DE828640C - Handbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Handbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE828640C
DE828640C DEP19131D DEP0019131D DE828640C DE 828640 C DE828640 C DE 828640C DE P19131 D DEP19131 D DE P19131D DE P0019131 D DEP0019131 D DE P0019131D DE 828640 C DE828640 C DE 828640C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
handbrake
lever
storage
linkage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP19131D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DEP19131D priority Critical patent/DE828640C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE828640C publication Critical patent/DE828640C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Handbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge Bei den üblichen lireni#;,-tnlagen von Kraftfahrzeugen auf Straßen und Schienen, insbesondere Lastkraftwagen und Zugmaschinen, dient als Fahrbremse die me-ist mit einer Hilfskraft, z. 13. Druckluft, arbeitende Fußbremse. Die zweite Bremse des Fahrzeuges, die Handbremse, ist gewöhnlich nur so bemessen und ausgebildet, daß mit ihr das schon abgebremste Fahrzeug irn Stand festgehalten -,verden kann. Bei schweren Fahrzeugen sind diese Bremsanlagen nicht ausreichend, weil beispielsweise beim Ausfall der Fußbremse das Fahrzeuig mit der Handbrernse nicht genügend rasch angehalten werden kann.
  • Zur Behebung dieses Mangels liegt es nahe, die Handbrernsvorrichtun- weitgehend unabhängig von der Fußbremse durchzubilden und mit einer Hilfskraftbrems-e zu kuppeln. Es ist auch schon bekannt, diese Hilfskraftbremse als Federspeicherbremse auszubilden. Da aber die Federspeicherbremsen üblicher Bauart bei fehlender Hilfskraft nicht mehr ohne weiteres gelöst werden können, ist der Federspeicher vom Bedienungshebel der Handbremsvorrichtung selbst unabhängig, und zum Lösen der Bremseist eine besondere, ebenfalls von Hand zu bedienende Lösevorrichtung vorgesehen. Die bekannte Bremsanlage ist somit vielteilig und teuer und außerdem mindestens bei Ausfall der Hilfskraft umständlich zu bedienen.
  • Weseutlich vereinfacht wird die Anlage nach der Erfindung dadurch, daß die Hilfskraftbremse der Handbrernsvorrichtung eine bei Wegnahme des Druckmittels :den Handtbremsh-ebel im Bremssinn , _.. f94lend bela- ' stende , und #bei " ein `Druckmittel vom Handbremsheb#I aus durch Muskelkraft lösbare Speicherbremse ist. Bei dieser Einrichtung ist also das Arbeitsvermögen der die Handbremsvorrichtung unterstützenden Speicherbremse auf den vom Fahrer selbst am Handbremshebel aufwendbaren Wert begrenzt. Bei ausfallendem Druckmittel ist die Speicheribremse ohne eigene Lösevorrichtung unmittelbar vom Handbremshebel aus ohne Übersetzungswechsel o. dgl. lösbar. Die zweite Fahrzeugbremse ist somit bei einer Ausführung entsprechend der Erfindung doppelt so leistungsfähig wie eine normale Muskelkrafthandbremse und trotzdem in der gleichen Weise bedienbar wie diese.
  • Einige Ausführungsbeispiele nach derErfindung sind in der Zeichnung skizziert, und zwar zeigt Eig. i eine erste Ausführü#gsform, Fig. 2 ein Schaubild hierzu, -Fig. 3 einen Teil der Vorrichtung in anderer Form, Fig- 4 eine zweites und F.ig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel.
  • Der Bedienungshebel i der zweiten Zugwagenbremse, das ist meist die mechanische Handbremse, ist durch eine Stange 2 mit den nicht dargestellten Bremsgliedern (Bremsbacken) verbunden. Dieser .Hebel iistin der üblichen Weise mit einer zweckmäßig !in beiden Bewegungsrichtungen sichernden Sperre 3 an einem Zahnbogen 4 feststellbar. Die Sperre 3 tist mit einem Druckknopf 5 und einer den Hebel i in Längsrichtung durchdringenden Stange 6 willkürlich ausrückbar. 7 ist der Drehpunkt des Bedienungshebels i.
  • Am Handgriff 8 des Hebels i ist ein Hilfshebel 9 angelenkt, der am Hebel i durch eine Sperre io und ein Zahnseg:ment ii feststellbar ist. Die Sperre i o ist vom Druckknopf 5 aus gleichzeitig ,mit der Sperre 3 ausrückbar. Der 1-Elfshe-bel 9 ist winkelartig gestaltet und nüt seinem kurzen Schenkel am Handgriff 8 gelagert. Am Knie dieses Hebels 9 ist das eine Ende eines Seils 13 befestigt, das über eine im Drehpunkt 7 des Bedienungshebels i gelagerte Rolle 14 und eine Feder 15 zum Stellglied 16 eines Ventils 17 führt. Dieses Ventil kann irgend eine der von den Anhängerbremsen her bekannten Bauarten sein und dementsprechend einen mit dem Stellglied gekuppelten Steuerkolben besitzen, der auf,ein Drucklufteinlaßglied und ein Druckluftauslaßglied einwirkt und unter dem Druck steht, welcher in der zum Zylinder --o führenden Leitung 18 herrscht. Eine Leitung ig führt zu einer nicht dargestellten Druckluftquelle, z. B. demDruckluftvorratsbehälter der ersten Bremsanlage des Fahrzeuges. Derartige Ventile sind bekannt und werden als Reaktionsventile bezeichnet.
  • Der Zylinder 20 ist erin Federspeicherbremszylinder, indem ein Kolben, 21 auf der einen Seite unter dem vom Steuerventil 17 eingestellten Druck steht und auf der anderen Seite durch eine Feder 22 belastet ist. Der Kolben 21 ist durch ein Seil 23 mit dem unteren Ende des Bedienungshebels i verbunden, an dem auch die Brerns-.stange 2 angreift. Die Feder 22 ist SO bemessen, .daß # sie am Hebel i über das Seil 23 im Bremssinn einen-Zug ausüben kann, welcher der Handbremskraft entspricht.
  • Zwischen das obere Ende des Hilfshebels 9 und den Handgriff 8 ist eine Feder 24 gelegt, die den Hilfshebel 9 nach vorn zu drehen sucht, bis dieser mit einer NaSC 25 am Handgriff 8 anliegt. Die Feder 24ist so stark, daß sie erst nachgibt, wenn über den Hilfsheibel am Griff des Bedienungshebels i eine zum Anlegen oder l#eichtenAndrücken der Bremsbacken ausreichen-de Kraft ausgeübt wird.
  • , Inder Zeichnung (Fig. i) ist die Einrichtung in einer Stellung für mittlere Bremsstärke dargestellt. Der Fahrer hat mit dem Daumen den Knopf 5 niedergedrückt und die Sperren 3 und io ausgerückt. Durch einen Zug nach rechts ist über die Feder 24 der Bremsbedienungshebel i nach rechts gezogen und die Handbremse mit einer Muskelkraft von beispielsweise 15 kg angezogen worden. Dieser Zug von 15 kg ist aber auch schon groß genug gewesen, um die Feder 24 etwas zusammenzudrücken und über das Seil 13 das Ventil 17 im Bremssinn zu verstellen. Dadurch ist aus dem Zylinderraum vor dem Kolben 21 Druckluft entwichen und unter dem Einfluß frei werdender Foderkraft 22 das ursprünglich lose Seil 23 gestreckt und angespannt worden. Die Speicherfeder 22 hat also den Bremsbedien-ungshebel i zusätzlich zur Muskelkraft im Brerns-sinn belastet. Der Druckabfall im Bremszylinder 2o und also auch in der Leitung iS und der hiermit verbundenen Ventilkammer hat das Stellglied des , Ventils 17 in eine Mittelstellung zurückgeführt, in welcher beide Absperrglieder des Ventils 17 in bekannter Weist geschlossen sind. Zum weiteren Steigern der Bremsstärke muß mit wachsender Kraft am Hilfshebel 9 gezogen -werden, was eine Steigerung des unmittelbaren Zuges und der im gleichen Sinn wirkenden Federspeicherkraft in der Stange 2 zur Folge hat.
  • Die spürbare Bremsstärke am Hilfshebel 9 setzt sich zusammen aus der Rückwirkung vom Stellglied des Ventils 17 und vom Bremsgestärige 2 her. Durch einen Zug am Bremsbedienungshebel (über den Hilfshebel 9) wird also die Speicherkraftbremse von deren Einsetzen an stets abhängig von der jeweils ausgeübten Muskelkr,aft gesteuert, und beide Wirkungen werden verhältnisgleich zueinander gesteigert. Das Schaubild der Fig. 2 gibt hierüber einen überblick unter der Annahme, daß .die Speicherbrernse einsetzt, nachdem io kg Muskelkraft aufgewendet sind, und so bemessen ist, daß sie bei Vollbremsung d#ie gleiche Brernsleistung ergibt, wie der Endwert der reinen Muskelkraftbremsung. Bei einem Übersetzungsver#hältnis von 5 : i entspricht dem Anbremsaufwand von io kg eine Bremskraft von 5o kg,in der Stange 2 und einem von 25 kg eine Bremskraft von 125 kg (#s. Linie M). Zu dieser Muskelkraftbrernsung M kommt die bei einer Bremskraft von 5o kg einsetzende Speicherbremse, die bei Vollbreinsung ebenfalls 125 kg erreicht (Lin#ie S), so daß die Gesamtbremskraft bei Vollbremsung 25o kg ist.
  • Beim Anziehen der Bremse entstehende Wegunterschiede zwischen dem Hilfshebel 9 und dem Stellglied 16 werden durch die Feder 15 ausgeglichen.
  • Zum Lösen der Bremse wird unter gleichzeitiger Freigabe des Hilfshebels 9 der Bedienungshebel i zurückgeschoben. Da ibei d-ieser Hebelverschiebung der Druckknopf 5 niederzudrücken ist, kann der Hilfshehel 9 unter dem Einfluß der Feder 2,4 zurück und das Stellglied 16 #in die Lösestellung gehen. Infolgedessen strömt vom Ventil 17 her über die Leitung 18 Druckluft in den Zylinder 2o und schiebt den Kolben 21 unter Spannung der Speicherfeder 22 zurück. Dabei erreicht entsprechend dem Schaubild 2 die Speicherbreinse ihre Lösestellung schon, ehe der Bedienungshebel i seine Anfangsstellung wieder -erreicht hat. Der Fahrer kann also beim Bremsen und Lösen in dem Bereich von o bis io kg unabhängig von der Speicherbremse arbeiten, was beim leichten Anbremsen und beim Anfahren am Berg von Vorteil ist. Dieser Vorteil ist besonders augenscheinlich, wenn für die Speicherbremse in der Lösestellung eine Sperre oder Verriegelung vorgesehen wird, so daß der Bedienungshebel im vorerwähnten Bereich auch noch dann frei bewegbar ist, wenn das speichernde Mittel, im vorliegenden Fall die Druckluft, unvorhergesehen nachläßt oder ganz ausfällt.
  • Wenn zum Lösen der Speicherbreinse aus irgendeinem Grund kein Druckmittel verfügbar ist, kann diese Arbeit unmittelbar vom Bremsbedienungsliebel aus durch Muskelkraft ausgeführt werden, denn die Speicherbremse belastet den Bedienungshebel selbst im Bremssinn und wird also beim Zurückschieben dieses Hebefs zwangsläufig in ihre Lösestellung zurückgeführt. Da die Speicherbreniskraft so bemessen ist, daß sie nur der M,uskel,1)remskraft gleichkommt, ist der Fahrer ohne weiteres in der Lage, diese Lösearbeit durdi seine eigene Kraft aufzubringen. Eine besondere Lösevorrichtung, wie sie sonst bei Speicherbremsen gebräuchlich und unvermeidlich ist, ist also beim Gegenstand der Erfindung nicht notwendig.
  • Die Sperre, welche -die Speicherbremse in der [.ösestellung verriegelt, kann, wie in Fig. 3 dargestellt, ein am Bremszylinder 2o gelagerter Schieber 26 sein, dessen oberes Ende federbelastet und über eine Umlenkrolle 27 an das Seil 13 angeschlossen ist (Fig. 3). Das untere Ende des Schiebers 26 rastet in eine Ringnut 28 der Kolbenstange 29 des Kolbens 21 ein, wenn letztergr in der Lörsestellung ist. Beim Anziehen des Be-,dienungshebels i über den Hilfshebel 9 wird der Schieber:26 aus der Ringnut 28 ausgehoben, wenn die Betätigungskraft größer wird, als der Wider-,stand des Hilfshebels 9 und also der reine Muskelkraftbreinsbereich überschritten wird. Das Ventil 17 wird zweckmäß,ig mit dem Zylinder 20 zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt. - Das Ausführunggbeispiel nach Eig. 4 zeigt eine Handbremsvorrichtung mit Unterstützung durch eine Saugluftfederspeicherbremse, die in gleicher Weise wie bei der Ausfertigung nach Fig. i so bemessen ist, daß ihr Bremsvermögen demjenigen der reinen Muskelkrafthandbremse gleichkommt.
  • Der Bedienungshebel i ist wie bei der Bremsvorrichtung nach Fig. i feststell-bar. An seinem unteren Hebelarm ist die durch eine Federkupplung 30 unterbrochene Antriebsstange 2, 2' des üblichen Handbremsgestänges angeschlossen. Die Feder der Kupplung 30 gibt nach, sobald der Bremskraftaufwand am Handgriff 8 des Bedienungshebels i beispielsweise io kg überschreitet und wird nach einem kurzen Hub beispielsweise durch Anliegen der Windungen kurzgeschlossen. Dieser Hub genügt, um das Steuerventil 31 der Saugluftspeicherbremse umzustellen, dessen Gehäuse mit dem der Federkupplung 30 vereint und dessen Stellglied 32 durch ein Seil 33 mit dem Bedienungshebel i verbunden ist. Das Ventil 31 ist durch eine Leitung 34 an die Saugleitung des Wagenmotors und durch eine Leitung 35 an den Zylinder 36 der Federspeicherbremse angeschlossen. Im Zylinder 36 ist ein Kolben 37 beweglich, dessen rechte Seite durch eine Druckfeder (Speicherfeder) 38 belastet ist und unter dem vom Ventil 31 gesteuerten Druck steht. Im Zylinderraum links des Kolbens 37 herrscht dauernd Außenluftdruck. Das kugelige Ende der Kolbenstangt 39 liegt lose in der Pfanne 4o am Bedienungshebel i.
  • Bei gelöster Bremse liegt der Hebel i am linken Anschlag des 7-ahnbogens 4. Die St ' angenteile 2, 2' sind an-einandergestoßen, und das Stellglied 32 hat eine Verbindung der Leitungen 34, 35 herbeigeführt. Der Federraum des Zylinders 36 steht unter Unterdruck, der den Koliben 37 eingezogen und die Feder 38 gespannt, hält. Die Kolben-,stange 39 liegt mit Abstand lose oder doch ohne Belastung vor der Pfanne 4o des Bedienungshebels i.
  • Beim Anziehen des Hebels i w4rd zunächst bei unveränderter Kupplung 30 und unveränderter Einstellung des Ventils 31 nur die Stange 2, 2' bewegt. Es wird also nur mit Muskelkraft gebremst. Dieser Zustand bleibt bestehen, bis die Feder der Kupplung 3o nachgibt, durch die entstehende gegenseitige Verschiebung der Stangenteile 2, 2' das Ventil 31 umgestellt wird und Außenluft in .den Federraum des Bremszylinders 36 strömt. Der Kolben 37 geht nach links, d.h. die Speicherbremse wird zugeschaltet. Bei der vorgesehenen Bemessung der Federkupplun.g tritt die Umsteuerung des Ventils31 bei iokg starker Belastung am Handgriff 8 des Bedienungshebels ein. Bei weiterem Anziehen des Bedienungshebels bleibt die Speicherbremse bis zur vollen Muskelkraftbremsung zugeschaltet, so daß sich auch hier eine Gesamtbremsleistung entsprechend der doppelten Muskelkraftbremsung ergibt. Auch bei dieser Ausführung ist die Speicherbremse bei Ausbleiben des Druckmittels (Unterdruck) vom Fahrer ohne weiteres durch den Bedienungshebel lösbar. Außerdem kann auch bei dieser Vorrichtung eine Sperre vorgesehen werden, welche die Speicherbremse in der Lösestellung verriegelt und beim Anziehen der Handbremse freigibt. Diese Sperre könnte im vorliegenden Fall durch einenBowd-enzu.g angetrieben werden, dessen eines Glied mit dem Stangenteil 2 und dessen anderes Glied mit dem Stangenteil 2' verbunden ist, so daß die Sperre,in Abhängigkeit von der Längenveränderung im Hanäremsgestänge geschaltet wird.
  • Anstatt unmittelbar an dem Bedienungshebel anzugreifen, kann der Speicher gegebenenfalls auch am Stangenteil 2' wirksam werden, so daß der Speicher den Gestängeteil 2' jeweils dem Teil 2 nachschiebt und das Ventil 31 in eine Mittelstellung zurückführt, sobald der Vorschub am Bedienungshebel nachläßt.
  • Die Sperre kann mit einer Hilfseinrichtung verbunden sein, die einen unter dem Druck des Druckmittelbehälters stehenden Koliben besitzt und von einer Feder o. dgl. belastet: ist, derart, daß die Sperre in die Verriegelungsstellung geht, sobald das Druckmittel für den Speicher wegfällt.
  • Eine sehr einfache Ausführung ergibt sich mit Einsebaltung eines Waagebalkens, wie sie z. B. in Fig. 5 skizziert ist. i ist wieder der übliche Handbremshebel, der mit einer Sperrklinke 3 und einem Zahnbogen 4 versehen ist. Der Antrieb der Sperrklinke 3 und die Lagerung des Bedienungshebels i entsprechen der Ausführung ' nach Fig. 4, jedoch mit dem einen Unterschied, -daß für die Lösestellung des Hebels eine nach beiden Richtungen sichernde Sperre, im übrigen aber nur das Zurückweichen des Hebels i verhindernde Rasten vorgesehen sind. Vom unteren Ende des Hebels i fü#hrt eine Stange 2 zu einem Waagebalken 41, in dessen Mitte die zu den Bremsgliedern führende Stange2' angreift und an dessen anderes Ende das Stellglied 16 eines Reaktionsventils 17 an-gelenkt ist. An der Stange 2 wirkt der mit der Bremsfeder 22 belastete Kolben 21 eines BreimszylinderS 20. Der Raum links des Kolbens 21 ist durch eine Leitung 18 mit d#m Ventil 17 und dieses durch eine Leitung ig mit einer Druckluftquelle, z. B. einem Druckluftvorratsbehälter, verbunden. Ein Anschlag 42 begrenzt den Rechtshub des '\#entilstellgliedes 16. Der Brernszylin&r 20 isi am Fahrzeugrahmen befestigt.
  • Beim Anziehen des Bedienungshebels i in Pfeilrichtung wird nach Ausrasten der Klinke 3 die Stange 2 nach links gezogen und der Waagebalken um den Angriff spunkt der Stange 2' verschwenkt. Dadurch wird das Stellglied 16 nach rechts bewegt und über das Ventil 17 Dr.uckluft aus dem Brernszylin#der 2o ausgelassen. Die Feder 22 wird frei und zieht über die Stange 2' die Bremse an. Der Linkshub der Stange 2' schiebt dabei das Steilglied 16 wieder in die Absperrstellung zurück, sofern der Bedienungshehel i nicht fortlaufend im Bremssinn weiter bewegt wird. Damit ist auch je-de gewünschte Abstufung der Bremsstärke möglich. Da andererseits im Reaktionsventil 17 mit wachsender Bremsstärke in - bekannter Weise eine wachsende Rückwirkung entsteht, die den Bremshebel i im Lösesinn belaste, ist:die jeweilige Bremsstärke am Handgriff 8 des Hebels i spürbar, und es genügen über den Bremshub des Hebels i einfache Verzahnungen am Zahnbogen 4. Diese Einrichtung erfordert somit beim Bedienen der Bremse eine mit dem Steigern der Speicherbremsung wachsende Be-,dienungskraft, welche zwei Bremsarbeiten zusammen die Gesamtbremsleistung ergeben. Da das Stellglied 16 im Ventil 17 üblicher Bauart nur beschränkt nach links beweglich ist, bietet es beim Ausfall der Druckluft den Stützpunkt zum Spannen der Feder 22 und Zurückführen der Stange 2' in die Lösestellung, indem der Breinsbedienungshebel i wieder in seine Lösestellung zurückbewegt wird. Die Feder 22 ist auch in diesem Fall nur so bemessen, daß sie mit der vom Fahrer am Hebel i aufbringbaren Arbeit wieder in den Lösezustand zurückgeführt werden kann. Im Lösezustand ist -die Klinke 3 in der linken, nach beiden Seiten sichernden Rast des Bogens 4, so daß dadurch die Feder 22 gespannt gehal ten wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCIIE i. Mit einer Druckmittelhilfskraftbremse gekuppelte Handbremsvorrichtung, für Kraftfährzeuge, insbesondere Lastkraftwagen, dadurch gekennzeichnet. daß die Hilfskraftbremse eine bei Wegnahme des Druckmittels den Bedienungshebel der Handbrernsvorrichtung im Brernssinn belastende und bei fehlendem Druckmittel von jenem Be.dienungshebel aus durch Muskelkraft lösbare Speicherbremse ist.
  2. 2. Han-dbremsvorr#ichtung nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherbremse erst wirksam wird, nachdem am Bedienunigshebel eine 1-)cstinimte, mindestens zum Anlegen der Bremsbacken ausreichende Kraft im Bremssinn aufgebracht ist 3. Handbrernsvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Sperre für die gelöste Sp-eicherbreinse, welche Sperre unwirksam wird, sobald am Bedienungshebel eine bestimmte Bremskraft aufgewendet ist. 4. Handbrernsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, da-durch gekennzeichnet, daß die Sperre ,die Speicherbremse in der Lösestellung verriegelt, wenn das Druckmittel zum Lösen bzw. Gelösthalten der Speicherbremse wegfällt oder nicht ausreicht. 5. Handbremsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Idas Steuerventil im Nebenschluß zu einer mit Vorspannung in das Handbrernsgestänge eingesetzten Feder und parallel zum Speicher angeordnet ist. 6. Handbremsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch 'gekennzeichnet, daß das Steuerventil der Speicheribrernse fliegend in das Handbremsgestänge vor der Anschlußstelle des Speichers eingeschaltet ist. 7. Handbremsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil der Speicherbremse von einem Hilfshebel aus einstellbar ist, der beimAnziehen der Handbremse gegen den Bedienungshebel verlegt wird. 8. Handbremsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher nur in einer Richtung kraftschlüssig mit dem Handbremsgestänge ver-bunden ist, derart, daß die Handbremse auch unabhängig vom Speicher durch Muskelkraft angezogen werden kann. g. 11.andbremsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Steuerventil zur Verminderung von Leckverlusten zwischenVentil undZylinder nahe bei oder unmittelbar am Zylinder der Speicherbremse angeordnet -ist. io. Handbrernsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Steuerventil der Speicherbremse und die Federkupplung im Handbremsgestänge zu einem zwischen zwei gegeneinander verschiebbare Gestängeteile einschaltbarenBauteil vereinigt sind. i i. Handbremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gestänge der Handbremseinrichtung ein Waagebalken eingeschaltet ist, der in einem Punkt mit dem Bremsbedienungshebel (i), in einem zweiten Punkt mit dem zu den Bremsgliedern und dem Speicher führenden Gestänge (Z) und in einem dritten Punkt nüt dem in bekannter Weise rückwirkende Kräfte ergebenden Steuerventil (16, 17) gelenkig verbunden ist, derart, daß -beim Bewegen des Bedienungshebels (i) im Bremssinn Muskelkraft und Speicherkraft gleichgerichtet am Gestänge (2') wirksam sind und die rückwirkende Ventitkraft der aufgewendeten Bedienungskraft entgegenwirkt. i--. Handbremsvorrichtung nach Anspruch i und ii, dadurch gekennzeichnet, daß für den Bedienungshebel in Lösestellung eine in beiden Richtungen hemmende, vin den übrigen Hebelstellungen dagegen nur dem Rückhub des Bedienungshebels entgegenwirkende Sperren vorgesehen sind (Fig. 5).
DEP19131D 1948-10-22 1948-10-22 Handbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE828640C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP19131D DE828640C (de) 1948-10-22 1948-10-22 Handbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP19131D DE828640C (de) 1948-10-22 1948-10-22 Handbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE828640C true DE828640C (de) 1952-01-21

Family

ID=25945925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP19131D Expired DE828640C (de) 1948-10-22 1948-10-22 Handbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE828640C (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971724C (de) * 1952-04-05 1959-03-19 Daimler Benz Ag Durch Federkraft betaetigte Handbremse fuer schwere Kraftwagen
DE972828C (de) * 1955-05-13 1959-10-01 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Regeleinrichtung fuer eine Gasfederung von Fahrzeugen
DE1085777B (de) * 1958-03-25 1960-07-21 Hans O Schroeter Ausloesehebel fuer Federspeicher, insbesondere an Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhaengern
DE974604C (de) * 1952-06-17 1961-02-23 Westinghouse Bremsen Ges M B H Handbremseinrichtung mit pneumatischer oder hydraulischer Hilfskraftunterstuetzung fuer Kraftfahrzeuge
DE1182090B (de) * 1960-11-11 1964-11-19 Teves Kg Alfred Handbremseinrichtung mit Hilfskraftzylinder
DE3210402A1 (de) * 1982-03-22 1983-09-22 SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH, 7120 Bietigheim-Bissingen Bremsanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE3806475A1 (de) * 1988-03-01 1989-09-14 Teves Gmbh Alfred Handbremse
DE4329451A1 (de) * 1993-09-01 1995-03-02 Johann Binder Bremssystem
EP1614600A1 (de) * 2004-07-07 2006-01-11 ROBERT BOSCH GmbH Hydraulische Betätigungsvorrichtung einer Feststellbremse und Betätigungsverfahren einer derartigen Vorrichtung
ITUB20156014A1 (it) * 2015-11-30 2017-05-30 Freni Brembo Spa Dispositivo attuatore per un impianto frenante combinato posteriore-anteriore di motoveicolo, impianto frenante combinato posteriore-anteriore di motoveicolo e relativo motoveicolo

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971724C (de) * 1952-04-05 1959-03-19 Daimler Benz Ag Durch Federkraft betaetigte Handbremse fuer schwere Kraftwagen
DE974604C (de) * 1952-06-17 1961-02-23 Westinghouse Bremsen Ges M B H Handbremseinrichtung mit pneumatischer oder hydraulischer Hilfskraftunterstuetzung fuer Kraftfahrzeuge
DE972828C (de) * 1955-05-13 1959-10-01 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Regeleinrichtung fuer eine Gasfederung von Fahrzeugen
DE1085777B (de) * 1958-03-25 1960-07-21 Hans O Schroeter Ausloesehebel fuer Federspeicher, insbesondere an Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhaengern
DE1182090B (de) * 1960-11-11 1964-11-19 Teves Kg Alfred Handbremseinrichtung mit Hilfskraftzylinder
DE3210402A1 (de) * 1982-03-22 1983-09-22 SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH, 7120 Bietigheim-Bissingen Bremsanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE3806475A1 (de) * 1988-03-01 1989-09-14 Teves Gmbh Alfred Handbremse
DE4329451A1 (de) * 1993-09-01 1995-03-02 Johann Binder Bremssystem
DE4345262A1 (de) * 1993-09-01 1995-08-24 Johann Binder Bremssystem
DE4329451C2 (de) * 1993-09-01 2001-03-15 Johann Binder Bremssystem für Fahrzeuge
EP1614600A1 (de) * 2004-07-07 2006-01-11 ROBERT BOSCH GmbH Hydraulische Betätigungsvorrichtung einer Feststellbremse und Betätigungsverfahren einer derartigen Vorrichtung
FR2872877A1 (fr) * 2004-07-07 2006-01-13 Bosch Gmbh Robert Dispositif d'actionnement hydraulique de frein de stationnement et procede de commande d'un tel dispositif
ITUB20156014A1 (it) * 2015-11-30 2017-05-30 Freni Brembo Spa Dispositivo attuatore per un impianto frenante combinato posteriore-anteriore di motoveicolo, impianto frenante combinato posteriore-anteriore di motoveicolo e relativo motoveicolo
WO2017093891A1 (en) * 2015-11-30 2017-06-08 Freni Brembo S.P.A. Actuator device for a combined rear- front braking system for a motor vehicle, combined rear-front braking system for a motor vehicle and motor vehicle thereof

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3924937A1 (de) Druckloese-zugseilbetaetigungsvorrichtung
DE828640C (de) Handbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE1162215B (de) Zuspannvorrichtung mit Arbeitsspeicher fuer Radbremsen von Fahrzeugen
DE2809263C2 (de) Mechanische Lösevorrichtung für Federspeicherbremszylinder
EP0026306A1 (de) Hydraulische Bremse, insbesondere für land- und forstwirtschaftliche Anhänger
DE522929C (de) Bremseinrichtung fuer Anhaengewagen
DE1800278A1 (de) Vorrichtung zum Festspannen von Last auf Lastfahrzeugen
DE924367C (de) Betaetigungsgestaenge, vorzugsweise fuer die Handbremse von schweren Kraftfahrzeugen
DE1630920C3 (de) Hydraulische Bremseinrichtung für einen Anhänger eines Zugfahrzeuges
DE761989C (de) Vorrichtung zum Festhalten der Auflaufbremse in der Bremsstellung mittels eines Gesperres, das beim Anziehen des Zugwagens geloest wird
DE699354C (de) Bremseinrichtung fuer Kraftwagenzuege
DE8227297U1 (de) Durch federkraft nach ueberschreiten eines totpunktes in die bremsstellung schwenkbarer handbremshebel, insbesondere fuer anhaenger mit auflaufbremse
DE699162C (de) Bremseinrichtung fuer Kraftwagenzuege
DE551299C (de) Bremseinrichtung fuer Anhaengewagen von Kraftfahrzeugen
DE919925C (de) Mit Druckmittelunterstuetzung und in Bremsrichtung wirkender Speicherkraft arbeitende Handbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE279045C (de)
AT227553B (de) Handbremseinrichtung mit selbsttätiger Änderung des Übersetzungsverhältnisses
DE703812C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beimNachlassen des Zuges im Zugglied
DE1800617C3 (de) Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge
DE35449C (de) Kraftsammelnde Bremse
DE1231401B (de) Steuereinrichtung fuer hydraulisch betaetigte Ein- oder Mehrtrommel-Windwerke von Fahrzeug-kranen
DE806762C (de) Federspeicherbremse, insbesondere fuer Fahrzeuge des Strassenverkehrs
CH139043A (de) Bremse für Anhängewagen.
DE821800C (de) Handbremsenantrieb, insbesondere fuer Strassenbahnwagen
DE808086C (de) Auflaufbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger, mit einem zur willkuerlichen Betaetigung der Bremse dienenden Kraftspeicher