DD209362A3 - Kettenwirkmaschine, insbesondere naehwirkmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kettenwirkmaschine, insbesondere Naehwirkmaschine, die zur Verarbeitung von Kettelementen eingerichtet ist, wobei sich die letzteren im Zentrum der Maschenbildungszone hinter den Gegenhaltemitteln und vor dem Grundmaterial befinden und unmittelbar ueber den Schiebernadeln gefuehrt werden, indem das obere Gegenhaltemittel mit vorzugsweise schraegen Durchbruechen ausgestattet wurde.
Description
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Kettenwirkmaschine, insbesondere Nähwirkmaschine
Die Erfindung betrifft eine Kettenwirkmaschine, insbesondere Nähwirkmaschine, ausgestattet mit hin- und herbewegbaren Schie bernadeln und Schließelementen zum Abdecken der Haken der Schiebernadeln, einem senkrecht zu den letzteren angeordneten Abschlagkamm, einem oberen und einem unteren Gegenhaitemittel, beide parallel dem Abschlagkamm vorgesehen, weiter mit Mitteln, um Kettelemente bis an die Maschenbildungszone heranzuführen, und einer Legeschiene, die mit Lochnadeln bestückt ist.
Eine Nähwirkmaschine der bezeichneten Art mit Mitteln zum Heranführen von Kettelementen bis an die MaschenbiIdungszone, wobei die Maschine zur Verarbeitung einer Bahn aus einem Vlies eingerichtet wurde, ist bekannt. Die Kettelernente werden dabei auf die linke Seite des Vlieses gelegt und unter Verwendung eines Bindefadens an dem Vlies befestigt (europäische Patentanmeldung Nr. 0 018 766).
Gemäß einem Beispielsfall der Maschine der genannten Patentanmeldung geschieht die Zuführung der Kettelemente im Zwischenraum von Abschlagkamm und Gegenhaitemitteln auf der linken Seite des Vlieses, die den Gegenhaltemitteln zugewandt ist. Die Gegenhaitemittel sind als zwei parallel dem Abschlagkamm
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und in einem Abstand übereinander vorgesehene Schienen dargestellt. In den Abstand zwischen den Schienen bewegen sich die Schiebernadeln hinein, wenn dieselben nach vorn ausgetrieben werden .
Die bisher bekannten Konstruktionen der Maschenbildungszone von Nähwirkmaschinen ermöglichen nicht, die letzten Führungsmittel der Kettelemente im Zwischenraum von Abschlagkamm und P^5^.&jJ^tJ..Si.-iif=Äl-fl---4^Ü.C·. n.,a,he .-a.m Zentrum -iier.Jvijsc.henb i.l dungszone anzuordnen.
Ursachen dafür sind die akute Gefahr' eintretender Schädigungen der Struktur des Vlieses durch Berührung mit den Führungsmitteln und extreme Behinderungen der Bedienperson beim Einziehen von Kettelementen in die letzten Führungsmittel. Die bekanntgewordene .Maschine bildet in diesem Sinne auch keine Ausnahme. Die Notwendigkeit der Unterbringung der Mittel zum Führen der Kettelemente in einem relativ großen Abstand vom Zentrum der Maschenbildungszone bedeutet eine beträchtlich unexakte. Führung der Kettelemente unmittelbar über den Schiebernadeln. Dies wiederum führt ziemlich oft zu willkürlichen Lagen der Kettelemente am Vlies, die zumeist unerwünscht sind.
Eine.weitere Variante der Maschine gemäß der europäischen Patentanmeldung besteht darin, die Kettelemente so zu führen, daß dieselben vor dem oberen Gegenhaitemittel in das Zentrum der Maschenbildungszone einlaufen.. Zu diesem Zweck wuzde unmittelbar über den Schiebernadel^ und vor dem oberen Gegenhaltemittel ein Mittal zum Heranführen der Kettelemente ge-. haltert, welches als Schiene mit quer zu deren Längsachse ausgesparten Durchbrüchen für die Kettelemente ausgebildet ist, wobei die Durchbräche annähernd senkrecht auf die Reihe der Schiebernadeln hin gerichtet sind. Diese Schiene umfaßt keine Gegenhai testifte od. dgl., an denen sich die Kettelemente abstützen können gegen das Vermögen der Schiebernadeln, die
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Kettelemente nach vorn aus dem Zentrum der Maschenbildungszone herauszustoßen. Besonders bei Kettelementen, deren Dicke oder Breite mehr beträgt als der Abstand von zwei benachbarten Schiebernadeln, stechen die Schiebernadeln in die Kettelemente hinein und versuchen, dieselben an ihrer Vorwärtsbewegung teilnehmen zu lassen, was auch des öfteren eintritt. Die Folge davon sind Störungen des Herstellungsprozesses einer textlien Ware und quäl i tätsmindernde Strukturabvveichungen der letzteren.
Mit der Erfindung wird bezweckt, die geschilderten Mangel zu beseitigen und eine weitgehendst störungsfreie Herstellung von mit Kettelementen ausgestatteten Textilwaren zu ermöglichen, wobei die Kettelemente eine annähernd exakte Lage an einem Grundmaterial, wie beispielsweise einem Vlies, erhalten.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Kettenwirkmaschine, insbesondere Nähwirkmaschine, zu schaffen, bei der sich die Kettelemente im Zentrum der Maschenbildungszone hinter den Gegenhaitemitteln und vor dem Grundmaterial befinden und unmittelbar über den Schiebernadeln geführt werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß ein oberes Gegenhaltemittel mit zwischen die Schiebernadeln greifenden Gegenhaltestiften ausgestattet ist, daß in dem oberen Gegenhaltemi ttel Mittel zur Führung von Kettelementen angeordnet sind, wobei die letzteren Mittel mit Eingangsöffnungen für die Kettelemente auf der der Legeschiene zugewandten Seite und mit Austrittsöffnungen für die Kettelemente auf der dem Abschlagkamm zugekehrten Seite versehen sind, und daß die Mittel zur Führung der Kettelemente ihre Lage unmittelbar über der Bewegungsebene der Schiebernadeln haben.
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Weiter können die Führungsmittel der Kettelemente aus schrägen Durchbrüchen bestehen.
Für die Zwecke der Zuführung von relativ breiten Kettelementen ist der Abstand von Durchbruch zu Durchbruch wesentlich größer bemessen als die Teilung der Reihe der Schiebernadeln beträgt. Die Durchbrüche können in einer oder mehreren Reihen angeordnet sein und von Reihe zu Reihe in versetzter Position vorkommen..
Aus der Erfindung resultieren die Vorteile, daß die Kettelemente unmittelbar über den Schiebernadeln eine exakte Führung besitzen und durch die Schiebernadeln nicht aus dem Zentrum der Maschenbildungszone nach vprn herausgestoßen werden können.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert
Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1: eine Maschenbildungszone einer Nähwirkmaschine.im Querschnitt,
Fig. 2 und 3: perspektivische Ansichten von mit der Nähwirkmaschine herstellbaren TextiIstoffen .
Die in der Zeichnung als Maschenbildungszone dargestellte Nähwirkmaschine ist mit hin- und herbewegbaren Schiebernadeln 1 versehen, deren Haken mittels Schließelementen 2 geöffnet und abgedeckt werden können. Die Schiebernadeln 1 werden zwecks Anfertigung eines Kettelemente 3 aufweisenden Textilstoffes 4 mit maschenbildenden Bindefäden 5 belegt, welche in der Legeschiene 6 eingezogen sind. Der Textilstoff 4 umfaßt außer Kettelementen 3 ein Grundmaterial 7, das ein Krempelvlies, ein Spinnvlies, eine Fadenschicht, ein Gewebe, ein Gewirke, wie Nähgewirke, od. dgl. sein kann.
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Das Grundmaterial 7 und der fertige Textilstoff 4 sind im Bereich der Maschenbildungszone zwischen einem Abschlagkamm 8. und den Gegenhaitemitteln 9; 10 geführt. Das obere Gegenhaltemittel wurde dabei mit 9 und das untere Gegenhalteniittel mit 10 bezeichnet. Der Abschlagkamm 8 umfaßt Platinen, die nach oben gerichtet sind. Bestandteil des oberen Gegenhaitemittels 9 bilden in Richtung des Verlaufes des Textilstoffes 4 zeigende Stifte 9 a, die von der Brustseite der Schiebernadeln 1 her in die Schiebernadelreihe eingeführt sind. Das untere Gegenhaltemittel 10 befindet sich vor den Gegenhaltestiften 9 a und unterhalb der Schiebernadeln 1, um als Widerlager für die Gegenhaitestifte 9 a zu dienen.
Die Kettelemente 3, welche oberhalb der Maschenbildungszone in einer ösenleiste 11 eingezogen sind, werden auf der Seite des oberen Gegenhaltemittels 9 an das Zentrum der Maschenbildungszone herangeführt, die der Legeschiene 6 mit den Lochnadeln 6 a zugekehrt ist.
In dem oberen Gegenhaitemittel 9 sind nun Mittel 12 zur Führung der Kettelemente 3 angeordnet, wobei sich Eingangsöffnungen 12 a für die Kettelemente 3 auf der Vorderseite und Austrittsöffnungen 12 b für die Kettelemente 3 auf der Rückseite des oberen Gegenhaitemittels 9 befinden. Die Kettelemente 3 werden durch die Mittel 12 hindurchgeleitet, so daß sie sich anschließend im Zentrum der Maschenbildungszone hinter den Gegenhaitemitteln 9; 10 und vor dem Grundmaterial 7 positionieren sowie unmittelbar über den Schiebernadeln 1 noch exakt geführt sind. Die Mittel 12 zur Führung der Kettelemente 3 haben im Darstellungsbeispiel die Gestalt von fest mit dem oberen Gegenhaitemittel 9 verbundenen Hülsen, welche zum Zentrum der iVlaschenbi 1 dungszone hin geneigt vorgesehen sind.
Als Kettelemente können beispielsweise Garne, Vorgarne, Fäden, Bänder, Foliestreifen od. dgl. Verwendung finden, wobei es
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gleichgültig ist, ob deren Dicke bzw. Breite mehr oder ,weniger als die Teilung der Schiebernadeln 1 beträgt. Hervorzuhebende Warenqualitäten lassen sich insbesondere dann erzeugen, wenn die Kettelemente 3 eine größere Dicke haben, als das Maß des Abstandes zweier benachbarter Schiebernadeln 1 ausfällt. Infolgedessen, daß die Kettelemente 3 im Zentrum der Maschenbildungszone zwischen dem Grundmaterial 7 und den Gegenhaltemitteln 9; 10 befindlich sind, ist auch die Gefahr des Nachvornstoßens der Kettelemente 3 durch die Einwirkung der Schiebernadeln 1 ausgeschlossen, obwohl die letzteren die Kettelemente 3 an verschiedenen zufälligen Stellen durchdringen können .
Das das Grundmaterial 7 und die Kettelemente 3 zu dem fertigen Textilstoff 4 verbindende Maschengebilde besteht vorzugsweise aus vielen senkrechten und waagerechten Reihen der Fransenbindung bzw. von Kettenstichnähten, Gedoch ist auch jede andere Bindung der Kettenwirkerei, wie Trikot, Tuch, usw., anwendbar. Auch die daraus gebildeten Bindungskombinationen können zur Erzeugung des Textilstoffes 4 benutzt werden. In bestimmten Reihen kann die ,Maschenbildung abschnittsweise unterbrochen werden, um zusätzliche Mustereffekte zu erzeugen, die dann von streckenweise nicht angebundenen Kettelementen 3 hervorgebracht werden.
Die Maschenbildung geschieht im Prinzip dadurch, daß die Schiebernadeln 1 im Vorwärtsgang das Grundmaterial 7 durchdringen und sich an den Kettelementen 3 vorbeibewegen oder die letzteren ebenfalls durchdringen, um in vorderster Stellung die Bindefäden 5 mittels der Schiebernadelhaken zu erfassen, und sich anschließend wieder zurückziehen. Während des Zurückziehens der Schiebernadeln 1 verschließen die Schließelemente 2 die iNadelhaken. In einer rückwärtigen Position werden dann die aus Fäden 5 bestehenden Schlingen, welche sich auf den Schiebernadelschäften befinden, von Maschenbildungszyklus zu Maschenbi1-dungszyklus von den Schiebernadeln 1 in Form von Maschenschiingen
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abgeworfen und die neuen Schlingen durch die letzteren bzw. alten Schlingen hindurchgezogen.
Beim Zurückziehen der Schiebernadeln 1 geht es auch an, neben den Bindefäden 5 Faserschlingen mit zu vermaschen, sofern das Grundmaterial 7 z. B. ein Krempelvlies ist. Enthalten die Kettelemente 3 vermaschungsfähige Bestandteile, so besteht die !Möglichkeit, dieselben in Schlingenform mit zurückzuziehen und Maschen daraus herzustellen, zusätzlich zu den Maschen der Bindefäden 5. In günstigen Fällen sind die Bindefäden 5 auch erläßlich, nämlich dann, wenn der Vermaschungsantei1 der-Kettelemente 3 zum Verbund mit dem Grundmaterial 7 ausreicht. Man kann andererseits die Kettenwirkmaschine auch mit mehreren Legeschienen 6 ausstatten, wenn mehr als ein System von Bindefäden 5 in den Textilstoff 4 eingearbeitet werden soll.
In den Fig. 2 und 3 wurde der Textilstoff 4 einmal unter Verwendung der Fransenbindung 13 und zum anderen mit der Trikotbindung 14 dargestellt. Als Kettelemente 3 sind hierbei voluminöse Garne benutzt worden. Bei dem Textilstoff 4 der Fig. 2 hat man zwei Kettelemente 3 mit je zwei senkrechten Reihen der Fransenbindung 13 an das Grundmaterial 7 angebunden. Die Schiebernadeln 1 durchdrangen in diesem Fall sowohl das Grundmaterial 7 als auch die Kettelemente 3. Die Kettelemente 3 wurden außerdem in einem. Abstand voneinander zugeführt, in dem sich zwei senkrechte Reihen der Fransenbindung 13 befinden. Gemäß Fig. 3 sind die Kettelemente 3 eng nebeneinander vorgesehen und mittels der Trikotbindung 14 am Grundmaterial 7 befestigt. Die Kettelemente 3 nehmen dabei im wesentlichen eine Lage zwischen den senkrechten Stichreihen ein und sind von den Schiebernadeln 1 in der Regel nicht durchdrungen worden, höchstens zufällig an einigen Randstellen. Führt man noch schlankere Kettelemente 3 zu, so erfolgt, kein Durchdringen der Kettelemente 3, die Schiebernadeln 1 bewegen sich dann daran vorbei.
Claims (6)
- Erfindungsanspruch:1. Kettenwirkmaschine, insbesondere-Nähwirkmaschine, ausgestattet mit hin- und herbew'egbaren Schiebernadeln und Schließelementen zum Abdecken der Haken der Schiebernadeln, einem senkrecht zu den letzteren angeordneten Abschlagkamm, einem oberen und einem unteren Gegenhaltemittel, beide parallel dem Abschlagkamm vorgesehen, weiter mit Mitteln, um Kettelemente bis an die Maschenbildungszone heranzuführen, und einer Legeschiene, die mit Lochnadeln bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gegenhaltemittel (9) mit zwischen die Schiebernadeln (l) greifenden Gegenhaitestiften (9 a) ausgestattet ist, daß in dem oberen Gegenhaltemittel (9) Mittel (12) zur Führung von Kettelementen (3) angeordnet sind, wobei die letzteren Mittel (12) mit Eingangsöffnungen (12 a) für die Kettelemente (3) auf der der Legeschiene (6) zugewandten Seite und mit Austrittsöffnungen (12 b) für die Kettelemente (3) auf der dem Abschlagkamm (8) zugekehrten Seite versehen sind, und daß die Mittel (12) zur Führung der Kettelemente (3) ihre Lage unmittelbar über der Bewegungsebene der Schiebernadeln (l) haben.
- 2. Kettenwirkmaschine nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (12).aus schrägen Durchbrüchen bestehen.
- 3. Kettenwirkmaschine nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchbrochen Hülsen befestigt sind.
- 4. Kettenwirkmaschine nach den Punkten 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von Durchbruch zu Durchbruch wesentlich größer bemessen ist, als die Teilung der Reihe der Schiebernadeln (1) beträgt.
- 5. Kettenwirkmaschine nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche in einer oder mehreren Reihen angeordnet sind .233086 3
- 6. Kettenwirkmaschine nach den Punkten 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche von Reihe zu Reihe in versetzter Position vorliegen.Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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