DE825368C - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Gegenstaenden aller Art unter Verwendung von Loesungen von Polyamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Gegenstaenden aller Art unter Verwendung von Loesungen von Polyamiden

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DE825368C
DE825368C DEB1960A DEB0001960A DE825368C DE 825368 C DE825368 C DE 825368C DE B1960 A DEB1960 A DE B1960A DE B0001960 A DEB0001960 A DE B0001960A DE 825368 C DE825368 C DE 825368C
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DEB1960A
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English (en)
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Dr Hanns Ufer
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BASF SE
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BASF SE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/02Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking
    • B05D3/0254After-treatment

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  • Polyamides (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Uberzügen auf Gegenständen aller Art unter Verwendung von Lösungen von Polyamiden Es wurde gefunden, daß man besonders gut haftende und widerstandsfähige Überzüge auf Gegenständen aller Art durch Auftrag von Lösungen von Polyamiden herstellen kann, wenn man den Lösungen geringe Mengen Keto- oder Oxypolycarbonsäuren oder Oxypolyamine mit mehr als zwei Carboxyl- oder Aminogruppen zusetzt, die voneinander durch mindestens vier Kohlenstoffatome getrennt sind, die Lösung in bekannter Weise aufträgt und die Überzüge auf höhere Temperaturen erhitzt.
  • Als Keto- oder Oxypolycarbonsäuren oder Oxypolvamine der genannten Art kommen in erster Linie die Polycarbonsäuren und Polyamine in Betracht, die durch Anlagerung von 3 oder 4 Molekültn Acrylnitril an i Mol eines aliphatischen Ketons, wie Diäthvlketon oder Dibutylketon, oder an cycloaliphatische Ketone, wie Cvclohexanon, und Verseifung der Nitrilgruppen zu Carboxylgruppen oder durch Reduktion der Nitrilgruppen und der Oxogruppe zu Amino- und Hydroxylgruppen erhalten werden. Als Beispiele seien die Cyclohexanontetrapropionsäure der Formel oder die durch Reduktion daraus erhaltene Cyclohexanoltetrapropionsäure oder das dieser entsprechende Polyamin genannt. Man kann die genannten Stoffe -als solche verwenden. Vielfach ist es aber zweckmäßig, zu den Keto-oder Oxypolycarbonsäuren eine äquivalente Menge eines zur Polyamidbildung geeigneten Diamins, wie Hexamethylendiamin oder Dekamethylendiamin, bzw. bei Verwendung von Oxypolyaminen eine äquivalente Menge einer zur Polyamidbildung geeigneten Dicarbonsäure, wie Adipin-, Fimelin-, Sebacin- oder Korksäure, zuzufügen. Diese mitverwendeten Diamine oder Dicarbonsäuren können auch in geringem Überschuß verwendet werden, wie es bei der Herstellung von Polyamiden zur Begrenzung der Kettenlänge üblich ist. Man kann auch Gemische der genannten Keto- oder Oxypolycarbonsäuren oder Oxypolyamine verwenden.
  • Die jeweils nötige Zusatzmenge richtet sich nach der Art des Polyamids und nach der gewünschten Wirkung, sie kann einige Prozente betragen, meist jedoch nicht mehr als 20/,.
  • Zur Erzielung besonderer Weichheit und besonders guter Haftfestigkeit des Films können Weichmacher, wie Phenol, Alkylphenole, Resorcin, Brenzkatechin, 4,4'-Dioxydiphenyl, 4, 4'-Dioxydiphenyldimethylmethan, ferner Benzolsullomonomethylamid, Benzolsulfomonooxäthylamid und Phenoloxäthyläther zugesetzt werden.
  • Besonders geeignet für das Verfahren sind Polyamide, die in gebräuchlichen Lösungsmitteln löslich sind, wie niedermolekularen Alkoholen oder Alkoholgemischen, z. B. Mischpolyamide aus Dicarbonsäuren, Diaminen und Aminocarbonsäuren, z. B. solche aus 3o bis 6o Teilen adipinsaurem Hexamethylendiamin und 7o bis 4o Teilen e-Caprolactam oder aus 5o bis 6o Teilen pimelin-, kork- oder sebacinsaurem Hexamethylendiamin und 5o bis 4o Teilen c-Caprolactam oder aus etwa gleichen Teilen adipinsaurem Hexamethylendiamin, adipinsaurem 4, 4'-Diaminodicyclohexylmethan und a-Caprolactam. Soweit die Polyamide jedoch nicht in den gebräuchlichen Lösungsmitteln löslich sind, wie die aus Diaminen und Dicarbonsäuren oder aus Aminocarbonsäuren allein, können auch Lösungen in Phenol oder in organischen Säuren, wie Ameisensäure, verwendet werden. Die Temperatur für die Nachbehandlung der Überzüge hängt ab von dem Schmelzpunkt des verwendeten Polyamids und von Zusätzen an Weichmachern u. dgl. Die günstigste Temperatur liegt im allgemeinen in der Nähe oder etwas oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Polyamids.
  • Das Verfahren eignet sich zur Herstellung von Überzügen auf Gegenständen aller Art, insbesondere für die Lackierung von Drähten. Beispiel i 2o Teile eines Polyamids aus 6o Teilen adipinsaurem Hexamethylendiamin und 4o Teilen e-Caprolactam werden in ioo Teilen 8o0/,igem wäßrigem Äthylalkohol gelöst, und der Lösung wird 0,2 bis i Teil Cyclohexanontetrapropionsäure der Formel zugegeben. Die Lösung wird auf die zu überziehenden Gegenstände, z. B. Bleche oder Drähte, in bekannter Weise aufgetragen. Nach Verdunsten des Lösungsmittels wird 1/, bis % Stunde auf igo bis 2oo' erhitzt. Man erhält einen klaren, gut haftenden Überzug, der beim Biegen nicht bricht und eine sehr gute Beständigkeit gegen Wasser und auch gegen Alkohole besitzt.
  • Ein ähnliches Ergebnis erhält man, wenn man als Zusatz i Teil Cyclohexanontetrapropionsäure und o,8 Teile Hexamethylendiamin verwendet.
  • Entsprechende Ergebnisse erzielt man, wenn man an Stelle von Cyclohexanontetrapropionsäure die Säure der Formel oder der Formel verwendet. Beispiel 2 2o Teile eines Mischpolyamids ans gleichen Teilen adipinsaurem Hexamethylendiamin, adipinsaurem 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan und a-Caprolactam werden in ioo Teilen eines Gemisches von Methanol, Benzol und Wasser im Verhältnis 75: 20: 5 gelöst, und der Lösung wird i Teil Cyclohexanontetrapropionsäure oder ein Gemisch von 2 Teilen Cyclohexanontetrapropionsäure, o,8 Teilen Hexamethylendiamin und i bis 2 Teilen eines Phenols, z. B. 4, 4'-Dioxydiphenyldimethylmethan zugesetzt. Nach Auftragen der Lösung auf den zu überziehenden Gegenstand wird kurze Zeit auf etwa 200' erhitzt. Man erhält sehr gut haftende, widerstandsfähige Überzüge. Ähnliche Ergebnisse erhält man bei Verwendung anderer Polyamide und bei Verwendung von 2 Teilen des Oxypolyamins der Formel und 2 Teilen Adipinsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Überzügen auf Gegenständen aller Art durch Auftrag von Lösungen von Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man den Lösungen geringe Mengen Keto- oder Oxypolycarbonsäuren oder Oxypolyamine mit mehr als zwei Carboxyl- oder Aminogruppen, die voneinander durch mindestens vier Kohlenstoffatome getrennt sind, zusetzt, die Lösungen in bekannter Weise aufträgt und die erhaltenen Überzüge auf höhere Temperaturen erhitzt.
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