaturen von etwa 2o bis 8o'. Im allgemeinen genügt ein Zusatz von 0,5 bis 20/, an Aldehyd, bezogen auf das Kondensationsprodukt.
- Der Amingeruch verschwindet nach dieser Nachbehandlung und tritt auch bei längerer Lagerung der Kondensationsprodukte nicht wieder auf. Gleichzeitig ist auch die Gefahr des Nachgilbens der mit den Kondensationsprodukten präparierten Textilfasern beseitigt.
- Beispiel i 2,2o kg Stearinsäure werden mit go kg Triäthylentetramin bei 18o bis 2oo' umgesetzt, wobei das Reaktionswasser abdestilliert. Nach dem Abkühlen auf ioo' setzt man 38 kg Essigsäureanhydrid zu, wobei die Temperatur durch Reaktionswärine auf i3o' steigt. Die auf 8o' wieder abgekühlte Schmelze wird hierauf mit 8oo 1 Wasser zu einer Paste verrührt, und diese wird dann unter innigem Rühren bei Zimmertemperatur mit io bis 2o kg 3o0/,igem Fonnaldehyd versetzt. Hiernach läßt man das Reaktionsgemisch noch 24 Stunden stehen. Das Umwandlungsprodukt zeigt dann keinen unangenehmen Geruch mehr.
- Beispiel :z 22o kg Stearinsäure werden mit go kg Triäthylentetramin bei i8o bis 2oo' umgesetzt, wobei das Reaktionswasser abdestilliert. Die auf ioo' abgekühlte Schmelze wird mit 38 kg Essigsäureanhydrid acetyliert, anschließend auf 8o' gekühlt und im Laufe von ',', Stunde mit 4 kg Paraformaldehyd versetzt. Zur Verv#IIständigung der Nachbehandlung rührt man das Reaktionsgemisch noch etwa i Stunde bei 8o'. Durch Einrühren von 8oo 1 Wasser erhält man dann eine gebrauchsfertige Paste, die praktisch geruchfrei ist.
- Beispiel 3 Zu einem Ansatz aus 22 kg Stearinsäure und 7 kg Triäthylentetramin, der mit 3 kg Essigsäureanhydrid acetyliert und in ioo 1 Wasser emulgiert war, setzt man o,5 k 1- Acetaldehyd unter Rühren zu. Zur Vervollständigung der Umsetzung setzt man das Rühren noch 2 bis3Stunden fort undläßt dann dieReaktionsmischung '24 Stunden stehen; durch Erhitzen auf 5o bis 6o' kann die Umsetzungsdauer abgekürzt werden.
- Beispiel 4 15 kg Stearinsäure werden mit 3,5 kg Dipropylentriamin bei 18o' kondensiert, anschließend mit 1,8 kg Essigsäureanhydrid acetyliert und schließlich in 40 1 Wasser emulgiert. In diese Emulsion rührt man o,6 kg Propionaldehyd ein und erwärmt 3 Stunden auf 6o'; die Emulsion wird hiernach auf etwa 2o' abgekühlt und ist dann gebrauchsfertig.
- Beispiel 5 2o kg Stearinsäure und 7 kg Triäthylentetramin werden durch Erhitzen auf i8o' kondensiert. Die Schmelze wird dann auf ioo' abgekühlt und mit 3,5 kg Essigsäureanhydrid versetzt, wobei die Temperatur auf 135' steigt. Hierauf wird die auf 8o' gekühlte Schmelze mit 75 1 Wasser zu einer Emulsion verrührt. Nach dem Abkühlen auf 2o bis 30' gibt man zu der Emulsion o,3 kg Glyoxal und rührt das Gemisch 2 Stunden. Man läßt noch 24 Stunden stehen und hat nun eine geruchlich einwandfreie Ware.
Claims (1)
- P.ATE-N TANSPIR UCH: Verfahren zur Nachbehandlung von höhermolekularen Kondensationsprodukten aus Fettsäuren und Polyaminen, dadurch gekennzeichnet, daß man die höherinolekularen Kondensationsprodukte mit Aldehyden nachbehandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5134A DE859148C (de) | 1950-12-05 | 1950-12-05 | Verfahren zur Nachbehandlung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten aus Fettsaeuren und Polyaminen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE859148C true DE859148C (de) | 1952-12-11 |
Family
ID=7084459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF5134A Expired DE859148C (de) | 1950-12-05 | 1950-12-05 | Verfahren zur Nachbehandlung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten aus Fettsaeuren und Polyaminen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE859148C (de) |
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1950
- 1950-12-05 DE DEF5134A patent/DE859148C/de not_active Expired
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