DE840152C - Zusammengesetzte thermoplastische homogene Mischung - Google Patents

Zusammengesetzte thermoplastische homogene Mischung

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DE840152C
DE840152C DEU103A DEU0000103A DE840152C DE 840152 C DE840152 C DE 840152C DE U103 A DEU103 A DE U103A DE U0000103 A DEU0000103 A DE U0000103A DE 840152 C DE840152 C DE 840152C
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thermoplastic
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Lawrence Eugene Daly
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United States Rubber Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L9/00Compositions of homopolymers or copolymers of conjugated diene hydrocarbons
    • C08L9/02Copolymers with acrylonitrile
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L25/00Compositions of, homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L25/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C08L25/04Homopolymers or copolymers of styrene
    • C08L25/08Copolymers of styrene
    • C08L25/12Copolymers of styrene with unsaturated nitriles

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Description

  • Zusammengesetzte thermoplastische homogene Mischung Die Erfindung bezieht sich auf thermoplastische Formkompositionen, d. h. Ausgangsprodukte zur Herstellung von Formkörpern unter Benutzung von Formen und insbesondere auf thermoplastische Kompositionen mit einem verhältnismäßig weichen, elastischen, d. h. normalerweise dehnbaren und auf im wesentlichen die ursprüngliche Größe und Gestalt zurückgehenden synthetischen Gummi, kombiniert mit bestimmten thermoplastischen synthetischen Harzen, die bei gewöhnlichen Temperaturen harte und unelastische, d. h. nicht elastische (nicht gummiartige) Polymere darstellen. Die Endprodukte haben eine Biegsamkeit im Bereich der eines weichen Leders bis zu der sehr zäher bzw. fester, harter, noch federnd zurückprallender Formkompositionen, und zwar gemäß dem Verhältnis des Harzes zu dem synthetischen Kautschuk. Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Erzeugung einer harten, federnden, zähen thermoplastischen Formkomposition. Ein anderer Gegenstand ist die Schaffung einer harten, festen bzw. zähen thermoplastischen Formkomposition, die in kochendem Wasser (ioo°) nicht erweicht oder deformiert. Ein anderer Gegenstand ist die Schaffung eines Lederaustauschstoffes aus einer Mischung aus synthetischem Kautschuk und Harz. Andere Gegenstände der Erfindung gehen aus den folgenden Darlegungen hervor: Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einer thermoplastischen Komposition, die im wesentlichen zusammengesetzt ist aus einer Mischung, d. h. einem homogenen Gemisch eines normalerweise gummiähnlichen Mischpolymers von i, 3-Butadien und einer Verbindung der Formel C HZ - C H - X, in der X Phenyl oder C N ist, mit einem harten, thermoplastischen harzartigen Mischpolymeren aus Styrol-Acrylsäurenitril, das bei Raumtemperaturen nicht gummiartig ist und das bei Raumtemperaturen selbst brüchig sein kann.
  • Die elastische synthetische Kautschukkomponente der Mischung hat eine äußerste Dehnung von mindestens i5o°/o; die verhältnismäßig unelastische, harte Harzkomponente hat eine Dehnung von weniger als 5°/o Butadien-Acrylsäurenitril. Kautschuk ist gegenüber dem Kautschuk aus Butadien-Styrol bevorzugt, da die unelastischen, polymeren Harzgemische sich leichter mit dem ersteren Typ als mit Kautschuk aus Mischpolymeren des i, 3-Butadien-Styrols mischen.
  • Die normalerweise harten thermoplastischen harzartigen Styrol-Acrylsäurenitril-Mischpolymeren, die durch das Verfahren der Emulsionpolymerisation hergestellt werden können, wie es in der amerikanischen Patentschrift 2 140 048 niedergelegt ist, unter Verwendung einer großen Menge des monomeren Styrols, d. h. 5o bis 85 Gewichtsprozent Styrol, in dem binären Gemisch der Monomere, während die Menge des monomeren Acrylsäurenitrils dementsprechend von 5o bis 15 Gewichtsprozent beträgt. Auf diese Weise können normalerweise harte, harzartige Mischpolymere, die bei Raumtemperaturen nicht gummiartig sind, erhalten werden, mit Erweichungspunkten im Bereich von ungefähr 9o° bis ungefähr io8°. Eine Erhöhung des Anteils an Acrylsäurenitril ergibt eine Erhöhung der Erweichungstemperatur des polymeren Harzes, was wiederum zu einer endgültigen thermoplastischen Komposition führt, die gegenüber einer Deformierung bei höheren Temperaturen widerstandsfähiger ist. Andere Verfahren, wie z. B. Blockpolymerisation, können angewendet werden.
  • Im einzelnen sei ausgeführt, daß das thermoplastische, harte, normalerweise unelastische synthetische Harz durch die Emulsionpolymerisation von Styrol und Acrylsäurenitril, wie sie in der amerikanischen Patentschrift 2 140 048 niedergelegt ist, in Gegenwart eines Emulgiermittels und eines Polymerisationskatalysators hergestellt werden kann. Die üblichen Regulierungs- oder Modifizierungsmittel, wie sie bei der Herstellung von Mischpolymerisaten benutzt werden, können zugegen sein, z. B. solche vom Mercaptan- oder anderem Typ. Eine zweckdienliche Mengenbemessung ist folgende
    Wasser.............. i8o bis 400 Gewichtsteile
    Peroxydischer Kataly-
    sator.............. o,i bis 1,5 -
    Styrol .............. 85 bis 5o -
    Acrylsäurenitril...... 15 bis 50 -
    Emulgiermittel....... o,5 bis 150 -
    Modifizierendes Mittel. o bis i -
    Nach Beschickung des mit einem Rührer versehenen Autoklaven mit der Mischung wird er unter Rühren erhitzt, bis eine Umsetzung zu 9o°/0 oder mehr zu dem erwünschten polymeren Harz erfolgt ist. Zeit und Temperatur stehen in gegensätzlicher Relation zueinander. Die Temperaturen können im Bereich von 27° bis hinauf zu 93° liegen; bei 35° werden ungefähr io bis 14 Stunden' benötigt. Die Koagulierung kann unter Rühren auf irgendeine übliche Weise durchgeführt werden, durch Säure (z. B. Essigsäure) oder Salzlösung bei Raumtemperatur oder höher; auch kann Koagulierung durch Wärme angewendet werden. Das Koagulat wird durch Filtrieren oder auf andere Weise abgetrennt, mit Wasser gewaschen und unter Erzeugung eines leicht zerreibbaren Pulvers getrocknet. Das Material kann auch durch Sprühtrocknen des synthetischen Latex in ein Harzpulver umgewandelt werden. Das feste Harz hat bei Raumtemperaturen, z. B. 2o°, keine elastischen (gummiartigen) Eigenschaften; es kann zu einer Schicht gewalzt werden, die hart, fest und bei üblichen Raumtemperaturen brüchig ist. Es besitzt eine Erweichungstemperatur von ungefähr 9o bis io8°, die in diesen Grenzen gemäß der Änderung der Mengenverhältnisse der Ausgangsmaterialien und, dem Grad, bis zu dem die Polymerisation getrieben wird, variiert. Der weiße Feststoff bzw. das Pulver kann auf Walzen oder in Formen zu einem harten, zähen bzw. festen Produkt verarbeitet werden, das um io bis 25° höher als reines Polystyrol erweich, das einen Erweichurigspunkt von ungefähr 8o° besitzt.
  • Die harte, thermoplastische Harzkomponente wird mit dem synthetischen Kautschuk auf einem Kautschukmischwalzwerk, einem Banburymischer oder einer anderen geeigneten Mischvorrichtung in Gewichtsmengenverhältnissen im Bereich von 25 bis 9o°/0 der Harz-Kautschukkomposition gemischt. Wenn die Menge des harten Harzes erhöht wird, so wächst die Härte, Zähigkeit und Zugfestigkeit der entstehenden Komposition. Die im Bereich von 25 bis 5o Gewichtsprozent hartes Harz enthaltende Mischung führt zu zähen, biegsamen, lederähnlichen Materialien, die sehr fest und gegen Abreiben bzw. Schmirgelwirkung und Abnutzung hoch widerstandsfähig sind und bei Tragprüfungen ioo bis 500°/o bessere Resultate als natürliches Leder zeigen.
  • Wenn der Gehalt an hartem Harz auf ein Verhältnis von über 5o°/, und bis hinauf zu go°/o erhöht wird, vorzugsweise ungefähr auf 65 bis 75°/o, bezogen auf die Harz-Kautschuk-Mischung, so entstehen Formkompositionen, die unter Hitze und Druck zu irgendeiner gewünschten Gestalt gebracht bzw. geformt werden können. Die Produkte sind hart, zäh und hornähnlich, im Gegensatz zu den lederähnlichen Kompositionen, die weniger als 5o°/, des harten Harzes enthalten; auch sie haben hohe Stoßfestigkeit.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung; die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 65 Gewichtsteile eines Styrol-Acrylsäurenitril-Mischpolymerisats, das von einer monomeren Mischung aus 30°/o Acrylsäurenitril und 70°/o Styrol herrührt (das Polymere hat einen Erweichungspunkt von ungefähr 93°), wird auf einem Mischwalzwerk ausgewalzt. Die Walzen sind auf eine Temperatur von 149 bis 2o4° erhitzt und werden auf dieser Temperatur gehalten, bis das Harz plastisch wird. 34 Teile synthetischer Kautschuk vom Butadien-Acrylsäurenitril-Typ werden dann zugegeben. Mit dem Mischen wird während 2o Minuten fortgefahren, wonach ein homogenes Gemisch erhalten wird. Das Mischen kann auch erwünschtenfalls in einem Banburymischer bei etwas niedrigerer Temperatur, z. B. 149 bis Z77°, durchgeführt werden, da das Gemisch in dem Banburymischer nicht der Luft ausgesetzt ist, wie das bei dem offenen Mischwalzwerk der l@a11 ist.
  • Das Material wird dann in Schichten bzw. Tafeln (eine oder mehr Windungen und Trennvorrichtungen dafür, wenn gewünscht) der gewünschten Dicke kalandriert und zwischen den Platten einer hydraulischen Presse oder auf eine andere `-eise bei Drücken im Bereich von 14 bis 7o kg;'cm2 und bei Temperaturen von Z49 bis Z77° glattgepreßt. Die Platten der Presse werden gekühlt, um die Temperaturen der Komposition auf 66 bis 79° zu senken, wonach sie aus der Presse entfernt wird. Statt der Härtung in einer Plattenpresse können die kalandrierten Platten in Reihen geschichtet und vulkanisiert, z. B. in einer Kammer mit Frischdampf, und dann gekühlt werden.
  • Die Schicht bzw. Platte ist sehr hart und brettig bei Raumtemperatur (20'); sie hat eine Zugfestigkeit von ungefähr 02o kg;'cni'= und eine Dehnung von ungefähr 3o bis 75°;'o. Die Dehnung variiert gemäß dem Grad, bis zu dem die Komposition während des Kalandrierens und Pressens gestreckt wurde. Die Stoßfestigkeit pro 2,4 cm der Izodkerbe ist 0,28 bis 0,42 mkg, verglichen mit 0,2 bis o,6 bei geformten Teilen aus anderen plastischen Massen, wie Polystyrol, Polymethyl-31etliacrylat, harten Vinylchloridacetat-Mischpolymeren, Superpolyamiden usw. Sie hat eine Härte (Shore Typ D Durometer) von 8o. Die Druckbiegefestigkeit beträgt 39o kg/cm2 und die Biegfestigkeit ungefähr 42o kg/cm2. Die Widerstandsfähigkeit gegen Abreiben beträgt, gemessen auf einem Taber Abrader, mit CS-io Calebraserädern unter 453 kg Druck, 5 mg Materialabreibung von der Oberfläche bei iooo Umdrehungen. Die Verdrehungstemperatur dieser Komposition ist ungefähr 93°.
  • Die Komposition kann immer wieder durch Anwendung von Wärme ohne schädliche Beeinflussung des Produktes umgeformt werden. Das Material hat auch die besondere Eigenschaft des elastischen Zurückgehens, d. h. bei Wiedererhitzen eines geformten Stückes über die Erweichungstemperatur geht es in die Gestalt zurück, in die es ursprünglich geformt war. Auch hat das 'Material eine geringe Feuchtigkeitsabsorption (weniger als o,2°!0).
  • Geformte Körper können erhalten werden durch Erhitzen flachgepreßter Schichten des Materials, Ziehen oder Prägen zu der gewünschten Gestalt und dann Abkühlen in dieser Gestalt in der Form. Die thermoplastischen Schichten können auch durch Überlegen über eine Form, Schaffung eines Vakuums dazwischen, uni die Schicht dicht an die Form heranzuziehen, und Abkühlen unterhalb des Erweichungspunktes der Schicht geformt werden.
  • Die thermoplastische Komposition ist widerstandsfähig gegen Säuren, Laugen, Wasser, Wasserdampf, alipliatische Kohlenwasserstofte, Alkohole und organische Ester.
  • Die einen überwiegende:i Teil, d. h. mehr als 5o Gewichtsprozent unelastisches Harz in der Harz-Kautschuk-Mischung, enthaltenen Kompositionen lassen sich leicht zu verschiedenen Gestaltungen formen und sind besonders geeignet für die Anwendung in den Fällen, in denen ein großer Widerstand gegen Deformierung unter plötzlichen Stößen erforderlich ist, z. B. für Schutzgitter von Automobilen, Schutzhelme, Golfschlägerköpfe und Golfballüberzüge.
  • Die Zufügung von Schwefel (üblicherweise '/2 bis 5 Gewichtsprozent, gerechnet auf je Zoo Teile der gesamten Kautschuk-Harz-Mischung)-oder 'eines'anderen geeigneten Vulkanisiermittels, hinreichend, um die Kautschukkomponente in einen weich vulkanisierten Zustand, wenn sie allein vulkanisiert würde, zu bringen, läßt den Erweichungspunkt .der thermoplastischen Komposition, z. B. etwa 5°, steigen. Die Zufügung eines Vulkanisiermittels ist erwünscht, wenn ein Stvrol-Acrylsäurenitril-Mischpolymeres mit einem niedrigen Erweichungspunkt, z. B. von ungefähr 9o°, verwendet wird, zu dem Zweck der Erhöhung der Widerstandsfestigkeit gegen Deformierung des vulkanisierten Produktes. Eine andere Art der Erhöhung des Erweichungspunktes der plastischen Komposition ist die Einverleibung 'eines thermoplastischen, harzähnlichen Polydichlorstyrols, z. B. mit einem Erweichungspunkt von Zoo bis iio°, an Stelle eines Teils, d. h. bis zu 5o Gewichtsprozent des erwähnten -unelastischen Harzes, wobei die Gesamtharzmengenbemessung im Verhältnis zu dem Kautschuk in den oben dargelegten Bereichen bleibt. Außer der Erhöhung der Temperatur, bei welcher Verdrehung stattfinden kann, verbessert das Polydichlorstyrol die Widerstandsfähigkeit des Endproduktes gegenüber Feuchtigkeit.
  • Die folgende Komposition, hergestellt wie oben, ist anwendbar bei dem Formen von Kaffeetabletts, Tassen und harten gummiartigen Geräten, die ein Sterilisieren in kochendem Wasser benötigen. Beispiel 2
    Polvdichlorstvrol................ 4o Gewichtsteile
    Styrol-Acrylsäurenitril-Harz
    (70:30)....................... 40 -
    i, 3-Butadien-Acrylsäurenitril..... 2o -
    . Die Komposition ergibt eine Härte (Shore Typ D Durometer) von ungefähr 78.
  • Eine große Anzahl von Färbungen kann durch Zusetzen von Pigmenten zu der Komposition erhalten werden. Die harten geformten Produkte zeigen hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Altern, zeigen keine Risse bzw. Sprünge nach vielen Wochen im Witterungsmesser.
  • Die Produkte können auch mit Vorteil Anwendung auf dem elektrischen Gebiet finden, z. B. für Handgriffe von Schraubenziehern, Isolatoren für Kontaktstifte, Tafeln für die Montierung elektrischer Instrumente, Telefonschalttafeln, Blöcke zur Vermeidung des Kontaktes bei Telefonschalttafeln usw.
  • Wenn es erwünscht ist, die Widerstandsfähigkeit gegenüber 01 oder Ozon zu verbessern, so kann eine geringe Menge, z. B. bis zu io°/o der obenerwähnten elastischen Kautschukkomponente, durch Elastomere, wie z. B. Polychloropren, ersetzt werden oder durch Butylkautschuk (ein kautschukartiges Polymeres mit überwiegendem Anteil an einem aliphatischen Isoolefin, wie z. B. Isobutylen mit einem konjugierten Diolefin, wie z. B. i, 3-Butadien- oder Isopren).
  • Beispiel 3 Ein ausgezeichneter Lederaustauschstoff kann gemäß der Erfindung folgendermaßen hergestellt werden
    Styrol-Acrylsäurenitril-Harz (mit
    15 bis 3o0/, Acrylsäurenitril, Er-
    weichungsbereich 9o bis io8°). 25 Gewichtsteile
    Elastischer synthetischer Kau-
    tschuk (Mischpolymerisat von
    Butadien-Acrylsäürenitril) ..... 75 -
    Zinkoxyd.......... ........... 5 -
    Benzothiazoldisulfid
    (Beschleuniger) .............. i -
    Stearinsäure................... 2 -
    Schwefel...................... 1,5 -
    Diese Komposition wird auf dem Mischwalzwerk und in der hydraulischen Presse in der gleichen Weise wie bei Beispiel i bearbeitet, wobei der Schwefel zum Schluß zugefügt wird, nachdem die Walzentemperatur so erniedrigt ist, daß die Masse eine Temperatur unter 93° besitzt. Sie wird in Schichten bzw. Tafeln kalandriert und dann zwischen den Platten einer hydraulischen Presse gepreßt und gehärtet zur Herstellung einer weichen lederartigen Schicht. (Es wird genügend Schwefel, im Verhältnis zum Kautschuk, zugefügt, um ihn, wenn er allein vulkanisiert werden würde, in den weichvulkanisierten Zustand zu bringen.) Die Schicht ist biegsam, vergleichbar mit Möbelbezugleder, und kann in mancherlei Art Anwendung finden, z. B. bei Gepäck, in der Polsterei, bei Handtaschen u. dgl. Die Komposition kann mit einer Ledernarbe versehen werden durch Pressen der kalandrierten Schicht gegen eine Form, die mit der gewünschten (erhabenen) Narbung versehen ist. Dieser Vorgang wird durchgeführt bei einem Druck von 4,2 bis 4,9 kg/cm' bei 149°. Die Biegefähigkeiten und Abreibfestigkeiten dieses Stoffes, verglichen mit einem anderen, bei dem Harz und Kautschukkomponente zu gleichen Teilen gemischt sind, und verglichen mit einem handelsüblichen Lederersatz, werden in der folgenden Tabelle gezeigt; die dem Test unterworfenen Proben sind 2,54 cm breit und o,ig cm dick:
    Biegsamkeitsdaten Daten der Taberabrasion *)
    Beschreibung des Risses Abnutzung
    Tiefe I Breite (Grad) Rev.
    Harz-Kautschuk-Mischung (25: 75) . . . . . . . . . . 100/, 1000/, 200/, 5000
    Harz-Kautschuk-Mischung (5o: 5o) . . . . . . . . . . 1000/, 40% nicht wahr- io ooo
    nehmbar
    Polyvinyl-Harz-Leder-Ersatzstoff . . . . . . . . . . . . 100% io0/, 15% 5000
    Leder .................................... - - ioo0/, 5000
    s) Versuch unter Verwendung von Sandpapierrändern unter den gleichen Bedingungen
    Die Komposition verhärtet nicht, selbst bei verlängerter Behandlung oberhalb normaler Temperaturen, wie das die meisten plastischen Lederersatzstoffe, die flüchtige Plastifizierungsmittelenthalten, tun.
  • Das gleiche Teile von unelastischem Harz und Gummi enthaltende Material ähnelt in seinen Eigenschaften dem Sohlenleder und ist gefülltem Sohlenleder hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit gegenüber der .Abnutzung beim Tragen vielfach überlegen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zusammengesetzte thermoplastische homogene Mischung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 25 bis 9o Gewichtsprozent eines harten, normalerweise unelastischen harzartigen, thermoplastischen Mischpolymeren 'aus im wesentlichen 5o bis 85 Teilen Styrol und 5o bis 15 Teilen Acrylsäurenitril und 75 bis io Gewichtsprozent eines normalerweise elastischen harzartigen, kautschukartigen Mischpolymeren, aus 1, 3-Butadien und Acrylsäurenitril, wobei die Prozentsätze auf die Summe des Gesamtgewichts bezogen sind.
  2. 2. Zusammengesetzte thermoplastische homogene Mischung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene Mischung mit Schwefel vulkanisiert ist.
DEU103A 1946-10-19 1950-01-25 Zusammengesetzte thermoplastische homogene Mischung Expired DE840152C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136822B (de) * 1952-09-03 1962-09-20 Us Rubber Co Alterungsbestaendige, thermoplastische, harte und zaehe Formmassen
DE1160612B (de) * 1953-02-13 1964-01-02 Us Rubber Co Thermoplastische, schlagfeste, leicht verarbeitbare Formmasse auf Polystyrolbasis
DE1175432B (de) * 1960-11-11 1964-08-06 Ernst Teupel Dr Polystyrolformmassen mit verbesserter Schlag-festigkeit

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