CH190871A - Mit Winkern versehene Fahrrichtungsanzeigevorrichtung für Motorräder. - Google Patents

Description

  Mit Winkern versehene     Fahrrichtungsanzeigevorrichtung    für Motorräder.         Fahrrichtungsanzeigevorrichtungen        mitWin-          kern    sind heute für Automobile allgemein  eingeführt.

   Die vorliegende Erfindung     betrifft     nun eine solche Vorrichtung für     Motorräder.     Gemäss der Erfindung ist auf dem Lenker des  Motorrades ein Schalter montiert, durch wel  chen je ein vorn und hinten auf dem Motor  rad angeordneter Winker     betätigbar    ist und  durch dessen Betätigung die Lichtquellen der  Winker einschaltbar sind, wobei der hintere  Winker mit Rücklicht und     Nummerbeleuch-          tung    versehen ist.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes  dargestellt. Es zeigen       Fig.    1 eine Ansicht des mit der     Fahrrich-          tungsanzeigevorrichtung    ausgerüsteten Motor  rades von hinten,       Fig.    2 eine Ansicht des Schalters,       Fig.    3 einen Schnitt nach Linie     I-I    in       Fig.    1,       Fig.    4 einen Schnitt nach Linie     II-II     in     Fig.    2,         Fig.    5 einen Winker im Längsschnitt,

    und       Fig.    6 eine Vorderansicht zu     Fig.    5;       Fig.    7 zeigt die elektrische Schaltung der  Vorrichtung.  



  Die dargestellte     Fahrrichtungsanzeigevor-          richtung    besitzt einen Schalter 1 und zwei  Winker 2, von welchen der eine auf dem  Kotflügel des Hinterrades und der andere  auf dem Kotflügel des Vorderrades aufmon  tiert ist.  



  Der in     Fig.    2-4 dargestellte Schalter 1  weist ein zylindrisches Gehäuse 3 auf, wel  ches mittels einer     Bride    4 und Befestigungs  schraube 5 auf dem Lenker des Motorrades  festmontiert ist. In den Stirnwänden des Ge  häuses 3 ist eine Achse 6 drehbar gelagert,  auf deren einem Ende ausserhalb des Gehäu  ses ein Betätigungshebel 7 festsitzt. Im In  nern des Gehäuses sitzt auf der Achse 6 eine  Wälze 8 fest, welche mit zwei nebeneinander  liegenden Rillen 9, 10 versehen ist. Um die  eine Rille 9 ist die endlose Stahlsaite 11  eines doppelten     Bowdetlkabels    12 herumge-      legt und mit der Walze fest verbunden. Das       Bowdenkabel    12 führt beispielsweise zum auf  dem hintern Kotflügel angeordneten Winker  2.

   In gleicher Weise ist auch um die andere  Rille 10 die endlose Stahlsaite 13 eines zu  dem auf dem     vordern    Kotflügel angeordneten       Wirrker    führenden     Bowdenkabels    14 herum  gelegt und an der Walze festgemacht. Auf  der Walze 8 sind anderseits zwei einander  gegenüberliegende, als Kontaktbrücken die  nende Schleifplatten 15, 16 befestigt. Um  den mit den Schleifplatten 15, 16 versehenen  Teil der Walze 8 ist in dem Gehäuse ein       Isolierungsring    17 konzentrisch befestigt, in  welchen drei abwechslungsweise mit den  Schleifplatten<B>105,</B> 16 zusammenwirkende Kon  takte 18, 19, 20 mit zugehörigen Anschluss  klemmen eingesetzt sind. Die elektrische  Schaltung der Vorrichtung ist in     Fig.    7 dar  gestellt.

   Hiernach ist die positive Elektrode  der Stromquelle 23 durch Kabel 26 mit der  sogenannten Masse 44 im Verteiler 43 ver  bunden, von wo aus der Strom durch die  Kabel 24, 25 nach den einen     Anschlussklem-          men    der     Winkerlampen    21, 22 geleitet wird.  Von der negativen Elektrode der Stromquelle  führt ein Kabel 26' über Knotenpunkt 47  zur     Anschlussklemme    des mittleren Schalter  kontaktes 19, sowie zu dem bei jeder Be  leuchtungseinrichtung des Motorrades vorhan  denen Hauptschalter 1', der unabhängig vom  Schalter 1     betätigbar    ist.

   Die     Anschlussklem-          men    der beiden äussern Schalterkontakte 18,  20 sind durch entsprechende Kabel 29, 30  über Knotenpunkt 45     bezw.    46 mit den an  dern     Ansehlussklemmen    der     Winkerlampen     21, 22 verbunden. Knotenpunkt 46 ist ausser  dem noch mit Hauptschalter 1' verbunden.  Durch Drehen des Betätigungshebels 7 nach  der einen oder andern Seite wird durch die  eine oder andere Kontaktbrücke 15, 16 eine  Schliessung aller drei Kontakte 18,.19, 20  und anderseits mittels der     Bowdenkabel    12,  14 ein     Ausschwingen    der Winker bei gleich  zeitig aufleuchtenden Lampen erreicht.  



  Der in     Fig.    5 und 6 dargestellte, auf dem  hintern Kotflügel zu befestigende Winker 2  weist in bekannter Weise ein beidseitig offenes    Gehäuse 31 auf, dessen Unterteil erweitert  ist und das an der linken Seite     (Fig.    5) eine       koachsial    zur Lampe 22 angeordnete rote  Glasscheibe 32 besitzt, welche bei Einschal  tung von Hauptschalter 1' beleuchtet wird  und das Rücklicht ergibt, während die rechte  Seite mit einer Fassung 33 für den Einsatz  der Lampe 22 versehen ist. Der Zeiger 34  des Winkers ist um die Lampenfassung: 33  mittels eines Führungskragens 35     ausscbwing-          bar    gelagert.

   Um diesen Führungskragen 35  ist die , Stahlsaite 13 des     Bowdenkabels    14  gelegt und daran befestigt. Die linke     bezw.     hintere Seite des     Winkerzeigers    34 ist     dureh     eine lichtdurchlässige Platte 36 von oranger  oder roter Farbe gebildet, welche unter Ein  wirkung der Lichtstrahlen der Lampe auf  leuchtet. Das Unterende des Zeigers weist  einen lichtdurchlässigen Einsatz 37 für den       Durchlass    der Lichtstrahlen nach unten auf,  und das Gehäuse 31 weist unten eine Öff  nung 38 auf. Die Teile 36 und 37 können  z. B. aus dem unter dem Namen     "Cellophan"     bekannten Material bestehen.  



  Wird nun     derdargestellteWinker    unmittel  bar über dem Nummernschild N     (Fig.    5) des  Motorrades befestigt, so wird das Nummern  schild bei Betätigung des Hauptschalters 1'  beleuchtet. Zur Befestigung des Winkers kann  derselbe an seinem Unterende mit einem Win  kelstück 39 ausgerüstet sein, das mit Löchern  für Befestigungsschrauben versehen ist.

   Die  Sicherung der senkrechten oder neutralen Stel  lung des     Winkerzeigers    34 wird durch eine  aus einer Stahlfeder 40 gebildeten Raste er  reicht, während zur Sicherung der beiden Seit  wärtslagen sowohl des     Winkerzeigers    34 als  auch des Betätigungshebels 7 zwei in dem  Gehäuse 3 des Schalters 1 ausgebildete Rasten  41, sowie eine mit diesen Rasten zusammen  arbeitende, im Betätigungshebel 7 federnd ge  lagerte Kugel 42 dient. Der Winker auf dem  vordern Kotflügel ist analog wie der beschrie  bene ausgebildet; er besitzt jedoch kein Rück  licht und keine Nummernbeleuchtung.  



  Bei der Ruhelage der Winker ist der Be  tätigungshebel 7 nach oben gestellt     (Fig.    2).  Wird dieser Hebel 7 von Hand z. B. nach      links geschwenkt, so wird der vordere Win  ker mittels des     Bowdenkabels    14 und der  hintere Winker mittels des     Bowdenkabels    12  in die entsprechende     Seitwärtslage    eingestellt,  und gleichzeitig wird durch die Kontaktbrücke  16 bei nicht eingeschaltetem Schalter 1' der  Stromkreis für die beiden     Winkerlampen    ge  schlossen.

   Beim     Rechtsschwenken    des Be  tätigungshebels 7 werden die Winker mittels  ihrer zugehörigen     Bowdenkabel    in die Seit  wärtslage nach rechts eingestellt, und es er  folgt ebenfalls ein Schliessen des Stromkreises  der     Winkerlampen.    Bei eingeschaltetem Schal  ter I' erfolgt jeweils nur ein Schliessen des  Stromkreises der Lampe 21 des Winkers auf  dem vordern Kotflügel, da die Lampe 22 be  reits eingeschaltet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fahrrichtungsanzeigevorrichtung mit Win kern für Motorräder, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Lenker des Motorrades ein Schal ter montiert ist, durch welchen je ein vorn und hinten auf dem Motorrad angeordneter Winker betätigbar ist und durch dessen Be tätigung die Lichtquellen der Winker ein schaltbar sind, wobei der hintere Winker mit Rücklicht und Nummerbeleuchtung versehen ist.

   UNTERANSPRÜCHE-: 1. Fahrrichtungsanzeigevorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehlagerteile der Wirikerzeiger mit einer durch einen Betätigungshebel des Schalters drehbaren, in dem Gehäuse des Schalters gelagerten Walze durch Zugkabel in Bewegungsverbindung gebracht sind.

   2. Fahrrichtungsanzeigevorriehtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Walze als Kontaktbrücken die nende Schleifstücke angeordnet sind, durch welche bei Betätigung des Schalters im einen oder andern Richtungssinne im Strom kreis der Winkerlampen liegende Unter brechungskontakte, welche in einem um die Walze gelagerten Isolierring eingesetzt sind, geschlossen werden, derart, dass die von dem Schalter her bewirkte Aufleuch- tung der Winkerlampen nur bei ausge schwenkten Winkerzeigern auftritt.

   3. Fahrrichtungsanzeigevorrichtung nach Pa- tentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkerlampen in der Drehachse der Winkerzeiger liegen, derart, dass die Licht strahlen auf eine transparente Wand der Winkerzeiger fallen, und dass ferner in der Hinterwand des Gehäuses des hintern Win kers konzentrisch zur Lampenachse eine rote Glasscheibe für das Rücklicht einge setzt ist, welches unabhängig von dem ge nannten Schalter durch den Hauptschalter der Beleuchtungseinrichtung des Motorrades einschaltbar ist.

   4. Fahrrichtungsanzeigevorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil des Zeigers des hintern Win kers ein Fenster besitzt, das durch eine Scheibe aus unter dem Namen "Cellophane bekanntem Material gebildet ist, und dass in dem Gehäuse des Winkers an der Unter seite eine Öffnung vorgesehen ist, so dass die Lichtstrahlen der Lampe des hintern Winkers auch nach unten austreten können, zwecks Beleuchtung des Nummernsebildes. 5.

   Fahrriehtungsanzeigevorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Ruhelage der Winker zeiger je eine federnde Raste im Winker gehäuse angeordnet ist, in welche das freie Ende des Winkerzeigers einschnappen kann. 6. Fahrrichtungsanzeigevorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Seitwärtslagen der Win- kerzeiger und eines Betätigungshebels des Schalters in dem Gehäuse des letzteren Rasten vorgesehen sind und irn Betätigungs hebel eine mit diesen Rasten zusammen arbeitende Nocke federnd gelagert ist.