DE710893C - Haltevorrichtung fuer Richtungsanzeiger, insbesondere fuer Fahr- und Motorraeder - Google Patents

Description

• Haltevorrichtung für Richtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für Richtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder.
• Es ist bekannt, daß Motorradfahrer und Radfahrer zur Anzeige der Richtungsänderung über einen oder mehrere Finger streifbare Signalvorrichtungen benutzen, die entweder Eigenlicht aufweisen oder sich der bekannten Rückstrahler, also bei Auftreffen von Fremdlicht erkennbarer Zeichen bedienen, um das Ausstrecken des Armes zur Anzeige von Richtungsänderungen auch bei Dunkelheit und schlechter Sicht kenntlich zu machen. Werden diese Vorrichtungen dauernd auf den Fingern oder den Händen getragen, so sind sie deshalb lästig, weil der Fahrer seine Hände zur Bedienung seines Fahrzeuges benötigt. Auch müssen beide Hände je eine solche Vorrichtung tragen, da es erforderlich ist, Richtungsänderungen nach beiden Seiten anzeigen zu können. Diese Nachteile werden gemäß, der Erfindung durch eine Haltevorrichtung für Richtungsanzeiger vermieden, bei der die den Fuß des Richtungszeichens bildende federnde Klammer eine geschlitzte Hülse ist, die in ihrem unteren Teil trichterförmig ausgebildet ist und in Ruhestellung des Richtungszeichens auf einen am Fahrzeug angebrachten Zapfen aufgesteckt wird, der einen etwas größeren Durchmesser als die Hülse aufweist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung gemäß. der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht, Abb. z eine Vorderansicht der Vorrichtung und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in Abb. i.
• In der Mitte der Lenkstange eines Fahrrades oder eines Motorrades oder sonst an einer geeigneten Stelle in der Mitte des Rades vor dem Fahrer werden ein oder mehrere kurze runde, ovale oder eckige Aufsteckzapfen a oder eine andere Aufsteckvorrichtung, wie z. B. für Fahrradlaternen, mittels.': üblicher Vorrichtungen, wie Klemmb@@nder b, Klemmschrauben oder ähnliclxes°; oder mit Hilfe der Endschrauben des Gabelhalters, befestigt. Hierauf steckt, leicht abnehmbar, eine geteilte Hülse c, die sich nach oben in zwei leicht gebogenen Blechstreifen d fortsetzt. Oben sind die Streifen d durch ein Gelenk oder federnd miteinander verbunden. An diesen Bändern sind Rückstrahler e und f beliebiger Konstruktion, wie Katzenaugen, Leuchtstrahler o. dgl., befestigt, und zwar an den gegenüberliegenden Seiten. Der Raum g zwischen den beiden Streifen ist so bemessen, daß bequem ein oder mehrere Finger der ausgestreckten rechten oder linken Hand oder die ganze Hand eingeführt werden kann. Die Aufsatzhülse c kann durch eine Ringfeder lt zusammengehalten werden, die ausreichende Spannung aufweist, um die Hülse auch bei heftigem Stoß. der Vorderradgabel festzuhalten. Die Feder ist jedoch nur so straff angespannt, daß die Hülse vom Zapfen a leicht abgezogen werden kann. Die Feder kann auch an ' einer anderen Stelle sitzen. Es können ferner die nach oben führenden Metallstreifen aus federndem Material bestehen, so daß hierdurch die Hülse auf dem Zapfen festgehalten wird. Die Vorrichtung klemmt sich beim Abziehen auf den Fingern bzw. der Hand fest. Beim Aufstecken der Vorrichtung auf den Zapfen werden die Finger bzw. die Hand wieder freigegeben. Zwecks bequemer Aufsteckungsmöglichlkeit kann die Hülse c am unteren Ende trichterförmig erweitert und am oberen Ende umgebördelt sein. Ferner kann sie mit einer nach innen ragenden ringförmigen Wulst k versehen sein, die sich im aufgesteckten Zustande der Hülse in eine entsprechende Rast i des Zapfens a einlegt.
• Die Vorrichtung wird folgendermaßen benutzt Beabsichtigt der Fahrer bei Dunkelheit oder schlechter Sicht nach rechts oder links einzubiegen, so steckt er einen oder mehrere Finger der rechten bzw. linken Hand oder auch die ganze Hand durch die von den Blechstreifen gebildete öffnungg und hebt die Hülse von dem Zapfen ab. Der Arm wird dann mit der ausgestreckten Hand nach `rechts bzw. links geschwenkt, so daß je ein -..Rückstrahler nach vorn und hinten zeigt. ''Dann können nachkommende oder entgegenkommende Fahrzeuge oder Fußgänger mit grof?er Sicherheit die beabsichtigte Richtungsänderung des Fahrers erkennen.
• Eine weitere Ausbildung der Vorrichtung, insbesondere für Motorräder, kann so getroffen werden, daß die Vorrichtung in bekannter Weise eine Taschenlampenbatterie enthält und daß anstatt des Katzenauges, Rückstrahlers o. dgl. kleine Lämpchen mit Schutzglas eingebaut sind. Dann kann die Vorrichtung so konstruiert werden, daß das Licht in bekannter Weise beim Abnehmen des Richtungsanzeigers von dem Zapfen eingeschaltet und beim Aufstecken wieder ausgeschaltet wird, was leicht durch entsprechende Schalteranordnung in beliebiger Weise erzielt werden kann, z. B. dadurch, daß der Zapfen die Ausschaltung bewirkt. Diese Einrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (1)

1. PATIINTANSPIZÜCFIP: i. Haltevorrichtung für Richtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder, die beim Gebrauch über einen oder mehrere Finger bzw. die ganze Hand des Fahrers gestreift und beim Nichtgebrauch mittels einer Klammer am Fahrzeug befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Fuß des Richtungszeichens bildende federnde Klammer eine geschlitzte Hülse (e) ist, die in ihrem unteren Teil trichterförmig ausgebildet ist und in Ruhestellung des Richtungszeichens auf einen am Fahrzeug angebrachten Zapfen (a) aufgesteckt wird, der einen etwas größeren Durchmesser als die Hülse aufweist. z. Haltevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Fahrzeug befestigte Zapfen (a) eine Ringnut (i) aufweist, in die eine Wulst (k) der Aufsteckhülse (c) des Richtungsanzeigers nach dem Aufstecken auf den Zapfen eingreift und in der die Hülse (e) durch ein federndes Band (h) festgehalten wird.