DE8300156U1 - Textilbahn mit kett- und schussfaeden - Google Patents

Description

RAU & SCHNECK

PATE NTAN WALTE

DIPU-ING. DR. MANFRED RAU DIPL.-PHYS. DR. HERBERT SCHNECK ZUGELASSENE VERTRETER EEaM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

(VNR: 106984)

G 83 00 156.5 Nürnberg, 17.C5.1983

Scfrmitz-vferke S/Ob

GiabH + Co

Textilbahn mit Kett- und Schußfäden"

ja Die Erfindung richtet sich auf eine Textilbahr mit Kett- und Schußfäden.

Derartige Textilbahnen sind als Webstoffe an sich seit langer Zeit bekannt. Solche Stoffe werden vielfach als Dekorationsstoffe eingesetzt/ z. B. für Vorhänge und dgl., wobei durch % die Auswahl und die Farbgebung der verwendeten Garne unterschiedliche ästhetische Wirkungen erzielt werden können.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde-,-einederartige Textilbahn so auszugestalten, daß gegenüber herkömmlichen vergleichbaren Produkten eine neue, besonders markante ästhetische Wirkung unter Beibehaltung der bekannten Gebrauchseigenschaften erzielt wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Textilbahn der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß ein Teil der Kettfäden als Band ausgebildet und wenigstens stellenweise aus der Ebene des Gewebes schlaufenartig herausgeführt ist. Ein derartiges schlaufenartiges

D-8500 NÜRNBERG 91 POSTFACH 9H)Vw LANGE feilLEi30 ίΤΕίΕΐΟ!^ W.11 / 371 47 TELEX 06 / 23965 POSTSCHECK NBG. 1843 52-857

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Heraustreten kann bei der Herstellung des Gewebes durch
eine entsprechende Zuführung der bandartigen Kettfäden
ohne großen Aufwand .erzielt werden. Der durch diese
technischen Maßnahmen erzielte Gesamteindruck wird
zum einen dadurch geprägt, daß die gleichförmige
Fläche des Gewebes durch die bandartigen Kettfäden
unterbrochen und gegliedert wird, und daß darüber
hi_naus dem flächenhaften Gebilde noch eine räumliche
Komponente gegeben wird, indem die bandartigen Kettfäden schlaufenartig heraustreten, wobei die so gebildeten Schlaufen sich in unterschiedliche Richtungen und in verschiedenen Formen an das Grundgewebe
anlegen können. Hierdurch entsteht der Eindruck
einer Auflösung der strengen Geometrie und einer gewissen Verspieltheit.

In weiterer Ausgestaltung" der Erfindung ist vorgesehen,

daß die als Band ausgebildeten Kettfäden über bzw. 1

unter jeweils mehreren aufeinanderfolgenden Schuß- |

fäden angeordnet sind. Waurend bei herkömmlichen |

Geweben die Kettfäden in der Regel in strenger Reihen- |

folge abwechselnd über und unter den Schußfäden liegen, |

kommt durch die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung |

der bandartige Charakter noch besser zum Tragen, wo- 1

bei durch das Zusammenfassen der obenliegenden Schuß- |

fäden zu Gruppen noch eine Art Muster erzielbar ist. |

Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die als Band s

ausgebildeten Kettfäden weitgehend oberhalb der Schuß- |

fäden, geführt sind. Hierdurch bilden die bandartigen \

Kettfäden frei sichtbare, praktisch durchgehende )

Streifen und bringen die Eigenstruktur der Bänder \

als solche zur Geltung. i

Schließlich kann noch vorgesehen sein,daß die als Band ausgebildeten Kettfäden aus einem Garn mit anderen Reflexionseigenschaften hergestellt sind als die übrigen Kett- und Schußfäden. Hierdurch wird neben einer gegebenenfalls anderen Farbgestaltung ein zusätzlicher, die bandartigen Kettfäden heraushebender Effekt erzielt, insbesondere wenn diese einen höheren Reflexionskoeffizienten aufweisen als die Umgebung, d. h. also sich glänzend davon abheben.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Diese zeigt in schematischer Darstellung eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Textilbahn.

Die erfindungsgemäße Textilbahn wird gebildet durch ein Grundgewebe herkömmlicher Art aus Kettfäden 1 und Schußfäden Im Abstand a voneinander sind Kettfäden 3 vorgesehen, welche bandartig ausgebildet sind. Der Aufbau der Bänder im einzelnen ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Die bandartigen Kettfäden 3 treten stellenweise unter Ausbildung von Schlaufen 4 aus der Ebene des durch die Kettfäden 1 und die Schußfäden 2 gebildeten Grundgewebes in der Zeichnung nach oben - heraus. Durch die Anordnung der Schlaufen 4 relativ zueinander kann eine Musterwirkung erzielt werden.

Die bandartigen Kettfäden 3 sind relativ zu den Schußfäden so geführt, daß aufeinanderfolgende Schußfäden nicht abwechselnd oberhalb und unterhalb des bandartigen Kettfadens 3 zu liegen kommen, sondern

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daß die bandartigen Kettfaden 3 weitgehend frei an der Oberseite liegen und nur durch einzelne Schußfäden 2 gehalten werden. Aus optischen Gründen und aus Gründen der Haltbarkeit können jeweils Gruppen 5 von Schußfäden 2 über die bandartigen Kettfaden 3 gelegt werden Der Abstand b zwischen derartigen Gruppen 5 von obenliegenden Schußfäden 2 kann konstant gewählt werden, wobei bevorzugt vor und nach jeder Schlaufe 4 eine derartige Gruppe 5 angeordnet ist. .

Claims (4)

RAU & SCHNECK PATENTANWÄLTE DlPL-ING. DR. MANFRED RAU DiPU-PHYS. DR. HERBERT SCHNECK ZUSEIASSENE VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT (WR: 106984) G 83 00 156-5 Nürnberg, 17.05.1983 Schmitz-Werke GmbH + Co S/Üb Ansprüche

1. Textilbahn mit Kett- und Schußfäden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kettfäden (1, 3) bandartig ausgebildet und wenigstens stellenweise aus der Ebene des Gewebes schlaufenartig herausgeführt ist.

2. Textilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bandartig ausgebildeten Kettfäden (3) über bzw. unter jeweils mehreren aufeinanderfolgenden Schußfäden (2) angeordnet sind.

3. Textilbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bandartig ausgebildeten Kettfäden (3) weitgehend oberhalb der Schußfäden (2) geführt sind.

4. Textilbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bandartig ausgebildeten Kettfäden (3) aus einem Garn mit anderen Reflexionseigenschaften hergestellt sind als die übrigen Kett- und Schußfäden (1 bzw. 2).

D-8500 NORNBERG 91 POSTFACH 91 64 88 .LAWfeE iEjLESo JELEt=ClN:Ö9"11 / 371 47 TELEX M/23965 POSrSCHECK NBG. 1343 52-857