DE829499C - Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen

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DE829499C
DE829499C DEP18206D DEP0018206D DE829499C DE 829499 C DE829499 C DE 829499C DE P18206 D DEP18206 D DE P18206D DE P0018206 D DEP0018206 D DE P0018206D DE 829499 C DE829499 C DE 829499C
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DE
Germany
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synthetic resins
condensation
production
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Expired
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DEP18206D
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Karl-Heinz Imhausen
Dr Rer Nat Gustav Renckhoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imhausen & Co GmbH
KARL HEINZ IMHAUSEN DR RER NAT
Original Assignee
Imhausen & Co GmbH
KARL HEINZ IMHAUSEN DR RER NAT
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G10/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with aromatic hydrocarbons or halogenated aromatic hydrocarbons only
    • C08G10/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with aromatic hydrocarbons or halogenated aromatic hydrocarbons only of aldehydes
    • C08G10/04Chemically-modified polycondensates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen
    1:s wurde gefunden, ciaß man wertvolle neue
    Kunstharze erhält, wenn man kondensationsfähige
    aromatische Kohlenwasserstoffe unter konden-
    sierend wirkenden Bedingungen der Einwirkung
    eines :\lrielivcls und gleichzeitig oder anschließend
    der Hinwirkung eines Acylierungsmittels unter-
    wirft.
    Unter <lern :\usdruck kondensationsfähige aro-
    rnatische Kohlenwasserstoffe sind diejenigen aro-
    rnatischen l,#ohlenwasscrstoffe zti verstehen, die zur
    Kondensation mit \lclchyden befähigt sind. Vor-
    zugsweise kommen Produkte mit mehreren ali-
    phatischen Seitenketten wie \vlol in Betracht. Als
    Aldehyde ki>rinen diejenigen Aldehyde angewendet
    werden. die ül>licher\\-eise für Kondensations-
    reaktionrii der liier irr Betracht kommenden Art
    eingesetzt @\erdrn. hi ]tetracht krnnm;@n ti. a. Form-
    aldehyd. :\cetaldelivd, Furfurol, Benzaldeliyd usw. Für die Zwecke einer technischen Herstellung kommt in erster Linie Formaldehyd in Betracht. Als Acylierungsmittel können die Chloride und Anhydride der organischen Carhonsäuren, in gewissen Fällen auch die Säuren als solche oder andere Acylierungsmittel, z. B. die Chloride der aliphatischen und aromatischen Sulfosäuren, Verwendung finden. Die Kondensation der Kohlenivasserstoffe mit den Aldehyden kann je nach den angewendeten Reaktionsbedingungen mehr oder weniger weitgegend durchgeführt werden. Sofern die Kondensation nicht zu weit getrieben wird, enthalten die Reaktionsprodukte Hydroxylgruppen oder andere acvlierungsfähige Gruppen. Es liegt irn Sinne der vorliegenden Erfindung, daß die Kondensation nur so weit getrieben wird, daß eine genügende Anzahl Von ac_vlierungsfähigen Gruppen erhalten bleibt.
  • Die Acylierung kann mit dem fertigen Kondensationsprodukt durchgeführt werden, indem man dieses mit einem Säureanhydrid in Gegenwart eines Katalysators, z. B. Pyridin, erhitzt und die dabei gebildete Säure durch Destillation gegebenenfalls im Vakuum abtrennt. Es ist aber auch möglich. das Acylierungsmittel schon während der Kondensation zuzugeben, wodurch man in einem Arbeitsgang das acylierte Endprodukt erhält.
  • Durch die Acylierung wird die Löslichkeit der Harze verbessert und eine gute Verträglichkeit mit den meisten Lackrohstoffen erreicht. Durch Modifizierung des Acylrestes läßt sich dazu eine weitgehende Anpassung an den jeweiligen Verwendungszweck ermöglichen. Besonders wertvoll sind die auf diesem Wege erhältlichen Weichharze. Sie besitzen eine gute Nitrocelluloseverträglichkeit lieben anderen wertvollen Eigenschaften.
  • Der Ausdruck Kunstharze im Sinne der vorliegenden Erfindung umfaßt Hartharze, Weichharze und harzähnliche Produkte. Beispiele i. iooo Teile eines durch Kondensation Von \ylol mit Formaldehyd in Gegenwart von Schwefelsäure erhaltenen Produktes werden mit ioo Teilen Essigsäureanhydrid und i Teil Pridin i bis 2 Stunden auf 120 bis iao° erhitzt.- Darauf wird die gebildete Essigsäure im Vakuum entfernt. Man erhält ein hellgelbes, zähes Weichharz mit einer Verseifungszahl Von 5o bis ioo, das mit N itrocellulose und Leinöl verträglich ist und sich in den gebräuchlichen Lacklösungsmitteln gut löst.
  • 2. 12o Teile Formalin 3oo/oig, 6o Teile Schwefelsäure 6o° Be, 75 Teile Xylol werden 15 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. i Stunde nach Beginn der Kondensation läßt man langsam innerhalb von 3 Stunden die Lösung Von 2o Teilen Chlorid der Vorlauffettsäure der Paraffinoxydation in 25 Teilen Xylol zufließen. Zur Aufarbeitung wird die Xylolschicht Von l#',aner\Vasser getrennt, neutralisiert und ülierscliüssiges NVlol im Vakuum entfernt. Nlan erhält ein helle, zähes Weichharz Von guter Verträglichkeit mit Lackrohstoffen, 3. 15o Teile Formalist 3oo%oig, ;o Teile Schwefelsäure 6o' I3e und ioo Teile Xylol werden 81 Stunden unter Ruhren zum Sieden erhitzt. i Stunde und 3 Stunden nach Beginn der Kondensation werden je j Teile I3enzo\-lclilori<1 zugesetzt. Nach Aufarbeitung wie oben erhält inan ein fast farbloses, zähes Weichharz mit einer Verseifungszahl Von 6o. Das Produkt ist mit N itrocellulose und Leinöl verträglich und löst sich in den meisten Lacklösungsmitteln.
  • 4. i5o Teile Formalin 3oo/oig, 6o Teile Schwefelsäure 6o° Be, ioo Teile lylol und io Teile Monochloressigsäure v,-erden 51 Stunden kondensiert. Nach Aufarbeitung wie in Beispiel 2 erhält man ein helles, zähes Weichharz niit einer Verseifungszahl Voll 50 bis 70 und etwa 1,5 bis 2 0/a VerSeifbarem Chlor.
  • 5. i50 Teile Formalin 30",'0"g, 6o Teile Schwefelsäure 6o° Be, ioo Teile \ylol und 2o Teile p-Toluolsulfoclilorid werden unter Rühren 15 Stunden zum Sieden erhitzt und wie oben aufgearbeitet. Man erhält ein helles, zähes Weichharz Von guter Verträglichkeit mit Lackrohstoffen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. \-erfahren zur Verstellung Von Kunstharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man kondensationsfähige aromatische Kohlenwasserstoffe unter kondensierend wirkenden Bedingungeil der Einwirkung eines Aldehyds und gleichzeitig oder anschließend der Einwirkung eines Acylierungsmittels miterwirft.
  2. 2. Verfahren geniäl3 Alispruch t, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Einwirkung von Formaldehyd auf \ylol erhältlichen Weichharze der Einwirkung Von 1@s.igsättreanhydrid tinter%Virft.
DEP18206D 1948-10-14 1948-10-14 Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen Expired DE829499C (de)

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