DE818067C - Anstrichmittel - Google Patents

Anstrichmittel

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DE818067C
DE818067C DEP24381A DEP0024381A DE818067C DE 818067 C DE818067 C DE 818067C DE P24381 A DEP24381 A DE P24381A DE P0024381 A DEP0024381 A DE P0024381A DE 818067 C DE818067 C DE 818067C
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DE
Germany
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paint
ammonia
parts
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paints
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Expired
Application number
DEP24381A
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr Ruzicka
Karl Dr Stumpp
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/18Fireproof paints including high temperature resistant paints

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Anstrichmittel Es sind Anstrichmittel, gegebenenfalls mit flammenschützender und bzw. oder fungizider und insektizider Wirkung bekannt, die aus zu amorphen, kolloiden, Neasserunlöslichen Filmen trocknenden ammoniakalischen Lösungen von mit Ammoniak Komplexsalze bildenden Metallverbindungen bestehen und je nach Art des gewünschten Anstriches Pigmente, Füllstoffe und bzw. oder Netzmittel enthalten. Lösungen der in Frage kommenden Art sind z. B. ammoniakalische Lösungen von Zinkphosphat, Zinkcitrat, Zinkchromat, Zinkarsenat, Kupferphosphat, Kadmiumphosphat u. a. Sie werden nach bekannten Verfahren durch Auflösen der Metallsalze, z. B. -carbonate, oder der entsprechenden Metalloxyde, -hydrooxyde, in Gegenwart der Ammoniumverbindungen der betreffenden Säuren bzw. der Säuren als solche in überschüssigem Ammoniak erhalten. Besonders vorteilhaft erweisen sich Zinkaminphosphatlösungen, die durch Lösen von Zinkoxyd in ammoniakalisch gemachter technischer Phosphorsäure hergestellt werden. Das wesentliche h-Zerkmal der Anstrichmittel ist, daß sie wie organische Lackprodukte beim Auftrocknen kolloidale Filme bilden.
  • Es ist auch bekannt, daß man diese Anstrichmittel, um genügende Wasserfestigkeit zu erreichen, mit Emulsionen, z. B. auf Basis von ölen, Harzen, Lacken, Pechen, Teeren, Wachsen u. dgl., vermischt. Hierbei haben sich Emulsionen auf der Grundlage bestimmter Spezialpeche, wie Selektivasphalt aus Mineralölen oder Teeren, Peche der Tieftemperaturschwelung bzw. der Spülgasschwelung sowie deren Extrakte und Krackerzeugnisse nach Entfernen der stark verkrackten Bestandteile, und schließlich Rückstände aus der Druckspaltung von Teerdestillaten als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die anstrichtechnischen Eigenschaften der Anstrichmittel dadurch wesentlich verbessert werden, daß solche Stoffe zugesetzt werden, die mit dem als Lösungsmittel dienenden Ammoniak wasserlösliche Salze oder Seifen bilden. Mit dem Zusatz solcher Stoffe werden Vorteile in verschiedener Richtung erzielt, je nach der Art des zugesetzten Stoffes, wobei es Vorbedingutig ist, daß der Zusatzstoff sich mit dem Ammoniak zu wasserlöslichen Produkten umsetzt. Wird so beispielsweise wäßriger, handelsüblicher Formaldehyd verwendet, der das Ammoniak bindend wirkt bzw. sich mit Ammoniak umsetzt, so dient dieser sowohl als Verdünnungsmittel wie als Mittel, um den Geruch des Anstrichmittels nach Ammoniak abzustumpfen. Gleichzeitig übt es eine peptisierende Wirkung auf aus deti Ausgangsstoffen stammende Verunreinigungen aus, indem beispielsweise mineralische Bestandteile aus dem für die Herstellung des Anstrichmittels angewandten technischen Zinkoxyd ausgeflockt und zu schnellerem Absitzen gebracht werden. Andere geeignete Zusatzstoffe sind Carbonsäuren und Fett-2 uren, deren wasserlösliche salz- oder seifenartige s Umsetzungsprodukte Verbesserungen in Richtung schnellerer Trocknung der Aufstriche, erhöhter Elastizität der Anstrichfilme, verbesserter Wasserfestigkeit u. dgl. herbeiführen. Besonders wirksam sind hier höhermolekulare gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren oder ihre mit Ammoniak verseifbaren, harzartigen Kondensationsprodukte mit Pol ycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen, wie .ie in den sogenannten Alkydharzen vorliegen. Auf diese Weise hergestellte Produkte besitzen ausgezeichnete anstrichtechnische Eigenschaften, vor allem gute Elastizität, Haftfestigkeit und Wetterfestigkeit, wobei außerdem die Möglichkeit besteht, auch mineralische öle, wie Spindelöle, Fabrikationsöle, '\lineralölextraktionsrückstandsöle o. dgl., mitzuverarbeiten. In vielen Fällen, vor allem, wenn höhermolekulare Zusatzstoffe in der Art höherer Fettsäuren oder der Alkydharze verwendet werden, dienen diese gleichzeitig als gute Emulgatoren für Neutralöle, die zur Erreichung bestimmter Wirkungen zugesetzt werden.
  • Beispiele i. Zu ioo Gewichtsteilen eines Anstrichmittels auf Basis einer ammoniakalischen Zinkaminphosphatlösung, erhalten aus Zinkoxyd, Diammoniumphosphat und Ammoniak, werden 4 Gewichtsteile einer 6oo/oigen Milchsäure zugegeben. Ein Teil des überschüssigen, nicht gebundenen Ammoniaks wird als Lactat abgebunden und hierdurch die Trocknung des Anstrichmittels verzögert, wodurch die Bildung eines Lackfilms durch verminderte Oberflächenspannung günstig beeinflußt wird.
  • z. Zu ioo Gewichtsteilen des Anstrichmittels wie in Beispiel i werden 5 bis io Gewichtsteile einer 30%igen Formaldehydlösung zugesetzt. Ein Teil des überschüssigen, nicht gebundenen ,#nimoniaks wird abgebunden, und es erfolgt eine gleichzeitige Verdünnung des Anstrichmittels. Außerdem wird eine peptisierende Wirkung auf Verunreinigungen des Anstrichmittels (mineralische Bestandteile aus technischem Zinkoxyd) erreicht. Durch die rasche Abscheidung dieser Verunreinigungen ist eine klärende Wirkung zu erzielen.
  • 3. Zu ioo Gewichtsteilen eines Anstrichmittels auf Basis einer ammoniakalischen Zinkaminphosphatlösung, erhalten durch Lösen von tertiärem Zinkphosphat in Ammoniak, werden 2 Gewichtsteile einer Alkydharz-Mineralöl-@Iischung zugegeben. Diese Mischung besteht beispielsweise aus gleichen Teilen etwa 50% Leinölfettsäure enthaltendem Alkydharz und einem :Mineralöl, wie Spindelöl, Fabrikationsöl, Mineralölextraktionsrückstandsöl o. dgl. Ein Teil des im Anstrichmittel enthaltenen Ammoniaks wird abgebunden. Die Zumischung dient als Weichmacher zur Verminderung der Sprödigkeit des pigmentierten Anstrichmittels, zur Erhöhung der Haftfestigkeit und zur Verminderung der Rißbildung.
  • Zu'285 Gewichtsteilen des Anstrichmittels wie in Beispiel i werden 5 bis io Gewichtsteile Kokosfettsäure zugegeben. Es erfolgt Bindung eines Teiles des überschüssigen, nicht gebundenen Ammoniaks. Die sich bildende Ammonseife dient als Emulgator, um beispielsweise 95 Teile eines nicht verseifbaren Fettsäurerückstandes aus der Fettsäuredestillation in das pigmentierte und nichtpigmentierte Anstrichmittel einzuarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anstrichmittel, gegebenenfalls mit flammenschützender und bzw. oder fungizider und insektizider Wirkung, aus zu amorphen, kolloidalen, wasserunlöslichen Filmen auftrocknenden ammoniakalischen Lösungen von mit Ammoniak Komplexsalze bildenden Metallverbindungen, dadurch gekennzeichnet, claß den Lösungen mit Ammoniak lösliche Salze oder Seifen bildende Stoffe zugesetzt sind.
DEP24381A 1948-12-11 1948-12-11 Anstrichmittel Expired DE818067C (de)

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DEP24381A DE818067C (de) 1948-12-11 1948-12-11 Anstrichmittel

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DEP24381A DE818067C (de) 1948-12-11 1948-12-11 Anstrichmittel

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DE818067C true DE818067C (de) 1951-10-22

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DEP24381A Expired DE818067C (de) 1948-12-11 1948-12-11 Anstrichmittel

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DE (1) DE818067C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942651C (de) * 1952-06-05 1956-05-03 Lak Vernis En Verffabriek Moly Streichbare oder verspritzbare Flammschutzmittel
DE968288C (de) * 1954-09-29 1958-01-30 Hermann Gewecke Dr Ing Verfahren zur Herabsetzung der elektrischen Leitfaehigkeit von mit pilz- und insektenwidrigen Salzen impraegnierten Holzmasten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942651C (de) * 1952-06-05 1956-05-03 Lak Vernis En Verffabriek Moly Streichbare oder verspritzbare Flammschutzmittel
DE968288C (de) * 1954-09-29 1958-01-30 Hermann Gewecke Dr Ing Verfahren zur Herabsetzung der elektrischen Leitfaehigkeit von mit pilz- und insektenwidrigen Salzen impraegnierten Holzmasten

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