DE632844C - Betaetigungsvorrichtung fuer Fahrtrichtungsanzeiger an Fahr- und Motorraedern - Google Patents

Description

• Betätigungsvorrichtung für Fahrtrichtungsanzeiger an Fahr- und Motorrädern Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für Fahrtrichtungsanzeiger an Fahr- und Motorrädern, bei der der Winkarm auf der Lenkstange angeordnet ist und durch ein in der Nähe des Lenkstangengriffes gelagertes Bedienungsglied um i8o° in die Anzeigestellung schwenkbar ist.
• Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß der Winker durch Niederdrücken des Betätigungshebels gegen eine Federkraft in der ausgeschwenkten Stellung festgehalten werden muß und daß ein leicht der Beschädigung unterworfenes seitlich oder nach oben vorstehendes Gehäuse an der Lenkstange vorgesehen ist. Infolge ihrer verhältnismäßig zahlreichen und unter Federwirkung stehenden Teile sind diese bekannten Vorrichtungen, die sich zudem meistens an ungeschützter Stelle des Fahrzeuges befinden, dem Verschleiß mehr oder weniger unterworfen und außerdem in der Herstellung teuer.
• Andere bekannte Vorschläge gehen dahin, den Fahrtrichtungsanzeiger mit dem drehbar angeordneten Handgriff zu verbinden, so daß zum Umlegen des Winkarmes ein Verdrehen des Handgriffes notwendig wird. Abgesehen davon, daß es kostspielig und schwierig ist, einen solchen drehbaren Handgriff an einem Fahr- oder Motorrad anzubringen, hat eine solche Anordnung noch den Nachteil, daß das Umlegen ein Verdrehen des Handgelenkes erforderlich macht und damit zu einer Unsicherheit in der Führung des Fahr-oder Motorrades Veranlassung gibt.
• Durch die Erfindung werden die obengenannten Nachteile vermieden, und zwar soll gemäß der Erfindung das Umlegen des Winkarmes durch ein als doppelarmiger Hebel ausgebildetes Bedienungsglied erfolgen, dessen den Winkarm in die Anzeige- und in die Ruhestellung bringender Teil einen das Lenkrohr übergreifenden Bügel bildet. Infolge dieser Anordnung ist es möglich, den Winkarm durch einfachen Daumendruck auf den Bedienungshebel in die Anzeigestellung und wieder in die Ruhestellung zurückzubringen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß sie schnell der Abnutzung unterliegende Teile, wie Federn, nicht aufweist und nur aus wenigen dauerhaften Bauteilen besteht und daß beim Verschwenken des Winkarmes ein Loslassen bzw. ein Lockern der Hand von dem Lenkstangengriff nicht erforderlich ist, da der Daumen,. der allein die Betätigung durchführt, an dem Halt an der Lenkstange wenig oder gar nicht beteiligt ist. Es ist ferner nicht erforderlich, den in die Anzeigestellung ausgeschwenkten Fahrtrichtungsanzeiger durch ständiges Niederdrücken des Bedienungs= gliedes in dieser Stellung festzuhalten. Die Vorrichtung kann ohne Schwierigkeiten durch einfaches Anschrauben mittels einer Schelle an dem Lenkrohr. eines jeden Fahrrades bzw. Motorrades befestigt werden. lm nachfolgenden wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausfühl.-urigsbeispiels die Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung veranschaulichen: Abb. i eine Aufsicht der an dem Lenkrohr eines Fahrrades befestigten Vorrichtung gmäß der Erfindung, Abb. z eine Seitenansicht hierzu und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in der Abb. i.
• Auf dem Lenkrohr x des Fahr- oder Motorrades ist eine zweiteilige Rohrschelle a befestigt, die in geeigneter Weise einen Winkelbock 3 trägt. Auf diesem ist senkrecht zur Fahrzeugachse und um Co' vierschwenkbar ein Winkarm ¢ angeordnet, der vorn in bekannter Weise an Vorder- und Rückseite mit einem Katzenauge 5 versehen sein kann, das eine innenliegende Re$ektorscheibe 6 aufweist.
• An einem senkrecht stehenden Lappen 7 des Winkelbockes 3 ist ein Bedienungsglied 8 drehbar befestigt. Das Bedienungsglied 8 ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet und hat in der Nähe des Handgriffes 9 des Lenkrohres eine Auflegfläche io für den Daumen. Das andere Ende des doppelarmigen Hebels hat die Form eines U-förmigen Bügels i i, der mit seinem Steg das Lenkrohr übergreift. An den Schenkeln des Bügels i i ist je ein Auflager 12 für den Winkarm 4 vorgesehen. Der Winkarm kann.auch mit elektrischer Beleuchtung versehen werden.
• _ Die Wirkungsweise ist wie folgt: Befindet sich der Winkarm in der Ruhelage, in derer 'nüerhalb des von dem Lenkrohr gebildeten :Raumes liegt, so ruht er auf dem der Fahrradachse zugekehrten Auflager i z des Bügels i i auf. Soll nun der Winkarm in die Anzeigestellung gebracht werden, so wird der Bügel i z durch kurzes und ruckartiges Niederdrücken der Fläche io mittels des Daumens angehoben, wodurch der Winkarm in die Anzeigestellung -ungelegt wird, in der er auf dem anderen Auflager zu liegen kommt. Das Zurückschwenken des Winkarmes geschieht in entsprechender Weise.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCH: Betätigungsvorrichtung für Fahrtrichtungsanzeiger an Fahr= und Motorrädern, bei der der Winkarm- auf der Lenkstange angeordnet ist und durch ein in der Nähe des Lenkstangengriffes gelagertes Bedienungsglied um 18 o° in die Anzeigestellung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsglied ein doppelarmiger Hebel ist, dessen den Winkarm in die Anzeige- und in die Ruhestellung bringender Teil einen das Lenkrohr übergreifenden Bügel bildet. -