DE833662C - Mehrfachschalter zur Herstellung einer Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zwischen je zwei Leitersystemen - Google Patents
Mehrfachschalter zur Herstellung einer Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zwischen je zwei LeitersystemenInfo
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- DE833662C DE833662C DEN1436A DEN0001436A DE833662C DE 833662 C DE833662 C DE 833662C DE N1436 A DEN1436 A DE N1436A DE N0001436 A DEN0001436 A DE N0001436A DE 833662 C DE833662 C DE 833662C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/10—Auxiliary devices for switching or interrupting
- H01P1/12—Auxiliary devices for switching or interrupting by mechanical chopper
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrfachschalter
zur Herstellung einer Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zwischen je zwei Leitersystemen,,
\vol>ei ein aus einer !»stimmten Gruppe beliebig zu
wählendes Leitersystem mit einem gleichfalls beliebig aus einer zweiten Gruppe zu wählenden
I^eitersystem verbunden wird. Der im folgenden kurz Mehrfachverihindiungsschal'ter genannte Schalter
enthält eine Anzahl Schaltarme, die um eine
ίο gemeinsame Dreh welle 'drehbar sind, an die je ein
Jjeitersys'tem der einen Gruppe angeschlossen wird
und die ein oder mehrere Kontaktorgane haben, die mit festen Kontaktorganen zusammen arbeiten
können, an welche die Leitersysteme der anderen
>5 Gruppe angeschlossen werden.
Schalter der vorerwähnten Art kommen unter anderem bei Radiosende- und Empfangsanlagen
zur Verwendung, bei denen eine Anzahl von Sendern oder Empfängern oder von beiden zur
Verfügung stehen, die je an eine !beliebige, meistens ao größere Anzahl Antennen anseMieÖbar sein müssen..
Ein bekannter, zu diesem Zweck verwendeter Mehrfachverbinidungsschailter
hat außer Schaltarmen, an die die vom Sender herkommenden Speiseleitungen
angeschlossen sind, eine Anzahl von Schaltormen, as
die an die zu den Antennen führenden Speiselekungen
angeschlossen sind. Diese Arme sind ebenfalls um eine gemeinsame Welle drehbar, diie senkrecht
zur Drehwelle der erstgenannten Schaltarme steht. Die festen Kontakte, mit denen die Kontakte der
l>eide;n Gruppen von Schaltarmen zusammen'
arl>eiten können, sind paarweise elektrisch verbunden.
Zur gegenseitigen Verbindung eines bestimmten Senders und einer bestimmten Antenne
werden die S ehalt arme, die der vom bestimmten Sender herkommenden Speiseleitung bzw. der zur
!«.■stimmten Antenne führenden Speiseleitung zugeordnet
sind, derart gedreht, daß die Kontakte auf diesen Armen mit elektrisch verbundenen festen
ίο Kontakten zusammen arbeiten.
Der Ausdruck Lei te rs ystem bedeutet hier, dlaß
jedes System aus einer Anzahl elektrisch getrennter Leiter !»stehen kann, schließt jedoch nicht aus, daß
ein System nur aus einer einzigen elektrischen I^eitunig
besteht. Bei Anteninenwahlschaltern besteht ein Leitersystem in der Regel aus zwei parallelen
SpeiseleituHgen. Es ist ersichtlich, daß jeder Schaltarm gewöhnlich eine gleiche Anzahl Kontakte
hat wie die Anzahl elektrisch getrennter Leiter in
ao dem an diesem Arm angeschlossenen Leitersystem beträgt.
Die Erfindung bezweckt, eine Bauart eines Mehrt'achvcrbindungsschalters
der in der Einleitung erwähnten Art zu schaffen, der einfacher ist und weniger Raum als die bisher bekannten Schalter
beansprucht.
Gemäß der Erfindung sind die festen Kontakte in einem und demselben Kreisbogen angeordnet, dessen
Ebene senkrecht zur gemeinsamen Drehwelle der Schaltarme steht und dessen Mittelpunkt in dieser
Welle liegt, und es sind die vom Schaltarm gehalterten Kontakte derart gegenüber diesem Schaltarm
verschiebbar, daß sie von den auf dem Kreisbogen angeordneten festen Kontakten abhebbar
sind und ihnen eine derartige Lage gegeben werdien kann, daß der Schaltarm bei Drehung um die gemeinsame
Drehwelle die anderen Schaltarme frei passieren kann.
Die beweglichen Kontakte können z.B. von einem Kontaktträger getragen werden, der außer um die
gemeinsame Drehwelle auch in einer Ebene durch die gemeinsame Drehwelle der Schaltarme drehbar
ist und mit dem die Kontakte über einen halben Kreisbogen von den festen Kontakten ab schwenkbar
sind.
Der Schalter nach der Erfindung hat den Vorteil, daß nur eine einzige Gruppe von Schaltarmen vorhanden
ist. Außerdem beansprucht der Schalter wenig Raum, da die festen Kontakte in einem ein-/.igen
Kreisbogen liegen und alle Schaltarme mit der gleichen Reihe fester Kontakte zusammen
arbeiten.
Vorzugsweise sind die von den Schaltarmen getragenen
Kontakte gegenüber dem sie tragenden Schaltarm geradlinig in einer Ebene durch die
gemeinsame Drehwelle verschiebbar, wobei die Winkel, welche die Verstellungsrichtungen der
Kontakte der verschiedenen Schaltanne mit dieser Welle einschließen, gegenseitig verschieden sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnungen näher erläutert, in der schematisch ein als Antennenwahlscharter ausgebildeter Schalter
nach der Erfindung dargestellt ist. Dieser Schalter eignet sich zur Verbindung von vier Radiosendern
mit je einer beliebigen von zehn vorhandenen Antennen. In dieser Zeichnung stellt
Fig. ι schematisch eine schaubildliche Ansicht des Schalters dar, bei dem von den vier vorhandenen
Schaltarmen nur einer dargestellt ist;
Fig. 2 zeigt schematisch einen senkrechten Schnitt des Schalters, bei dem die vier Schaltarme zur Verdeutlichung
ihrer gegenseitigen Lage in die gleiche senkrechte Ebene gedreht sind;
Fig. 3 zeigt schematisch dien bei Fernl>edienung des Schalters verwendeten Antriebsmechanismus
eines Schaltarmes und die von diesem Arm getragenen Kontakte, und
Fig. 4 stellt die elektrische Schaltung dar, die eine Fernbedienung dieses Antriebsmechanismus
gestattet.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Antennenmehrfachverbiiulungsschalter
sind vier drehbare Schaltarme 2. 3, 4 und 5 vorhanden. Jeder
Arm ist unabhängig von den anderen Armen um die gemeinsame Direliwelle r drehbar. In Fig. 1 ist
übersichtlichkeitshalber nur der Schaltarm 4 dargestellt. Jeder Arm trägt an seinem Ende eine
Rohrführung 6, in der ein Kontaktträger 7 geradlinig verschiebbar ist. Dieser Kontaktarmträger ist
mit einem isolierenden Ouerstab 8 versehen, auf dem das bewegbare Kontaktpaar 9 angeordnet ist.
Das Kontaktpaar 9 eines jeden Schaltarmes kann mit je von zehn Paaren fest angeordneter
Kontakte 11 zusammen arbeiten. Diese werden von einem Tsolierstreifen 12 getragen, der halbzylindrisch
ausgestaltet ist, wobei die Achse des Zylinders sich mit der gemeinsamen Drehwelle 1
deckt.
Von vier nicht dargestellten Sendern kommt eine entsprechende Anzahl Doppelleiter 13, Die Leitersysteme
13 führen je zu einem anderen der vier Schaltarme 2, 3. 4 und 5. leder Schaltarm enthält
ein Speiseleitungsstück 14, das einerseits am beweglichen Kontaktpaar 9 des Schaltarmes endet
und andererseits in der gemeinsamen Drehwelle 1 aus dem Schaltarm tritt und an eine der von den
Sendern herkommenden Speiseleitungen 13 angeschlossen ist. Mit den festen Kontaktpaaren 11
auf dem Kreisbogen 12 ist je eine doppelte Antennenspeiseleitung 15 verbunden, die zu einer von
zehn nicht dargestellten Sendeantennen führt. Im vorliegenden Fall stehen den vier Sendern zusammen
zehn Antennen zur Verfugung, und es kann mittels des Schalters nach der Erfindung jeder
Sender an eine l>eliebige dieser Antennen angeschlossen werden.
Die Rohrführungen 6 sind derart auf den Schaltarmen 2, 3, 4 und 5 angeordnet, daß die Richtungen,
in denen die Kontaktträger 7 verschiebbar sind, die Welle ι schneiden. Außerdem sind die
Winkel, die diese Richtungen mit der WTelle 1 einschließen,
für die verschiedenen Kontaktträger verschieden. Auf diese Weise wird bewirkt, daß durch
Zurückziehen eines Kontaktträgers 7 von der Reihe fester Kontakte 11 der Schaltarm, der diesen Kontaktträger
trägt, ganz frei in seiner Drehbewegung
ist. Dies ist aus Fig. 2 klar ersichtlich. Jn der dargestellten
Lage sind zur Erläuterung die vier Schaltarme in die gleiche Ebene durch die Welle 1
gedreht. Von den Schaltarmen 2, 3 und 5 sind die Kontaktträger 7 zurückgezogen, während nur d'er
Kontaktträger 7 des Schaltarmes 4 ausgeschoben ist, so daß das Kontaktpaar 9 auf diesem Arm mit
dem gegenüberliegenden festen Kontaktpaar 11 in Berührung steht. Aus Fig. 2 geht klar hervor, daß
jeder der Schaltarmt 2, 3 und 5 beliebig um die Welle ι drehbar ist, ohne dabei von einem der andieren
Schaltarme behindert zu werden. Jeder Schaltarm kann somit, nachdem der Kontaktträger
7 dieses Schaltarmes eingezogen worden ist,
X5 stets gegenüber dasjenige feste Kontaktpaar 11 gebracht
werden, das mit der Antenne verbunden ist, mit der die an diesen Schaltarm angeschlossene,
vom Sender herkommende Speiseleitung elektrisch verbunden werden muß. Indem in dieser Lage des
Schaltarmes der Kontaktträger 7 ausgeschoben wird, wodurch die Kontakte 9 und die gegenüberliegenden
festen Kontakte miteinander in Berührung gebracht werden, wird die gewünschte
elektrische Verbindung der vom Sender herkommend™ Speiseleitung und der zur gewählten
Antenne führenden Speiseleitung hergestellt.
I'm linen Kontaktträger 7 eines Schaltarmes von
der Reihe fester Kontakte 11 zurückziehen zu können, ist bei dem dargestellten Schalter an dem
vom Bogen 12 al)gewendeten Ende eines jeden
Trägers 7 ein Zugdraht 16 befestigt, der über eine Rolle 17 zum Antriebsmechanismus 18 auf dem
Schaltairni führt. Dieser Antriebsmechanismus ist auf dem Schaltarm selbst befestigt und wird im
folgenden an Hand von Fig. 3 näher erläutert. Wenn, nachdem zuerst eier Träger 7 eingezogen
worden ist, ein Schaltarm in die richtige Lage geführt ist, kann durch Fieren des Zugdrahtes 16
der Kontaktträger 7 ausgeschoben werden. Dieses Ausschieben kann z. B. mittels einer Feder 19
(s. Fig. 3) erfolgen, die in der Rohrführung 6 untergebracht ist und den Kontaktträger 7 dauernd in
Richtung des Kontaktbogens 12 drückt. Es leuchtet ein. daß das Zurückziehen und Ausschieben eines
Kontaktträgers auch durch andere Mittel als den erwähnten Zugdraht und die Zurückdrückfeder erfolgen
kann, z. B. mittels einer Zahnstange und eines mit ihr zusammen arbeitenden angetriebenen
Zahnrades.
Bei fler beschriebenen Ausführungsform des Schalters nach der Erfindung ist auf jedem Schaltarm
ein zum Antrieb dieses Armes dienender Antriebsmechanismus IcS angeordnet, mit dem sowohl
die Drehbewegung des Schaltarmes als auch die Schiebebewegung des von diesem Schaltarm getragenen
Kontaktträgers 7 durchführbar sind. Für die Drehbewegung ist an einem fest angeordneten
Stützbalken 20, in dem die Drehwelle des Schaltarmes gelagert ist, ein mit der Drehwelle 1 konzentrischer
Zahnkranz 21 befestigt. Mit diesem Zahnkranz arbeitet ein Ritzel 22 zusammen, das
auf einer im Schaltarm gelagerten Welle 23 des Antriebsmechanismus 18 sitzt. Beim Antrieb der
Welle 23 wird der betreffende Schaltarm, der mit dem Mechanismus 18 versehen ist, dadurch um die
Welle ι gedreht, daß das Ritzel 22 auf dem feststehenden Zahnkranz 21 abrollt.
Der Antriebsmechanismus 18, der auf jedem
Schaltarm vorhanden ist, ist schematisch in Fig. 3 dargestellt. Der Elektromotor 30 treibt über eine
Überlastungskupplung 31, z. B. eine Rutschkupplung, ein Differentialgetriebe 32 an. Der Ausgang
33 dieses Differentialgetriebes ist mit einem Kurbel-, Kurbelstangen-, Triebstangenmechanismus
34, 35, 36 gekuppelt, wodurch eine Hinundherbewegung entsteht, die dem Kontaktträger 7 mittels
des Zugdrahtes 16 übertragen wird.
Der Ausgang 37 des Differentialgetriebes 32 ist über ein zweites Differentialgetriebe 38 mit der
Welle 23 gekuppelt. Das Differential 38 hat den Zweck, (fie Bewegung der Welle 23 bei gleichbleibender
Drehrichtung des Motorsjo umzukehren.
Die beiden Ausgänge 33 und 37 des Differentialgetriebes 32 sind mit einem Sperrad 39 bzw. 40
versehen, mit dem eine Sperrklinke 41 zusammen
arbeiten kann, die entweder den Ausgang 33 oder den Ausgang 37 sperrt. Die Sperrklinke 41 wird
vom Elektromagneten M1 l>etätigt.
Dem Umkehrdifferential 38 ist ein Elektromagnet .I/o zugeordnet, der eine nicht dargestellte
Sperrklinke betätigt, mit der auf bekannte Weise die Umkehrung der Drehrichtung der Welle 23 erfolgt.
Auf der Welle 23 sitzt außer dem Ritzel 22 die Sektorscheibe P, die aus zwei leitenden, gegenseitig
isolierten halben Kreisbogen besteht. Diese Kreisbogen schleifen am Rande, auf den rings um
die Welle angeordneten festen Kontakten 42, die elektrisch mit entsprechenden festen Kontakten
eines Steuerschalters verbunden sind. Die Lücke zwischen den einander zugewendeten Enden der
Kreisbogen ist so groß, daß ein etwa an der Lücke liegender Kontakt 42 mit keinem der Kreisbogen in
leitender Verbindung steht. Mit dem einen Bogen der Scheibe 2 arbeitet der Schleifkontakt 43, mit
dem anderen der Schleifkontakt 44 zusammen.
Die Triebstange 36 hat einen Nocken 45, der mit den Kontaktschaltern S1 und S2 zusammen arbeitet.
In der Außenlage der Triebstange, in der der Kontaktträger 7 mit festen Kontakten des Kontaktbogens
12 in Berührung steht, hält der Nocken 45 den Schalter S1 geöffnet. Wenn der Kontaktarm 7
von den festen Kontakten 11 zurückgezogen ist, hält der Nocken 44 den Schalter S2 geöffnet.
Fig. 4 zeigt das elektrische Schahbild für Fernbedienung
des Antriebsmechanismus 18 eines Schaltarmes.
Auf dem Schaltbrett für den Antennenwahlschalter nach der Erfindung ist für jeden Schaltarm
ein Drehschalter angeordnet, mit dem die verschiedenen Lagen des betreffenden Schaltarmes gewählt
wurden können. Nur einer dieser Schalter, nämlich A, ist dargestellt. Der Schalter A hat einen Arbeitskontakt 46, derr mit je einer Anzahl fester Kontakte
47 zusammen arbeiten kann, deren Anzahl gleich der Anzahl der einzustellenden Lagen des mit dem i»5
Schalter A zu betätigenden Schaltarmes ist. Jeder
feste Kontakt der Gruppe 46 ist über eine Anzahl Unterbrechungskontakte O mit einem ihm entsprechenden
festen Kontakt der neben der Welle 23 angeordneten Gruppe von Kontakten 42 verbunden,
auf denen die Kreisbogen der Scheibe P schleifen. l>er Schleifkontakt 43 des einen Kreisbogens der
Scheibe P ist über .einen Widerstand 48 mit je einem Ende der Erregerwicklungen der Relais R1
und R2 verbunden, während der Schleifkontakt 44 des anderen Kreisbogens direkt mit dem anderen
Ende der Erregerwicklung des Relais R1 verbunden
ist. Der Arbeitskontakt 46 des Wahlschalters A ist mit dem einen Pol, das andere Ende der Erregerwicklung
des Relais R, mit dem anderen Pol einer Spannungsquelle V verbunden. Über diese Spannungsquelle
liegt auch die Erregerwicklung des Elektromagneten M2 in Reihe mit dem vom Relais
R1 gesteuerten Arbeitskontakt Rn. Der Motor 30 ist
in Reihe mit dem Schalter S1 gleichfalls an die Spannungsquelle V angeschlossen. Parallel zum
Schalter S1 liegt der vom Relais R2 gesteuerte
Arl>eitskontakt R21. Die Wicklung des Elektromagneten
M1 liegt in Reihe mit den parallel geschalteten Schaltern S2 und R.,.:. von denen der letztgenannte
ein vom Relais R2 gesteuerter Unterbrechungskontakt
ist. Die Wicklung M1 mit den beiden erwähnten Schaltern ist parallel zum Motor
30 geschaltet.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wird der Arbeitskontakt 46 des Wahlschalters A an einen der
festen Kontakte 47 gelegt, z. B. an den vierten Kontakt, und befindet sich der Schaltarm nicht in der
entsprechenden Lage, so wird, wenn die Kontakte0
in der von diesem Kontakt abgehenden Leitung geschlossen sind, das Relais R2 erregt. Dadurch wird
Rix geschlossen, und der Motor 30 läuft an. Da der
Elektromagnet M1 ül>ar 5» parallel zum Motor 30
liegt, wird die Sperrklinke 41 umgelegt, so daß der Ausgang 37 des Differentialgetriebes 32 gesperrt
wird. Die Triebstange 36 wird vom Motor 30 zurückgezogen, wobei sich der Schalter .V1 schließt
und sich der Schalter S2 öffnet. Infolgedessen wird
Af1 enterregt, da der Kontakt R02 bei Erregung von
R2 geöffnet ist; die Sperrklinke 41 1-egt sich wieder
um. und es treibt der Motor 30 die Welle 23 über das Umkehrdifferential 38 an, wodurch der Schaltarm,
der mit dem Antriebsmechanismus versehen ist, gedreht wird. Die Drehrichtung der Welle 23
wird durch denjenigen Kreisbogen der Scheibe P bedingt, der den dem gewählten festen Kontakt des
Wahlschalters A entsprechenden festen Kontakt 42 berührt. Im einen Fall erfolgt die Erregung des
Relais R2 ohne Erregung des Relais R1, im anderen
Fall werden die beiden Relais gleichzeitig erregt.
Die Drehrichtung der Welle 23, die von der Erregung oder Enterregung des Elektromagneten M2
über den vom Relais R1 betätigten Arbeitskontakt Rn abhängig ist, ist infolgedessen
stets derart, daß der Schaltarm auf dem kürzesten Wege in die neu einzunehmende Lage
l>e\vegt wird. Beim Erreichen der neuen Lage des Schaltarmes wird die Berührung der beiden Kreisder
Sektorscheibe P mit dem vom Wählschalter A unter Spannung gesetzten festen Kontakt
der festen Kontaktgruppe 42 aufgehoben. Das Relais R1 und gegebenenfalls auchi?2 werden enterregt; R22
schließt sich, und R21 öffnet sich. .Ii1 wird infolgedessen
aufs neue erregt, wodurch die Sperrklinke 41 wieder umgelegt wird und nun den Ausgang 37 des
Differentialgetriebes sperrt. Der Motor 30 bleibt jedoch betätigt, da S1 immer noch geschlossen ist.
Die Triebstange 36 wird vom Motor 30 in die ursprüngliche Lage zurückbewegt, wobei der Zugdraht
16 losgelassen und der Kontaktträger 7 zum Kontaktbogen 12 bewegt wird. Am Ende dieser
Bewegung wird der Schalter S1 vom Nocken 45 geöffnet,
wodurch sowohl der Motor 30 als auch der Magnet M1 stromlos werden. Der Schalter S2 hat
sich inzwischen geschlossen; dies hat jedoch keine Auswirkung, da dieser Schalter vom geschlossenen
Kontakt R22 bereits überbrückt war. Der Schaltarm
verbleibt infolgedessen in der neu eingenommenen Lage, während durch das Ausschieben des Kontaktträgers
7 die gewünschte Verbindung zwischen dem an die Kontakte 9 des Armes angeschlossenen Sender
und der an die gewählten festen Kontakte 11 angeschlossenen Antenne hergestellt ist. Die Unterbrechungskontakte
O haben den Zweck, zu vermeiden, daß von verschiedenen Sendern herkommende
Speiseleitungen gleichzeitig an eine und dieselbe Antenne, d. h. an dasselbe Paar der festen
Kontakte 11 angeschlossen werden. Wenn ein Steuerschalter, wie z. B. A, eines Schaltarmes auf
einen l>estimmten Kontakt gesetzt wird, öffnet sich in der von der Kontaktgruppe 47 abgehenden entsprechenden
Steuerleitung jedes anderen Steuerschalters auf elektrischem WegeeinUnterbrechungskontakt 0.
Wird nun mit einem Steuerschalter eine Lage des mit diesem Schalter zu steuernden Schaltarmes gewählt,
der bereits vom Steuerschalter eines anderen Schaltarmes gewählt worden ist. so hat diese Wahl
keine Auswirkung. Infolge der Unterbrechung durch den Kontakt 0 bleibt der Antriebsmechanismus des
Schaltarmes, für den eine l>ereits von einem anderen Arm eingenommene Lage gewählt worden ist,
stromlos.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Mehrfachschalter zur Herstellung einer Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zwischen je zwei Leitersystemen, bei dem ein aus einer bestimmten Gruppe beliebig zu wählendes Leitersystem mit einem gleichfalls beliebig aus einer zweiten Gruppe zu wählenden Leitersystem verbunden wird (Mehrfachverbindungsschalter) und der eine Anzahl drehbarer Schaltarme mit einer gemeinsamen Drehwelle besitzt, an die je ein Leitefsystem der einen Gruppe angeschlossen ist und die ein oder mehrere Kontaktorgane haben, die mit festen Kontaktorganen zusammen arbeiten können, mit denen die Leitersysteme der anderen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte in einem und demselben Kreisbogen angeordnet sind, dessen Ebene senkrecht zur Drehwelle derSchaltarme steht und dessen. Mittelpunkt in dieser Welle liegt, und die von einem Schaltarm getragenen Kontakte derart gegenüber diesem Arm bewegbar sind, daß sie von den auf dem Kreisbogen angeordneten festen Kontakten abhebbar sind und ihnen eine Lage gegeben werden kann, bei der der Schaltarm bei Drehung die anderen Schaltarme unbehindert passieren kann.
- 2. Mehrfachschalter nach Anspruch i, dadurch ίο gekennzeichnet, daß die Kontakte eines Schalters geradlinig verstellbar sind in einer sich durch die Drehwelle der Schaltarme erstreckenden Ebene, wol>ei die von den Verstellungsrichtungen der Kontakte der verschiedenen Schaltairme mit dieser Welle eingeschlossenen Winkel verschieden sind.
- 3. Mehrfachschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der beweglichen Kontakte gegenüber dem sie tra-ao genden Schaltarm und die Drehbewegung einesSchaltarmes einer und derselben Antriebsvorrichtung entnommen werden und Mittel vorhanden sind, die die Drehbewegung eines Schaltarmes verhindern, solange die beweglichen Kontakte dieses Armes nicht von der Reihe fester Kontakte zurückgezogen sind.
- 4. Mehrfachschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung eines Schaltarmes und die Bewegung der von diesem Schaltarm gehalterten beweglichen Kontakte verschiedenen Ausgängen eines Differentialgetriebes entnommen werden.
- 5. Mehrfachschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden Ausgängen des Differentialgetriebes eine Sperrklinke zusammen arbeitet, die zwei Lagen einnehmen kann, in denen jeweils ein Ausgang gesperrt wird und Mittel vorgesehen sind, durch welche die Sperrklinke umgelegt wird, so daß am Ende der Drehbewegung der Schaltarme bzw. der Bewegung der beweglichen Kontakte die Drehbewegung des Schaltarmes bzw. die Bewegung der beweglichen Kontakte gesperrt wird und am Anfang der Drehbewegung die Bewegung der Kontakte bzw. die Drehbewegung des Schaltarmes freigegeben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen3420 I
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