DE1645408B2 - Polyamide und deren verwendung als druckfarbenbindemittel - Google Patents
Polyamide und deren verwendung als druckfarbenbindemittelInfo
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- DE1645408B2 DE1645408B2 DE1965SC036567 DESC036567A DE1645408B2 DE 1645408 B2 DE1645408 B2 DE 1645408B2 DE 1965SC036567 DE1965SC036567 DE 1965SC036567 DE SC036567 A DESC036567 A DE SC036567A DE 1645408 B2 DE1645408 B2 DE 1645408B2
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Description
Medien Erfindungsgeir.äß nach Polyamid nach Beispiel 11
Beispiel 4 erhaltenes Polyamid der FR-PS 13 49 833
Wasser Druckfilm beständig Druckfilm abgelöst
10 %ige Ameisensäure Druckfilm beständig Druckfilm abgelöst
10%ige Essigsäure Druckfilm beständig Druckfilm abgelöst
10%ige Milchsäure Druckfilm beständig Druckfilm abgelöst
10 %ige Zitronensäure Druckfilm beständig Druckfilm abgelöst
Beispiel 15 D'c m ^er Tabelle I1 angeführten weiteren Polyamide
wurden in analoger Weise dargestellt
200 g dimerisierte Fettsäure (0,75 Äquivalente), Die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide können
14,05 g Essigsäure (0,25 Äquivalente), 19,7 g Äthylen- sowohl in der Siedehitze als auch bei Raumtemperatur
diamin (0,7 Äquivalente) und 17,15 g m-Toluylen- zu mindestens 30%igen Lösungen gelöst werden,
diamin (0,3 Äquivalente) wurden miteinander ver- ao Zum Vergleich wurden die Beispiele 1 und 20 der
mischt und während 15 Minuten auf 125°C erwärmt. US-PS 24 50 940 nachgearbeitet, Das im Beispiel 1
Diese Temperatur wurde 30 Minuten gehalten. aufgeführte Polyamid ist in Äthanol unlöslich. Eine
Darauf wurde die Temperatur in 2 Stunden auf 30%ige Lösung in Isopropanol geliert bei Raum-225°
C erhöht und weitere 3 Stunden bei 225° C be- temperatur. Eine 30%ige Lösung in Butanol zeigt
lassen. Schließlich wurde eine weitere Stunde ein as nach mehrwöchigem Stehen eine starke Viskositäts-Vakuum
von etwa 15 Torr angelegt. zunähme. Das im Beispiel 20 aufgeführte Polyamid
Das Produkt hatte eine Aminzahl von 2,23, eine führt bei einer Konzentration von 30% ebenfalls
Säurezahl von 3,69 und einen Erweichungspunkt nicht zu stabilen Lösungen in den erwähnten Al-(Ring
und Ball) von 112° C. koholen.
Bei- Di- Kettenabbrecher Äquivalent Äthylen- Co-Diamin Äqui- Ring A. Z. S. Z.
spiel mere der Säuren diamin valent und
säuren Diamine
2 200 g 14,05gEssigsäure 0,75: 0,25 19,7 g 15,17 g p-Phenylendiamin 0,7:0,3 115°C 1,58 2,80
3 200 g desgl. 0,75:0,25 19,7 g 27,8 g 4,4'-Diamino-diphenyI- 0,7:0,3 1050C 2,43 1,82
methan
4 200 g desgl. 0,75:0,25 19,7 g 31,7 g 3,3'-Dimethyl-4,4'-di- 0,7:0,3 1090C 1,59 4,08
aminodiphenylmethan
5 200 g desgl. 0,75:0,25 19,7 g 29,6 g 4,4'-Diamino-dicyclo- 0,7:0,3 113,5°C 2,06 2,25
hexylmethan
6 200 g desgl. 0,75:0,25 19,7 g 33,45 g 3,3'-Dimethyl-4,4'-di- 0,7:0,3 113°C 2,03 2,15
aminodicyclohexylmethan
7 200 g desgl. 0,75:0,25 16,29 g 31,0 g l,4-Bis-0?-aminoäthyl)- 0,6:0,4 132°C 1,71 1,70
benzol
8 200 g desgl. 0,75:0,25 22,52 g 17,98 g l,4-bis-(^-aminoäthyl)- 0,8:0,2 119°C 1,33 2,12
2,5-dimethyl-benzol
9 400 g desgl. 0,75:0,25 39,45 g 47,75 g 3-Aminomethyl- 0,7:0,3 1170C 2,80 2,31
3,3,5-trimethylcyclohexylamin
10 400 g 34,7 gPropion- 0,75:0,25 39,45 g desgl. 0,7:0,3 1200C 2,41 2,68
säure
11 400 g 52,9 g Butter- 0,7:0,3 42,25 g 51,30 g Aminomethyl- 0,7:0,3 124°C 2,33 2,51
säure 3,3,5-trimethylcyclohexylamin
12 200 g 10,05 g Essig- 0,8:0,2 18,5Og 21,60 g l-Methyl-4-(l-amino- 0,7:0,3 1090C
säure l-methyläthyl)-cyclohexylamin
13 200 g 14,05 g Essig- 0,75:0,25 19,7 g 22,18 g l-Methyl-4-(l-amino- 0,7:0,5 114°C 4,67 3,53
säure l-methyläthyl)-cyclohexyl-
amin
14 200 g 14,05 g Essig- 0,75:0,25 19,7 g 40,2 g 9,9-Bis-(0-amino- 0,7:0,3 1200C 1,08 3,05
säure propyl)-fluoren
Claims (2)
1. Polyamide, erhalten durch Polykondensation oder in zu geringem Maß vorhandenen Reversibilität
bei Temperaturen zwischen 180 und 2500C von 5 der Gelbildung dieser Lösungen. Ein weiterer Nachdimeren Fettsäuren, die gegebenenfalls trimere und teil der bekannten Polyamide mit teilweise verbesserter
monomere Fettsäuren enthalten, oder deren Me- Löslichkeit besteht noch darin, daß ihre niedrigen
thyl- oder Äthylestern, und einer unverzweigten Erweichungspunkte ihre Verwendung als Druckfarbenaliphatischen Monocarbonsäure, die 1 bis 5 Koh- bindemittel stark einschränken.
lenstoffatome enthält, mit Äthylendiamin und mit io Die aus der FR-PS 13 49 833 bekannten Polyamide
ρ - Phenylendiamin, m - Toluylendiamin, Xylylen- auf Basis von polymeren Fettsäuren und Itaconsäure,
diamin, Bis-(/?-aminoäthyl)-benzol, Bis-(/?-amino- insbesondere die unter Mitverwendung einer weiteren
äthyl)-dimethylbenzol, Bis-(aminomethyl)-cyclo- Co-Dicarbonsäure hergestellten Produkte, sind nur
hexan, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 3,3 ' -Dime- heiß in Äthanol löslich. Ihre Lösungen weisen keine
thyl-4,4'-diaminodiphenylmethan, 2,2-(4,4'-Di- 15 ausreichende Gelierungsbeständigkeit auf.
aminophenyl)- propan, 4,4'-Diaminodicyclohexyl- Die jetzt erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide
methan, 3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminodicyclohexyl- hingegen weisen die bei den bekannten Polyamiden
methan, 3 - Aminomethyl - 3,5,5 - trimethyl - cyclo- geschilderten Nachteile nicht auf. So können aus ihnen
hexylamin, l-Methyl-4-(l-amino-l-methyl-äthyl)- leicht Lösungen in Alkoholen, insbesondere Äthanol,
cyclohexylamin oder 9,9 - Bis - (3 - aminopropyl)- ao in den in der Druckfarbenindustrie üblichen Konzenfiuoren als Codiamin, wobei das Äquivalenz- trationen hergestellt werden. Diese Lösungen sind bei
verhältnis zwischen den dimeren Fettsäuren und Raumtemperatur gelierungsbesländig und haben geder genannten Monocarbonsäure zwischen 0,8: 0,2 eignete Viskositäten. Mit diesen Polyamidlösungen
und 0,7: 0,3 und das Äquivalenzverhältnis zwischen bedruckte Folien zeigen eine bessere Blockungs-Äthylendiamin und dem Codiamin zwischen 35 resistenz als mit bekannten Druckfarbenbindemitteln
0,8: 0,2 und 0,5: 0,5 liegt. bedruckte Folien.
2. Verwendung der Polyamide gemäß Anspruch 1 Je höher der Anteil an dem Codiamin ist, um so
als Druckfarbenbindemittel. besser sind die Löslichkeitseigenschaften, je höher der
Anteil an Äthylendiamin ist, um so höher liegen die 30 Erweichungspunkte der erfindungsgemäß erhaltenen
Polyamide.
Die für die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide verwendeten dimeren Fettsäuren werden nach bereits
bekannten Verfahren durch radikalische oder ionische
35 oder durch thermische Polymerisation hergestellt Als
Ausgangsstoffe für die Polymerisation kommen natürliche mono- oder polyäthylenische und gegebenenfalls
auch gesättigte oder mono- oder polyacetylenische Fettsäuren in Betracht. Die Polymerisation wird beGegenstand der Hauptanmeldung P 15 20 940.2 40 vorzugt mit Katalysatoren, insbesondere Tonminetind Polyamide, erhalten durch Polykondensation bei ralien, durchgeführt. Die anfallenden Polymerisate
Temperaturen zwischen 180 und 2500C von dimeren enthalten außer dimeren Fettsäuren noch wechselnde
!Fettsäuren, die gegebenenfalls trimere und monomere Mengen monomerer und trimerer Fettsäuren und
Fettsäuren enthalten, oder deren Methyl- oder Äthyl- können nach Abtrennen eines Anteils der monomeren
tsteni, und einer unverzweigten aliphatischen Mono- 45 Fettsäuren direkt verwendet werden. Reine dimere
Carbonsäure, die 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, Fettsäuren lassen sich aus den Polymerisaten durch
Unit Äthylendiamin und mit einem längerkettigen un- Destillation gewinnen.
Verzweigten aliphatischen Diamin, das 4 bis 10 Koh- Zum Nachweis der technischen Fortschrittlichkeit
lenstoffatome enthält, wobei das Äquivalenzverhältnis der erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide gegenüber
Zwischen den dimeren Fettsäuren und der genannten 5° den Polyamiden der FR-PS 13 49 833 wurden aus dem
iMonocarbonsäure zwischen 0,8: 0,2 und 0,7: 0,3 und nach Beispiel 4 erfindungsgemäß erhaltenen Polyamid
das Äquivalenzverhältnis zwischen Äthylendiamin und dem Produkt gemäß Beispiel 11 der FR-PS
land dem genannten längerkettigen Diamin zwischen 13 49 833 Druckfarben unter Verwendung der fol-0,8: 0,2 und 0,5: 0,5 liegt, und deren Verwendung als genden Rezeptur hergestellt:
Druckfarbenbindemittel. 55
Polyamide aus polymerisierten ungesättigten Fett- 90 Gewichtsteile Polyamid,
säuren und Äthylendiamin mit Molekulargewichten , on n*«virttt«triii» Äthanol
zwischen 3000 und 5000 sind bereits bekannt. Der- „„ „ . , ., „.
artige Produkte sind aber nur in Butanol als alkoho- 30 Gewichtstelle emes roten Pigments,
lischem Lösungsmittel löslich. 60
Es ist auch bekannt, zur Erhöhung der Löslichkeit Mit diesen Druckfarben wurde auf vorbehandeltes
verzweigtkettige Alkylolamine oder verzweigte Di- Polyäthylen gedruckt. Die bedruckten Filme wurden
carbonsäuren in Polyamide einzubauen oder ver- in den aus Tabelle I ersichtlichen Medien 24 Stunden
zweigte Diamine zu verwenden, welche eine Amino- bei Raumtemperatur gelagert,
gruppe an einem tert. Kohlenstoffatom aufweisen. 65 Wie sich aus Tabelle I ergibt, weist das Produkt der
Die Nachteile der bekannten Polyamide, auch wenn FR-PS 13 49 833 keine ausreichende Chemikaliengewisse Fortschritte hinsichtlich der Löslichkeit erzielt beständigkeit auf. Dagegen zeigt das erfindungsgemäß
wordensind.besteheneinmalineinerstarkenBlockungs· erhaltene Polyamid eine sehr gute Beständigkeit
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