DE648227C - Richtungsanzeiger fuer Fahr- und Motorraeder - Google Patents

Description

• Richtungsanzeiger für Fahr- Lind Motorräder Die Erfindung bezieht sich auf einen Richtungsanzeiger für Fahr- und Motorräder mit einem an dem hinteren Schutzblech des Fahrra.des in deinem Gehäuse gelagerten, in senkrechter Ebene nach beiden Seiten ausschwenkbaren leuchtenden Winkerarm, der durch zwei am Fahrzeugrahmen in der Nähe des Fahrers sitzende Handhebel unter Zwischenschaltung vorn Seil- oder Bowdenzügen betätigt wind. Bei diesen Ausführungen bleibt der W'nkerarm in .der seitlich ausgeschwenkten richtunganzeigenden Lage unbeweglich stehen. Gemäß der Erfindung führt nun der Winkerarm in dieser Stellung eine auf und ab gehende Bewegung aus, um die Richtungsanzeige besser sichtbar zu machen. Dies geschieht im wesentlichen dadurch, daß jedes Zugglied an eine Seilscheibe angreift, die lose. drehbar auf der Drehwelle des Winkerarmes angeordnet und mit einer Kurvenscheibe fest verbunden ist, welche beim Betätigen des `einen oder des anderen Zuggliedes durch ein Zwischengetriebe ein auf der Welle des Winkerarmes sitzendes Zahnrad mit einem am Hinterrad des Fahrrades angeordneten Kegelrad kuppelt.
• In der Zeichnung ist z. B. eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i eine Vorderansicht des Fahrtriclitungsanzeigers, Abb.2 eine Seitenansicht hierzu, Abb.3 in größerem Maßstahe einen Teil des Winkerarmes in Vorderansicht und Abb.4eine Draufsicht hierzu. In einem seitlich offenen Gehäuse i, das an dem hinteren Schutzblech 2 des Fahrrades befestigt ist, ist Beine Welle 3 drehbar gelagert. Auf @dieser ist eine. Exzenterscheibe 4 befestigt, auf .der der Winkerarm 6 mittels Längsschlitz 5 gelagert ist. Hierdurch verschiebt sich die Welke 3 beim Drehen der Exzenterscheibe-4 in Führungsschlitzen 7 von an dem Winkerarm 6 angebrachten Brücken 8 seitlich. Auf dem nach dem Fahrzeug zu gerichteten Teil der Welle 3 sind zwei Seilscheiben 9 und i o drehbar gelagert. An jede Seilscheibe greift ein Zugglied i i bzw. 12 an, dessen anderes Ende zu einem in Griffnähe des Fahrers sitzenden Handhebel geführt ist. In jeder Seilscheibe sitzt ein in Längsrichtung verschiebbarer Stift 13 bzw. 14, der in Ruhestellung. des Winkerarmes 6 durch eine am Winkergehäuse i sitzende und hinter den Kopf 15 bzw. 16 des Stiftes greifende Gabel 17, 18 in zurückgezogener Lage gehalten wird. Beim Dreh-en der Seilscheibe 9 bzw. i o wird der Stift 13 bzw. 14 von der Gabel gelöst und durch Einwirkung einer Feder t 9 bzw. 2o in eine Aussparung 21 bzw. 22 des Winkerarm,es 6 eingeführt, so daß nunmehr der Winkerarm mit der einen oder der anderen Seilscheibe verbunden wird und in die eine oder die andere Anzeigestellung ausgeschwenkt werden kann. Die Handhebel sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie in der umgelegten Lage stehenbleiben. Das Zwischengetriehe zum Bewegen des Winkerarmes 6 in der Anzeigestellung besteht aus einer drehbar am Schutzblech 2 des Hinterrades gelagerten Hohlwelle 25. An dem freien Ende der Hohlwelle ist ein Zahn- oder Kegelrad 26 fest aufgesetzt. In der Hohlwelle 25 ist eine Stange 29 verschieb-, aber nicht drehbar gelagert, die mit dem oberen, aus der Hohlwelle hervorstehenden Ende 32 auf einer Kur-' venscheibe 23 aufruht. Diese ist mit den Seil'= scheiben 9 und io gekuppelt und hat auf der' mit dem Ende 32 der Stange 29 zusammenarbeitenden Seite in bestimmter Weise miteinander abwechselnde Erhöhungen und Vertiefungen 2.1. An dem anderen Ende der Stange 29 ist ein Kegelrad 3o angeordnet, das mit einem konzentrisch zur Nabe des Hinterrades angebrachten und sich mit diesem drehenden Kegelrad ;i gekuppelt werden kann. Zwischen dem Kopf 32, der Stange 29 und dem Kegelrad 26 ist eine sich auf diesem abstützende Feder 33 gelagert, während eine andere Feder 34 die Stange 29 gegen die Kurvenscheibe 23 preßt, so daß das Kegelrad 3o in der Ruhelage des NVi.nkerarines 6 nicht im Eingriff mit dem am Hinterrad sitzenden Kegelrad 31 ist. Der Hub der Stange 29 wird durch einen Stift 35 begrenzt, der in einem Schlitz der Hohlwelle 25 geführt ist und gleichzeitig das Verdrehen der Stange in der Hohlwelle 25 verhindert. Das Kegelrad 26 arbeitet mit einem auf der Welle 3 angeordneten Zahnrade 27 zusammen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Rades 28.
• Beim Ausschwenken des Winkerarmes 6 in die Anzeigestellung wird durch die entsprechende Erhöhung der Kurvenscheibe 23 die Stange 29 nach unten gedrückt und damit die Räder 30, 31 in Eingriff miteinander gebracht. Die Drehbewegung des Hinterrades überträgt sich nunmehr auf die Welle 3. Durch die Einwirkung der sich mit der Welle 3 drehenden Exzenterscheibe a. wird dann bei, gespanntem Zugglied 9 bzw. io der Winkerarm in eine auf und ab schwingende Bewegung versetzt. Durch Freigabe des betreffenden Zuggliedes fällt der Winkerarm durch sein Eigengewicht wieder selbsttätig in die Ruhelage zurück, in der er gegen selbsttätiges Ausschwingen durch eine im Winkergehäuse i vorgesehene Feder gehalten wird. Das Zurückführen der Seilscheiben g und io in ihre Ruhelage kann durch Federn erfolgen, wobei der Stift 13 bzw. 1.1 durch die Gabelenden 17 bzw. i 8 aus dem Winkerarm zurückgezogen wird. Der Winkerarm 6 ist an seinem freien Ende mit einem Rückstrahler 36 versehen, der durch eine Öffnung 37 im Winkergehäuse i sichtbar ist. Zur Erleuchtun-- des Winkerarmes kann eine Lampe 38 vorgesehen sein, die durch eine Leitung 39 und Schleifkontakte mit der Lichtquelle des Fahrrades in Verbindung steht.

Claims (4)

1. PATrrrrANsrizücHc: i. Richtungsanzeiger für Fahr- und Motorräder mit einem an dem hinteren Schutzblech des Fahrrades in einem Gehäuse gelagerten, in senkrechter Ebene nach beiden Seiten ausschwenkbaren leuchtenden Wlnkerarm, der durch zwei am Fahrzeugrahmen in der Nähe des Fahrers sitzende Handhebel unter Zwischenschaltung von Seil- oder Bowdenzügen betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zugglied (i i bzw. 12) an eine Seilscheibe (9 bzw. i o) angreift, die lose drehbar auf der Drehwelle (3) des Winkerarmes (6) angeordnet und mit einer Kurvenscheibe (23) fest verbunden ist, welche beim Betätigen des Zuggliedes (i i bzw. 12) durch ein Zwischengetriebe ein auf der Welle (3) des Winkerarmes sitzendes Zahnrad (27) mit einem am Hinterrad des Fahrrades angeordneten Kegelrad (31) kuppelt-
2. 2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengetriebe aus einer drehbar am Schutzblech (2) des Hinterrades gelagerten und ein Zahn- oder Kegelrad (26) aufweisenden. Hohlwelle (25) besteht, in der cinc Stange (29) verschieb-, aber nicht drehbar angeordnet ist, die mit dem einen Ende (32) auf der Kurvenscheibe (23) aufruht und an dem anderen Ende ein Kegelrad (30) trägt, das mit dem an dem Hinterrad befindlichen Rade (31) kuppelbar ist.
3. 3. Fahrtrichtungsanzeiger nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seilscheibe (9 bzw. io) ein in Längsrichtung verschiebbarer Stift (13 bzw. 14) sitzt, der in Ruhestellung des Winkerarmes (6) durch eine am Winkergehättse (t) sitzende Gabel (17 bzw. 18) in einer zurückgezogenen Lage gehalten wird, beim Drehen der Seilscheibe (9 bzw. i o) von der Gabel (17 bzw. 18) gelöst und durch Federkraft'in eine Aussparung (21 bzw. 22) des Winkerarmes (6) ein; geführt wird.
4. 4. Fahrtricbtungsanzeiger nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkerarm (6) auf einer Exzenterscheibe (.1) der Drehwelle (3) gelagert ist.