DE19549151A1 - Türverriegelungsvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents
Türverriegelungsvorrichtung für ein FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Türverriegelungsvorrichtung für ein
Fahrzeug.
Die Tür eines Fahrzeuges wird am Fahrzeugkörper mittels eines
Türscharniers am Fahrzeugkörper und einem zugehörigen Scharnier
an der Tür schwenkbar abgestützt. Ein an der Tür angebrachter
Türriegel steht im Eingriff mit einem auf dem Fahrzeugkörper
abgestützten Türanschlag, so daß die Tür bezüglich des
Fahrzeugkörpers geschlossen gehalten wird. Der Türriegel steht
mit Türklinken in Verbindung.
Türklinken sind eine innere Türklinke und eine äußere
Türklinke. Ein auf der Innenseite der Tür vorgesehener
Sicherheitsknopf macht es unmöglich, die Tür von außerhalb des
Fahrzeugs zu öffnen.
Um die Tür von innerhalb des Fahrzeugs zu öffnen, wenn der
Sicherheitsknopf verriegelt ist, muß man den Sicherheitsknopf
zunächst entriegeln und dann die Innenklinke drücken. Um diese
Zwei-Schritt-Bedienung zu vereinfachen, ist es erforderlich,
daß der Sicherheitsknopf ohne separates Entriegeln automatisch
durch Drücken der Innenklinke gelöst wird.
Eine Türverriegelungsvorrichtung mit einer solchen Arbeitsweise
ist in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
JP-5-321518 offenbart. Der Aufbau der
Türverriegelungsvorrichtung ist in Fig. 4 gezeigt. Wie in Fig.
4 dargestellt, ist die Innenklinke 51, die mit dem Türriegel
(nicht gezeigt) mittels einer Stange 52 verbunden ist, mittels
eines Stifts 50 schwenkbar eingebaut und der Sicherheitsknopf
55, der mit dem Türriegel mittels einer Stange 57 in Verbindung
steht, ist mittels des Stifts 56 schwenkbar eingebaut. Ein Ende
der Stange 53 ist mit der Innenklinke 51 verbunden und das
andere Ende der Stange 53 greift in ein Langloch 54 ein, das in
dem Sicherheitsknopf 55 ausgebildet ist.
Wenn der Innengriff 51 entlang der Richtung A gezogen wird,
wird die Stange 53 entlang der Richtung C gedrückt, so daß der
Sicherheitsknopf 55 entlang der Richtung D gedreht wird und
entsprechend die Stange 57 entlang der Richtung E gezogen wird,
so daß der Türriegel entriegelt wird, und gleichzeitig die
Stange 52 entlang der Richtung B gezogen wird, so daß der
Eingriff zwischen dem Türriegel und dem Türanschlag gelöst
wird. So ist es nicht erforderlich, den Sicherheitsknopf 55
separat zu lösen, um den Türriegel zu entriegeln, weil
Entriegeln des Türriegels und Lösen des Eingriffs zwischen dem
Türriegel und dem Türanschlag gleichzeitig durch Ziehen der
Innenklinke 51 durchgeführt werden können.
Bei der oben beschriebenen Türverriegelungsvorrichtung werden
jedoch die Vorgänge des Entriegelns des Türriegels durch
Bewegen der mit dem Sicherheitsknopf 55 verbundenen Stange 57
und des Lösens des Eingriffs zwischen dem Türriegel und dem
Türanschlag durch Bewegen der mit dem Innengriff 51 verbundenen
Stange 52 gleichzeitig und nicht hintereinander ausgeführt und
diese beiden Vorgänge können einander beeinträchtigen, so daß
die Bedienung des Türriegels gestoppt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die erwähnten Probleme durch
Schaffen einer Türverriegelungsvorrichtung für ein Fahrzeug zu
lösen, bei der, wenn die Innenklinke gezogen wird, erst der
Türriegel entriegelt und danach der Eingriff zwischen Türriegel
und Türanschlag gelöst wird.
Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist erfindungsgemäß eine
Türverriegelungsvorrichtung für ein Fahrzeug geschaffen, die
aufweist: eine auf der Innenseite der Tür des Fahrzeugs
befestigte Innenklinke zum Lösen eines Türriegels des
Fahrzeugs; Bewegungsübertragungsmittel zum Übertragen einer
Bewegung der Innenklinke auf den Türriegel; einen auf der
Innenseite der Tür des Fahrzeugs eingebauten und mit der
Innenklinke in Verbindung stehenden Sicherheitsknopf zum
Verriegeln des Türriegels; und Bewegungsverzögerungsmittel, die
zwischen der Innenklinke und den Bewegungsübertragungsmitteln
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungsverzögerungsmittel während eines ersten Zeitabschnitts
die Bewegung der Innenklinke nicht auf den Türriegel übertragen
und die Bewegungsübertragungsmittel während des verbleibenden
Zeitabschnitts die Bewegung des Innengriffs auf den Türriegel
übertragen.
Erfindungsgemäß weisen die Bewegungsverzögerungsmittel ein
erstes Langloch, vorgesehen auf den
Bewegungsübertragungsmitteln in deren Längsrichtung, ein
zweites Langloch, vorgesehen auf der Innenklinke in
Querrichtung zum ersten Langloch und ein Verbindungsstück auf,
das zum Verbinden der Innenklinke mit den
Bewegungsübertragungsmitteln durch das erste Langloch und das
zweite Langloch eingreift.
Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, die eine
Türverriegelungsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie I-I in
Fig. 1.
Fig. 3a ist eine schematische Draufsicht, die einen Zustand
zeigt, in dem sich ein Sicherheitsknopf in der
Türverriegelungsvorrichtung aus Fig. 1 im verriegelten Zustand
befindet.
Fig. 3b ist eine schematische Draufsicht, die einen Zustand
zeigt, in dem der Sicherheitsknopf in der
Türverriegelungsvorrichtung aus Fig. 1 entriegelt ist.
Fig. 4 ist eine schematische Draufsicht, die eine
Türverriegelungsvorrichtung nach dem Stand der Technik zeigt.
Es wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sind eine innere Türklinke
1 und ein Sicherheitsknopf 2 auf der Innenseite einer Tür eines
Fahrzeuges mittels eines Stifts 4 schwenkbar in ein
Türklinkengehäuse 12 eingebaut.
Die Innenklinke 1 steht mit einem Türriegel (nicht gezeigt) in
Verbindung, der über eine erste Stange 3 an der Tür abgestützt
ist, und der Sicherheitsknopf 2 steht über eine zweiten Stange
10 mit dem Türriegel in Verbindung.
Ein erstes Langloch 6 ist in der ersten Stange 3 in
Längsrichtung ausgebildet und ein zweites Langloch 5 ist an der
Innenklinke 1 in einer Richtung quer zum ersten Langloch 6
ausgebildet. Die erste Stange 3 und die Innenklinke 1 sind
mittels eines Stifts 7 miteinander verbunden, der das erste
Langloch 6 und das zweite Langloch 5 durchgreift. Wie später
beschrieben, dient das erste Langloch 6 dazu, eine Bewegung der
Innenklinke 1 auf die erste Stange 3 mit einer vorbestimmten
Bewegungsverzögerung zu übertragen, und das zweite Langloch 5
erlaubt es, daß die Innenklinke 1 in Bezug auf die erste Stange
3 so geschwenkt werden kann, daß die erste Stange 3 eine
lineare Hin- und Herbewegung ohne seitliche Bewegung ausführen
kann.
Ein an der Innenklinke 1 festgelegter Stift 8 durchdringt einen
bogenförmigen Schlitz 9, der um die Aufnahme für den Stift 4
herum auf dem Sicherheitsknopf 2 ausgebildet ist. Der
Sicherheitsknopf 2 kann in Bezug auf die Innenklinke 1
innerhalb eines Winkelbereichs bewegt werden, der von dem
bogenförmigen Schlitz 9 definiert wird.
Das Schwenken der Innenklinke 1 um den Stift 4 wird in eine
translatorische Bewegung der ersten Stange 3 umgewandelt, so
daß der Eingriff zwischen Türklinke und einem Türanschlag
(nicht gezeigt), der an dem Fahrzeugkörper angebracht ist,
gelöst wird. Das Schwenken des Sicherheitsknopfes 2 um den
Stift 4 wird in eine translatorische Bewegung der zweiten
Stange 10 umgewandelt, so daß der Türriegel verriegelt oder
entriegelt wird.
Die Fig. 3a bzw. 3b zeigen den Sicherheitsknopf 2 im
verriegelten bzw. im entriegelten Zustand und in diesen
Zuständen wird der Türriegel (nicht gezeigt) von der zweiten
Stange 10 in einen verriegelten Zustand gedrückt bzw. in einen
entriegelten Zustand gezogen. Natürlich kann der Eingriff
zwischen Türriegel und Türanschlag nicht gelöst werden, so daß
die Tür geöffnet wird, indem eine Außenklinke (nicht gezeigt)
bedient wird, wenn sich der Sicherheitsknopf 2 in verriegeltem
Zustand befindet, während der Eingriff zwischen dem Türriegel
und dem Türanschlag gelöst werden kann, so daß die Tür durch
Ziehen der Außenklinke geöffnet werden kann, wenn sich der
Sicherheitsknopf 2 in unverriegeltem Zustand befindet.
Wenn sich der Sicherheitsknopf 2 in verriegeltem Zustand
befindet, wie in Fig. 3a gezeigt, stößt der Stift 7 an den
rechten Rand des ersten Langloches 6 und der auf der
Innenklinke 1 befestigte Stift 8 stößt an den am unteren Ende
befindlichen Rand des bogenförmigen Schlitzes 9 des
Sicherheitsknopfes 2. Wenn die Innenklinke 1 in Richtung F
geschwenkt wird, wird der Sicherheitsknopf 2, angeschoben von
dem Stift 8, in Richtung G geschwenkt und während eines ersten
Zeitabschnittes der Bewegung der Innenklinke 1 entriegelt,
während die erste Stange 3 nicht bewegt wird, bis der Stift 7
gegen den linken Rand des ersten Langlochs 6 stößt. Die erste
Stange 3 wird nach links gezogen, so daß der Eingriff zwischen
dem Türriegel und dem Türanschlag während des verbleibenden
Zeitabschnitts der Bewegung der Innenklinke 1 gelöst wird und
dann die Tür geöffnet werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Türverriegelungsvorrichtung wird,
wenn die Innenklinke gezogen wird, während sich der
Sicherheitsknopf in verriegeltem Zustand befindet, zunächst der
Sicherheitsknopf entriegelt und dann der Eingriff zwischen dem
Türriegel und dem Türanschlag gelöst, so daß diese beiden
Vorgänge einander nicht beeinträchtigen und eine exakte
Bedienung des Türriegels sichergestellt wird.
Claims (2)
1. Türverriegelungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die aufweist:
eine Innenklinke (1), die auf einer Innenseite einer Tür des Fahrzeuges zum Lösen des Türriegels des Fahrzeugs eingebaut ist;
Bewegungsübertragungsmittel (3) zum Übertragen einer Bewegung der Innenklinke (1) auf den Türriegel;
einen Sicherheitsknopf (2) zum Verriegeln des Türriegels, der auf der Innenseite der Tür des Fahrzeugs eingebaut und mit der Innenklinke (1) verbunden ist; und
Bewegungsverzögerungsmittel, vorgesehen zwischen der Innenklinke (1) und den Bewegungsübertragungsmitteln (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsverzögerungsmittel derart ausgebildet sind, daß sie die Bewegung der Innenklinke (1) auf den Türriegel während einer ersten Zeitphase der Bewegung der Innenklinke (1) nicht übertragen und die Bewegungsverzögerungsmittel die Bewegung der Innenklinke (1) auf den Türgriff während der verbleibenden Zeitphase der Bewegung der Innenklinke (1) übertragen.
eine Innenklinke (1), die auf einer Innenseite einer Tür des Fahrzeuges zum Lösen des Türriegels des Fahrzeugs eingebaut ist;
Bewegungsübertragungsmittel (3) zum Übertragen einer Bewegung der Innenklinke (1) auf den Türriegel;
einen Sicherheitsknopf (2) zum Verriegeln des Türriegels, der auf der Innenseite der Tür des Fahrzeugs eingebaut und mit der Innenklinke (1) verbunden ist; und
Bewegungsverzögerungsmittel, vorgesehen zwischen der Innenklinke (1) und den Bewegungsübertragungsmitteln (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsverzögerungsmittel derart ausgebildet sind, daß sie die Bewegung der Innenklinke (1) auf den Türriegel während einer ersten Zeitphase der Bewegung der Innenklinke (1) nicht übertragen und die Bewegungsverzögerungsmittel die Bewegung der Innenklinke (1) auf den Türgriff während der verbleibenden Zeitphase der Bewegung der Innenklinke (1) übertragen.
2. Türverriegelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungsverzögerungsmittel ein erstes
Langloch (6), das auf den Bewegungsübertragungsmitteln (3) in
dessen Längsrichtung vorgesehen ist, ein zweites Langloch (5),
das auf dem Innengriff (1) in Querrichtung des ersten
Langloches (6) der Bewegungsübertragungsmittel (3) vorgesehen
ist, und ein Verbindungsteil (7) aufweisen, das in das erste
Langloch (6) und das zweite Langloch (5) eingreift, so daß die
Innenklinke (1) mit den Bewegungsübertragungsmitteln (3)
verbunden ist.
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