DE879839C - Verfahren zur Herstellung von methylolgruppenhaltigen Siloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von methylolgruppenhaltigen Siloxanen

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DE879839C
DE879839C DED5861A DED0005861A DE879839C DE 879839 C DE879839 C DE 879839C DE D5861 A DED5861 A DE D5861A DE D0005861 A DED0005861 A DE D0005861A DE 879839 C DE879839 C DE 879839C
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Germany
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methylol groups
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alcoholysis
siloxanes containing
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DED5861A
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John Leopold Speier Dr Jun
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von methylolgruppenhaltigen Siloxanen Gegenstand der Erfindung ist ein `'erfahren zur Herstellung von methylolgruppenhaltigen Siloxanen der allgemeinen Formel worin R den Oxymethylrest und Kohlenwasserstoffreste und n 2 oder 3 bedeuten. R bedeutet stets Kohlenwasserstoffreste und wenigstens eine Oxymethylgruppe.
  • Erfindungsgemäß werden diese Oxymethylsiloxane dadurch hergestellt, daß man ein Acyloxymethylsiloxan, bei dem alle Valenzen des Si-Atoms durch Sauerstoffatome, Kohlenwasserstoffradikale und Acyloxymethyiradikale abgesättigt sind, einer Alkoholyse unterwirft.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Ester erhält man durch Umsetzung von chlormethylsubstituierten Siloxanen mit einem Metallsalz einer Carbonsäure in Gegenwart eines Lösungsmittels für dieses Salz gemäß dem Verfahren der Patentschrift 874 908.
  • Die so erhaltenen Ester werden einer Alkoholvse unterworfen, d. h. sie werden mit einem Alkohol in Reaktion gebracht. Ein saurer oder basischer Katalysator beschleunigt die Reaktion; praktisch können alle Alkohole angewandt werden. Zweckmäßig verwendet man einen Überschuß an Alkohol, um ein möglichst günstiges Reaktionsgleichgewicht zu erhalten. Die Reaktion verläuft verhältnismäßig langsam.
  • Um eine möglichst große Ausbeute aus einer gegebenen Menge Ester zu erhalten, ist es zweckmäßig, den Ester von dem bei der Alkoholyse verwendeten Alkohol periodisch abzuscheiden. Im Großbetrieb wird die Reaktion im Kreislauf geführt, unter Abzug des erhaltenen Alkohols und Rücklauf des nicht in Reaktion getretenen Esters. Die Alkoholyse kann auch in Gegenwart von Organodichlorsilan oder eines Organocyclotrisiloxans vorgenommen werden.
  • Die erfindungsgemäßen Alkohole können verschiedenartig angewandt werden, je nach ihrem Aufbau. Das Dioxymethyltetramethyldisiloxan kann mit einem polymeren Dimethylsiloxan in Reaktion gebracht werden, wobei ein lineares Dimethylsiloxan, das Oxymethyldimethylsiiylreste am Ende der Siloxanketten trägt, gebildet wird. Solche Stoffe sind ausgezeichnete Entschäumer. Viele der neuen.Alkohole sind den Glykolen ähnlich und demgemäß für die Herstellung von Harzen des Polyharnstoff- und Alkydtyps verwendbar. Diese Alkohole sind sehr reaktionsfähig und können deshalb auch als Ausgangsstoffe für die Herstellung einer großen Reihe von Verbindungen dienen, ähnlich wie solche in der organischen Chemie aus Alkoholen gewonnen werden.
  • Beispiel i i Äquivalent Chlormethylpentamethyldisiloxan wird mit i,i Äquivalent wasserfreiem Kaliumaceta.t bei Atmosphärendruck unter Rückfluß 24 Stunden in Gegenwart einer dem angewendeten Disiloxan gleichkommenden Menge von Eisessig erhitzt. Kaliumchlorid wird abgeschieden. Die Reaktionsmischung wird dann mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser neutral ist. Das Reaktionsprodukt wird dann destilliert, Bei der Destillation erhält man 25 Molprozent Ausbeute an . Hexamethyldisiloxan, 25 MOlprozent Ausbeute an symmetrischem Diacetoxymethyltetramethyldisüoxan und 50 Molprozent Ausbeute an Acetoxymethylpentamethyldisiloxan. Die beiden Ester haben die folgenden Formeln [CH,COOCH,Si(CH3)J20 (1) CH3COOCH,Si(CH3)ZOSi(CH3)3 (2) Die Verbindung der Formel (i) hat die folgenden Eigenschaften: Siedepunkt bei 76o mm Drack 25o°C, Refraktionszahl bei 25'C 1,4215, spezifisches Gewicht bei 25°C 0,993, Molarrefraktion 70,75 und ein Verseifungsäquivalent von 141.
  • Die Eigenschaften der Verbindung nach Formel (2) sind die folgenden: Siedepunkt bei 735 mm i8o°C Refraktionszahl bei 25'C 1,4040, Dichte bei 25'C o,9o2, Molarrefraktion 59,84 und Verseifungsäquivalent 22o.
  • Die Verbindung i wird mit io Äquivalenten absolutem Methylalkohol in Gegenwart von ungefähr o,oi Gewichtsprozent HCl in Reaktion gebracht. Die Lösung bleibt 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Ungefähr 9o °/o der theoretisch möglichen Menge eines azeotropischen Gemisches von Metha'nol-Methylacetat wird durch Destillation abgetrennt. Der Rückstand wird mit einem Volumen Methanol, das gleich dem Volumen des Destillates ist, verdünnt: Nach 24 Stunden werden alle flüchtigen Bestandteile bei einem Vakuum von 2o mm bei Zimmertemperatur dadurch entfernt, daß man einen trockenen Luftstrom durch die Flüssigkeit perlen läßt. Der nicht flüchtige Rückstand besteht aus [(C H3)2 (C H20 H)Si]20. Diese Verbindung hat die folgenden Eigenschaften: Refraktionszahl bei 25'C 1,4358, spezifisches Gewicht bei 25°C o,979, Schmelzpunkt zwischen -7,5 und -5'C, Viskosität bei -56'C 9,1 cSt und MolarrefraktiOn 51,68.
  • Beispiel 2 Das Verfahren nach Beispiel i wird unter Verwendung der Verbindung der Formel (2) wiederholt. Das Hexamethyldisiloxan wird aus dem Produkt mit den flüchtigen Bestandteilen bei 2o mm Vakuum entfernt. Das erhaltene Produkt ist eine Mischung des Produktes, erhalten nach Beispiel i, und (C H3) 3S10 Si (C H3) 2 C H2 0 H . Beispiel 3 Chlormethylmethyldichlorsilan wird in einer Menge von 297g zu einer Lösung von 588g Kaliumacetat in Essigsäure gegeben. Die Mischung wird unter Rückfluß 16 Stunden erhitzt. Das so erhaltene Produkt wird destilliert, wobei Essigsäureanhydrid entweicht. Das Produkt wird mit Wasser gewaschen, um noch vorhandene Säure und Salze auszuwaschen. Es entsteht ein hochpolymerer Körper, der die Formel (C H3 C 0 O C H2 S i C H3 0)" besitzt. Wird dieser polymere Körper 62 Stunden offen bei i5o°C erhitzt, dann tritt kein Gewichtsverlust ein. Der polymere Körper hat einen Refraktionsindex von 1,4428 bei 25°C und eine Viskosität von 136,7 cSt bei 25°C und 413 cSt bei 3,3°. Dieser polymere Körper wird in einer Menge von 2io g zu 8oo ccm Methanol gegeben und 5 Tropfen konzentrierte Salzsäure zugefügt, um die Acetoxymethylsübstituenten in Oxymethylsubstituenten umzuwandeln. Ein azeotropisches Gemisch von Methylalkohol und Methylacetat wird durch Destillation entfernt und der zurückgebliebene Methylalkohol durch Destillation im Vakuum entfernt. 2io ccm eines polymeren Stoffes werden erhalten, der der Formel (H 0 C H2 Si C H3 0)n entspricht. Erhitzt man diesen polymeren Körper in einem Kolben, so erhält man einen Stoff, der elastisch ist, der aber bei Zimmertemperatur allmählich fließt. Beispiel 4 Das symmetrische Dichlormethyldimethyldiphenyldisiloxan der Formel[C,H@CH3(CH,C1)Si]20 (Siedepunkt von 237'C bei 24 mm Vakuum, Refraktionszahl 1,5466 bei 25 'C, Dichte 1,161 bei 25 'C) wird mit einer Eisessiglösung von Kaliumacetat in geringem Überschuß am Rückfluß gekocht. Nach 18 Stunden wird -die Mischung mit Wasser gewaschen und das erhaltene Produkt destilliert, wobei man ein symmetrisches Diacetoxymethyldimethyldiphenyldisiloxan erhält. Diese Verbindung hat einen Siedepunkt von 2io bis 22o' C bei 1,4 mm Vakuum, eine Refraktionszahl von 1,5118 bei 25°C und eine Dichte von 1,o92 bei --5'C.
  • 40,2 g des so gewonnenen Disiloxans werden mit 36,7g Methylstearyldichlorsilan und 2i,2 g Phenylmethyldichlorsüan gemischt. Die Mischung wird in Äthylalkohol gelöst. Durch Hydrolyse des an das Silicium gebundenen Chlors bildet sich ein Polysiloxanzwischenprodukt, und durch die Alkoholysc des Acetoxy methylsubstituenten bilden sich Oxv methylsubstituenten. -Man erhält ein Polysiloxan mit der durchschnittlichen Zusammensetzung: (H 0 C H. C, H5 C H3 Si O"5)2 (CIS H37 C H3 SA (C, H, C H3 Si 0)I,1. Dieses Produkt ist eine gelbe, viskose Flüssigkeit. Beispiel Das symmetrische Diacetoxymethyldimethyldiphenyldisiloxan, wie es in Beispiel q. beschrieben ist, wird in einer Menge von 2o,i g mit ii,i g Hexamethylcyclotrisiloxan, 177 ccm Methanol und 3 Tropfen konzentrierter wäßriger Salzsäure vermischt. Die Reaktion führt zur Bildung von Siloxanpolymeren und durch die Methanolyse des Acetoxymethylsubstituenten zu Oxymethylverbindungen. Die durchschnittliche Formel dieses Produktes ist die folgende: HO CHLCH3C,H,Si1OSi(CH3)2]30SiCH,C,H, CH.OH. Dieser Körper wurde erhalten, indem man durch das Reaktionsgemisch einen trockenen Luftstrom bei 125 mm Vakuum streichen ließ, um die flüchtigen Bestandteile zu entfernen. Der Körper ist eine wenig gefärbte, geruchlose Flüssigkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPREICHE: i. Verfahren zur Herstellung von methylolgruppenhaltigen Siloxanen der allgemeinen Formel worin R den Oxymethylrest und Kohlenwasserstoffreste, n 2 oder 3 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Siloxan, dessen Si-Atome mit Kohlenwasserstoffresten, besonders Methyl- und/ oder Phenylresten, und Acyloxymethylgruppen, besonders Acetoxymethylgruppen, sowie einer 0-Bindung substituiert sind, der Alkoholyse unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die. Alkoholyse in Gegenwart von Organodichlorsilanen oder eines Organocyclotrisiloxans vorgenommen wird.
DED5861A 1947-08-26 1950-09-22 Verfahren zur Herstellung von methylolgruppenhaltigen Siloxanen Expired DE879839C (de)

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