DE838352C - Flache Kettenwirkmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine flache Kettenwirkmaschine mit zwei entgegengesetzt auf und ab beweglichen Nadelreihen und mindestens zwei Reihen von Fadenführern, welche derart zueinander beweglieh sind, daß oberhalb der Nadelreihen Fadenkreuze gebildet werden.

Die Erfindung bezweckt, diiese Maschine zu ver-1 >essern, damit es möglich ist, ein glattes Wirkzeug herzustellen, bei dem die Schlingen an einer Seite

ίο des Wirkzeuges liegen. Ein derartiges Wirkzeug ist z. B. für Oberkleider und Unterzeug besser geeignet als ein Wirkzeug mit linken und rechten Maschen.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht,

¹S daß die Nadeln der beiden Nadelreihen etwa in dersell >en Ebene liegen und die Nadeln der ersten Reihe zwischen den Nadeln der zweiten Reihe angeordnet sind und daß die Nadeln abwechselnd arbeiten.

Weil das Wirkzeug an einer Seite der Nadeln

so gezogen wird und die Zungen der Nadeln ebenfalls an einer Seite vorgesehen sind, wird ein einseitiges Wirkzeug erhalten.

Eine zweckmäßige Ausbildung wird erfindungsgemäß erhalten, wenn die Nadeln der ersten und der

^a5 zweiten Reihe in gesonderten Nadelbarren angeordnet sind, welche Nadelbarren derart angetrieben werden können, daß sie in derselben Bewegungsfläche nacheinander zu und voneinander ab beweglich sind.

Hierl>ei ergreifen die Nadeln einer Nadelreihe jedesmal das Fadenkreuz, das durch die Verschiebung der Fadenführer gebildet wird.

Weil die Nadeln in derselben Bewegungsfläche liegen, können sie also jedesmal sofort das Fadenkreuz ergreifen, und die Nadeln brauchen nicht zu warten, bis das Fadenkreuz an der richtigen Stelle gebildet ist. Die Maschine kann also nunmehr schneller arbeiten, weil die Nadelreihen keine Ruheperiode brauchen, um die Fadenkreuze passieren zu lassen.

Überdies wird hierdurch der Vorteil erzielt, daß die beiden Nadelbarren wegen ihrer entgegengesetzten Bewegung in bezug aufeinander ausbalanciert sind.

Gemäß der Erfindung wird der Aufbau der Maschine erheblich vereinfacht, weil die Nadeln der beiden Nadelreihen in einem einzigen Nadelbett gleitend gelagert sind.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. ι ist ein Querschnitt in der Nähe des Nadelbettes einer Flachwirkmaschine;

Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles des Nadelbettes.

In Fig. ι sind die Fadenführer mit 1 und 2 bezeichnet. Diese laufen entlang der ganzen Arbeitsbreite der Maschine. Die Fäden 3 und 4 kommen von den Scherbäumen und laufen durch Nuten von den Fadenführern zum Wirkzeug.

Das Wirkzeug wird mittels Rollen 5 und 6 von den Nadeln abgezogen.

Die Nadeln bestehen hierbei aus kurzen Obernadeln 7 und langen Unternadeln 8, welche in einem Nadelbett 9 gleitend gelagert sind. Das Nadelbett ist hierbei auf dem Kontrastück 10 befestigt. Die Nadeln 7 werden von einer gemeinsamen Nadelbarre 11 und die Nadeln 8 von der Nadelbarre 12 auf und ab bewegt. Die Nadeln sind mit einem Fuß 13 versehen, welcher in einer Nut der Nadelbarre eingreift. Die Nadeln sind mittels je einer Verschlußplatte 14 bzw. 15 l>efestigt.

Die Nadelbarren 11 und 12 werden von je einer Triebstange 17 und 16 betätigt, welche von einer gemeinsamen Welle angetrieben werden können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flache Kettenwirkmaschine mit einer Nadelreihe und mindestens zwei Reihen Fadenführern, welche derart zueinander beweglich sind, daß oberhalb der Nadeln Reihen von Fadenkreuzen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (7,8) abwechselnd arbeiten. .