DE913420C - Verfahren zur Halogenierung alkylsubstituierter, gesaettigter oder ungesaettigter, cylischer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Halogenierung alkylsubstituierter, gesaettigter oder ungesaettigter, cylischer Kohlenwasserstoffe

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DE913420C
DE913420C DEF5231A DEF0005231A DE913420C DE 913420 C DE913420 C DE 913420C DE F5231 A DEF5231 A DE F5231A DE F0005231 A DEF0005231 A DE F0005231A DE 913420 C DE913420 C DE 913420C
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DE
Germany
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halogenation
alkyl
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unsaturated
substituted
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Expired
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DEF5231A
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Povenz
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Halogenierung alkylsubstituierter, gesättigter oder ungesättigter, cyclischer Kohlenwasserstoffe Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Halogenierung alkylsubstituierter, gesättigter oder ungesättigter, cyclischer Kohlenwasserstoffe in neutralem oder alkalischem wäßrigem Medium, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Halogenierung in Gegenwart von Emulgatoren durchführt.
  • Als alkylsubstituierte gesättigte oder ungesättigte cyclische Kohlenwasserstoffe kommen für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise in Betracht Methyl- oder Äthylcyclohexan, Methyl- oder Äthylcyclohexene, Toluol, Xylol oder Äthylbenzol.
  • Die Halogenierung selbst, aus technisch-wirtschaftlichen Erwägungen kommt in erster Linie eine Chlorierung in Betracht, wird im allgemeinen bei gemäßigten Temperaturen in den üblichen Apparaturen vorgenommen. Um die Durchführung der Chlorierung gemäß der Erfindung im neutralen oder alkalischen Medium zu gewährleisten, setzt man dem Reaktionsgemisch von vornherein oder laufend säurebindende Stoffe, z. B. Kreide, Kalk oder Magnesiumoxyd zweckmäßig im Überschuß, zu. Die Chlorierung ist dann als beendet anzusehen, wenn kein Halogen mehr aufgenommen wird.
  • Mit besonderem Vorteil führt man die Chlorierung in wäßriger Emulsion durch. Zur Herstellung der Emulsion verwendet man zweckmäßig Emulgatoren, welche die zu chlorierenden Kohlenwasserstoffe in Wasser zu emulgieren vermögen, ohne selbst wesentlich von Chlor angegriffen zu werden. Geeignete Emulgatoren sind insbesondere die Sulfonate der langkettigen Paraffinkohlenwasserstoffe der Fischer-Tropsch-Synthese, Oxyoctadekansulfonat, fernerArylalkylsulfonate, wie Diisobuty lnaphthalinsulfonat u. dgl. Ihre Menge kann verschieden groß gewählt werden. Auch die zur Herstellung der Emulsionen benutzte Wassermenge kann in weiten Grenzen schwanken.
  • Die gemäß der Erfindung erhältlichen Halogenierungsprodukte können zum Beispiel als Weichmacher für Kunststoffe, als Dielektrika oder als Insektizide Verwendung finden. Beispiel i In eine Emulsion, die aus 25o Gewichtsteilen Toluol, 75o Gewichtsteilen Wasser und 3 Gewichtsteilen des nach Beispiel i der Patentschrift 715747 erhältlichen emulgierend wirkenden Sulfonierungsproduktes bereitet und mit 30o Gewichtsteilen Kreide versetzt war, wird Chlor im Verlauf von 30 Stunden bis zur Sättigung eingeleitet, wobei eine Temperatur von 5 bis io' eingehalten wird. Nach Auflösung überschüssiger Kreide mit konzentrierter Salzsäure scheiden sich etwa 700 g eines Rohproduktes ab, aus dem sich durch Entwässerung im Vakuum 550 g eines hochviskosen Öles mit einem Chlorgehalt von 68,7 °/o gewinnen lassen. Beispiel 2 ioo Gewichtsteile Methylcyclohexan «erden in iooo Gewichtsteilen Wasser unter Zusatz von i Gewichtsteil eines Emulgators gemäß Beispiel i gut emulgiert, dabei mit 5oo Gewichtsteilen Kreide oder der entsprechenden Menge Kalk versetzt und anschließend etwa 30 Stunden unter Belichtung chloriert. Die Temperatur steigt dabei infolge der entstehenden Reaktionswärme auf etwa 5o bis 6o' und wird dann noch auf 9o bis 95' erhöht. Dann löst man die überschüssige Kreide bzw. den Kalk durch Zugabe von etwas Salzsäure auf und äthert das Reaktionsgemisch aus. Man erhält 3oo Gewichtsteile eines öligen Chlorierungsproduktes mit 67,2 % Chlorgehalt.
  • Es ist bereits bekannt, die Halogenierung organischer Verbindungen, darunter auch alkylsubstituierter, gesättigter oder ungesättigter, cyclischer Kohlenwasserstoffe, in neutralem oder alkalischem wäßrigem Medium durchzuführen, jedoch war nicht bekannt, daß die Chlorierung und insbesondere die Bildung höher chlorierter Produkte durch die Gegenwart eines Emulgators begünstigt wird. Daß eine solche Wirkung tatsächlich eintritt, geht aus folgenden Vergleichsversuchen hervor: Leitet man in ein Gemisch aus 25o g Toluol in 750 g Wasser, dem 300 g Kreide zugesetzt sind, im Verlaufe von io Stunden Chlor ein, so erhält man 52o g eines viskosen Öles mit einem Chlorgehalt von rund 65 °/o; setzt man dem vorgenannten Gemisch jedoch 5 g des in Beispiel i angegebenen Emulgators zu, so erhält man in der gleichen Zeit 705 g eines viskosen Öles mit einem Chlorgehalt von ebenfalls rund 65 0/0-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH- Verfahren zur Halogenierung alkylsubstituierter, gesättigter oder ungesättigter, cyclischer Kohlenwasserstoffe in neutralem oder alkalischem wäßrigem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man die Halogenierung in Gegenwart von Emulgatoren durchführt. Angezogene Druckschriften: Ullmann, Enzyklopädie der technischen Chemie, Bd. 3, 1929, S. 323; Kötz, Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 379, 1911, S. 1; Fritsch, Liebigs Annalen der Chemie, Bd.282, 1894, S.313.
DEF5231A 1950-12-14 1950-12-14 Verfahren zur Halogenierung alkylsubstituierter, gesaettigter oder ungesaettigter, cylischer Kohlenwasserstoffe Expired DE913420C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960193C (de) * 1953-08-12 1957-03-21 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeurenitril aus Acetylen und Blausaeure
DE968484C (de) * 1953-12-16 1958-02-27 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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DE960193C (de) * 1953-08-12 1957-03-21 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeurenitril aus Acetylen und Blausaeure
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