DD209664A1 - Verfahren zur herstellung textiler flaechengebilde mit ein- oder beidseitig angeordneten schlingen - Google Patents

Verfahren zur herstellung textiler flaechengebilde mit ein- oder beidseitig angeordneten schlingen Download PDF

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DD209664A1 DD24248682A DD24248682A DD209664A1 DD 209664 A1 DD209664 A1 DD 209664A1 DD 24248682 A DD24248682 A DD 24248682A DD 24248682 A DD24248682 A DD 24248682A DD 209664 A1 DD209664 A1 DD 209664A1
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Siegfried Ploch
Heinz Zschunke
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Siegfried Ploch
Heinz Zschunke
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Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EIN VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG TEXTILER FLAECHENGEBILDE MIT EIN- ODER BEIDSEITIG ANGEORDNETEN SCHLINGEN. DIE ERFINDUNG WIRD AUF DEM GEBIET DER NAEHWIRKTECHNIK ANGEWENDET. ZIEL UND AUFGABE DER ERFINDUNG IST ES, DIE BEI DEN BEKANNTEN VERFAHREN AUFTRETENDEN SCHAEDIGUNGEN DER GRUNDBAHN SOWIE DEN HOHEN BEDARF AN POLBILDENDEM MATERIALEINZUSCHRAENKEN. ERFINDUNGSGEMAESS WERDEN SCHLINGEN OHNE MASCHENBILDUNG IN EINE GRUNDBAHN EINGEBUNDEN, WOBEI ALS SCHLINGENBILDENDES MATERIAL FASERN, FAEDEN, ELEMENTARFAEDEN, FOLIEFAEDEN, SPALTFAEHIGE FOLIEN ODER DGL. VERWENDET WERDEN. DIE SCHLINGENBILDUNG ERFOLGT MITTELS EINER GESCHLITZTEN HAKENNADEL, WOBEI DIESE DAS SCHLINGENBILDENDE MATERIAL ERFASST,DURCH EINE VORGEFERTIGTE GRUNDBAHN ZIEHT UND ZU SCHLINGEN AUSBILDET. EINE IM SCHLITZ DIESER HAKENNADEL GEFUEHRTE FANGPLATINE HEBT DIE SCHLINGE AUS DEM NADELHAKEN HERAUS, SO DASS DIESER FREI WIRD FUER DAS ERFASSEN NEUEN MATERIALS.

Description

2Λ2486 O
Titel der Erfindung
Verfahren zur Herstellung textiler Flächengebilde mit ein- oder beidseitig angeordneten Schlingen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird bei der Herstellung von Erzeugnissen mit Schlingen auf einer oder beiden Warenseiten angewendet. Als Einsatzgebiete für die so hergestellten Erzeugnisse kommen die Bereiche Haushaltwäsche, Bekleidung und Fußbodenbelag vorrangig in Betracht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Textilstoffe können bei ihrer Herstellung an einer oder beiden l/Varenoberflächen mit Faden- bzw. Faserschlingen versehen werden. Derartige Herstellungsverfahren sind das Weben, Wirken, Stricken, Nähwirken (z. B. Malimo-Schußpol), Häkeln (z. B. Häkelgalon, Liropol) und das Nadelfilzen (z. B. Diloop)
Ein weit verbreitetes Verfahren dieser Art ist das Tufting-Verfahren, bei dem in eine Grundbahn mittels öhrnadeln Fadenschlingen ohne Bildung von Maschen eingestochen werden.
Bei dem ebenfalls bekannten Malipol- bzw. Araloopverfahren werden Fäden in Trikotbindung mit Maschenbildung in eine Grundbahn eingenäht und dabei die Verbindungsstege zwischen zwei Maschenstäbchen zu Schlingen geformt. Nach einer Variante des Verfahrens Bicolor-Araloop können in analoger Weise
£ i* 4 4 Ö U auf beiden Warenoberflächen Fadenschlingsn geformt
Das Kraftamaticverfahren g®stattet ebenfalls die Ausbildung von Fadenschlingen auf einer bzw* auf beiden Warenoberflächen in der Form, daß nur bei jedes zweiten Einstich einer Öhrnadel eine Fadenschlinge geformt wird«
Ein anderes industriell genutztes zweistufiges Verfahren ist das Voltex-Verfahren (DD-PS 39 819). Es zeichnet sich .dadurch aus, daß in eine Grundbahn Fasern eingenäht werden, die auf einer Warenseite eine Poldecke aus Faserschlingen und auf der anderen Maschen aus Fasern bilden«,
Diese Verfahren und die danach hergestellten Textilstoffe weisen aber Nachteile auf. Alle Verfahren, bei denen auf einer Warenseite Maschen liegen und auf der anderen die Faden- oder Faserschlingen, ergeben Textilstoffe mit ©inera großen Anteil "toten" Pol. Verfahren^ dia rait öhrnadeln arbeiten, 2. B, das Tufting-Verfahren, ergeben Textilstoff© mit einem kleineren Anteil "toten" PoI6, Die notwendigen öhrnadeln gestatten aber keine geringen Abstände zwischen den benach« barten eingestochenen Fäden bzwe den Nadeln und erfordern knotenfreie Garne. Prinzipbedingt führt die Öhrnadel im Ver~ gleich zu dem Schiebernadel-Schließdraht-Systesnj wie ©s für die Verfahren mit Maschenbildung verwendet wird, zu größeren Schädigungen der Grundbahn«,
Ferner gibt es Verfahren (DWP 37 378, 25a 15/05), bei denen die Schlingenbildung auf einer Warenseite mit Hilfe zweier Schiebernadelbarren erfolgt„ Dabei kann nur die halbe PoI-schlingendichte erzeugt werden, da die Barren nur wechselweise arbeiten können. Das Verfahren ist nur geeignet» Schlingen auf einer Warenseite zu erzeugen«
Bei einem weiteren Verfahren (DWP 106 210, D04H 5/02) werden Schlingen in einem zusätzlichen Arbeitsgang aus einer vorgefertigten Warenbahn h@rausgestoßen0 Das Verfahren ist nur bei Erzeugnissen aus Fasern, nicht aus Fäden s anwendbar«
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Doppelt hohe Schlingen sind nach dem DWP 45 796, 25a 15/05 durch Verwendung zweier Grundbahnen erreichbar, bei denen die eine Grundbahn wieder abgezogen und dadurch die Maschenstäbchen wieder aufgelöst werden. Nachteilig ist der Bedarf von zwei vorgefertigten Grundbahnen und der zusätzliche Arbeitsgang des Abnehmens der zweiten Grundbahn. Die Erzeugung von Plüsch- oder Velour-Varianten ist bei diesem Verfahren nur durch Abscheren der Schlingenköpfe oder durch Rauhen möglich.
Nach dem sowjetischen Patent 732 420, 0 04 B 23/20 werden die mit Hilfe einer Gabelnadel aus einem Vlies herausgestoßenen Faserschlingen mittels eines Halters abgefangen, in den Haken einer benachbarten Nadel gelegt und von dieser in bekannter Weise zu einer Masche geformt. Das Verfahren ist nur bei Flächengebilden aus Fasern anwendbar.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Verfahren auszuschließen und ein Verfahren zu entwickeln, das es ermöglicht, Polschlingen zu bilden, bei denen kein oder nur wenig "toter Pol" entsteht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, textile Flächengebilde mit Polschlingen auf einer oder auf beiden Warenseiten zu erzeugen, wobei die Polschlingen aus Fasern, Fäden, Elementarfäden, Foliefäden, spaltfähigen Folien od. dgl. gebildet werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die mittels einer geschlitzten Hakennadel gebildete Schlinge durch eine im Schlitz der Hakennadel geführte seperat angetriebene und separat steuerbare Fangplatine erfaßt und aus dem Haken der Hakennadel herausgehoben wird. Dabei sind das schlingenbildende Material und das schlingenbildende Werkzeug auf verschiedenen Seiten einer vorgefertigten Grundbahn angeordnet. Auch erfolgt die
Schlingenbildung ohne Haschenbildung« so daß cSi© Hakennadel". leer durch die Grundbahn tritt und die Belegung mit a&m schlingenbildenden Material nor während des Rückwärtsganges der Nadel erfolgt.
Der Fanghaken der Fangplatine fängt die jeweils zuletzt gebildete Schlinge von oben oder von unten auf„ indem er in den Schlitzt der Hakennadel im Bereich deren Spitze eingreift, wenn sich die Hakennadel ihrer inneren Totlage nähert. Dabei kann er mit mehreren Schlingen gleichzeitig belegt sein, die er nacheinander erfaßt«, Mindestens die jeweils zuletzt gebildete Schlinge kann auf der Seite s auf der das schlingenbildende Material zugeführt wird, durch eine Klemmvorrichtung gehalten werden. Die von der Hakennadel gebildete Schlinge wird bei der Vorwärtsbewegung der Hakennadel aus dem Haken herausgehoben und dieser wird frei für das Erfassen d&r nächsten Schlinge.
Das schlingenbildende Material wird entweder von eins© oder auch von mehreren Legeelensenten vorgelegt, die muster gemäß versetzt werden können. Die gebildeten Schlingen können unmittelbar nach ihrer Bildung mittels ein*» oder beidseitig, allen oder ausgewählten Fang- bzw. Polplatinen zugeordneter Schneidvorrichtungen aufgeschnitten werden,,
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Hakennadel treten nicht die Nachteile auf, die za B9 eine Öhrnadel hervorruft, de h. insbesondere der Einstich der Öhrnadel mit Fadenschling® in die Grundbahn und die damit verbundene höh® Schädigung,, Gleichzeitig wird es möglich, neben Fäden auch Faservliese, Folien und Spinnvliese allein oder untereinander und mit Fäden kombiniert als schlingenbildendes Material zu verwenden,
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht di© schlingenbildende Stelle aus nebeneinander angeordneten geschlitzten Nadeln, die mit einer Spitze und einem Haken versehen sinde Die Nadeln können in einer oder mehreren Reihen angeordnet sein.
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Die Grundbahn wird vorzugsweise zwischen zwei gegenüberstehenden Platinenreihen an den Nadeln vorbeigeführt. Die Platinen stehen in den Lücken zwischen zwei benachbarten Nadeln. Auf der den Nadeln gegenüberliegenden Seite wird das schlingenbildende Material zugeführt. Auf dieser Seite der Grundbahn befindet sich im Bedarfsfall auch eine Vorrichtung, die das Zurückziehen der zuletzt gebildeten Schlinge verhindert.
Die Führungselemente für das schlingenbildende Material führen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren solche Bewegungen aus, daß dieses Material - Fäden, Fasern eines Vlieses, Elementarfäden, splitfähige Folien usw. - in die Haken der Nadeln eingelegt bzw. von ihnen erfaßt werden kann.
Erfindungsgemäß können Schlingen auf einer oder beiden Warenseiten erzeugt werden, wobei nur ein geringer Anteil "toter" Pol entsteht.
Zum Zwecke des Musterns können die Führungselemente - Vorzugs» weise bei Fadenverarbeitung - seitlich versetzt werden, so daß bei farblichem Einzug Musterungen möglich sind.
Jeder Nadel oder Platine kann darüber hinaus eine Schneideinrichtung zugeordnet werden, um auf diese Weise Velours-Erzeugnisse herstellen zu können.
Aus f uhr un cjs be is pie 1
Die Erfindung soll in einem Ausf_ührungsbeispiel näher erläutert werden
Es zeigen
Fig. 1: Die Bildung von Schlingen mittels Hakennadel und Fangplatine ; '
Fig. 2: den Schnitt durch eine erfindungsgemäße Arbeitsstelle bei Bildung von Schlingen auf einer
Warenseite;
Fig. 2a: die dazugehörige Draufsicht;
Ä|,
Fig. 3: den Schnitt durch eine srfindungsgemäßs ; Arbeitsstelle bei Bildung von Schlingen auf beiden Warenseiten»
Fig. 1 zeigt die er findungs gefäße Schlingenbildung, indem die Hakennadel 1 die Grundbahn 2 durchsticht und mit ihrem Haken 3 das schlingenbildende Material 4 erfaßt beim Rückwärtsgang, durch die Grundbahn 2 hindurchzieht und zu Schlingen 5 ausbildet. Die Hakennadel 1 ist parallel zu ihrer Längsachse geschlitzt. Gemäß Fige 1 verläuft der Schlitz bis in die Spitze la der Hakennadel ta In dieses« Schlitz läuft die Fangplatine 6e so daß eine gegenseitige Führung und Stabilisierung von Hakennadel 1 und Fangplatine 6 gegeben ist„ Zieht die Hakennadel 1 das schlingenbildende Material 4 durch die Grundbahn 2 hindurch, schwenkt die Fangplatine 6 vor der inneren Totlage der Hakennadel 1 nach unten und tritt so tief in den Schlitz der Hakennadel ein, daß ihr Fanghaken 7 die in der Hakennadel 1 hängende Schlinge 5 erfassen und beim erneuten Vorwärtsgang der Hakennadel 1 aus dem Haken 3 heraus™ heben kann.
In Fig. 2 ist der Aufbau der schlingenbildenden Arbeitsstelle prinzipiell dargestellt. Sie besteht aus der geschlitzten Hakennadel 1, der Legevorrichtung 8 in Form einer Lochnadel, der Klemmvorrichtung 9 in Form einer Klemrnplatine und den Führungsplatinen IO und 11« Diese Werkzeuge können jeweils in Gruppen zusammengefaßt und in dieser Form auf Barren be~ festigt sein, die über die vorgesehene Arbeitsbreite einer Maschine reichen. Die analog Fig. 1 arbeitende Fangplatine ist der Übersicht wegen nicht dargestellt.
Ein Arbeitsspiel wird durch die horizontale Bewegung der Hakennadel 1 bestimmt. Im einfachsten Falle kann diese Bewegung durch einen Schubkurbeltrieb mittels Kreisringexzenter erfolgen. In ihrer inneren Totlage (Fig„ 2) steht die Nadelspitze la in einem bestimmten Abstand a von der rechten Kante der Führungsplatine iO«, Das Arbeitspiel beginnt mit dem Einstechen der Hakennadel 1 in die Grundbahn 2«,
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Die Hakennadel 1 sticht soweit ein, bis der Haken 3 der Harkennadel 1 ausreichend weit rechts neben der rechten Kante der Führungsplatine 11 steht und die Legevorrichtung 8 das schlingenbildende Material 4, z, B, einen Faden, in den Haken 3 legen kann. Nach Überschreiten ihrer äußeren rechten Totlage zieht die Hakennadel 1 das schlingenbildende Material 4 in Form einer Schlinge 5 durch die Grundbahn 2.
Wie in Fig. 1 beschrieben, läuft im Schlitz der Hakennadel 1 die Fangplatine 6. Bevor die Hakennadel 1 ihre innere Totlage erreicht, schwenkt die Fangplatine 6 nach unten, erfaßt die Schlinge 5 und hebt sie aus dem Haken 3 der Hakennadel 1 heraus.
Das Durchziehen der Schlinge 5 ist beendet, wenn die Hakennadel 1 ihre innere linke Totlage erreicht hat. Die Grundbahn 2 bewegt sich unterdessen in Abzugs richtung, d, h. von der Hakenöffnung weg und unterstützt somit das Abschlagen der Schlinge 5 aus dem Haken 3, Innerhalb eines Arbeitsspieles hat die Klemmvorrichtung 9 die Aufgabe, beim Legen und Durchziehen der Schlinge 5 durch die Grundbahn 2 das Rückziehen der vorher gebildeten Schlinge 5 zu verhindern. Im einfach sten Falle ist die Klemmvorrichtung 9 federnd und ständig an der Grundbahn 2 anliegend angebracht.
Die Länge der durch die Grundbahn 2 gezogenen Schlinge 5 wird durch den Abstand c zwischen dem Haken 3 und der rechten Kante der Führungsplatine IO bestimmt und ist entsprechend einstellbar. Die Distanz b zwischen den Führungsplatinen 10 und 11 ist entsprechend der Dicke der Grundbahn 2 zu wählen.
Die Legevorrichtung 8 arbeitet abhängig vom schlingenbildenden Material 4, in an sich bekannter Weise. Das Legen von Fäden erfolgt zweckmäßig mittels Lochnadeln (siehe Fig. 2). Die Legung des Fadens kann dabei in Fransenlegung um eine Nadel oder in Trikotlegung, d. h. nach jedem Arbeitsspiel um eine Nadel versetzt oder in anderer Legung um zwei oder mehr Nadeln versetzt erfolgen. Es ist auch möglich, mit zwei oder mehr Legevorrichtungen 8 zu arbeiten, die abwechselnd oder in bestimmter Musterfolge Legungen ausführen.
In Kombination mit verschiedenartigem und/oder -farbigem schlingenbildenden Material können auf diese Weise längs- und querorientierte Muster sowie Zickzack- und Karomuster erzeugt werden.
Bei Legung in Trikotbindung oder bei Legungen,, die um mehr als eine Nadel versetzen, muß die Führungsplatine 11 vertikal intermittierend arbeiten, de h„ sie muß beim Einstechen der Hakennadel 1 das Ausweichen der Grundbahn 2 verhindern und danach den Raum freigeben, um den Faden legen und an die Grundbahn 2 ziehen zu können«
Fig, 2a zeigt die Anordnung mehrerer Arbeitsstellen gemäß Fig. 2 nebeneinander in der Draufsicht,,
Auch bei der Darstellung gemäß Fig. 3 läuft im Schlitz der Hakennadel 1 eine Fangplatine, die aber der Übersicht wegen nicht dargestellt ist. Die Führungsplatine 11 kann gemäß Fig. 3 als Polplatine ausgebildet sein. Bei Verwendung eines Fadens muß dieser in der Art der Trikotlegung abwechselnd auf eine rechts bzw. links der Führungsplatine 11 benachbarte Hakennadel 1 gelegt werden. Es ist auch möglich, die Legungen in diesem Falle um mehr als eine Nadel versetzt durchzuführen.
Die Stellung der Führungsplatine 11 bzwe ihre Breite kann mustermäßig gesteuert werden« so daß reihen- und/oder stäbchenweise Schlingen unterschiedlicher Länge erzeugt werden. Der entstehende Textilstoff hat an beiden VVarenoberflächen Schlingen. Soll flächenförmiges Material, wie z„ B, Faservliese oder -flore, Elementarfadenscharen oder -vliese sowie gesplittete bzw. leicht splittbare Folien zur Schlingenbildung eingesetzt werden, wird es ebenfalls in den Haken 3 der Hakennadel 1 eingelegt, eingedrückt oder eingeblasen bzw, ist es auch mögliche daß die Hakennadel 1 diese Materialien selbsttätig erfaßt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten Schlingen können in bekannter Weise aufgeschnitten werden, um dem Textilstoff Plüschcharakter zu verleihen, oder sie können nach
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anderen bekannten Verfahren ausgerüstet werden.
Um Velourserzeugnisse herstellen zu können, können jeder Nadel oder Platine bekannte Schneideinrichtungen, wie Stoßmesser, rotierende Messer, Schleifeinrichtungen u. dgl. zugeordnet werden. Es entspricht auch der Erfindung, wenn der Fanghaken 7 der Fangplatinen 6 von oben in die Hakennadel 1 eingreift und die im Haken hängende Schlinge erfaßt« Ebenso entspricht es der Erfindung, wenn der Fanghaken 7 zwischen dem einen Schenkel der Schlinge 5 und der Spitze der Hakennadel 1 eingreift.

Claims (10)

  1. -10- 2 4 2 4 8 6 O
    Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur Herstellung textiler Flächengebilde mit ein- oder beidseitig angeordneten Schlingen, die aus Fasern, Fäden od. dgl. gebildet werden und wobei das schlingenbildende Werkzeug durch eine vorgefertigte Grundbahn hindurch das schlingenbildende Material erfaßt, gekennzeichnet dadurch, daß die Schlingenbildung ohne Maschenbildung erfolgt und daß die von einer geschlitzten Hakennadel gebildeten Schlingen durch eine im Schlitz der Hakennadel geführte Fangplatine erfaßt und aus dem Haken der Hakennadel herausgehoben werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Hakennadel leer durch die Grundbahn tritt und die Belegung mit schlingenbildendem Material nur während des Rückwärtsganges der Nadel erfolgt,
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Fanghaken der Fangplatine von unten nach oben oder von oben nach unten arbeitet.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Fanghaken der Fangplatine gleichzeitig mit mehreren Schlingen belegt ist, die er nacheinander erfaßt.
  5. 5. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens die jeweils zuletzt gebildete Schlinge auf der Seite, auf der das schlingenbildende Material zugeführt wird, durch eine Klemmvorrichtung festgehalten wird.
  6. 6. Verfahren nach Punkt i, gekennzeichnet dadurch, daß das polbildende Material von einem oder mehreren Legeelementen vorgelegt wird.
  7. 7. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Legeelemente mustermäßig versetzt werden.
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  8. 8. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die gebildeten Schlingen mittels ein- oder beidseitig, allen oder ausgewählten Fangplatinen zugeordneter Scheidvorrichtungen aufgeschnitten werden,
  9. 9. Verfahren nach Punkt I1 gekennzeichnet dadurch, daß die gebildeten Schlingen mittels ein- oder beidseitig, allen oder ausgewählten Polplatinen zugeordneter Schneidvorrichtungen aufgeschnitten werden.
  10. 10. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,, daß der Fanghaken zwischen einem Schenkel einer Schlinge und der Spitze einer Hakennadel eingreift und die Schlinge erfaßt.
    Hierzu JL Seiten Zeichnungen
DD24248682A 1982-08-13 1982-08-13 Verfahren zur herstellung textiler flaechengebilde mit ein- oder beidseitig angeordneten schlingen DD209664A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4223226A1 (de) * 1992-07-15 1994-01-20 Roland Wunner Kettenwirkmaschine zur Herstellung von doppelseitiger Polware und Verfahren hierzu

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4223226A1 (de) * 1992-07-15 1994-01-20 Roland Wunner Kettenwirkmaschine zur Herstellung von doppelseitiger Polware und Verfahren hierzu

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