DE626581C - Beleuchtungsvorrichtung fuer Automobilstrassen - Google Patents
Beleuchtungsvorrichtung fuer AutomobilstrassenInfo
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- DE626581C DE626581C DE1930626581D DE626581DD DE626581C DE 626581 C DE626581 C DE 626581C DE 1930626581 D DE1930626581 D DE 1930626581D DE 626581D D DE626581D D DE 626581DD DE 626581 C DE626581 C DE 626581C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
- F21S13/00—Non-electric lighting devices or systems employing a point-like light source; Non-electric lighting devices or systems employing a light source of unspecified shape
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE 6103
AEG-Beleuchtungskörper G. m. b. H. in Berlin*) Beleuchtungsvorrichtung für Automobilstraßen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1930 ab
Die modernen Kraftfahrzeugscheinwerfer haben derartige Intensitäten, daß sie jeden entgegenkommenden
Fahrer blenden, wenn sie nicht von fern auf Nahlicht umgeschaltet werden. Bei ausgesprochenen Automobilüberlandstraßen,
die nur für Schnellverkehr gedacht sind, geht man allmählich dazu über, stationäre Beleuchtungsanlagen
vorzusehen, die grundsätzlich Fahren mit Nahlichtscheinwerfern gestatten.
Zur Beleuchtung einer Zweibahnenstraße ist es bereits bekannt, auf den einander zugekehrten
Straßenseiten oder in deren Mitte mit einer seitlichen Blende versehene Scheinwerfer aufzustellen,
die nur in einer Richtung, und zwar schräg zur Fahrbahnachse, ein Lichtbündel aussenden, derart, daß sich die Fahrzeuge im
wesentlichen in Richtung der Scheinwerferstrahlen bewegen. Bei dieser Anordnung werden
jedoch die Fahrzeugführer ständig durch die Scheinwerfer der anderen Fahrbahn geblendet,
wodurch die Übersicht über die Fahrbahn verlorengeht und demzufolge das Fahrzeug
leicht von der Bahn abgelenkt werden kann.
Die Erfindung betrifft nun eine Beleuchtungsvorrichtung für Automobilstraßen, bei
welcher auf den Seiten oder in der Mitte der Fahrbahn mit einer seitlichen Blende versehene
Scheinwerfer angeordnet sind, die nur in einer Richtung, und zwar schräg zur Fahrbahnachse,
ein Lichtbündel aussenden, und besteht darin, daß die zweckmäßig rinnenförmige
Blende so lang ausgebildet ist, daß sie die in Richtung der Straßenachse gelegte
Vertikalebene, die durch den der Blende gegenüberliegenden Punkt des Scheinwerferumfangs
gelegt ist, mindestens berührt oder aber schneidet. Hierdurch wird erreicht, daß die Scheinwerfer
zwar die Fahrbahn beleuchten, dem Fahrer jedoch in jedem Falle die Sichtbarkeit der direkten
Lichtquelle als auch die der leuchtenden Scheinwerferscheibe entziehen. Die Fahrzeuge
bewegen sich nämlich in jedem Falle entweder in Richtung der von der Lichtquelle ausgesandten
Strahlen oder in dem Schattenraum, der durch die schräg zur Fahrbahn angeordneten
Blenden geschaffen wird. Die Straße kann also in beiden Richtungen befahren werden, und
dennoch wird außer einer guten Beleuchtung der Straße erreicht, daß die Fahrzeugführer, ganz
gleich in welcher Richtung sich das Fahrzeug bewegt, durch die Lichtquellen nicht geblendet
werden. Dadurch wird aber die Verkehrssicherheit bedeutend erhöht.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen in den Abb. 1 bis 4 veranschaulicht.
In diesen zeigt Abb. 1 die Seitenansicht einer Straße, Abb. 2 den Grundriß dazu.
Die Scheinwerfer α sind auf einer Straßenseite
*.) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Artur Krautmacher in Berlin-Wilmersdorf und Nikolaus Ogloblin in Berlin.
aufgestellt, und zwar derart, daß die Lichtkegel nach einer Richtung fallen, so daß der von
rechts nach links fahrende Wagen immer in Richtung der Lichtstrahlen fährt, also niemals
geblendet werden kann. Der von links nach rechts fahrende Wagen fährt zwar entgegen den
Lichtstrahlen, jedoch immer auf derselben Seite, auf der sich die Scheinwerfer befinden. Dadurch,
daß durch die seitlich an den Scheinwerfern" ίο angebrachte Blende δ auf der Fahrbahn ein
Schatten erzeugt wird, dessen Grenze zur Straßenmitte hin durch eine strichpunktierte
Linie angedeutet ist, ist es dem Fahrer möglich, innerhalb dieses Schattens zu fahren, so daß er
selbst von den Lichtstrahlen nicht getroffen wird, sondern die eigentlichen Scheinwerferkegel
immer unterfährt; wie in Abb. 2 dargestellt ist.
Eine weitere Anordnung zeigt Abb. 3, gemäß welcher die Scheinwerfer an beiden Seiten der Straße aufgestellt sind. In diesem Falle ist die Lage sowohl des von rechts nach links als auch des von links nach rechts sich bewegenden Fahrzeuges gegenüber den Scheinwerfern völlig gleich.
Eine weitere Anordnung zeigt Abb. 3, gemäß welcher die Scheinwerfer an beiden Seiten der Straße aufgestellt sind. In diesem Falle ist die Lage sowohl des von rechts nach links als auch des von links nach rechts sich bewegenden Fahrzeuges gegenüber den Scheinwerfern völlig gleich.
In Abb. 4 ist eine Doppelstraße im Grundriß dargestellt, die zwei getrennte Fahrbahnen hat.
Hier sind die Scheinwerfer in der Mitte zwischen den Fahrbahnen angeordnet. Die Lichtkegel
fallen -jeweilig in die Fahrtrichtung, wobei die , zur Beleuchtung einer Fahrbahn dienenden
Scheinwerfer gegen die benachbarte Fahrbahn abgeblendet sind.
Die besondere Anordnung der Scheinwerfer in bezug auf Höhe, seitlichen Abstand vom
Straßenrand sowie ihre Schrägeinstellung zur Fahrtrichtung und damit die Länge der Abblendvorrichtung
sind von Fall zu Fall verschieden und im wesentlichen abhängig von dem gewählten Mastabstand und von der Straßenbreite.
Besonders muß auch von Fall zu Fall das Vorhandensein und die Größe und Form von am Straßenrand angepflanzten Bäumen bei
der Anordnung berücksichtigt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Beleuchtungsvorrichtung für Automobilstraßen, bei welcher auf den Seiten oder in der Mitte der Fahrbahn mit einer seitlichen Blende versehene Scheinwerfer angeordnet sind, die nur in einer Richtung, und zwar schräg zur Fahrbahnachse, ein Lichtbündel aussenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig rinnenförmige Blende so lang ausgebildet ist, daß sie die in Richtung der Straßenachse gelegte Vertikalebene, die durch den der Blende gegenüberliegenden Punkt des Scheinwerferumfanges gelegt ist, mindestens berührt oder aber schneidet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE626581T | 1930-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626581C true DE626581C (de) | 1936-02-28 |
Family
ID=6578260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930626581D Expired DE626581C (de) | 1930-07-22 | 1930-07-22 | Beleuchtungsvorrichtung fuer Automobilstrassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626581C (de) |
-
1930
- 1930-07-22 DE DE1930626581D patent/DE626581C/de not_active Expired
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