DE841147C - Verfahren zur Herstellung von gesaettigten, nichtaromatischen Sulfochloriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gesaettigten, nichtaromatischen Sulfochloriden

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DE841147C
DE841147C DE1949E0000033 DEE0000033D DE841147C DE 841147 C DE841147 C DE 841147C DE 1949E0000033 DE1949E0000033 DE 1949E0000033 DE E0000033 D DEE0000033 D DE E0000033D DE 841147 C DE841147 C DE 841147C
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sulfur dioxide
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DE1949E0000033
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Roderich Dr Graf
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/04Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups
    • C07C303/10Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups by reaction with sulfur dioxide and halogen or by reaction with sulfuryl halides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von gesättigten, nichtaromatischen Sulfochloriden Es ist bekannt, die Sulfochlorierung nichtaromatischer, insbesondere langkettiger paraffiryischer Kohlenwasserstoffe unter Bestrahlung mit photoaktivem Licht durchzuführen. Dabei treten Schwierigkeiten, besonders apparativer Art, auf.
  • Es wurde nun gefunden, daB man die Sulfochlorierung ohne Zuhilfenahme einer Bestrahlungsquelle durchführen kann, wenn man während der Einwirkung voti Schwefeldioxyd und Chlor für die Anwesenheit kleiner Mengen von Verbindungen des Typs R-S02-OZ-Ac Sorge trägt, wobei R einen nichtaromatischen Kohlenwasserstoff- oder Halogenkohlenwasserstoffrest und Ac den Rest einer niedermolekularen ein- oder mehrbasisuhen aliphatischen Carbonsärrre, wie Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, vorzugsweise aber den Acetylrest, bedeuten.
  • Diese Verbindungen erhält man beispielsweise, wenn man auf gesättigte, nichtaromatische Kohlenwasser, stoffe in Gegenwart von Säureanhydriden Schwefeldioxyd und Sauerstoff einwirken läßt, nachdem man diese Reaktion durch geeignete Maßnahmen, z. B. anfängliche Bestrahlung mit photoaktivem Licht, Zugabe eines Peroxydes oder durch einen Temperaturstoß in Gang gebracht hat. Es ist anzunehmen, daß sich durch den Zerfall der genannten Verbindungen Radikale bilden, welche die Sulfochlorierung auch bei völligem Ausschluß von Licht sehr rasch in Gang bringen, was außer am Auftreten von Reaktionswärme unter Entwicklung von Chlorwasserstoff auch daraus erkennbar ist, daß das eingegaste Schwefeldioxyd weitgehend unter Bildung von Sulfochloriden gebunden wird.
  • Wegen der Temperaturabhängigkeit der Zerfallsgeschwindigkeit des Katalysators läßt sich die Sulfochlorierung bei einer Reaktionstemperatur von etwa 40° nach einmaliger Zugabe des Katalysators viele Stunden lang ohne Verminderung der Reaktionsintensität fortsetzen, während z. B. bei 6o° der Zusatz kleinerer Mengen in z. B. halbstündigen Zwischenräumen empfehlenswert ist. Selbstverständlich kann man den Katalysator dem Reaktionsgemisch auch laufend zusetzen. Die zweckmäßigste Art der Zugabe des Katalysators richtet sich vor allem danach, bis zu welchem Grade der Umsetzung man den eingesetzten Kohlenwasserstoff sulfochlorieren will.
  • Der Verbrauch an Katalysator ist im Vergleich zur Menge der entstehenden Sulfochloride, die ein Mehrtausendfaches beträgt, gering. Ein besonderer technischer Vorteil besteht auch darin, daß die als Katalysator verwendeten Verbindungen im Gegensatz zu vielen anderen Verbindungen von Peroxydcharakter durch Stoß nicht zur Explosion gebracht werden können und sich daher gefahrlos handhaben lassen.
  • Man kann den Katalysator, z. B. das kristallisierte Cyclohexylsulfonylacetylperoxyd vom Schmelzpunkt 42°, dem Reaktionsgemisch in fester Form oder in einem Lösungsmittel gelöst zusetzen. Als Lösungsmittel verwendet man entweder den zu sulfochlorierenden Kohlenwasserstoff selbst oder ein anderes geeignetes Lösungsmittel, z. B. Tetrachlorkohlenstoff. Es ist indes nicht notwendig, das Peroxyd vorher zu isolieren, man kann vielmehr auch das peroxydhaltige Reaktionsgemisch, wie es durch gleichzeitige Einwirkung von Schwefeldioxyd und Sauerstoff auf gesättigte, aliphatische oder cycloaliphatiscbe Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von beispielsweise Essigsäureanhydrid entsteht, in kleinen Mengen dem zu sulfochlorierenden Kohlenwasserstoff zusetzen. Es lassen sich aber auch Sulfochlorierung und Bildung des Katalysators in einem Arbeitsgang durchführen, wenn man in der in den Beispielen erläuterten Weise durch geeignete Zusammensetzung des Gemisches der gasförmigen Reaktionskomponenten Schwefeldioxyd, Chlor und Sauerstoff und gleichzeitige Zugabe von Essigsäureanhydrid Bedingungen schafft, daß beide Reaktionen gleichzeitig verlaufen.
  • Es ist ferner möglich, bei der Sulfochlorierung unter Verwendung der genannten Katalysatoren eine zusätzliche Einstrahlung von photochemisch wirksamem Licht vorzunehmen.
  • als Ausgangsmaterial kommen außer einheitlichen, gesättigten, nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen, von denen die gasförmigen zweckmäßig in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln oder im geschlossenen Gefäß unter Druck umgesetzt werden, vor allem Gemische in Frage, wie man sie bei der katalytischen Hydrierung nach bekennten Verfahren erhält. Diese Produkte enthalten noch ungesättigte Anteile, was aber ihre Einsatzmöglichkeit für die Sulfochlorierung nicht behindert. Man kann sie aber auch vorher einer hydrierenden Behandlung unterwerfen. `'Weiterhin eignen sich Raffinate aus weitgehend paraffinbasischen oder solchen Erdölkohlenwasserstoffen, die durch Extraktion mit geeigneten Lösungsmitteln von aromatischen Verbindungen befreit wurden. Bei der Verwendung solcher Produkte, ebenso auch wie bei der von nicht ganz gesättigten Produkten aus der Fischer-Tropsch-Synthese, vereinigt sich Schwefeldioxyd und Chlor mehr oder weniger weitgehend zu Sulfurylchlorid. Durch den Zusatz der Katalysatoren gemäß der Erfindung wird die Sulfurylchloridbildung verhindert und nur die Bildung der erwünschten Sulfochloride bewirkt.
  • Ein besonderer Vorteil bei Verwendung der Katalysatoren ergibt sich noch daraus, daß die erhaltenen Sulfochloride infolge des Ausbleibens von Verharzungserscheinungen in wesentlich hellerer Farbe als bei ihrer Herstellung nach den bisher bekanntgewordenen Verfahren anfallen, was bei ihrer Weiterverarbeitung zu Waschrohstoffen, Textilhilfsmitteln und Emulgatoren von Wert ist.
  • Es ist bereits bekannt, Sulfochlorierungsprozesse unter Verwendung von organischen Peroxyden, wie Lauroylperoxyd, Phthaloylperoxyd, durchzuführen. Gegenüber diesen bekannten Katalysatoren kann man unter Verwendung der Peroxyde gemäß Erfindung bei niedrigerer Temperatur arbeiten und erhält ein günstigeres prozentuales Verhältnis von Gesamtchlor zu Sulfochloridchlor. Die bekannten Diacylperoxyde stellen im übrigen, besonders bei niedrigen Acylresten, im Gegensatz zu den Verbindungen gemäß der Erfindung schlagempfindliche Verbindungen dar. Beispiel i In ioo Gewichtsteile Hexadekan wird in einer lichtdichten Apparatur 5 Stunden lang ein Gemisch von 43,2 Gewichtsteilen Schwefeldioxyd und 43,6 Gewichtsteilen Chlor bei 40° eingeleitet. Zu Beginn der Umsetzung werden o,oi Gewichtsteile Cyclohexylsulfonylacetylperoxyd, gelöst in o,i Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, und zu Beginn der 4. und 5. Stunde nochmals je o,oo5 Gewichtsteile des Katalysators zugesetzt. Es entstehen 15o Gewichtsteile eines Sulfochlorids mit io,9°/a Sulfochloridchlorgehalt und 13,9°/o Gesamtchlorgehalt. Die gasförmigen Reaktionsprodukte enthalten neben 13,8 Gewichtsteilen unverändertem Schwefeldioxyd und 1,2 Gewichtsteilen unverändertem Chlor 21,7 Gewichtsteile Chlorwasserstoff.
  • Unter den gleichen Reaktionsbedingungen, jedoch ohne Zusatz von Katalysator, findet nur geringfügige Umsetzung Statt. Es entstehen dann 1o5 Gewichtsteile eines Reaktionsproduktes mit etwa i°/, Sulfochloridchlorgehalt und 4°/o Gesamtchlorgehalt. Im Abgas, welches das Schwefeldioxyd fast völlig und das Chlor zum größten Teil unverändert enthält, sind etwa 4 Gewichtsteile Chlorwasserstoff enthalten. Beispiel 2 In ioo Gewichtsteile eines zwischen 23o bis 32o° siedenden Kohlenwasserstoffgemisches der Fischer-Tropsch-Synthese, das unter der Bezeichnung »Kogasin II u handelsüblich ist, wird nach Zusatz von o,i Gewichtsteilen Cyclohexylsulfonylacetylperoxyd in einer lichtdichten Apparatur bei 30- ein Gemisch vuit 47 Gewichtsteilen Chlor und 45 Gewichtsteilen Schwefeldioxyd im Laufe von 6 Stunden eingeleitet. Es entstehen 143,5 Gewichtsteile eines Sulfochlorids mit 8,6°;o Sulfochloridchlorgehalt und 15,3°/o Gesamtchlorgehalt. Daneben entstehen 20,4 Gewichtsteile Chlor-,vasserstoff und 5 Gewichtsteile Sulfurylchlorid. In ähnlicher Weise werden bei der Einwirkung von 59 Gewichtsteilen Chlor und 6o Gewichtsteilen Schwefeldioxyd auf ioo Gewichtsteile »Kogasin IIa bei 55° unter Zusatz von 0,o3 Gewichtsteilen Cyclohexyluilfonylacetviperoxyd in 7stündiger Reaktionsdauer 156 Gewichtsteile eines Sulfochlorids mit 10,3°'o Sulfochloridclilorgehalt und 17,80/0 Gesamtchlorgehalt neben 25,3 Gewichtsteilen Chlorwasserstoff und 3 Gewichtsteilen Sulfurylchlorid erhalten. 5 Gewichtsteile Chlor und 29,8 Gewichtsteile Schwefeldioxyd entweichen im Abgas unverändert.
  • Unter den gleichen Bedingungen, jedoch ohne Zusatz von Katalysator, entstehen aus ioo Gewichtsteilen des erwähnten Kohlenwasserstoffgemisches 1o8 Gewichtsteile eines Produktes mit 1,20;0 Sulfochloridchlorgehalt und 601, Gesamtchlorgehalt. Daneben entstehen 5 Gewichtsteile Chlorwasserstoff und 6o Gewichtsteile Sulfurvlchlorid.
  • Läßt man auf ioo Gewichtsteile -Kogasin l1,< ein Gemisch von 58 Gewichtsteilen Chlor und 59 Gewichtsteilen Schwefeldioxyd im Laufe von 7 Stunden einwirken, und setzt man insgesamt 0,03 Gewichtsteile Cvclohexylsulfonylacetvlperoxyd, gelöst in Tetrachlorkohlenstoff, in kleineren Anteilen stundenweise zii, wobei man zu Beginn der Reaktion etwa ein Drittel der Katalysatormenge auf einmal zusetzt, so erhält man 161 Gewichtsteile eines Produktes mit 11,o0/0 Sulfochloridchlorgehalt und 18,60/0 Gesamtchlorgehalt. Sulfurylchlorid tritt dann höchstens spurenweise auf, und das Abgas enthält außer Chlorwasserstoff und überschüssigem Schwefeldioxyd weniger als i Gewichtsteil freies Chlor.
  • Erhöht man die Katalysatormenge auf etwa i0/00, bezogen auf das Gewicht des angewandten gleichen Kohlenwasserstoffs, so erhält man aus ioo Gewichtsteilen Kohlenwasserstoff beim Umsatz mit 44 Gewichtsteilen Schwefeldioxyd und 48 Gewichtsteilen Chlor in 7stündiger Reaktionsdauer bei 43 bis 46° ein Sulfochlorid mit 11,i0;0 Sulfochloridchlorgehalt und 15,40/0 Gesamtchlorgehalt. Dabei werden zwei Drittel der Katalysatormenge zu Beginn der Reaktion und das restliche Drittel zu Beginn der fünften Reaktionsstunde zugegeben. Die Zusammensetzung des Reaktionsproduktes nach 3stündiger Reaktionsdauer entspricht einem Gehalt von 5,o0/0 Sulfochloridchlor und 7,o0/0 Gesamtchlor. Man hat es also in der Hand, den Kohlenwasserstoff entweder bis zur Monostufe oder nur bis zum teilweisen Umsatz zu sulfochlorieren. Die Reaktionsprodukte sind von sehr heller 1#arhe und dunkeln nur bei längerem Lagern etwas nach. ' Beispiel 3 ioo (iewiclitsteile eine: durch Hydrierung von -Kogasin II., erhaltenen Produktes werden mit einem Gemisch aus 22,0 Gewichtsteilen Schwefeldioxyd und 2,I,0 Gewichtsteilen Chlor 4 Stunden lang bei 40° begast und dabei halbstündlich je 0,5 Gewichtsteile eines Reaktionsgemisches zugesetzt, das man aus dem gleichen Kohlenwasserstoff unter Zusatz von Essigsäureanhydrid durch Begasen mit Schwefeldioxyd und Sauerstoff im Molverhältnis 2 : i bei 4p° erhält und das beim Schütteln mit angesäuerter Kaliumjodidlösung Jod in Freiheit setzt, entsprechend einem Verbrauch von etwa 1,5 ccm n Natriumthiosulfat-10 Lösung pro Kubikzentimeter. Es werden 129,o Gewichtsteile eines Sulfochlorids erhalten, das 7,40;o Sulfochloridchlor und 9,4% Gesamtchlor enthält. Sttlfurylchlorid wird nicht gebildet. Beispiel 4 Braunkohlenparaffin vom Tropfpunkt 52 bis 54° wird unter Zusatz einer Lösung von Cyclohexylsulfonylacetylperoxyd in Tetrachlorkohlenstoff wie in Beispiel e sulfochloriert. Die Reaktionstemperatur hält 'man dabei anfangs bei 55° und erniedrigt sie im Laufe der Umsetzung bis auf etwa 40°. Die Produkte enthalten je nach der Umsetzungsdauer bis zu 140:0 Sulfochloridchlor und sind von fester bis salbenartiger Beschaffenheit. Beispiel 5 In ioo Gewichtsteile eines Raffinates aus pennsylvanischem Gasöl vom Anilinpunkt 92,8 bis 93° und der Dichte D20 = 0,8o9 wird 4 Stunden lang unter Rühren ein Gemisch aus 22,o Gewichtsteilen Chlor und 20,o Gewichtsteilen Schwefeldioxyd eingeleitet, und dabei werden 0,2 Gewichtsteile eines wasserunlöslichen öligen Umsetzungsproduktes aus Cyclohexan, Oxalylchlorid, Schwefeldioxyd und Sauerstoff, dem wahrscheinlich die Konstitution C0 H11- SO, -0,-CO-CO-0,- SO,- C0 H11 zukommt, gelöst in Tetrachlorkohlenstoff, zugesetzt. Man erhält 124,5 Gewichtsteile eines Sulfochlorids, das 6,50/0 Sulfochloridchlor und 8,40/0 Gesamtchlor enthält. Beispiel 6 In 35o Gewichtsteile hydriertes rKogasin Il «werden bei 50° 20 Gewichtsteile Essigsäureanhydrid gelöst, und in diese Mischung wird ein gasförmiges Gemisch von Schwefeldioxyd und Sauerstoff im Molverhältnis 2 : i 1/2 Stunde lang eingeleitet, wobei man die Temperatur kurzzeitig rasch bis 65"` steigert und dann langsam wieder auf 5o° abfallen läßt. Nachdem die Reaktion der Peroxydbildung eingesetzt hat, was man leicht daran erkennt, daß das eingeführte Gasgemisch weitgehend verbraucht wird, führt man die Reaktion mit einem Gasgemisch von Schwefeldioxyd, Chlor und Sauerstoff im Molverhältnis 4 : 3 : i weiter. Die Reaktionstemperatur hält man durch Kühlung auf 5o°. Das Reaktionsgemisch trübt sich vorübergehend durch Ausscheidung einer zweiten flüssigen Phase, die im Laufe der weiteren Umsetzung wieder verschwindet. Nachdem das Reaktionsgemisch klar geworden ist, trennt man durch Wasserzusatz in zwei Schichten. Während die untere Schicht vornehmlich höhere Alkylsulfonsäuren enthält, befinden sich die gebildeten Sulfochloride in der oberen Schicht, welche einen Gehalt von 7°/0 Sulfochloridchlor aufweist, gelöst. Das Produkt ist nahezu farblos und enthält nur wenig in der Kette gebundenes Chlor.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Sulfochlorierung durch gleichzeitige Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf gesättigte, nichtaromatische Kohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfochlorierung in Gegenwart katalytischer Mengen von Verbindungen der Formel R-S02-02-Ac, in der R einen nichtaromatischen Kohlenwasserstoff- oder Halogenkohlenwasserstoffrest und Ac den Rest einer niedermolekularen organischen ein- oder mehrbasischen Carbonsäure bedeuten, gegebenenfalls unter zusätzlicher Einstrahlung von photochemisch wirksamem Licht, durchführt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 412 679.
DE1949E0000033 1949-10-11 1949-10-11 Verfahren zur Herstellung von gesaettigten, nichtaromatischen Sulfochloriden Expired DE841147C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014263B (de) * 1954-06-24 1957-08-22 South African Coal Oil Gas Wasch- und Reinigungsmittel

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2412679A (en) * 1945-11-15 1946-12-17 Standard Oil Co Preparation of organic sulfonates and sulfonyl chlorides

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