DE832497C - Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Polyamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Polyamiden

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DE832497C
DE832497C DEB1875A DEB0001875A DE832497C DE 832497 C DE832497 C DE 832497C DE B1875 A DEB1875 A DE B1875A DE B0001875 A DEB0001875 A DE B0001875A DE 832497 C DE832497 C DE 832497C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Polyamiden Die bekannten Polyamide sind meist verhältnismäßig harte Stoffe, die einen scharfen Schmelzpunkt haben und leim Erwärmen nur innerhalb enger Temperaturgrenzen vor Erreichung des Schmelzpunktes plastisch sind. Sie können infolgedessen häufig nicht in der gleichen Weise wie die übrigen bekannten thermoplastischen Stoffe \-erarbeitet werden.
  • Es wurde gefunden, dal3 man Polyamide erhält, die sich nach den für thermoplastische Stoffe üblichen Verfahren %,erarbeiten lassen, wenn man hei ihrer Herstellung geringe Mengen Oxypolycarl>onsäuren oder Oxypolyamine mit mehr als 2 Carl>oxyl- oder Aminogruppen, die voneinander durch mindestens d Kohlenstoffatome getrennt sind, mitverwendet.
  • Stoffe dieser Art sind beispielsweise solche. die durch Anlagerung Von 3 oder 4 Molekülen Acrylnitril an t 1,fol eines aliphatisc'hen Ketons, wie Diäthylketon oder Dibutylketon, oder an cycloaliphatische Ketone, wie Cyclohexanon, und durch Verseifen der Nitrilgruppen zu Carboxylgruppen und anschließende Reduktion der Ketogruppe zur Hydroxylgruppe oder durch Reduktion der Nitrilgruppen zu Aminogruppen und gleichzeitig der Ketogruppe zur Hvdroxylgruppe erhalten werden. Als Beispiele seien die Cyc.lohexanoltetrapropionsäure der Formel oder das entsprechende Polyamin der Formel genannt. Bei der Kondensation kann man diese Oxypolycarbonsäuren oder Oxypolyamine unmittelbar verwenden: vielfach ist es aber zweckmäßig, zu den Oxypolycarbonsäuren eine äquivalente Menge eines zur Polyamidbildung geeigneten Diamins, wie Hexamethylendiamin oder Dekamethylendiamin oder bei Verwendung von Oxypolyaminen eine äquivalente Menge einer zur Polyamidbildung geeigneten Dicarbonsäure, wie Adipin-, Pimelin-, Sebacin- oder Korksäure, beizufügen. Diese Diamine oder Dicarbonsäuren können auch in geringem Überschuß über die äquivalente '-[enge der Oxypolycarbonsäuren oder Oxypolyamine verwendet werden, wie es bei der Herstellung von Polyamiden zur Begrenzung der Kettenlänge üblich ist. Man kann auch Gemische der genannten Oxypolycarbonsäuren und Oxypolyamine verwenden.
  • Die Menge der genannten Oxypolycarbonsäuren oder Oxypolyamine kann je nach der Art des herzustellenden Polyamids und der gewünschten Wirkung verschieden sein. Sie beträgt im allgemeinen höchsents 20/0, meist weniger als i %. Durch diesen Zusatz werden die Polyamide viskoser, und ihr Schmelzpunkt erhöht sich. Bei zu großem Zusatz werden die Produkte unschmelzbar.
  • Die erhaltenen Polyamide sind je nach ihrer Zusammensetzung weiche, schmiegsame bis hornartige Massen. Infolge ihrer Plastizität in einem verhältnismäßig weiten Temperaturbereich lassen sie sich in der für andere thermoplastische Stoffe bekannten Weise verformen, z. B. zu Formkörpern verpressen, nach dem Spritzgußverfahren auf beliebige Formkörper oder in Strangpressen auf Profile, Schläuche, Bänder u. dgl. verarbeiten. Schläuche aus diesen Polyamiden lassen sich in warmplastischem Zustand aufblasen und zu Folien verarbeiten. Die Polyamide können auch bekannte Zusätze, wie Weichmacher, Füllmittel, Farbstoffe u. dgl., enthalten. Beispiel Eine Lösung von 122o Teilen adipinsaurem HeXamethylendiamin, 78o Teilen E-Caprolactam und i o Teilen Cyclohexanoltetrapropionsäure der Formel in 2ooo Teilen Wasser wird in einem Druckgefäß aus Edelstahl in reiner Stickstotiatmosphäre innerhalb von 2 Stunden auf 26o bis 265° erhitzt, wobei der Druck durch ständiges Ablassen der Dämpfe auf etwa 2o Atmosphären gehalten wird. Dann wird bei der gleichenTemperatur im Laufe von 11/2StUnden langsam auf Atmosphärendruck entspannt und noch i 1/2 Stunden bei Atmosphärendruck auf der gleichen Temperatur gehalten. Das erhaltene Polyamid kann durch eine am Boden des Druckgefäßes befindliche Öffnung abgedrückt werden. Es ist ähnlich wie das ohne Zusatz von Cyclohexanoltetrapropionsäure erhaltene Polyamid in ; o bis 90 0/0igem wäßrigem Methanol oder Äthanol in der Wärme löslich. Aus der Lösung erhaltene Filme sind aber wesentlich beständiger gegen heißes Wasser. Außerdem kann das Polyamid infolge seines großen plastischen Bereiches auf einer Schneckenspritzmaschine zu Schläuchen verarbeitet werden. Die Schläuche eignen sich insbesondere zum Fortleiten von organischen Lösungsmitteln und Motortreibstoffen.
  • Sie können auch in noch warmplastischem Zustand aufgeblasen und zu Folien verarbeitet werden. Bei Verwendung von nur .1 Teilen statt lo Teile Cyclohexanoltetrapropionsäure ist die Viskosität der erhaltenen Schmelze de: Polyamids etwas niedriger. Bei Verwendung voll 2o [Teilen Cyclohexanoltetrapropionsäure ist sie wesentlich höher. so daß sie nur noch mit Mühe aus dem Druckgefäß entfernt werden kann. Das Polyamid besitzt aber eine ,besonders gute Festigkeit gegenüber heißem Wasser.
  • Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn man Gemische oder Salze der Cyclohexanoltetrapropionsäure mit polyamidbildenden Diaminen verwendet, z. B. solche aus 7,5 Teilen Cyclohexanoltetrapropionsäure und 4,5 Teilen Hexamethylendiamin oder aus 4,15 Teilen Cyclohexanoltetrapropionsäure und 3,2 Teilen Hexamethylendiainin. Der geringe überschuß an Hexamethylendiamin über die äquivalente Menge im letzten Falle wirkt stabilisierend.
  • Auch kann man statt 122o Teile adipinsaurem Hexamethylendiamin und 78o Teile E-Caprolactain je iooo Teile der beiden Verbindungen oder nur E-Caprolactam oder nur adipinsaures Ilexamethylendiamin verwenden. Die in den beiden letzten Fällen erhaltenen Polyamide sind aber in Alkoholen völlig unlöslich und bedürfen infolge de: höheren Schmelzpunktes bei der Verarbeitung einer höheren Temperatur.
  • An Stelle der Cycloliexanoltetrapropionsäure kann man auch das entsprechende Oxypolyamin oder entsprechende aliphatische Polyamine verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daB man bei ihrer Herstellung geringe Mengen Oxypolycarhonsäuren oder Oxypolyamine mit mehr als 2 Carboxyl- oder Aminogruppen, die voneinander durch mindestens 4 Kohlenstoffatome getrennt sind, mitverwendet.
DEB1875A 1950-02-03 1950-02-03 Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Polyamiden Expired DE832497C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030559B (de) * 1954-06-30 1958-05-22 Onderzoekings Inst Res Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus linearen Polyamiden oder Polyurethanen im Strangpressverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030559B (de) * 1954-06-30 1958-05-22 Onderzoekings Inst Res Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus linearen Polyamiden oder Polyurethanen im Strangpressverfahren

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