DD259215A1 - Verfahren zur herstellung von polvlies-gewirken - Google Patents

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DD259215A1
DD259215A1 DD30087087A DD30087087A DD259215A1 DD 259215 A1 DD259215 A1 DD 259215A1 DD 30087087 A DD30087087 A DD 30087087A DD 30087087 A DD30087087 A DD 30087087A DD 259215 A1 DD259215 A1 DD 259215A1
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DD30087087A
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Inventor
Siegfrid Ploch
Heinz Zschunke
Gerhard Heine
Original Assignee
Textiltech Forsch
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polvlies-Gewirken. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, aus zwei unterschiedlichen textilen Elementen ohne Verwendung von Faeden ein Flaechengebilde herzustellen. Erfindungsgemaess wird ein aus Faserkabeln, Fadenkabeln, Faeden oder Folieelemente bestehendes Flaechengebilde aufgeteilt, zu fadenaehnlichen Straengen zusammengefasst und mit Fasern zu einem Gewirke verarbeitet, wobei auf einer Seite Faserbueschel herausragen. Figur 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polvlies-Gewirken, bei dem Fasern eines Faservlieses und Fäden ohne Verwendung einer vorgefertigten Grundbahn miteinander zu einem Flächengebilde so verbunden werden, daß auf der einen Seite Maschen und auf der anderen Seite hochstehende Faserbüschel gebildet werden. Derartige Flächengebilde werden vorzugsweise als Futterstoff und Oberbekleidung eingesetzt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Herstellung von Polvlies-Gewirken aus Fasern und Fäden ohne Verwendung einer vorgefertigten Grundbahn ist bereits bekannt (WP D04B/271 372,3). Dabei werden gleichzeitig mit der Herstellung eines Kettengewirkes Fasern in das Grundgewirke eingearbeitet, wobei die Fäden und Fasern gemeinsame Maschen bilden. Die Fäden für das Kettengewirke sind über den Wirknadeln in Legeschienen geführt, welche Versatzbewegungen ausführen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, Polvlies-Gewirke der beschriebenen Art mit den bekannten Vorrichtungen ökonomischer herzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gleichzeitig zwei unterschiedliche textile Elemente ohne Verwendung von Fäden zu einem Flächengebilde zu verarbeiten.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß Flächengebilde aus Faserkabeln, Fadenkabeln, Fäden, Folieelementen usw.
aufgeteilt, zu fadenähnlichen Strängen zusammengefaßt und gleichzeitig mit Fasern eines Vlieses zu einem Gewirke verbunden werden, wobei die Fasern des Vlieses als Faserbüschel aus dem erzeugten Flächengebilde herausragen.
Die Aufteilung des Flächengebildes zu einzelnen Elementen und die Zusammenfassung zu fadenähnlichen Strängen erfolgt durch die Wirknadeln unmittelbar vor der Verarbeitung zu Maschen oder durch im Zuführbereich zwischen Lieferung und Verarbeitung enthaltene Trennelemente.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal wird das das Grundgewirke bildende Material als Trikot, Franse oder Stehschuß verarbeitet. Die Fadenkabel und/oder Fadenscharen und/oder Folieelemente können aus gleichem oder unterschiedlichem Material bestehen und allein oder gleichzeitig zusammen verarbeitet werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1: die schematische Darstellung einer Nähwirkstelle im Querschnitt, Fig. 2: die Zuführung des Flächengebildes in der Draufsicht, Fig.3: verschiedene Ausführungen der Zuführvorrichtung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird die Nähwirkstelle im wesentlichen aus den Schiebernadeln 1 mit den Schließdrähten 2 und den Abschlagplatinen 3 gebildet..Vor der Schiebernadelreihe 1 ist eine Walzenbürste 6 für die Zuführung des Fasermaterials 4 angeordnet. Oberhalb der Schiebernadeln 1 befindet sich ein Einlauftrichter 5, in dem das aus Faser- bzw. Fadenkabeln, Fäden oder Folieelementen bestehende Flächengebilde 10 den Schiebernadeln 1 zugeführt wird. Der Einlauftrichter 5 ist so angeordnet, daß er eine seitliche Versatzbewegung ausführt. Die der Zuführwalze 6 zugewandte Seite des Trichters 5 ist zweckmäßigerweise glatt ausgeführt, so daß sie als Gleitflächefür die Bürste 6 dient. Gemäß Fig. 3 a kann der Einlauftrichter 5 in einzelne Kammern 5 a unterteilt sein, in denen die gleiche oder unterschiedliche Anzahl von fadenähnlichen Strängen 9 angeordnet ist, oder als durchgehender Raum 5b arbeiten, wie das bei der Verarbeitung von Folie möglich ist (Fig.3b). Um einen exakten Versatz, vor allem der Folieelemente zu sichern, können die einzelnen Kammern 5a des Einlauftrichters 5 am vorderen Austritt konisch gestellt sein. Neben der sicheren Führung der Elemente wird dadurch eine fadenartige Zusammenfassung bzw. U-förmiges Umschlagen der Folie erreicht.
Werden die Schiebernadeln 1 in ihren vorderen Totpunkt bewegt, durchstechen diese die im Einlauftrichter 5 geführten Faserbzw. Fadenkabel, Fadenscharen oder Folie und teilen sie in einzelne fadenähnliche Stränge 9 auf (Fig.2). Im vorderen Totpunkt der Schiebernadeln 1 werden mittels der Walzenbürste 6 Fasern 4 in die Haken 1 a der Nadeln 1 eingelegt. Danach bewegen sich die Schiebernadeln 1 zurück in die Abschlagstellung, wobei die eingelegten Fasern 4 zu Fasersträngen 8 ausgezogen werden. Gleichzeitig wurde der Einlauftrichter 5 soweit nach links bzw. rechts versetzt, daß diefadenähnlichen Stränge 9 von den Haken 1 a der jeweils benachbarten Schiebernadeln 1 erfaßt werden. Zusammen mit den erfaßten Fasern 4 werden dann die fadenähnlichen Stränge 9 durch die auf den Nadelschaft hängenden Halbmaschen 11 hindurchgezogen und die Maschen 11 über die Spitzen der Nadeln 1 abgeworfen. Beim nächsten Arbeitsspiel wird der Einlauftrichter 5 auf die andere Seite versetzt. Auf diese Weise wird ein Kettengewirke 12 mit stabilen Verbindungen zwischen den Maschenstäbchen gebildet, wobei gleichzeitig Fasern 4 in die Maschen 11 mit eingebunden werden und auf der einen Seite des Gewirkes hochstehende Faserbüschel 7 bilden.
Es kann auch mit mehr als einem Einlauftrichter 5 gearbeitet werden und dieser mit Hilfe von Mustergetrieben versetzt werden, wobei unterschiedliches Material in jedem Einlauftrichter 5 verarbeitet werden kann, d. h. es können gleichzeitig Fadenkabel bzw. Fadenscharen und Folien in Maschen des Grundgewirkes 12 verarbeitet werden. Auch können die Einlauftrichter 5 gleichsinnig oder gegensinnig arbeiten bzw. für bestimmte Anzahl Maschenreihen als Stehschuß arbeiten.
Um genügend Zeit für den Versatz der Einlauftrichter 5 zu schaffen, kann der Austrieb der Schiebernadeln 1 in diesem Bereich auch verzögert erfolgen.
Da jede Masche aus 1 bzw. 2 Gruppen der Fadenkabel oder Fadenschar oder Folien und Fasern 4 besteht, ist Laüfmaschensicherheit gegeben.
Schließlich ist es in bekannter Weise möglich, eine Einrichtung anzuordnen, die überflüssiges oder nicht ausreichend eingebundenes Fasermaterial 4 aus der Fertigware 12 herausbürstet und sofort der Bürstenwalze 6 zur erneuten Verarbeitung zuführt, so daß der Faserverlust minimiert wird.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Polvlies-Gewirken, bei dem Fasern eines Faservlieses und Fäden ohne Verwendung einer vorgefertigten Grundbahn miteinander zu einem Flächengebilde so verbunden werden, daß auf der einen Seite Maschen und auf der anderen Seite hochstehende Faserbüschel gebildet werden, gekennzeichnet dadurch, daß Flächengebilde (10) aus Faserkabeln, Fadenkabeln, Fäden, Folieelementen usw. aufgeteilt, zu fadenähnlichen Strängen (9) zusammengefaßt und gleichzeitig mit Fasern (4) eines Vlieses in Form von Maschen zu einem Gewirke (12) verbunden werden, wobei die Fasern (4) des Vlieses als Faserbüschel (7) aus dem erzeugten Flächengebilde (12) herausragen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Aufteilung des Flächengebildes (10) zu einzelnen Elementen und die Zusammenfassung zu fadenähnlichen Strängen (9) durch die Wirknadeln (1) unmittelbar vor der Verarbeitung zu Maschen (11) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Aufteilung des Flächengebildes (10) zu einzelnen Elementen durch im Zuführbereich zwischen Lieferung und Verarbeitung enthaltene Trennelemente (13) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Aufteilung des Flächengebildes (10) zu fadenähnlichen Strängen (9) vor Einlauf in den Trichter (5) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, gekennzeichnet dadurch, daß das das Grundgewirke (12) bildende Material als Trikot, Franse oder Stehschuß verarbeitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, gekennzeichnet dadurch, daß die Fadenkabel und/oder Fadenscharen und/oder Folieelemente (10) allein oder zusammen gleichzeitig verarbeitet werden.
7. Verfahrennach Anspruch 1-6, gekennzeichnet dadurch, daß die Fadenkabel und/oder Fadenscharen und/oder Folieelemente (10) aus gleichem oder unterschiedlichem Material bestehen. ·
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