DE899709C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Polyamiden - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Polyamiden

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DE899709C
DE899709C DEK7116D DEK0007116D DE899709C DE 899709 C DE899709 C DE 899709C DE K7116 D DEK7116 D DE K7116D DE K0007116 D DEK0007116 D DE K0007116D DE 899709 C DE899709 C DE 899709C
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Germany
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polyamides
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Expired
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DEK7116D
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Inventor
Dr Max Hagedorn
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Bobingen AG fur Textil-Faser
Original Assignee
Bobingen AG fur Textil-Faser
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/48Polymers modified by chemical after-treatment
    • C08G69/50Polymers modified by chemical after-treatment with aldehydes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Polyamides (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Polyamiden Gegenstand des Patents 893 262 ist ein Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften, insbesondere der Löslichkeit von linearen Mischpolyamiden, das darin besteht, daß Mischpolyamide aus Diaminen und Dicarbonsäuren oder amidbildenden Derivaten dieser Verbindungen einerseits und Aminocarbonsäuren oder deren amidbildendenDerivaten andererseits mit wäßrigem Formaldehyd in alkalischem Medium, vorzugsweise bei einem pH-Wert zwischen 7 und 9, bei erhöhterTemperatur behandelt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein ähnlicher Effekt eintritt, wenn man im sauren Gebiet bei einem pH-Wert zwischen 4 und 7 arbeitet. Für das Zustandekommen der verbesserten Löslichkeit und der Erhöhung des elastischen Anteils der Gesamtdehnung, wie er im alkalischen Gebiet beobachtet wurde, ist in dem Bereich des pH-Wertes zwischen 4 und 7 notwendig, daß außer der genauen Einstellung des PH-Wertes die Behandlung kürzere Zeit oder bei niedrigeren Temperaturen vorgenommen wird. Anderenfalls tritt ein Unlöslichwerden des Mischpolymerisats und ein starkes Absinken seiner mechanischen Festigkeit ein. Die Reaktionsprodukte können zur Herstellung von Filmen, Folien, Fäden, Borsten u. dgl. verwendet werden.
  • Beispiel i ioo g eines gemahlenen Polymerisats aus 6o Teilen adipinsaurem Hexamethylendiamin und4o Teilen s-Caprolactam werden in einer wäßrigen Lösung von technischem Formaldehyd, etwa 35prozentig, 5 Stunden bei 9o bis ioo°' gerührt. Das Gemisch zeigt zu Anfang der Reaktion einen pH-Wert von etwa 4,3, der sich im weiteren Verlauf der Reaktion nicht wesentlich ändert. Das Polyamid verwandelt sich in eine zähe teigige Masse, die mit viel Wasser durchgeknetet, zerkleinert, wieder 24 Stunden gewässert und schließlich 24 Stunden bei 6o bis 8o° getrocknet wird. Das Produkt löst sich beim Erwärmen und intensiven Rühren langsam in Methanol. Die aus dieser Lösung gegossenen Filme sind klar, weich und gummielastisch.
  • Beispiele ioo g des in Beispiel i genannten Polymerisats werden mit 300 ccm wäßriger Formaldehydlösung, etwa 35prozentig, die 12,7 g sekundäres Natriumcitrat und 0,3 g H Cl enthält, 5 Stunden bei etwa 95 °' erhitzt. Der pH-Wert ist konstant 4,7. Das Produkt wird nach Beispiel i aufgearbeitet und zeigt fast genau dieselben Eigenschaften, wie sie dort beschrieben sind. Erhitzt man das Reaktionsgemisch länger als 5 Stunden, so wird das Polyamid allmählich unlöslich in Methanol und anderen organischen Lösungsmitteln.
  • Beispiel 3 io kg des in Beispiel i genannten Mischpolymerisats werden mit 251 technischer Formaldehydlösung, etwa 35prozentig, auf 85 bis 9o°' erhitzt. Durch allmähliche vorsichtige Zugabe von insgesamt i@5occm 25prozentiger Natronlauge wird der pH-Wert der Mischung auf 5,5 bis 5ß gehalten. Nach 3 stündiger Reaktionsdauer ist das Polyamid zu einer zähen, teigigen Masse zusammengeschmolzen. Bei weiterem Erwärmen und Rühren wird das Polyamid wieder zäher. Nach insgesamt 4 bis 5 Stunden muh die Reaktion durch Zugabe von viel Wasser unterbrochen werden. Die Aufarbeitung kann nach Beispiel i erfolgen. Die aus diesem Reaktionsprodukt gegossenen Folien sind äußerst weich, geschmeidig und gummielastisch.
  • Beispiel 4 ioo g Polymerisat aus Beispiel i werden mit 3oo ccm wäBriger Formaldehydlösung 4 bis 5 Stunden unter Rühren auf 95 bis ioo°' erwärmt. Durch allmähliche Zugabe von ioprozentiger Natronlauge wird der pH-Wert auf durchschnittlich 6,7 gehalten. Insgesamt sind hierfür io bis i2 ccm Lauge notwendig. Die pH-Werte streuen zwischen 6,7 und 7. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel i. Das gewonnene Produkt zeichnet sich durch besonders gute Löslichkeit in Methanol aus und zeigt im übrigen die in den vorhergehenden Beispielen genannten Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 893:26:2, dadurch gekennzeichnet, dah das Polyamid unter Erwärmen bei einem pH-Wert zwischen q, und 7 mit währigem Formaldehyd behandelt wird.
DEK7116D 1941-12-31 1941-12-31 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Polyamiden Expired DE899709C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204822B (de) * 1959-09-30 1965-11-11 Inventa Ag Verfahren zur Herstellung von Abwandlungs-produkten von Polyamidharnstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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