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Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich
auf eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge, bei der der Zündstromkreis des Motors
durch Einstellung von mit Steckstiften und Buchsen versehenen, drehbaren und verschiebbaren
Konnbinationsscheiben geschlossen wird.
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Nach der Erfindung werden die Kombinationsscheiben nebeneinander auf
einer gemeinsamen Achse angeordnet. An beiden Enden dieser Achse befinden sich Klötze,
die nur verschiebbar, aber nicht drehbar und, wie die Scheiben, mit Steckstiften
und Buchsen ausgerüstet sind. Durch Zusammenschieben der beiden Klötze werden die
Kontakte der Scheiben und Klötze in Eingriff miteinander gebracht und die Scheiben
gegeneinander und gegen die Klötze gesperrt, so daß sie sich nicht mehr drehen können.
So wird der Kontaktschluß und die Sperrung durch einfaches Zusammenschieben der
beiden Klötze gleichzeitig bewirkt.
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Die Vorrichtung kann auch mit einem Warner verbunden werden, dessen
Stromkreis in bekannter Weise durch die Einstellung der Kombinationselemente vorbereitet
wird. Dies wird dadurch erreicht, daß in den Kombinationsscheiben eine Anzahl von
Kontaktelementen leitend mit der Achse verbunden sind, auf der die Scheiben verschiebbar
und drehbar sitzen, wodurch sie in den Stromkreis des Warners eingeschlossen werden.
Auf der Zeichnung zeigt Abb. i eine Gesamtansicht des Gegenstandes der Erfindung.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-II der Abb. i .
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Abb.3 und 4. sind Querschnitte nach der Linie 111-III der Abb. i in
offener bzw. geschlossener Stellung der Teile.
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Abb. 5 bis 7 zeigen Einzelheiten der Kombinationselemente in Ansicht
bzw. Querschnitt und Abb.8 ist ein Schaltungsschema.
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In dem Gehäuse i, das an einer geeigneten Stelle des Wagens angebracht
wird, ist innerhalb eines Rohres 5 eine Achse 2 in Schlitzen 22 der Gehäusewandung
quer verschiebbar und durch eine Schraube feststellbar gelagert. Da; die Achse 2
umgebende Rohr 5 besteht aus stromleitendem Stoff, z. B. Kupfer, und auf ihm sind
drehbar und verschiehbar (iln vorliegenden Falle-) drei Konilninationsscheiben 9
angeordnet.
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Die Scheiben 9 bestehen aus Isolierstori-, und zwar aus zwei ineinander
gesteckten Platten a, b (Abb. 5'), die eine gemeinsame Nabe. 13 aus stromleitendem
Stoff besitzen. In der Platte a, die die Platte b mit einem Kranz
umfaßt. sind Kontakte c befestigt. die als Steckstifte und federnde Buchsen ausgebildet
sind.
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Im vorliegenden Falle hat jede der drei Scheiben 9 zwölf Kontakte
c. Bei den beiden äußeren Scheiben sind sieben von diesen Kontakten, und zwar auf
Abb.6 und 8 die Kontakte ia, durch Drähte 1.1 mit der Nahe i 3 und außerdem untereinander
leitend verbunden, während die entsprechenden sieben Kontakte n der mittleren Scheibe
nur untereinander leitend verbunden sind.
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Die drei Kontaktscheiben 9 liegen zwischen viereckigen Klötzen 15
und 16, die beide im Gehäuse undrehbar, aber zusammen mit der Achse 2 querverschiebbar
sind. Außerdem ist der Klotz 15 auf der Achse noch längsverschiebbar. jeder Klotz
hat -zwölf Kontakte, von denen die fünf obersten mit auf der Oberkante der Klötze
endenden Anschlußstreifen e verbunden sind (Abb. 7'). Die sieben anderen Kontakte
haben keinen Anschluß.
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Das Gehäuse i trägt in der Rückwand denn Klotz 15 gegenüber eine Leiste
i9. Eine in der vorderen Gehäusewand vorgesehene Schiebetür 2o kann erst geschlossen
werden, wenn die Achse 5 nebst den Scheiben 9 und den Klötzen i 5, 16 in den Schlitzen
22 und außerdem der Klotz 15 gleichzeitig mit den Scheiben 9 so weit zur Seite geschoben
worden ist, daß dieser Klotz der Leiste i9 gegenüber die in Abb. 4 gezeigte Lage
einnimmt.
In dieser Stellung sind die Kontakte aller Scheiben und
Klötze in Eingriff und die Scheiben gegen Drehung festgelegt. Die Klötze 15 und
16 stehen unter der Wirkung von Federstiften z i, die sie nebst der Achse 5 mit
den Scheiben 9 vorschieben, wenn die Tür 2o geöffnet wird.
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Bei geschlossener Tür stehen die Anschlußstreifen e der Klötze 15,
16 mit federnden Kontaktstiften 23 in Eingriff, die in eine mittlere Zwischenwand
des Gehäuses eingesetzt sind (Abb.2). Die vier äußeren Kontaktstifte 23, die in
Abb. 2 und 8 (Klotz 1.5) mit/
bezeichnet sind, stehen durch Drähte /l .mit
einem Magneten 2¢ in Verbindung. Die entsprechenden vier äußeren Stifte f für den
Klotz 16 sind an die vier Zylinder z des Motors angeschlossen. Der mittlere Kontaktstift
ä für den Klotz 15 ist durch einen Draht g1 nebst einem Ausschalter 25 (Abb. 8)
mit einer Batterie 7 verbunden, von der ein Draht zum Warner 8 führt. Dieser ist
durch einen Draht g' mit dem mittleren Kontaktstift g für den Klotz 1-6 verbunden.
Von dem Rohr 5 auf der Achse 2 leitet ein Draht 6 zu der Batterie 7.
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Soll der Wagen in Fahrt gesetzt werden, so wird der Ausschalter 25
geöffnet. Nachdem die Scheiben 9 auf die vorgeschriebene Kombination eingestellt
sind, werden der Klotz 15 und die Scheiben zusammen- und in das Gehäuse hineingeschoben,
bis die Tür 2o geschlossen werden kann. Bei richtiger Kombination stehen dann nur
die fünf mit dem Rohr 5 nicht leitend verbundenen Kontakte der Scheiben mit den
Anschlußstreifen e der Klötze in Verbindung, während die sieben leitend mit dem
Rohr verbundenen Scheibenkontakte n in die Blindkontakte der Klötze eingreifen.
Dann geht der Strom des Magneten 24. über f1, f, 23, die Anschlußstreifen
e und Kontakte des Klotzes 15 über die beim Zusammenschieben der Klötze und Scheiben
9 miteinander in Berührung kommenden Kontaktstifte c der letzteren sowie über die
Kontakte des Klotzes 16 zu den Zylindern. Der Stromkreis des Warners würde über
die Batterie 7, die Leitung g1, g, 23, e, die Kontakte der Klötze und Scheiben
und die Leitung g'-' ebenfalls geschlossen sein und der Warner 8 würde ertönen,
wenn nicht der Schalter 25 ausgerückt wäre. Beim Verlassen des Wagens öffnet der
Fahrer die Tür 2o, worauf die ganze Einheit unter dem Druck der Federstifte 21 vorspringt,
schiebt den Klotz 15 zur Seite, die Scheiben 9 auseinander und rückt den Schalter
25 ein. Versucht jemand, der die Kombination nicht kennt, die Scheiben und Klötze
zusammenzuschieben und das Gehäuse zu schließen, so ertönt der Warner 8, sobald
die Kontakte der Teile miteinander in Berührung kommen. Entdeckt aber der Unbefugte
den Schalter 25 und rückt ihn aus, so kann er damit den Warner doch nicht zum Schweigen
bringen, denn durch die falsche Kombination hat er mindestens einen der Kontakte
tz mit den Stiften 23,g in Verbindung gebracht und dadurch den zweiten Stromkreis
des Warners über das Rohr 5 und den Draht 6 geschlossen. Abb. 8 zeigt eine solche
falsche Einstellung. Drei von den Scheibenkontakten n stehen mit den Klotzstreifen
e im Eingriff, und der Stromkreis des Warners wird --eschlossen, obgleich der Schalter
25 offen ist.
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Mit der falschen Kombination kann man aber auch nicht fahren, denn
zwei Zylinder erhalten überhaupt keine Zündung. Selbst wenn also der Warner nicht
gehört oder unwirksam gemacht wird, ist es nicht möglich, den Motor in Gang zu setzen.