DE828771C

DE828771C - Signaleinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE828771C
Application number: DEB12127A
Authority: DE
Inventors: Hans Blau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-26
Filing date: 1950-10-26
Publication date: 1952-01-21

Description

Signaleinrichtung für Kraftfahrzeuge Wegen der öffentlichen Verkehrssicherheit ist die Feststellung, ob Kraftfahrzeuge eine bestimmte, meist gesetzlich festgelegte Geschindigkeitsgrenze ül>erschritten haben, wichtlig. Mit ihr werden in der Praxis häufig Verkehrsstreifen beauftragt, die ihre Aufgabe aber deshalb nicht lösen können, weil sie sich aus verständlichen Gründen auf gröbste Verstöße beschränken müssen. Bei Verkehrsunfällen, wo die Feststellung der Fahrgeschwindigkeit für die Schuldfrage entscheidend sein kann, ist man in der Regel auf Zeugen angewiesen, deren Aussagen über die Fahrgeschwindigkeit bekanntlich äußerst unsicher und meist widerspruchsvoll sind.
Die Erfindung löst nun diese Aufgabe in besonders einfacher Weise, indem sie vorschlägt, das Fahrzeug mit einer Einrichtung auszustatten, die l>ei Überschreiten einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit von außen wahrnehmbare Signale abgibt.
Die Steuermittel für die Betätigung einer solchen Signaleinrichtung können in verschiedenster Weise ausgebildet sein und beispielsweise aus einem mit dem Wechselgetrieibe des Fahrzeugs gekuppelten Fliehkraftschalter bestehen, der bei Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit Kontakte im Signalstromkreis betätigt. Es ist aber auch möglich, die Steuerung vom Antrieb des Geschwindigkeitsanzeigers des Fahrzeugs abzuleiten oder über den Zeiger dieses Geräts einen Stromkreis für die Signaleinrichtung oder ein Hilfsrelais derselben zu schließen und für die ganze Dauer der Geschwindigkeitsüberschreitung aufrechtzuerhalten.
Die Anzeige selbst erfolgt vorzugsweise durch ein optisches Signal, das sich gegebenenfalls durch Einbau einer Flackereinrichtung besonders augenfällig ausbilden läßt. Selbstverständlich kann man zu dem gleichen Zweck aber auch ein akustisches Signal verwenden.
Um nun darüber hinaus dem Fahrer eine bessere Selbstkontrolle zu ermöglichen, ist es weiterhin zweckmäßig, innerhalb des Kraftwagens noch eine zusätzliche Signaleinrichtung vorzusehen, die gleichzeitig mit den außen wahrnehmbaren Signalen anspricht, beispielsweise eine Lampe am Armaturenbrett, die parallel mit den äußeren Anzeigevorrichtungen geschaltet ist.
Die Erfindung gestattet es aber auch ohne weiteres, der Tatsache Rechnung zu tragen, daß auf der Strecke eine höhere Geschwindigkeit zugelassen ist als in geschlossenen Ortschaften. Dabei ist es lediglich erforderlich, an dem Fahrzeug zwei der gekennzeichneten Signaleinrichtungen anzubringen, von denen die eine auf die niedrigere und die andere auf die höhere Geschwindigkeitsgrenze anspricht. Tunlichst wird man dafür Lichtsignale von unterschiedlicher Färbung verwenden.
Die Signaleinrichtung nach dieser Erfindung ist billig in der Herstellung, da sie in einfacher Weise in jedes Kraftfahrzeug eingebaut werden kann.
Ihre Geschwindigkeitsanzeige wirkt unbedingt zuverlässig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Signaleinrichtung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug mit einer Einrichtung ausgestattet ist, die bei Überschreiten einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit von außen wahrnehmbare Signale abgibt.
2. 5 ignalein richtung flach \nsl)rucli 1. didurch gekennGzeichnet. daß der Antrieb der Steuermittel für die Signaleinrichtung mit dem Geschwindigkeitsgetriebe des Fahrzeugs gekuppelt ist.
3. Signaleinrichtung iiacli \iisprnch T und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Signalsteuerung durch einen mit dem Geschwindigkeitsgetriebe des Fahrzeugs gekuppelten Fl iehkraftschalter erfolgt.
4. Signaleinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet. daß der Geschrvindigkeitsanzeiger des Fahrzeugs selbst als Impulsgeber für die Steuerung der Signaleinrichtung dient.
5. Signaleinrichtung nach Anspruch I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen einer zweiten Geschwindigkeitsgrenze eine weitere Einrichtung anspricht, die ebenfalls von außen wahrnehmbare, von den ersten Signalen gegebenenfalls unterschiedliche Signale abgibt.
6. Signaleinrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet. daß auch innerhalb des Fahrzeugs. vorzugsweise an seinem Armaturenbrett, zusätzliche Signaleinrichtungen vorgesehen sind. die mit den von außen rvahrnehmbaren Signalen zusammen ansprechen.