DE503678C

DE503678C - Signaleinrichtung fuer Kraftfahrzeuge zur Signalabgabe an entgegenkommende Fahrzeuge

Info

Publication number: DE503678C
Application number: DET35744D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF THODE
Current assignee: RUDOLF THODE
Priority date: 1928-09-29
Filing date: 1928-09-29
Publication date: 1930-07-25

Description

Bei Überlandfahrten zur Nachtzeit oder in der Dunkelheit müssen bekanntlich die Fahrer, weil sie die Gefahrstellen, z. B. Kurven oder Ausbesserungsstellen der Fahrbahn, in der Regel nicht kennen, dauernd mit Blendlicht fahren, sind aber genötigt, bei Annäherung entgegenkommender Fahrzeuge die Blendlichter abzuschalten. Das fortwährende Ein- und Abschalten wäre nicht nötig, wenn

ίο fler Fahrer wüßte, daß die entgegenkommenden Fahrzeuge mit Blendschutzvorrichtungen ausgestattet sind.

Im Sinne der Erfindung soll ihm das Vorhandensein oder NichtVorhandensein einer Blendschutzvorrichtung von dem entgegenkommenden Fahrzeug aus durch zwei parallellaufende, Licht zurückwerfende oder aussendende Streifen zu erkennen gegeben werden. Dieser Vorschlag der Erfindung läßt sich in verschiedener Weise verwirklichen. Z. B. geht ein Vorschlag gemäß der Erfindung dahin, die beiden Streifen durch entsprechend gestaltete Spiegelflächen zustande kommen zu lassen, die von einem entgegenkommenden Fahrzeug ausgesandtes Licht nach diesem in tier Form der beiden Streifen zurückgelangen lassen. Hierbei können die Spiegel rinnenfönnige Gestalt haben oder sich auch zu Röhren schließen. Es können aber auch die beiden Streifen durch entsprechend gestaltete Leuchtkörper zustande kommen, z. B. durch zwei selbstleuchtende Hochfrequenzröhren, oder es kann auch in anderer Weise die Lichtquelle des eigenen Fahrzeuges das Licht liefern, welches zum Zurückwerfen oder Aussenden benutzt wird.

Zweckmäßig werden derartige Signaleinrichtungen mit einer Blendschutzvorrichtung zusammengebaut, und die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Beispiele zeigen solche mit der Blendschutzvorrichtung zusammengebaute Signaleinrichtungen.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1 ist in einem Rahmen α ein am besten aus blauem Glas bestehendes Prisma b, welches den Blendschutz liefert, in der Mitte zwischen zwei waagerechten Planspiegeln c angeordnet. Bei Annäherung eines Blendlichtes sucht der Fahrer hinter dem Glasprisma Schutz, ohne dadurch den Ausblick auf die Fahrbahn zu verlieren. Das auffallende Blendlicht des Gegen fahrzeuges beleuchtet die beiden Spiegel c, und die dadurch erzeugten zwei hellen. Streifen liefern auf diese Weise ein eindeutig erkennbares Signal an den Fahrer des das Blendlicht aussendenden Fahrzeuges zurück, welches diesem besagt, daß das entgegenkommende Fahrzeug mit einer Blendschutzvorrichtung ausgestattet ist, so daß die Abblendung der Blendlichter unterbleiben kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind statt zweier Planspiegel zwei rinnenartige Körper d mit einem stark Licht zurück-

werfenden Belag zu beiden Seiten des Prismas angeordnet. Durch diese rinnenförmige Ausgestaltung werden sich besonders scharfe' Leuchtstreifen ergeben.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 sind die Rinnen d durch geschlossene Glasröhren e ersetzt, bei denen der den Teilen d entsprechende Teil mit einem Licht zurückwerfenden Belag versehen ist. Es leuchtet ein, daß die Röhren c auch eigene Leuchtkörper aufnehmen könnten oder als Leuchtröhren ausgebildet sein könnten.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 4 handelt es sich wieder um die Anordnung von Rinnen, in denen hier aber besondere Leuchtkörper g untergebracht sind.

Man könnte auch, wie beim Beispiel der Abb. 5 gezeigt, die Lampen g in seitlichen Gehäusen h unterbringen und zur Steigerung

ao des Lichteffektes die Rinnen i, die einen Spiegelbelag erhalten, mit Ouerwellungen versehen.

Selbstverständlich lassen sich die mannigfaltigsten Ausführungsbeispiele für die Verkörperung und Nutzanwendung der Erfindung denken. Wesentlich für die Erfindung ist nur die Verwendung der Licht zurückwerfenden oder aussendenden Streifen zum Zwecke entsprechender Benachrichtigung des Fahrers eines entgegenkommenden Fahrzeuges.

Claims

Patentansprüche:

1. Signaleinrichtung für Kraftfahrzeuge zur Signalabgabe an entgegenkommende Fahrzeuge, gekennzeichnet durch zwei parallellaufende, Licht zurückwerfende oder aussendende Streifen.

2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Streifen durch entsprechend gestaltete Spiegelflächen zustande kommen, die von einem entgegenkommenden Fahrzeug ausgesandtes Licht nach diesem in der Form der beiden Streifen zurückgelangen lassen. *5

3. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel (<i) rinnenförmige Gestalt haben.

4. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,' daß die Spiegel sich zu Röhren (e) schließen.

5. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Streifen durch entsprechend gestaltete Leuchtkörper zustande kommen, z. B. durch zwei selbstleuchtende Hochfrequenzröhren (§").

6. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle des eigenen Fahrzeuges das Licht liefert, welches zum Zurückwerfen oder Aussenden benutzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen