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Haltestellenallzeiger.
Die Erfindung betrifft Haltestellenanzeiger für Verkehrsmittel aller Art mit durch Soffitenlampen im Inneren beleuchteten, lichtdicht abgeschlossenen Kasten, an deren Längsseiten dunkelfarbige Glasstreifen angebracht sind, die die Namen der zu befahrenden Haltestelle erscheinen lassen. In den dunkeln Glasstreifen sind die Namen der Haltestelle eingeätzt und erscheinen in heller, matter Schrift.
Die Beleuchtung der einzelnen Haltestellenstreifen erfolgt mit Hilfe eines Schiebeschalters, der durch den Fahrer bedient wird, u. zw. in der Weise, dass beim Verlassen der bereits erreichten Haltestelle dieser Schalter auf die kommende Haltestellentafel eingestellt wird, so dass sie während der Fahrtdauer von einer Haltestelle zur andern den Reisenden augenfällig wird. Dies bezweckt, dass die Fahrgäste bestimmt wissen, dass sie an dem beabsichtigten Ende ihrer Fahrt ankommen und sich zum Aussteigen rechtzeitig fertigmachen, welcher Umstand wesentlich zu einer glatten Verkehrsabwicklung und zur Vermeidung von Verspätungen beiträgt.
Eine Bedienung des Schalters durch den Schaffner darf deshalb nicht in Betracht gezogen werden, damit eine Betätigung durch Unberufene bei dessen Abwesenheit im Wageninneren oder auf der Plattform verhindert ist. Eine am Fahrerstand angebrachte Kontrolltafel bietet dem Fahrer ausserdem Gelegenheit, sich von dem Namen der zu erreichenden Haltestelle zu vergewissern und ihm auf diese Weise gefährlichere Haltepunkte besonders ins Gedächtnis zurückzurufen, die Fahrgeschwindigkeit dementsprechend zu regeln und eventuelle Unfälle zu verhüten. Neben den Haltestellennamen kann ausserdem noch die Fahrzeit von Haltestelle zu Haltestelle angebracht werden.
Die allen Fahrgästen jedesmal ersichtlich gemachte, zu befahrende Haltestelle braucht infolgedessen auch seitens des Schaffners nicht mehr ausgerufen zu werden, was mit Rücksicht auf die oftmalige Unterlassung dieser Anordnung Unzukömmlichkeiten hintanhält. Einen ganz wesentlichen Vorteil zeigt die Erfindung, weil sie bei gehemmter Fernsicht wie trübem Wetter, bei beschlagenen Fenstern, dichtem Nebel und starkem Schneetreiben, wenn die befahrene Gegend nicht zu erkennen ist, den Fahrgästen klar und deutlich zur Kenntnis bringt, welche Haltestelle folgt. Doch nicht allein den Fahrenden dient die Erfindung zu ihrer Orientierung, auch den am Weg befindlichen Passanten kann durch die augenfällige Erscheinung des Haltestellenanzeigers die Gewissheit verschafft werden, ob sie sich dem gewünschten Ziele nähern.
Der Erfindungsgegenstand besteht aus einzelnen lichtdicht abgeschlossenen Kasten (Fig. 3 oder 4), deren Längsseiten aus dunkelfarbige Glas mit hellen Buchstaben bestehen, welch letztere die Namen der Haltestellen zum Ausdruck bringen. Die Glastafeln sind auswechselbar, damit jeder Wagen auf jeder Linie laufen kann (Fig. 5). Um die Augenfälligkeit der zu befahrenden Haltestelle besonders hervorzuheben, wird der Kasten im Inneren durch eine Soffitenlampe erleuchtet. Zwecks Erhöhung des Lichtreflexes wird die Lampe mit einem blanken Lichtschirm versehen, damit die Lichtstrahlen recht scharf wirken (Fig. 3 oder 4). Wird nur eine Zeile für die Haltestellennamen benötigt, so wird nur die eine Hälfte von Fig. 3 oder 4 gebraucht. In diesem Falle muss der Umschalter nur mit einer Serie von Kontaktpunkten ausgestattet sein.
In Verbindung mit diesen einzelnen Soffitenlampen s und s befinden sich neben den Kontakt- punkten aund cti, b und & i, e und Ci... des Umschalters Fig. l ebenfalls durch Innenbeleuchtung korrespondierendeKontrolltafelnA, B, C,... diegleichzeitig mit den Soffitenlampen in Tätigkeit treten und aufeine kleinen Glasschilde den Namen der Haltestelle und die Fahrzeit (Fig. 5) zum Ausdruck bringen, wobei der
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eines Umschalters (Fig. 1), der die beiden in Frage kommenden Kontaktpunkte a und a1, bund b1 verbindet, wodurch der Strom geschlossen wird.
Der rechteckige Umschalter trägt eben so viele Kontaktpunkte als Haltestellentafeln benutzt werden. Die Verbindung der Kontaktpunkte erfolgt durch einen Hebel H, Fig. 2, der in einer Rille R
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schalters geschehen kann. Hieraus ergibt sieh, dass der Umschalterhebel sowohl in der Abwärtsrichtung seinen Zweck erfüllt, ebenso wie in der Aufwärtsrichtung, doch kann er auch nur allein in der Abwärtsrichtung verwendet werden, wobei die Drehung um 180 nur am Anfang der Rille vorgenommen werden muss.
Der Umsehalter muss daher an den beiden Enden einen Spielraum haben, der diese Drehung er-
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den tiefen Stellen angebracht sind, wodurch erreicht wird, dass der Hebel nicht durch eine Erschütterung selbst weiterrutseht, dem übrigens durch eine am Hebelhals angebrachte Spiralfeder P vorgebeugt wird.
Die Stellung der Schleiffedern Fund F1 kann übrigens auch mit den Kontaktpunkten entgegengesetzt, also nach oben, gewählt werden, was den Vorteil bietet, dass eine eventuelle Verunreinigung der vertieften
Kontaktpunkte des Umsehalters vermieden wird und wodurch die Federung der Sehleiffedern selbst zur
Fixierung des Hebels beiträgt ; ausserdem kann aber der Hebel in seiner Stellung noch durch Bajonett- verschluss festgehalten werden. naturgemäss müssen in diesemFalle Zuleitungsanschlüsse, die sich im ersten
Falle vertieft in der Basis des Umschalters befinden, an die obere Decke des Umschalters verlegt werden.
Der Hebelgriff H des Umschalters muss durch eine Sperrfeder abnehmbar gemacht werden, damit bei
Niehtverwendung in der einen Fahrtrichtung eine Beschädigung unmöglich gemacht wird. Dies erfordert der Umstand, weil an jedem Führerstand des Triebwagen derartige Umschalter angebracht sein müssen, da ein Umdrehen der Wagen an den Endpunkten der Linien mittels Drehscheiben in den seltensten Fällen möglich ist.