DE831292C - Verfahren zur Beschleunigung der Kondensation von Polysiloxanen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Beschleunigung der Kondensation von Polysiloxanen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Beschleunigung der Kondensation von bestimmten Polysiloxanen. Gemäß der Erfindung werden zu diesem Zweck Polysiloxanen, die je Siliciumatom i bis 2 Alkylgruppen und außerdem im Molekül Alkoxylgruppen besitzen, oder Polysiloxanen, die Silicittmatome mit einer SiH-Bindung enthalten, geringe Mengen Aluminiumalkoholate und bzw. oder Aluminiumsalze von höheren Karbonsäuren zugesetzt. Die Polysiloxane können mit den Beschleunigern als solche, oder in Lösungen, Emulsionen u. dgl. versetzt werden. Je nach dem Gebrauchszweck können auch andere übliche Harze, Füllmittel, Pigmente u. dgl. zugegen sein. Zweckmäßig setzt man die Beschleuniger nur in geringen Mengen zu, vorzugsweise um o,oi %. Für d'iie Salze der Karhonsäurett eignen sich z. B. höhere Fettsäuren. wie Stearinsättre. für die Alkoholate kammen z. B. einwertige, aliphatische Alkohole in Betracht, z. B. Isopropylalkohol.
• Durch die Anwendung der Beschleuniger gemäß der Erfindung gelingt es, die Härtezeit un4 gegebenenfalls, auch die Härtetemperatur, z. B. von Lacküberzügen, die aus den genannten Polysiloxanen bestehen oder solche enthalten, wesentlich zu erniedrigen. Auch die Härtung bzw. Fixierung von Polysiloxanimprägnierungen läßt sich durch die zuggesetzten Verbindungen wesentlich beschleunigen. Diese Fortschritte wirken seich in der Technik vor allem durch d'ie Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der einschlägigen Maßnahmen aus. Beispiel Ein klebriger Lackfilm, der aus einem Alkyl- und Alkoxylgruppen enthaltenden Polysiloxan besteht, mit einem Zusatz von o,oi % Aluminiumstearat, wird 2o Minuten auf 200° erhitzt. Der Lackfilm wird vollkommen klebefrei, während der gleiche Effekt ohne; Zusatz des Beschleunigers erst nach mehreren Stunden erreicht wird.
• Beispiel e Eine Lösung eines Polysiloxans, wie in Beispiel i angegeben, wird mit o,oi °%o Aluminiumisopropylat, bezogen auf das Polysiloxan, versetzt. Mit der Lösung wird ein Gegenstand lackiert und, dieser auf 200° 3 Minuten erhitzt. Der vorher klebrige Film ist nunmehr vollkommen klebefrei. Beispiel 3 Man geht von einem Polysiloxan aus, bei dem jedes zweite Siliciumatom eine SiH-Gruppe besitzt. Dieses wird in Methylenchlorid gelöst undi o,oi °/o Aluminiumisopropylat zugesetzt. Mit dieser Lösung werden Textilien oder Papier getränkt. Nach einem Erhitzen auf 8o° innerhalb 5 Minuten ist die Imprägnierung beendet. Ohne Zusatz des Beschleuni-Wrs dauert die gleiche Maßnahme lo bis 15 Minuten,wobei jedoch auf 18 o° erhitzt werden muß was meist zu einer teilweiaen Zerstörung des Materials führt.

Claims (1)

1. PATE\TANSP1;i CIIE i. Verfahren zur 13eschleuniguttg der Konden- sation von Polysiloxanen, die je Siliciumatom i bis 2 Alkylgruppen und außerdem im Mole- kül .@lkoxylgruppen besitzen, oder Noti Polvsil- otanen, die Siliciumatonne finit 1i EI-13indung enthalten, dadurch gelo:nnzeichnet, daß diesen geringe Mengen von Salzen des Aluminiums mit höheren Fettsäuren oder Aluminiumalkoholate zugesetzt werden. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß inan dem Beschleuniger Poly- siloxaneniulsioneu zusetzt.