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Vorrichtung zum Anzeigen des Offnens von Türen an Kraftfahrzeugen
('#e!,(,nstan(1 der FrIindung ist eine Vorrichtung, mit der das in der DtirchfÜhrung
begriffene oder auch schon das' oder beabsichtigte Öffnen von Türen an Kraftfahrzeu-en
anderen Verkehrsteilnehmern auffällig kenntlich gernacht werden soll.
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Bekanntlich sind viek, Verkehrsunfälle darauf zu rÜckzufÜhren, (laß
Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge und Fahrräder, diirch Unvorhergesehenes Öffnen-\#t)ii
TÜrün haltender oder parkender Kraftfahrzeuge Zn einür pli#tzlichen Änderung
der Fahrtrichtung gezwungen wurden, wenn ein Anstoßen an eine sich öff-
nende
Tür oder an aussteigende Personen vermieden werden soll. Dabo.,i setzt sich nicht
nur der Fahrer der Gefahr aus, die Herrschaft über sein Fahrzeu- zu verlieren, sondern
es werden durch die plötzliche Fahrtrichtungs:indurung auch andere Verkehrsteilnehmer
atils schwUrste gef:ihnlet. 1 Uilifig ist ('in Abbiegen aber
gar nicht
mi3-licli, oder es kommt züi spät, um ein Anstoßen in dem haltenden Fahrzeug mit
allen Folgen des Sach- t.ind Personenschadens noch zu vermeiden.
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Diesem Cbelstand soll mit der Erfindung abgeholfen werden. Sie besteht
im wesentlichen in einem für andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere solche, die
sich dern haltenden Fahrzeug von hinten nähern, sichtbaren und auffallenden Warnzeichen,
das beim Öffnen einer Tür des Kraftfahrzeulgs oder schon beim bevorstehenden
oder beabsichtigten Öffnen einer Tür automatisch in Funktion tritt.
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Zu diesem Zweck ist ein optisch, z. B. durch Aufleuchten einer Glühlampe
hinter einem Fenster besonderer Farbe oder Farbzusammenstellung wirkendes Warnzeichen
oder eine '.Mehrzahl solcher Warnzeichen in da"; Stromnetz des Wagens derart einbezogen,
daß der züi ihm fÜhrende Strom geschlossen wird, sobald
eine Tür
des Wagens geöffnet wird oder die hierfür crforderlichen Vorbereitungen, wie Bewegung
des Türgriffs oder eine Verriegelung der Tür, getroffen werden, und wieder geöffnet
wird, wenn die mit dein Offnen der Tür verbundenen BewEgungen 9 gumacht werden.
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Dies geschieht erfindungsgemäß in der Weise, daU elektrische Schalter
in die Türen oder in Teile von ihnen od-,i- in die die Türen umfassenden M'agenteile
derart ein-ebaut werden, daß ein Öffnen und Schließen der l'i'ti-eii oder eine mit
deren Öffnen und Schlic#un verbundene Bewegung über die Schalter automatisch den
von (1,.,r,-)trom(luelle zu Warnzeichen führenden elektrischon Strom schließt bzw.
öffnet. r,
So kann z. B. ein Federschließkontakt im Wagen oberhalb
des Türrahmens oder in der den Seitenrahmen der Tür im geschlossenen Zustand berührenden
l#ante so eingebaut sein, daß die Feder des Kontakts mittels des ans ihm herausragenden
Bolzens durch den Rahmen der geschlossenen Tür zurückgedrückt wird, (l# r 13olzenabervorschnellt
und damit der Strom durch den l#ontakt geschlossen wird, sobald die Tür beim Öffnen
den Bolzen freigibt. Das Öffnen dei Tür wird dabei naturgemäß um so früher von dem
Warnzeichen #ill,#,'('Z(#igt, je weiter der Schalter von (lern Drehpunkt
der Tür entfernt ist.
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Soll das Warnzeichen nicht erst zum Aufleuchten Ilebracht werden,
wenn die Tür sich zum Öffnen bereits bewegt, so kann man einen entsprechenden Kontakt
it einem bewe-lichen Teil in oder an der Tür auch in kuppeln, der der Vorbereitung
des Öffnens einer Tür dient. Hierfür kommen vor allem das Türschloß oder Teile voll
ihm sowie etwa vorhandene Türverriegehingen in Betracht. So kann der Türgriff z.
[3. in der Weise ausgebildet und mit einem Stromschalter gektipp##,It sein, daß
der Strom beim Herabdrücken des Türgriffs oder durch eine andere Bewegung des Griffs,
z. 13. durch l#ippen oder Drehen aus einer Ruhelalge, was seiner unmittelbaren
Einwirkung auf das Türschloß vorangehen muß, geschlossen wird. Dabei müssen, wie
dies bei den gebräuchlichen Schlössern in dur Regel schon vorgesehen ist, die den
Strom schließenden Bewe,gungen der Türschlösser oder ihrer Teile beim Wiederschließen
der Tür automatisch rückgängig gemmlit m,ci-(len, so daß die Warnzeichen wieder
erli')schen.
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Wenn der Strom durch die Bewegung eines Teils des Türschlosses, also
schon vor Öffnen der Tür geschlossen werdensoll, kannes jenach der Konstruktion
des Schlossus und einer Verbindung mit dem Schalter sein, daß s
de,i- l#ontakt
nur während derBetätigung des Schlosses, als,) z. li. nur während des Herabdrückens
des Türgl-#, iffs, geschlossen bleibt und das Warnzeichen demzufolge wieder erlischt,
sobald der Griff der Tür los, lassen wird. In solchen Fällen ist es empfehlenswert,
neben einem durch das Türschloß oder Teile von ihm züi betätigenden Schalter auch
einen Schalter in der zuerst beschriebenen Art an dem Rahmen der Tür oder -in den
diesen umfassenden Wagenteilen anzubrin ' gen. Dadurch wird erreicht, daß
schori die Vorbereitung des
Offnens der Tür, wie eine Bewegung am Türgrift,
das Warnzeichen zum Aufleuchten brin. t und das l'elichteil auch nach Loslassen
des Griffs, Sobald die Tür sich öffnet und solange sie offen bleibt, durch Stromschluß
des durch die Türfassung betätigten Federschalters aufrechterhalten bleibt.
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Das erfindungsgemäß vorgesehene automatische Ein-und Ausschalten des
Stroms bietet die beste Gewähr für ein regelmäßiges Ein- und Ausschalten des Warnz##ichens
bei jedem Öffnen und Schließen einer in den Stromkreis einbezogenen Tür. Um aber
auch den Insassen des Wagens, insbesondere dem Wagenführer, besonders in den Fällen,
in denen an einem Wagen keine schon die Absicht des Türöffnens anzeigende automatische
Schaltvorrichtung vorgesehen ist, Gelegenheit zu geben, von sich aus diese b Absicht
erkennen zu lassen, kann auch, z. 13. am Armaturenbrett, ein von Hand oder
gegebenenfalls auch mit einem Fuß zu bedienender Wechselschalter vorgeschen sein,
mit dem die Warnzeichen, wie die Winker des Wagens, bedient werden können.
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Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, an oder in der ,iiiß(,r-en Rückwand
des M',igens ju ein Warnzeichen auf der rechten und der linken ',eite des Wagens
vorzu-.sehen und dieses so in dun 'Stromkreis einzuschalten, daß das rechte Zeichon
aulletichtet, wenn eine auf der rechten Seite des Wagens gelegene Tür geöffnet werden
soll, und das linke, wenn cs sich um das Öffnen einer linken Tür handelt. Hiermit
übereinstimmend kann auch ein etwa vorhandener 1 landschalter so ausgebildet
sein, daß er in zwei verschiedenen Stellungen jeweils (las eine der beiden Zeichen
züm Aufleuchten bringt.
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Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen, die beispielsweise
AusfÜhrungsformen der wesentlichen Teile der Vorrichtun- und ihre Wirkungsweise
veranschaulichen, noch näher erläutert.
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In die Türverkleidung i (Abb. 1 Ulld 3) der Karosserie
ist ein Federschließkontakt 2 eingebaut. Dieser besitzt einen Bolzen 3, der
eine Kontaktplatte 4 trägt, die ihrerseits den Strom zwischen den an den Stromkreis
des Fahrzeugs angeschlossenen Kontakten 5 und 0 schließt, wenn die Feder
7 Gelegenheit hat, den Bolzell 3
aus dem Gehäuse des Kontakts 2 nach
außen zu drükken.
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In Abb. i ist die Tür 8 in geschlossenem Zustand dargestellt.
In diesem Zustand ist der Bolzell 3 ent--c-en dem Druck der Feder
7 nach oben, also in das Gehätise des KontaktS 2 zurückgedrückt, so daß die
mit dem Bolzen 3 fest verbundene Kontaktplattü 4 von j9 und
6 weggelioben und der Stromden Kontakten kreis an dieser Stelle unterbrochen
ist. Sobald aber die Tür durch Öffnen aus der Verkleidung i nach außen bewegt wird,
drückt die Feder 7 den jetzt an ihrem unterenEndeo küinenWiderstand mehr
findendenBolzen 3 aus dem Gehäuse nach unten, wobei die Kontaktplatte 4 zum
Aufliegen auf die Kontakte 5 und 6
kommt und den Strom schließt.
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Uni Klenunung en des Bolzens 3 auszuschließen und seine Auf-
und Abwärtsbewegung im Federschließkontakt 2 zu erleichtern, ist das untere Ende
o des Bolzens, wie auch in Abb. i gezeigt, zweckmäßig etwa halbkugelförmig abgerundet.
Zur weiteren Begünstigung dieser Bewegungen des Bolzen, > l# 3 kann
mit Vor teil die obere l11-ante io derT(ir all der mit dem Bolzen bei ihrem Öffnen
und Schließen in Berührung kommenden Stelle etwas abgeschrqgt sein, wa# ein besseres
Gleiten
des Bolzenendes o auf dem Türrahmen gewährleistet.
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Wie ein elektrischer Kontakt durch die Bewegung eines Türgriffs geschlossen
und geöffnet werden kann, zeigt Abb. 2. Ein Tür ' griff ii normaler Art trägt
uni seine vierkantige Achse 12 eine Kurvenscheibe 13, in deren Auskerbung
14 der Bolzen 3 eines Federschließkontakts paßt. Dieser Federschließkontakt
unter-, _1) von dem vorbeschriebenen der Abb. i nur scheidet sic insofern,
als die 11-Imitaktplatte 4 durch den Federdruck auf die Kontakte 5 und
0 nicht zubewegt wird, was ein Schließen des Stroms bewirkt, sondern von
ihnen ab-#lehoben wird, wodurch der Strom geöffnet wird. Sobald der Tür
' griff i i also um seine Achse 12 aus der in M)b. , dar" gestellten
Lage gedreht wird, wird der Bolzen 3 zusammeri mit der Kontaktplatt0 4 von
der Kurvensclieibe 13 gegen den Druck der Feder - auf die Kontakte #5 undo
gepreßt, wo(Imch der Strom geschlossen wird.
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Abb. 4 zeigt schließlich das Schaltschurna einer erlindungsgemäßen
Warnanlage an einem Kraftfahrzeug, das mit zwei Warnzeichen ausgerüstet ist, von
denen jede", durcli (#Iinen einer auf seiner Wagenseite gelege-nen Tür und
die Bewegung des betreffenden Türgriffs wie auch durcli ein(,ii mit der Hand oder
gegebenenfalls mit (fein Fuß zu bet;iti ' genden Schalter in Funktion ,gesetzt
#N,erden kann.
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je ein Pol der beiden Warnzeichen 15 und 16 ist über
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die Leitung 17 mit dem Minuspol der Ratterie 18 verbunden. Der Pluspol der
Batterie führt Über die Leitung io zu dernWechselschalter 2o, der, in den Stromkreis
offeii haltender Riit)estelliin"" dargestellt, durch des Hebel> 21 nach links bzw.
rechts, über die LCitUng 22 bzw. die Leitung 2,3 die Verbindung
de,
Pftispols der Batterie 18 mit dem zweiten Pol des Warnzeichens 1,5 bzw.
16 herstellt und damit im ersteren Fall das linke ##'ai-ii7eiclieti
15, im letzteren Fall (las rechte Warnzeichen i0 zum Aufleuchten bringt.
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I \'t)ii der Leitung io fülirt je eine Abzweigung zu den Türschaltern
24, 2#5, 20 und 27 und züi den Türgritt-2,S, 2o, p und 31- Sobald z.
13. an der linken vord(#ren Tür de." Wagens der Griff ii gedreht wird, schließt
(ler Federkontakt 28 über die Leitung 22 den zum linkeii Warnzeichen 15 fülirenden
Stromkreis, wodurch dieses Zeichen zum Aufleuchten kommt.
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licim Aufstoßun der Tür 8 um ihre Drehachse 32
(1(#i-
Str(mi zum linken Warnzeichen 15 auch noch durcli den FL-Llerkontakt 24 geschlossen,
und zwar in dem Augenblick, in dem die Tür so weit nach außen #lei')linet ist, da13
sie den Bolzen 3 des in der Türverklei-(hing i eingebauten Federschließkontakts
(vgl. Abb. i) fieigibt# Doirch diesuii 1,ederkontakt bleibt der Strom so lange geschlossen,
wie dieTür nicht wieder geschlossen wird und damit den Bolzen 3 gegen den
Druck der Feder 7 wieder zurückschiebf. Das Warnzeichen 15 leuchtet also
auch weiterhin, wenn der Türgriff ii, dessen Bewegung zuerst das Zeichen zum Aufleuchten
gebracht hat, nach Aufstoßen der Tür wieder losgelassen wird und in seine Ruhelage
zurückkehrt, in der (vgl. Abb. 2 und deren Beschreibung) der Strom geöffnet ist.