DE1520940C3 - Polyamide und deren Verwendung als Druckfarbenbindemittel - Google Patents

Polyamide und deren Verwendung als Druckfarbenbindemittel

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DE1520940C3
DE1520940C3 DE19641520940 DE1520940A DE1520940C3 DE 1520940 C3 DE1520940 C3 DE 1520940C3 DE 19641520940 DE19641520940 DE 19641520940 DE 1520940 A DE1520940 A DE 1520940A DE 1520940 C3 DE1520940 C3 DE 1520940C3
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Manfred Dipl.-Chem. Dr. 4712 Werne; Griebsen Eugen Dipl.-Ing. Dr. 4750 Unna Drawert
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Bayer Pharma AG
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Description

Tabelle I . ■
Medien j -. e
Erfindungsgemäß
Polyamid nach
nach Beispiel 3 Beispiel 11 der
erhaltenes Poly FR-PS 13 49 833
amid
Wasser Druckfilm Druckfilm
beständig , . abgelöst
10%ige Druckfiim Druckfilm
Ameisensäure beständig abgelöst
10%ige Druckfilm Druckfilm .''
Essigsäure beständig abgelöst
10%ige Druckfiim Druckfilm
Milchsäure beständig abgelöst
10%ige Druckfilm Druckfilm
Zitronensäure beständig abgelöst
Wie sich aus Tabelle I ergibt, weist das Produkt der FR-PS 13 49 833 keine ausreichende Chemikalienbeständigkeit auf. Dagegen zeigt das erfindungsgemäß erhaltene Polyamid eine sehr gute Beständigkeit.
Beispiel 1
400 g dimerisierte Fettsäure mit einem Gehalt von 75 % dimerer Fettsäure, 28,1 g Eisessig, 39,45 g Äthylendiamin und 32,71 g Hexamethylendiamin werden miteinander vermischt und in etwa 15 Min. unter Stickstcffatmosphäre und Rühren auf 125°C erwärmt. Diese Temperatur wird eine halbe Stunde gehalten, dann in 2 Stunden auf 225°C aufgeheizt und 3 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Schließlich wird eine weitere Stunde bei 225° C ein Vakuum von 15 Torr angelegt..
Das Produkt hat eine Aminzahl von 2,64, eine Säurezahl von 2,02 und einen^ Erweichungspunkt (Ring- und Ballmethode) von 113°C.
Das erhaltene Polyamid ist bis zu Konzentrationen von 60% lückenlos in Äthanol löslich.
Bei den in den folgenden Tabellen IIA und IIB erfaßten Beispielen wird analog verfahren. Die aufgeführten Polyamide sind sämtlich in Äthanol löslich. Die äthanolischen Lösungen können kalt oder in der 5 Siedehitze hergestellt werden.
Tabelle HA Reinheitsgrad Monücarbonsäure Äquivalenz Äthylen- Mitverwendetes Äquivalenz 0,3
Beispiel Dim. (Gehalt an verhältnis diamin Diamin verhältnis 0,3
Fettsäure dim. Fettsäure) der Säuren der Diamini; 0,2
etwa 75% 28,1 g Eisessig 0,75: 0,25 39,45 g 25,44 g BDA 0,7: 0,4
2 400 g etwa 75% 14,05 g Eisessig 0,75: 0,25 19,72 g 22,78 g NDA 0,7: 0,2
3 200 g etwa 75% 14,05 g Eisessig 0,75: 0,25 22,55 g 15,18 g NDA 0,8: 0,3
4 200 g etwa 75% 14,05 g Eisessig 0,75:0,25 16,90 g 30,38 g NDA 0,6: : 0,35
5 200 g etwa 75% 20,3 g Eisessig 0,80: 0,20 ' 25,03 g 16,87 g NDA 0,8:
6 200 g etwa 99% 14,05 g Eisessig 0,75: 0,25 19,72 g 22,78 g NDA 0,7: 0,5
7"' 200 g . etwa 75% 15,46 g 0,80:0,20 17,16 g 17,83 g HDA 0,65
8 200 g Propionsäure 0,4
etwa 75% 22,28 g 0,70: 0,30 15,09 g 39,64 g NDA 0,5:
9 200 g Buttersäure
etwa 75% 23,92 g 0,75: 0,25 -16,90 g 21,73 g. HDA 0,6:
10 200 g" Valeriansäure
BDA = 1,4-Diamino-butan.
NDA = 1,9-Diamino-nonan.
HDA = Hexamethylendiamin.
Tabelle II *) Kalt B Amin- Säure-Zahl V2 Stunde. Erweichungs J ■-. .,·■
Beispiel Zahl punkt Löslichkeit*)
(0C) (löslich bis zu)
2,05 2,20 112
2 2,61 2,20 119 60%
3 1,80 1,71 124 60%
4 2,05 1,37 112,5 45%
5 2,22 2,13 126 60%
6 1,59 1,58 115 60%**)
7 1,0 5,7 117 50 °·'
JyJ /ο
8 9,5 1,4 109 50%**)
9 4,9 2,9 114 50%**)
10 gelöst in 24 Stunden. 50%**)
**) Warm gelöst in

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Polyamide, erhalten durch Polykondensation bei Temperaturen zwischen 180 und 2500C von dinieren Fettsäuren, die gegebenenfalls trimere und monomere Fettsäuren enthalten, oder deren Methyl- oder Äthylestern, und einer unverzweigten aliphatischen Monocarbonsäure, die 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, mit Äthylendiamin und mit einem längerketligen unverzweigten aliphatischen Diamin, das 4 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, wobei das Äquivalenzverhältnis zwischen den dimeren Fettsäuren und der genannten Monocarbonsäure zwischen 0,8:0,2 und_0,7:0,3 und das Äquivalenzverhältnis zwischen Äthylendiamin und dem genannten längerkettigen Diamin zwischen 0,8 : 0,2 und 0,5 : 0,5 liegt. .
2. Verwendung der Polyamide gemäß Anspruch 1 als Druckfarbenbindemittel.
Polyamide; je höher der Anteil an Äthylendiamin ist, um so höher liegen ihre Erweichungspunkte.
Die für die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide verwendeten dimeren Fettsäuren werden nach bereits bekannten Verfahren durch radikalische oder ionische oder durch thermische Polymerisation hergestellt. Als Ausgangsstoffe für die Polymerisation kommen natürliche mono- oder polyäthylenische und gegebenenfalls auch gesättigte oder mono- oder polyacetylenische
ίο Fettsäuren in Betracht. Die Polymerisation wird bevorzugt mit Katalysatoren, insbesondere Tonmineralien, durchgeführt. Die anfallenden Polymerisate enthalten außer dimeren Fettsäuren noch wechselnde Mengen monomerer und trimerer Fettsäuren. Reine dimere Fettsäuren lassen sich durch Destillation gewinnen.
Zum Nachweis der technischen Fortschrittlichkeit der erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide gegenüber den Polyamiden der FR-PS 13 49 833 wurden aus dem nach Beispiel 3 erfindungsgemäß erhaltenen Polyamid und dem Produkt gemäß Beispiel 11 der FR-PS 13 49 833 Druckfarben unter Verwendung der folgen- ■ den Rezeptur hergestellt:
90 Gewichtsteile Polyamid,
180 Gewichtsteile Äthanol,
30 Gewichtsteile eines roten Pigments."
Polyamide aus polymerisierten ungesättigten Fettsäuren und' Äthylendiamin mit Molekulargewichten zwischen 3000 und 5000 sind bereits bekannt. Derartige Produkte sind aber nur in Butanol als alkoholischem Lösungsmittel löslich.
Es sind auch Maßnahmen zur Erhöhung der Löslichkeit bekannt, die darin bestehen, daß verzweigtkettige Alkylolamine oder verzweigte Dicarbonsäuren in Polyamide eingebaut werden oder daß verzweigte Diamine verwendet werden, . welche eine Aminogruppe an einem tert. Kohlenstoffatom aufweisen.
■ Die Nachteile der bekannten Polyamide, auch wenn gewisse Fortschritte hinsichtlich der Löslichkeit erzielt worden sind, bestehen einmal in einer starken Blockungsneigung der mit dem Polyamidbindemittel bedruckten Folien, in der nicht ausreichenden Gelierungsbeständigkeit ihrer Lösungen sowie in der entweder nicht oder in zu geringerem Maß vorhandenen Reversibilität der Gelbildung dieser Lösungen. Ein weiterer Nachteil der Polyamide mit verbesserter Löslichkeit besteht darin, daß ihre Erweichungspunkte für eine Verwendung als Druckfarbenbindemittel zu niedrig sind.
Die aus der FR-PS 13 49 833 bekannten Polyamide auf liasis von polymeren Fettsäuren und Itaconsäure, insbesondere die unter Mitverwendung einer weiteren Co-Dicarbonsäure hergestellten Produkte, sind nur heiß in Äthanol löslich. Ihre Lösungen weisen keine ausreichende Gelierungsbeständigkeit auf.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide hingegen zeichnen sich durch gute Löslichkeit, insbesondere auch in Äthanol, aus. Sie sind bis zu 60% in Äthanol löslich und ergeben gelierungsbeständige Lösungen mit niedriger Viskosität. Daher und weil mit ihren Lösungen bedruckte Folien keine Neigung zum Blocken zeigen, können sie mit Vorteil als Druckfarbenbindemittel verwendet werden.
Je höher der Anteil des längerkettigen Diamins in dem Diamingemisch ist, um so besser sind die Löslichkeitseigenschaften der erfindungsgemäß erhaltenen Mit diesen Djruckfarben wurde auf vorbehandeltes Polyäthylen gedruckt. Die bedruckten Filme wurden in den aus Tabelle I ersichtlichen Medien 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert.
DE19641520940 1964-10-15 1964-10-15 Polyamide und deren Verwendung als Druckfarbenbindemittel Expired DE1520940C3 (de)

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DE1520940A1 DE1520940A1 (de) 1970-02-12
DE1520940B2 DE1520940B2 (de) 1976-02-19
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