DE940855C - Verfahren zur Herstellung von Polyalkoxyorganosiloxanen aus Organopolysiloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyalkoxyorganosiloxanen aus Organopolysiloxanen

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DE940855C
DE940855C DEW6091A DEW0006091A DE940855C DE 940855 C DE940855 C DE 940855C DE W6091 A DEW6091 A DE W6091A DE W0006091 A DEW0006091 A DE W0006091A DE 940855 C DE940855 C DE 940855C
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reaction
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acids
compounds
elevated temperature
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Expired
Application number
DEW6091A
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English (en)
Inventor
Siegfried Dr Nitzsche
Ewald Dr Pirson
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Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/48Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms
    • C08G77/50Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms by carbon linkages

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyalkoxyorganosiloxanen aus Organopolysiloxanen Das Hauptpatent 896 414 betrifft ein Verfahren zur Weiterverarbeitung von Polysiloxanen, wobei Organopolysiloxane, die SiH-Gruppen enthalten, zweckmäßig in Gegenwart von Katalysatoren, mit Alkoholen und bzw. oder Phenolen umgesetzt werden. Hierdurch werden technisch sehr gut verwendbare Alkoxy- bzw. Aryloxyorganosiloxane erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Umsetzung von Organopolysiloxanen, die SiH-Gruppen enthalten, mit mehrwertigen Alkoholen, insbesondere als Lackrohstoffe, sehr brauchbare Reaktionsprodukte erhält.
  • Erfindungsgemäß werden diese Polysiloxane, zweckmäßig in Gegenwart von Katalysatoren und bei erhöhter Temperatur, mit mehrwertigen Alkoholen oder deren funktionellen Derivaten umgesetzt, gegebenenfalls unter Zusatz von bei der Herstellung von Lacken üblichen Verbindungen. Als Katalysatoren verwendet man vor allem alkalisch reagierende Verbindungen, wie Ätznatron, Ätzkali, Alkoholate u. dgl., oder saure Stoffe. Ferner kommen auch Komplexverbindungen in Betracht, wie Chelate, z. B. Aluminiumacetylacetonat u. dgl. Erhöht man die Temperatur wesentlich, so kann in den meisten Fällen auf den Zusatz von Beschleunigern verzichtet werden. Die Umsetzung ist nicht auf die Anwendung von mehrwertigen Alkoholen allein, wie Glykolen, Glycerin, Erythriten, Mannit u. dgl., beschränkt, sondern sie kann auch mit den funktionellen Derivaten derselben, z. B. Glyceriden, und sonstigen veresterten oder verätherten mehrwertigen -Alkoholen, die noch freie Hydroxylgruppen enthalten, erfolgen. Ferner kann vor, während oder nach der Umsetzung eine weitere Kondensation mit ahphatischen oder aromatischen mehrbasischen Säuren oder deren Anhydriden, insbesondere solchen, wie sie für die Esterharzherstellung verwendet werden, wie z. B. Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Maleinsäure u. dgl., erfolgen. Auch eine Umsetzung mit Oxysäuren oder Gemischen der verschiedenen sauren Stoffe kann in gleicher Weise erfolgen. Außerdem können auch in einem beliebigen Stadium Stoffe, wie sie bei der Herstellung von Kunststoffen, Harzen und Lacken üblicherweise mitverwendet werden, wie Glyceride, z. B. Ricinusöl, Fettsäuren, Holzöl, Tallöl, Harze, Siccative, Weichmacher, Stabilisatoren sowie in bekannter Weise durch Veresterung oder Verätherung modifizierte Kunstharze, zugegeben werden. Vor allem zur Erhöhung der Verträglichkeit der Ausgangsstoffe und der thermischen Beständigkeit der Erzeugnisse kann man auch in einem beliebigen Stadium siliciumorganische Verbindungen mit umsetzen, bei denen drei organische Reste unmittelbar an ein Siliciumatom gebunden sind, z. B. Trimethylsilanol, Trimethyläthoxysilan. Durch verschiedene Kombinationen der obengenannten Ausgangsstoffe und Zusätze sowie der Änderung der Bedingungen bei der Herstellung können Erzeugnisse erhalten werden, die dem jeweiligen technischen Verwendungszweck, z. B. als Lacke,. Imprägnierungsmittel, Formlinge usw., angepaßt werden können. _ Beispiel i Durch Hydrolyse eines Gemisches von Dimethyldichlorsilan und Methyldichlorsilan wird ein Siloxanmischpolymerisat hergestellt, welches neben Struktureinheiten enthält, wobei auf etwa 6 Siliciumatome i Atom Wasserstoff kommt. 22 g dieses Siloxanöls werden mit ig g Ölsäure-monoglycerid gemischt und unter kräftigem Rühren i Stunde auf 2bo bis 300° erhitzt, wobei Wasserstoff entweicht. Die beiden anfangs nicht mischbaren Komponenten ergeben nach dem Abkühlen eine klare, viskose Flüssigkeit, die ein Mischpolymerisat von Polysiloxanen und Ölsäureglycerid darstellt.
  • Beispiel 2 i7 g eines Wasserstoffatome am Siliciumatom enthaltenden Siliconöls gemäß Beispiel i, 4 g Glycerin sowie ii g Ölsäure werden unter Rühren langsam auf 235° erhitzt. Nach Beendigung der Wasserstoffentwicklung entsteht eine klare Lösung, die sich auch nach dem Abkühlen nicht mehr .entmischt.
  • Beispiel 3 30 g Siliconöl gemäß Beispiel i, 15 g Pentaerythrit und 2o g Ölsäure werden unter dauerndem Rühren auf 25o° erhitzt, bis Pentaerythrit vollständig in Lösung gegangen ist und die -einzelnen Komponenten eine homogene Mischung bilden, die sich in der Kälte nicht mehr entmischt. Es entsteht ein harzartiges Öl, das keinen ohne weiteres abspaltbaren Wasserstoff mehr enthält.
  • Beispiel 4 Das Kondensationsprodukt von Beispiel 3 wird mit 7 g Phthalsäureanhydrid i Stunde auf 16o bis 22o° erhitzt. Die harzartige Mässe wird dann auf etwa ioo° abgekühlt und mit der gleichen Menge Butylacetat verdünnt. Mit dieser Lacklösung wird eine Metallfläche überzogen, worauf der Film mehrere Stunden bei 2oo° eingebrannt wird. Es entsteht ein äußerst harter und hitzebeständiger Film.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weiterausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Polyalkoxyorganosiloxanen aus Organopolysiloxanen gemäß Patent 896 4i4, dadurch gekennzeichnet, daß Organopolysiloxane, die SiH-Gruppen enthalten, zweckmäßig in Gegenwart von Katalysatoren und bei erhöhter Temperatur mit mehrwertigen Alkoholen, ihren funktionellen Derivaten oder Gemischen solcher Stoffe, gegebenenfalls unter Zusatz von bei der Lackherstellung üblicherweise verwendeten Verbindungen, umgesetzt werden, wobei während, nach bzw. vor der Umsetzung auch aliphatische oder aromatische mehrbasische Säuren oder ihre Anhydride, wie sie z. B. für die Esterharzherstellung verwendet werden, mit einer oder beiden Reaktionskomponenten zur Reaktion gebracht werden können. ,g. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder während der Reaktion ein Zusatz von fetten Ölen, gesättigten oder ungesättigten höheren Fett- bzw. Harzsäuren oder Oxysäuren oder von mit solchen Stoffen modifizierten Harzen erfolgt bzw. daß diese Stoffe, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, nach der Reaktion zugegeben werden. _ 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Umsetzung siliciumorganische Verbindungen, bei denen drei organische Reste unmittelbar an ein Siliciumatom gebunden sind, wie z. B. Trimethylsilanol oder TrimethyläthoxysÜan, zugesetzt werden bzw. daß solche Verbindungen während oder nach der Reaktion bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur mit zur Umsetzung gebracht werden. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren geringe Mengen alkalischer oder saurer Stoffe, wie z. B. Ansolvosäuren, oder daß Komplexverbindungen, wie Chelate, z. B. Altiminiumacetylacetonat u. dgl., verwendet werden. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift für Elektrochemie, Bd. 32, ig26, S. 349 bis 354; Journal of the American Chemical Society, Bd. 69, 1947 S. 26oo.
DEW6091A 1951-06-21 1951-06-21 Verfahren zur Herstellung von Polyalkoxyorganosiloxanen aus Organopolysiloxanen Expired DE940855C (de)

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