DE734991C - Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Stickstoffverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Stickstoffverbindungen

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DE734991C
DE734991C DEG96330D DEG0096330D DE734991C DE 734991 C DE734991 C DE 734991C DE G96330 D DEG96330 D DE G96330D DE G0096330 D DEG0096330 D DE G0096330D DE 734991 C DE734991 C DE 734991C
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Germany
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molecular weight
compounds
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nitrogen compounds
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Expired
Application number
DEG96330D
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English (en)
Inventor
Dr Jakob Bindler
Dr Martin Iselin
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Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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  • Verfahren. zur Herstellung von quaternären Stickstoffverbindungen Es wurde gefunden, daß man eine Reihe wertvoller, neuer Verbindungen erhält,, wenn man aromatische Amine, die am Stickstoffatom einen höhermolekularen, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit mebr als ä Kohlenstoffatomen enthalten, mit den üblichen, niedrigmoleh-ularen Alkylierungsmitteln in die quateiziären Ammoniumverbindungen überführt. Dazu eignen sich insbesondere reaktionsfähige Ester von aliphatischen, niedrigmolekularen Alkoholen, wie Dialkylsulfate, Alkylhalogenide usw.
  • Die neuen quaternären Verbindungen können für die verschiedensten Zwecke verwendet werden. So bilden sie wertvolle Netz-, Disp.ergier- und Emulgiermittel oder Mittel zur Verbesserung der Wasserechtheit, insbesondere Weichmachungsmittel für native und umgefällte Cellulose, Abziehmittel für Naphthol-, AS-Färbungen usw. Zum Teil eignen sie sich auch ziun Schützen von Wolle, Federn, Pelzen, Haaren, Leder u. dgl. vor Motten und anderer Schädlingen. Teilweise besitzen einige der neuen Verbindungen auch ausgeprägte bakterizide und fungizide Eigenschaften.
  • Durch hochmolekulare. aliphatische Reste substituierte Stickstoffverbindungen sind bereits in großer Zahl bekanntgeworden. Ebenso zahlreich sind die Vorschläge für deren Verwendung in der Textil- und Heilmittelindustrie.
  • Einfach. zusammengesetzte Verbindungen dieser Klasse sind jedoch nur in geringer Zahl im Schrifttum bekannt. So beispielsweise ähnliche quaternäre Verbindungen, die'-einerseits .einen höhermolekularen, aliphatischen, gegebenenfalls substituierten und bzw. oder durch andere, Atome unterbrochenen, jedoch nicht acylierteri liolilenwasserstoftrest, anderseits mindestens einen, eine oder mehrere Doppelbindungen enthaltenden aliphatisch gebundenen organischen Rest am Stickstoff enthalten. Für ihren Aufbau wird angegeben, daß die üblichen Methoden zum Ziele führen, ,insbesondere daß dies durch Einwirkung von geei-neten Estern, die den besonderen höhermolekularen. Rest enthalten, auf tertiäre Amine, die am Stickstoff durch einen Doppelbindungen enthaltenden, aliphatisch gebundenen Rest substituiert sind, geschehen kann.
  • Wendet man diese Methode auf tertiäre, aromatische Amine an, z. B. auf Diäthylaniliti, indem man das Bromid des technischen Dodecylalkohols darauf einwirken läßt, so findet keine Umsetzung zur quaternären Verbindung statt. Daraus müßte man den Schluß ziehen, daß quaternäre Ammoniumverbindungen, die einen höhermolekularen und einen direkt gebundenen aromatischen Rest enthalten, nicht darstellbar sind. U m so überraschender ist die Tatsache, daß eine andere, bestimmte Reihenfolge der Alkylierung zum Ziele führt, daß nämlich aromatische Amine, die am Stickstoff durch einen höhermolekularen Alkylrest substituiert sind, durch übliche Alkylierung leicht und quantitativ in die entsprechenden quaternären Verbindungen übergeführt werden können.
  • Es ist ferner bekannt, in aromatische Amine, die am Stickstoffatom einen höhermolekularen, aliphatischen Rest mit mehr als ä Kohlenstoff -atämen enthalten, wasserlöslich machende Gruppen, z. B. mit Hilfe der Chloressigsäure den -C H. C O O H Rest, einzuführen und dadurch zu Produkten zu gelangen, die ein hohes Netz-, Dispergier- und Emulgiervermögen aufweisen. Vergleicht man ähnlich zusammengesetzte quaternäre Verbindungen nach vorliegender Erfindung mit diesen Aminoessigsäurederivaten, so zeigt es sich, daß damit behandelte regenerierte Cellulose einen viel weicheren Griff besitzt, als es die bekannten Verbindungen zu verleihen vermögen.
  • Beispiel i 52 Teile Dodecylanilin, hergestellt nachüblichem Verfahren, werden in 2oö Volumteilen Chlorbenzol gelöst und 25,5 Teile calcinierte Soda zugegeben. Bei ioo° werden 3oTeile Dimethylsulfat zuggetropft und i 2, Stunden gerührt. Nachher wird von den unlöslichen anorganischen Salzen abfiltriert, nochmals 3o Teile Dimethylsulfat zugegeben und weitere S Stunden bei go bis 95'' gerührt. Dann wird das Chlorbenzol mit Wasserdampf abgeblasen und die zurückbleibende klare 1-üsung zur Trockne eingedampft. Die neue quaternäre Verbindung wird als wachsartige. hellgelbe Paste erhalten.
  • Verwendet man statt des Dodecvl;ariilins eine entsprechende tertiäre Base, wie z. B. @thyldodecylanilin, hergestellt in üblicher Weise aus 1)odecvlliromid und :@thvlanilin. so erhält man am Schluß eine quaterti:ir<, Verbindung mit ganz ähnlichen Eigenschaften.
  • Statt des technischen Dodecylalkohols kann jedes beliebige andere Alkoholgeniiscli, das aus natürlichen Fetten, Wachsen, Harzen usw. durch Reduktion erhalten wird, zur Darstellung der Alkylarylamine verwendet werden.
  • Beispiel e 6g Teile Octodecylanilin werden in Zoo Voltimteileii einesLösungsmittels,wie Cli!orbenzol, gelöst, 25,5 Teile calcinierte Soda und 3; Teile Diäthylsulfat zugegeben und i2 Stunden bei 9o bis 95- gerührt. Das Lösungsmittel wird mit Wasserdampf abgeblasen und die nette Base, das Äthylstearylanilin, in Ätlier aufgenommen, getrocknet und destilliert. Die Überführung in wasserlösliche Form mit einem Ester eines niedrigmolekularen, aliphatischeii Alkohols, z. B. Diäthylsulfat, erfolgt wie in Beispiel i angegeben. Das Enderzeugnis wird in Form einer zähen Flüssigkeit erhalten.
  • Beispiel 3 33 Teile N-Cetyl-p-toluidin. dargestellt in üblicher Weise aus Cetylalkohol und p-Tolitidin, werden in Zoo Voluinteilen Chlorbenzol gelöst und i2 Teile wasserfreie Soda zugegeben. Dann werden bei i oo - i 4. Teile Dimethylsulfat zugetropft und 12 Stunden gerührt. Nach beendigter Umsetzung wird vom anorganischen Salz abfiltriert und das Chlorbenzol im Vakuum abdestilliert. Die Überführung in wasserlösliche Form mit einem Ester eines niedrigmolekularen, alipliatischen Alkohols, z. B. Dimethylsulfat, erfolgt nach Beispiel i. Das Enderzeugnis wird in Form einer Paste erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von quaternären Stickstoffverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Amine, die am Stickstoffatom einen liöliermolelkularen, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit mehr als 8 holilenstolfatomen enthalten, mit den üblichen, niedrigmolekularen Alkylierungämitteln in die quaternären Ammoniumverbindungen überführt.
DEG96330D 1937-08-20 1937-09-28 Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Stickstoffverbindungen Expired DE734991C (de)

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