DE338880C - Tuersicherungsschloss - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung hat eine Verbesserung an jenen Türsicherungssehlössern zum Gegenstand, bei denen beim Verschieben des Riegels gleichzeitig Baskülstangen mit Hilfe von Lenkern in die Offen- und Schließstellung verschoben werden. Gegenüber den bekannten Schlössern dieser Art bezweckt die Erfindung, durch bauliche Vereinfachung der sämtlichen Schloßteile die Gebrauchsfähigkeit

ίο und Verschlußsicherheit zu erhöhen und es außerdem zu ermöglichen, das Schloß auch an bestehenden Einsteck- oder anderen Schlössern zur Sicherung anzubringen.

Dies wird dadurch erreicht, daß der Riegel an seinem rückwärtigen Ende mit einem Keilfortsatz versehen ist, welcher die mit den Baskülstangen verbundenen Lenker auseinandertreiben und dadurch die Baskülstangen achsial verschieben kann.

Ein solches Türsicherungsschloß mit durch Verschieben _ des Riegels bewegten Baskülstangen ist in den Fig. χ bis 8 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, wobei die Fig. 1 und 2 die Ansicht des Türschlosses nach Abnahme des Deckbleches in Offen- und Schließlage und Fig. 3 den wagerechten Querschnitt erkennen lassen, während die Fig. 4 bis 8 Einzelheiten des Schlosses wiedergeben. Das Schloß besteht im wesentlichen aus dem Schloßkasten α und dem zum Verschluß des letzteren dienenden Deckblech b, welches mit vier Schrauben c auf dem Schloßkasten α befestigt ist. In dem Schloßkasten α ist wagerecht verschiebbar der Riegel d gelagert, welcher an einem mit Durchtrittsöffnung e für den Schlüssel f versehenen hebeiförmigen Transporteur g mittels des Zapfens k aufgehängt ist. Der Riegeltransporteur g ist an dem am Schloßgehäuse α befestigten Zapfen i drehbar gelagert und bezweckt, infolge der durch ihn bedingten Hebelübersetzung auch mit einem verhältnismäßig kurzen Bart des Schlüssels f eine ziemlich große achsiale Riegelverschiebung zu erzielen. Über dem Schloßriegel d sind die in bekannter Weise ausgebildeten, an einen Zapfen k des Riegels d angelenkten, unter Wirkung der Feder I stehenden Zuhaltungen m gelagert. Unterhalb des Schloßriegels d sind ferner mittels der an der Rückwand des Schloßkastens a befestigten Zapfen u die Lenker ο drehbar gelagert, die mittels der nach oben vorspringenden Dorne j> in Querschlitze q der quer zum Riegel d verschiebbaren Baskülstangen r einfassen. Zwischen den Innenflächen dieser Lenkerhebel 0 liegt ein die rückwärtige Verlängerung des Riegels d bildender Keilfortsatz s gegenüber, welcher mit den Lenkern 0 derart zusammenwirkt, daß beim Verschieben des Riegels d in die Verschlußlage die Lenker 0 auseinandergespreizt und dadurch die in Schlitzen des Schloßgehäuses α geführten Baskülstangen r verschoben und ebenfalls in die Schließlage gebracht werden. Um beim Öffnen des Riegels d die Lenker 0 wieder einander zu nähern und auch die Baskülstangen r in die Offenlage zurückzuschieben, sind an der Unterseite des Riegels d die zweckmäßig mit Laufrollen ausgestatteten Anschlagstifte t vor-

gesehen, welche die Lenkerstangen ο beim Öffnen des Riegels d gegeneinanderpressen. Das beschriebene Schloß bietet den wesentlichen Vorteil, daß es nicht nur in Einsteck- und Kastenschlössern, sondern sowohl für rechts als auch für links aufschlagende Türen verwendet werden kann. Ferner läßt es sich unmittelbar über bereits bestehende Einsteckschlösser als Sicherheitsschloß derart anbringen,

ίο daß es an der Innenseite der Tür angeschlagen wird. In diesem Falle müssen sich natürlich die Achsen der beiden Schlüssellöcher vollständig decken. Auf diese Weise ist es vollständig' ausgeschlossen, daß von dem Schloß von außen her ein Abdruck genommen werden kann, wie auch das Öffnen mittels Dietrich oder Nachschlüssel deshalb unmöglich ist, weil' das Schloß auf >der Innenseite der Tür sitzt.' Da außerdem der Schlüssel zwangläufig im Riegelschlitz läuft und sich zugleich am Riegeltransporteur g dreht, so kann nur mit einem Schlüssel geöffnet werden, welcher die den Abmessungen dieser Baiiglieder entsprechende Barthöhe hat.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Türsicherungsschloß, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (d) an seinem rückwärtigen Ende mit einem Keilfortsatz (s) versehen ist, welcher mit den Baskülstangen (r) verbundene Lenker (0) auseinandertreiben und dadurch die Baskülstangen (r) quer zum Riegel (d) verschieben kann.

2. Türsicherungsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Riegels (d) in einiger Entfernung vom Keilfortsatz (s) Anschlagstifte (t) vorgesehen sind, welche beim Öffnen des Riegels (d) die Lenker (0) gegeneinanderpressen und dadurch die Baskülstangen (r) in die Offenlage zurückführen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

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