DE838559C

DE838559C - Fahrtrichtungsanzeiger fuer Lenker von Zweiraedern, insbesondere Kraftraedern

Info

Publication number: DE838559C
Application number: DES1032A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Seibert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-14
Filing date: 1949-12-14
Publication date: 1952-05-08

Description

Fahrtrichtungsanzeiger für Lenker von Zweirädern, insbesondere Krafträdern Wenn je ein Bedürfnis für Fahrtrichtungsanzeiger an Kraftfahrzeugen besteht, so gilt dies in erster Linie für Motorräder, denn die auch hier erforderliche Signalangabe erfolgt durch Strecken des einen oder anderen Armes, mit der Folge, daß der Lenker während dieser Zeit nur mit einer Hand erfaßt ist.
Die Erfindung betrifft einen Fahrtrichtungsanzeiger für die Lenker von Zweirädern, insbesondere Krafträdern, der den Vorzug aufweist, daß (#r ohne besondere Montage an den Lenkern vorhandener Krafträder angebracht werden kann, im übrigen sich durch seine einfache zweckmäßige Bedienungsmöglichkeit und seine Stabilität auszeichnet. Der Fahrtrichtungsanzeiger gemäß der Erfindung ist gebildet durch eine Leuchte, welche mit zum Aufstecken auf die Lenkerenden bestimmten Stutzen ausgerüstet ist. Der Stutzen kann hierbei so sein, daß er in die Rohröffnung des Lenkers eingesteckt oder zum Übergreifen des Lenkerendes ausgebildet ist.
Der Leuchtkörper der Leuchte ist innerhalb einer starren, mindestens mit einer I?urchbrechung versehenen Kappe angeordnet. Zweckmäßig besitzt die Kappe zwei nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Durchbrechungen. Sie trägt den Schalter in Form eines nächst dem Stutzen angeordneten Schaltringes. Die Kappe ist durch diesen Schaltring getragen. Der Schalter der einen Leuchte unterbricht zweckmäßig in Kontaktlage für diese Leuchte die Stromzuführung für die Leuchte des anderen Lenkerholmes. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrtrichtungsanzeigers, und zwar stellt dar Fig. i ein Kraftrad im Aufriß und Stirnansicht, Fig. 2 die Leuchte im Schnitt, Fig.3 die Leuchte im Aufriß, Fig.4 die Leuchte in Stirnansicht, Fig.5 die Kontaktanordnung der Leuchte für sich allein.
An einen Träger t der Leuchte schließt sich ein Rohrstutzen 2 an, der zum Ein- oder überstecken auf das Ende des Lenkholmes ausgebildet ist und zum Zwecke der Befestigung auf diesem Durchbrechungen 3 aufweist. Auf dem Träger i ist verdrehbar ein Schaltring 4 angeordnet, der eine Kappe 5 trägt. Die Kappe 5 besteht aus festem lichtundurchlässigem Material, z. B. Leichtmetall, und ist mit zwei nach entgegengesetzten Seiten gerichteten Durchbrechungen 6 und 7 versehen. Auf dem Träger i ist eine Hülse 8 starr befestigt, in der ein federbelasteter Kontaktbolzen 9 angeordnet ist. Dieser Kontaktbolzen steht in Wechselwirkung mit einem Segment i o, das durch den Schaltring 4 getragen ist, also beim Schalten mit diesem verdreht wird. Das Segment io, das aus isolierendem Stoff besteht, trägt an seinen beiden Enden die mit dem Schaltbolzen 9 in Wechselwirkung stehenden Kontaktteller i i und 12. Die beiden Kontakte i i und 1 2 weisen Rasten in der Vertiefung oder im Schlitz des Segments io auf. Diese Rasten bestehen aus Metall, und beim Verdrehen des Schaltringes 4, damit auch des Segments i o, in die eine oder andere Endstellung tritt der feststehende Kontäktbolzen 9 entweder in die Raste t i oder 12 ein. Bei dieser Verdrehung wird die Kontaktplatte 13, die am Segment i o befestigt und leitend mit der Raste i i verbunden ist, mitgenommen und. dreht um die :Mittellängsachse der Glühlampe 14, die in eine kreisrunde Durchbrechung 20 der Platte 13 eingreift. Der Kontaktteller i i trägt eine Kontaktplatte 13, deren freies Ende eine Durchbre2hung 2o zum Eingriff der Kontaktspitze der Glühlampe 14 aufweist, deren andere Kontaktspitze 15 durch einen am Ring 2 befestigten Arm 16 gehalten ist. An dem anderen Kontaktteller 12 ist ein Kabel 17 angeschlossen, das zur Leuchte des anderen Lenkerholmes führt. Das Stromzuführungskabel18 führt zum Kontaktbolzen 9, dessen Führungshülse 8 aus Isolierstoff besteht.
In Ruhelage nimmt die Kappe 5 eine Lage ein, die gegenüber der Lage der Fig.4 um 90° verdreht ist, derart, daß die beiden Öffnungen 6 und 7 nach oben und unten _ gerichtet sind. Soll Richtungssignal gegeben werden, so wird mit der seitliehen Handfläche, ohne Loslassen des Lenkers, der Schaltring 4 um 9o° verdreht. Damit erfolgt in erster Linie eine Verdrehung der Kappe 5, derart, daß die beiden Durchbrechungen 6 und 7 nach vorn und hinten gerichtet sind. Dabei weist die Durchbrechung 6 entweder gar keine oder eine gelbe lichtdurchlässige Abdeckung .auf, während die Durchbrechung 7 eine rote lichtdurchlässige Abdeckung aufweist. Mit der Verdrehung des Schaltringes 4 erfolgt auch eine Verdrehung des Segments to, so daß der Kontaktbolzen 9 aus dem Kontaktteller 12 austritt, um nach Ende der Bewegung in den Kontaktteller i i einzutreten. Damit ist der Stromkreis der Glühlampe 14 geschlossen und diese leuchtet. Gleichzeitig wurde aber auch die Stromzuführung 17 zur Leuchte des anderen Lenkerholtries unterbrochen, so daß der Fahrtrichtungsanzeiger der anderen Seite des Lenkers, selbst wenn dort der Schaltring 4 bedient wird, nicht aufleuchten kann. Die Kappe 5 ist, um stoßunempfindlich zu sein, mit einer zweckmäßig aufvulkanisierten Gummischicht überzogen. Sie weist im übrigen auch noch eine weitere Durchbrechung i9 auf, die dem Benutzer des Fahrzeuges anzeigen soll, ob die Glühlampe 14 leuchtet oder nicht.
In den Stromkreis der Glühlampen 14 läßt sich ein ein Blinklicht erzeugendes Gerät einschalten, so daß die Glühlampen 14 ein Blinklicht erzeugen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrtrichtungsanzeiger für Lenker von Zweirädern, insbesondere Krafträdern, gekennzeichnet durch mit Stutzen zum Aufstecken auf die Lenkerenden ausgerüstete, je mit Schalter versehene Leuchten.
2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtkörper (14) der Leuchte innerhalb einer starren, mit mindestens einer Durchbrechung versehenen Kappe (15) angeordnet ist.
3. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe zwei nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Durchbrechungen (6,7) aufweist.
4. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen nächst dem Stutzen angeordneten Schaltring (4).
5. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe mit Leuchtkörper durch den Schaltring getragen ist.
6. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter der einen Leuchte in Kontaktlage für diese Leuchte die Stromzuführung für die andere Leuchte unterbricht.