DE553878C - Tuerschloss mit zwei voneinander unabhaengigen Drueckern, deren einer zur Sperrung des anderen eingerichtet ist - Google Patents
Tuerschloss mit zwei voneinander unabhaengigen Drueckern, deren einer zur Sperrung des anderen eingerichtet istInfo
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- DE553878C DE553878C DER83062D DER0083062D DE553878C DE 553878 C DE553878 C DE 553878C DE R83062 D DER83062 D DE R83062D DE R0083062 D DER0083062 D DE R0083062D DE 553878 C DE553878 C DE 553878C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/16—Locks or fastenings with special structural characteristics with the handles on opposite sides moving independently
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit zwei voneinander unabhängigen Drückern, von
denen der eine durch Umlegen den die Falle bewegenden Nußarm vor einen Ansatz der
S Falle legt und dadurch die Falle gegen Öffnen mittels des anderen Drückers sichert.
Die Erfindung besteht im besonderen darin, daß die Drückernüsse mit zweckmäßig flach
gestalteten Ansätzen von entgegengesetzten Seiten in die gleichfalls flach ausgebildete
Schloßfalle eingreifen, so daß alle zum Antrieb und zur Sperrung der Falle dienenden
Schloßteile im wesentlichen in einer Ebene liegen. Diese Anordnung ermöglicht eine
flache, wenig Raum beanspruchende Gestaltung des Schlosses, was insbesondere für die
Verwendung desselben an Fahrzeugtüren von Bedeutung ist. Weiterhin gestattet diese Bauart
die Anbringung eines besonderen Sperrriegels neben der Falle, welcher von der zum umlegbaren Drücker gehörigen Nuß beim
Umlegen in das Schließblech eingeschoben wird und dann mit einem besonderen Ansatz
sich vor den Sperransatz der Falle legt.
Durch diese letzte Vorkehrung wird somit auf einfache Weise eine doppelte Sicherung
erreicht, indem der Nußarm gleichzeitig beide Verschlußteile — den Riegel und die Falle —
feststellt.
Die Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Bei dem Beispiel der Abb. 1 hat das Schloß 2 voneinander unabhängige Drücker,
und zwar innenseits der Tür den Drücker 1, außenseits den Drücker 2. Beide Drücker
sind an zwei verschiedenen, möglichst senkrecht übereinandergelagerten Achsen 3 und 4
angeordnet. Die Achse 4 trägt die Nuß 5, welche beim Herunterdrücken des Drückers 2
aus der Waagerechten mit dem oberen Arm 6 gegen den Anschlag 7 der Falle 8 drückt und
diesen aus dem Riegelgehäuse 9 herauszieht. Zum Zurückführen des Drückers 2 in seine
Verschlußlage ist die Nuß 5 und die FaUe 8 auf bekannte Weise durch Federn 10 und 11
belastet.
Auf dem Drücker 1 bzw. der Achse 3 ist eine andere Nuß 12 angeordnet, welche beim
Herunterdrücken des Drückers -i aus der Waagerechten mit der einen Kante gegen den
oberen Anschlag 13 der Falle 8 drückt.
Der Drücker 1 läßt im Gegensatz zum Drücker 2 eine weitere Drehung nach oben
(in der Zeichnung nach rechts, in der Pfeilrichtung) zu. Bei dieser weiteren Drehung
(um etwa 45 °) wird der Nußarm 12 mit seiner rechten Kante gegen den Anschlag 14
der Falle 8 gelegt. Hierdurch wird letztere in der Verschlußstellung festgestellt, wodurch
auch die Nuß 5 bzw. der Drücker 2 festgestellt ist und die Tür von außen nicht mehr
geöffnet werden kann, bis der Innendrücker 1 wieder in die waagerechte Lage gebracht ist.
Die Hand, welche den Drücker 1 gefaßt und die Tür ins Schloß gezogen hat, braucht,
ohne diesen Drücker freizulassen, lediglich
die beschriebene zusätzliche Bewegung um etwa 45°--nach- oben (rechts) zu machen, um
den Schnapp riegel in Verschlußstellung festzustellen bzw. zu sichern,
Umgekehrt geschieht die Entsicherung und Entriegelung des Schlosses und das Öffnen
der Tür von Drücker ι aus mit einem einzigen Handgriff.
Zur jeweiligen Festhaltung der Nuß 12 in
ihrer Normalstellung (waagerechte Drückerstellung) und in ihrer Verriegelungslage wird
dieser zweckmäßig mit einer federnden Feststellvorrichtung versehen, welche in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Bei dieser An-
Ordnung liegen die Drückernüsse und die Falle im wesentlichen in ein und derselben
Ebene. Es können dadurch diese Teile und mit ihnen das ganze Schloß sehr flach gestaltet
werden.
Bei dem Beispiel der Abb. 2 kann mit einem einzigen Handgriff eine doppelte Verriegelung
des Schlosses (der Tür) vorgenommen werden.
Oberhalb der Falle 8 ist der Sperriegel 15
mit Anschlag 16 angeordnet. Gegenüber der Ausführung nach Abb. 1 ist der Anschlag 14
der Falle 8 um das Maß nach rechts gerückt, um welches der Schnappriegel 8 und der
Sperriegel 15 bei Verschlußstellung in das
Schließblech 9 hineinragt. Im übrigen ist die Einrichtung des Schlosses dieselbe, wie
in Beispiel ι (Abb. 1) beschrieben.
Ist die Falle in das Schließblech eingeschnappt, so dreht die Hand, welche den
Drücker 1 gefaßt hat, diesen um etwa 450 nach oben (rechts). Bei dieser Bewegung
wird durch Druck des Nußarms 12 gegen den linken TRand des Sperriegels 15 dieser ebenfalls
in das Riegelgehäuse geschoben, und sein Anschlag 16 rückt gleichzeitig (nach
rechts) an den Anschlag 14 des Schnappriegels 8 heran. Der dadurch herbeigeführte
starre horizontale Widerstand zwischen Drükkerachse 3, Nußarm 12, Anschlag 16 des
Sperriegels 15 und Anschlag 14 des Schnappriegels 8 sichert die Verschlußstellung der
beiden Riegel 8 und 15 in der Weise, daß auch der (Außen-) Drücker 2 bzw. die Nuß 5
festgestellt werden und die Verriegelung durch letztere nicht gelöst werden kann.
Der Vorgang bei der Entriegelung ist folgender: Der (Innen-) Drücker 1 dreht zunächst
den Nußarm 12 um etwa 450 zurück (nach links). Hierdurch entfernt sich der
Nußarm 12 von der linken Kante des Sperrriegels 15 ebenfalls nach links und hebt die
Feststellung der Schließteile 8 und 15 auf. Durch zusätzliche Drehung des Drückers 1
nach links (Herabdrücken aus der Wäagerechten) oder auch durch die gleiche Drehung
des jetzt wieder beweglichen Drückers 2 wird die Falle 8 aus dem Schließblech 9 entfernt.
Gleichzeitig nimmt der Anschlag 14 der Falle 8 durch Druck gegen den Anschlag
16 des Sperriegels 15 diesen mit nach links
und entfernt ihn damit ebenfalls aus dem Schließblech.
Das Schloß kann auch so eingerichtet werden, daß der Sperriegel 15 mit Anschlag 16
unterhalb des Schnappriegels 8 verlegt wird, wie in Abb. 3 dargestellt ist.
Der (Außen-) Drücker 2 mit Achse 4 und Nuß 5 ist in diesem Falle oberhalb, der
(Innen-) Drücker 1 mit Achse 3 und Nuß 12 unterhalb der Falle 8 angeordnet. Die Vorgänge
bei der Benutzung der Drücker 1 und 2 entsprechen den in Beispiel 2 (Abb. 2) beschriebenen.
Bei dieser Ausführungsform ist, um die Abriegelung durch FaEe 8 und Sperrriegel 15 und die Sicherung dieser Verriegelung
durchzuführen, eine zusätzliche Drehung des Drückers 1 aus der Waagerechten um
etwa 900 (statt 450) erforderlich.
Bei Beispiel 3 kann auch durch Fortfall des Sperriegels 15 auf die Doppelverriegelung
verzichtet werden. In diesem Falle wird der nach unten verlängerte Anschlag 14 der
Falle 8 um das erforderliche Maß nach links gerückt.
Der Sperriegel 15 kann mit einer Anzeigevorrichtung
(»Frei« und »Besetzt«) verbunden werden. Soll die Abriegelung der Tür lediglich durch die Falle 8 gemäß Beispiel 1 erfolgen,
so kann statt des Sperriegels lediglich die Anzeigevorrichtung zum Zeichengeben angeordnet
werden.
Bei allen beschriebenen Ausführungsarten kann der Nußarm 12 zur Herbeiführung der
Verriegelung wahlweise entweder gemäß Beispiel ι und 2 (zusätzliche Drehung um etwa 10.1
45°) oder gemäß Beispiel 3 (zusätzliche Drehung um etwa 90°) ausgestaltet werden.
Die Möglichkeit, die Tür an jeder der beiden Seiten unter Ausschluß des Öffnens von
der Gegenseite mit einem Handgriff zu sichern, wird in einfacher Weise dadurch geschaffen,
daß die mit dem Drücker 1 verbundene Fallensperrung sowohl oberhalb der
Falle 8 (wie in Beispiel 1 und 2) als auch unterhalb derselben (wie in Beispiels) ange- no
ordnet wird, während der mit Drücker 2 verbundene Fallenantrieb fortfällt.
Das Schloß kann neben sämtlichen vorbeschriebenen Einrichtungen noch mit einem
weiteren Riegel ausgerüstet werden, der durch einen Schlüssel von außen bzw. von innen
her verstellt wird. Es kann aber auch der in Beispiel 2 und 3 beschriebene Sperriegel 15
so ausgebildet werden, daß er außer durch die Drücker auch durch einen Schlüssel verstellbar
ist. In diesem Falle soll das Schloß durch den Schlüssel nur geöffnet werden kön-
lien, wenn die Entsicherung des Schlosses
durch Drücker ι vorgenommen worden ist.
Die beschriebenen Schlösser können von vornherein so eingerichtet werden, daß erforderlichenfaEs
die Drücker ι und 2 gegeneinander vertauscht werden können.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Türschloß mit zwei voneinander unabhängigen Drückern, deren einer zur Sperrung des anderen eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückernüsse mit zweckmäßig flach gestalteten Ansätzen von entgegengesetzten Seiten — von oben bzw. unten — in die gleichfalls flach ausgebildete Falle eingreifen, so daß alle zum Antrieb und zur Sperrung der Falle dienenden Teile im wesentlichen in einer Ebene liegen.
- 2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Falle feststellende, mit dem umlegbaren Drücker (1) verbundene Nußarm (12) beim Eindrehen in die Sperrstellung einen besonderen Sperriegel (15) in das Schließblech (9) schiebt, der sich gleichzeitig mit einem Anschlag (16) vor einen Anschlag (14) der Falle (8) legt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER83062D DE553878C (de) | 1931-10-18 | 1931-10-18 | Tuerschloss mit zwei voneinander unabhaengigen Drueckern, deren einer zur Sperrung des anderen eingerichtet ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER83062D DE553878C (de) | 1931-10-18 | 1931-10-18 | Tuerschloss mit zwei voneinander unabhaengigen Drueckern, deren einer zur Sperrung des anderen eingerichtet ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553878C true DE553878C (de) | 1932-07-02 |
Family
ID=7416842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER83062D Expired DE553878C (de) | 1931-10-18 | 1931-10-18 | Tuerschloss mit zwei voneinander unabhaengigen Drueckern, deren einer zur Sperrung des anderen eingerichtet ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553878C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078900B (de) * | 1957-01-17 | 1960-03-31 | Sievers Fa Carl | Fallenschloss mit zwei getrennt gelagerten, unabhaengig voneinander zu betaetigendenDrueckern und zusaetzlichem Riegelvorschub |
-
1931
- 1931-10-18 DE DER83062D patent/DE553878C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078900B (de) * | 1957-01-17 | 1960-03-31 | Sievers Fa Carl | Fallenschloss mit zwei getrennt gelagerten, unabhaengig voneinander zu betaetigendenDrueckern und zusaetzlichem Riegelvorschub |
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