DE3806475A1 - Handbremse - Google Patents
HandbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handbremse, insbesondere
Feststellbremse, für ein Kraftfahrzeug, das mindestens
eine hydraulische Druckmittelquelle aufweist.
Zur Betätigung der Feststellbremse eines Kraftfahrzeugs
ist normalerweise eine größere Kraftanstrengung notwendig.
Der Bedienungskomfort, insbesondere großer Personenkraft
wagen, leidet dadurch.
Der Erfindung liegen folgende Aufgaben zugrunde:
Die Betätigung der Feststellbremse soll erleichtert
werden. Eine im Fahrzeug vorhandene Druckmittelquelle
soll genutzt werden. Dabei kann es sich um die hydrau
lische Energieversorgung eines Antiblockiersystems oder
eine andere beliebige hydraulische Energiequelle handeln.
Es soll erreicht werden, daß nach Betätigung der Hand
bremse der Druck im Hydrauliksystem abfallen kann, ohne
daß die Wirkung der Feststellbremse nachläßt.
Es gehört weiterhin zur Aufgabenstellung, daß die Herstel
lung der Handbremse trotz der größeren Anforderungen,
die an sie gestellt werden, kostengünstig ist.
Die gestellten Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß
das Handhebelaggregat der Handbremse mit einer Betäti
gungsvorrichtung für hydraulische Ventilmittel versehen
ist, daß die hydraulischen Ventilmittel in mindestens
einer Druckmittelleitung angeordnet sind, die die Druck
mittelquelle mit einer hydraulischen Druckübersetzungs
einheit verbindet, daß die hydraulischen Ventilmittel
Einlaßventilfunktionen, Auslaßventilfunktionen oder Sperr
ventilfunktionen aufweisen, daß die Druckübersetzungs
einheit den Druck des Druckmittels in eine Kraft über
setzt, daß Kraftübertragungsmittel vorgesehen sind, die
die Kraft der Druckübersetzungseinheit auf Radbremsbe
tätigungsmittel übertragen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschla
gen, daß die Druckübersetzungseinheit, insbesondere in
Form einer Kolbenzylindereinheit, den Druck des Druckmit
tels in eine translatorische Kraft übersetzt, daß Kraft
übertragungsmittel vorgesehen sind, die die translato
rische Kraft der Druckübersetzungseinheit auf Radbrems
betätigungsmittel übertragen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der Zylinder der Kolbenzylindereinheit durch
eine hydraulische Leitung (Einlaßleitung) mit der Druck
mittelquelle verbunden ist, wobei in der Einlaßleitung
ein Druckmitteleinlaßventil (Einlaßventil) vorgesehen
ist, daß der Zylinder durch eine weitere hydraulische
Leitung (Auslaßleitung) mit dem Vorratsbehälter für das
Druckmittel oder einem Raum niedrigeren, hydraulischen
Druckniveaus verbunden ist, wobei in der Auslaßleitung
ein Druckmittelauslaßventil (Auslaßventil) vorgesehen
ist.
Zur Schaltung der Ventilmittel kann ein Kurvenprofil,
Nockenprofil oder Rampenprofil vorgesehen sein.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird vorgeschla
gen, daß ein bewegbarer, wellenförmiger Steuerkörper
vorgesehen ist, der Rampen aufweist, daß die Rampen bei
Bewegungen des Steuerkörpers die Schließkörper des Einlaß
ventils und Auslaßventils bewegen. Dabei kann der Steuer
körper durch Teile des Handhebelaggregats, insbesondere
durch einen nasenförmigen Anschlag, arretierbar ausgebil
det sein.
Der Steuerkörper kann durch eine Betätigungsvorrichtung
bewegt werden, die Teil des Handhebelaggregats ist. Dabei
kann vorgesehen sein, daß die Betätigungsvorrichtung,
insbesondere als Betätigungsknopf, im Handhebelaggregat
ausgebildet ist, daß ein Kraftübertragungselement, insbe
sondere ein Drahtformteil, vorgesehen ist, das die Kraft
der Betätigungsvorrichtung auf einen Betätigungshebel
für den Steuerkörper überträgt.
Im Bereich der Kraftbeaufschlagung durch das Kraftübertra
gungselement kann der Betätigungshebel sichelförmig ausge
bildet sein.
Als Kraftübertragungsmittel für die Ubertragung der Kraft
der Druckübersetzungseinheit auf die Radbremsbetätigungs
mittel werden ein Zahnstangenritzelaggregat, ein Pleuel
aggregat, ein Rollenaggregat vorgeschlagen.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Ventilmittel elek
trisch schaltbare Magnetventile umfassen,
die durch eine Betätigungsvorrichtung, insbesondere den
Betätigungsknopf der Handbremse, schaltbar sind.
Zur Konkretisierung des erfinderischen Grundgedankens
wird weiterhin vorgeschlagen, daß ein Doppelhebel vorge
sehen ist, dessen erster Arm durch den Betätigungsknopf
der Handbremse und ein Kraftübertragungselement, insbeson
dere ein Drahtformteil, bewegbar ausgebildet ist, dessen
zweiter Arm als Sperrklinge ausgebildet ist, die in ein
Zahnsegment eingreift und den Handhebel verriegelt.
Eine kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen
Bremse wird dadurch erreicht, daß die Ventilmittel, insbe
sondere Sitzventileinsätze, durch Stößel geöffnet oder
geschlossen werden, die durch Bewegungen der Rampen des
Steuerkörpers bewegt werden, und daß die Ventilmittel
aus koaxial angeordneten Einzelteilen bestehen, die durch
eine Zugankereinrichtung im Handhebelaggregat zusammenge
halten und befestigt werden.
Mit der Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
Die vorhandene hydraulische Energieversorgung des Kraft
fahrzeugs wird für die Betätigung der Handbremse nutzbar
gemacht. Die Herstellung der Ventilmittel ist kostengün
stig, da die Koaxialtolleranzen der Teile bei der erfin
dungsgemäßen Anordnung keine Rolle spielen, denn in
einfacher Weise werden durch die Zuganker die Ventilteile
axial zusammengehalten.
Durch die mechanische Verriegelung der Sperrklinge kann
nach betätigter Handbremse
der Druck im Hydrauliksystem des Fahrzeugs abfallen,
ohne daß die Wirkung der Feststellbremse nachläßt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
zu entnehmen. Dieses Ausführungsbeispiel wird anhand
von sieben Figuren erläutert.
Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel in einer schema
tischen Darstellung.
Fig. 2 zeigt verschiedene Positionen des Handhebels
des Ausführungsbeispiels.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht von oben.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht.
Fig. 5 zeigt ein Detail der Fig. 4 in Form einer
Schnittdarstellung.
Fig. 6 zeigt in einer Schnittdarstellung Details des
Steuerkörpers und des Zahnstangenritzelaggregats.
Fig. 7 zeigt in einer Schnittdarstellung den Ventilblock
des Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 ist eine Prinzipdarstellung. Der Handhebel ist
in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Der Betätigungs
knopf trägt die Ziffer 2. Ein mit dem Betätigungsknopf
verbundenes Drahtformteil 3 und ein Betätigungshebel
4
stehen in Wirkverbindung miteinander. Der Betätigungshebel
ist im Gelenkpunkt 5 angelenkt. Durch den Gelenkpunkt
6 ist der Betätigungshebel mit dem Steuerkörper verbunden.
Der Steuerkörper 7 steht unter der Wirkung der Zugfeder
8. Der Steuerkörper kann über die Verriegelungsnase 9
und den Stift 10, wie in Fig. 1 dargestellt, arretiert
werden. Der Stift 10 ist mit dem Steuerkörper 7 verbunden.
Die Verriegelungsnase ist mit dem Handhebel verbunden
und daher schwenkbar. Die Arretierung durch Stift 10
und Nase 9 kann also aufgehoben werden.
Der Steuerkörper weist eine erste Rampe 11 und eine zweite
Rampe 12 auf. Die zweite Rampe befindet sich auf dem
Teil 13, das mit dem Steuerkörper verbunden ist. Über
eine Stößelanordnung 14 ist das Einlaßventil 15 durch
den Steuerkörper betätigbar. Durch eine weitere Stößel
anordnung 16 ist das Auslaßventil 17 betätigbar. Das
Einlaßventil besteht aus dem Schließkörper 18 und dem
Ventilsitz 19. Das Auslaßventil besteht aus dem Schließ
körper 20 und dem Ventilsitz 21.
In Fig. 1 ist das Auslaßventil geöffnet dargestellt.
Das Einlaßventil ist geschlossen. 22 bezeichnet einen
Kanal, über den Druckmittel von der Druckmittelquelle
eintritt. Der Raum 23 ist mit dem Arbeitsraum, siehe
Fig. 6, hydraulisch verbunden. Mit 24 ist ein Kanal
zum drucklosen Vorratsbehälter bezeichnet. Der Raum 25
oberhalb des Ventilschließkörpers 20 des Auslaßventils
ist mit dem Arbeitsraum 26 der Kolbenzylindereinheit
47, Fig. 6, verbunden.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 befindet sich in Grundstel
lung. Das heißt, das Einlaßventil ist
geschlossen, es kann kein Druckmittel in den Arbeitsraum
gefördert werden. Gleichzeitig ist der Arbeitsraum über
das offene Auslaßventil druckentlastet.
In Fig. 1 ist ein Doppelhebel 27 dargestellt, der durch
das Drahtformteil 3 bewegbar ist, und der eine Sperrklinge
28 aufweist, die in die Zähne eines Zahnsegments 29
eingreifen kann.
Die Fig. 2 zeigt den Handhebel in seinen verschiedenen
Positionen. Mit 30 ist die Lösestellung bezeichnet. Bei
31 liegt der Ansprechpunkt. 32 bezeichnet die Endposition.
In Fig. 2 sind außerdem die Bewegungsstrecken des Betäti
gungsknopfes eingezeichnet.
In völlig durch die Feder 61 herausgedrückter Position
steht der Betätigungsknopf in Druckaufbauposition. Wird
der Druckknopf über die Distanz 33 eingedrückt, dann
wird die Sperrklinge entriegelt. Wird der Druckknopf
über die Distanz 34 eingedrückt, wird der hydraulische
Druck gehalten. Bei einem Eindrücken des Betätigungsknopfs
über die Distanz 35 wird der hydraulische Druck gesenkt.
ln Fig. 3 ist der Handhebel 1 mit Betätigungsknopf in
einer Ansicht von oben dargestellt. Mit dem Handhebel
verbunden ist der Drahtseilkanal 36. Das Aggregat, beste
hend aus Handhebel und Drahtseilkanal, ist gegenüber
dem Ventilblock 37 schwenkbar. Am Ventilblock ist die
Niederhaltefeder 38 für den Handhebel 1 erkennbar.
Mit 39, 40 sind Seile zur Betätigung der Radbremsen
bezeichnet. Am Drahtseilkanal, in Fig. 3 nicht sichtbar,
ist eine Verriegelungsnase 9 für den Steuerkörper 7
angebracht. Diese Verriegelungsnase wird in den Fig.
1 und 5 dargestellt.
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht den Handhebel. Die gewähl
ten Bezugsziffern sind gleich denen der Fig. 1. Zusätz
lich sind in Fig. 4 eingetragen die Niederhaltefeder
38 und Zuganker 42, 43, 44 zur Halterung der Einzelteile
des Einlaßventils und des Auslaßventils, siehe hierzu
Fig. 6. Aus Fig. 4 ist die besondere Ausgestaltung
der Wirkverbindung 45 zwischen Drahtformteil 3 und Doppel
hebel 27 erkennbar. Aufgrund dieser Wirkverbindung ist
der Doppelhebel 27 in beide Richtungen durch das Draht
formteil 3 schwenkbar.
Mit 46 ist der sichelförmige Teil des Betätigungshebels
4 bezeichnet.
V-V bezeichnet eine Schnittlinie. Ein Schnitt gemäß V-
V führt zu der Abbildung gemäß Fig. 5.
Fig. 5 ist eine Darstellung der Verriegelungsnase 9,
die am Drahtseilkanal 36, Fig. 3, angebracht ist und
zusammen mit dem Drahtseilkanal und dem mit dem Draht
seilkanal verbundenen Handhebel schwenkbar ist. Die Dar
stellung gemäß Fig. 5 ist um 90 Grad gedreht in Bezug
auf die Darstellung gemäß Fig. 4. Der Stift 10, der
in Fig. 4 als Kreis 10 abgebildet ist, ist in Fig.
5 als Stift 10 erkennbar. Verriegelungsnase 9 und Stift
10 arretieren das Steuerkörper 7.
Fig. 5 zeigt die Grundstellung. Beim Verschwenken des
Handhebels 1 aus der Grundstellung in die Position 31,
siehe Fig. 2, wird die Verriegelungsnase 9 vom Stift
10 fortgeführt. Der Stift 10 und damit der Steuerkörper
7 werden freigegeben.
Fig. 6 ist eine Darstellung gemäß der Schnittlinie VI-
VI der Fig. 3.
Fig. 6 zeigt Einzelheiten der Kolbenzylindereinheit
47, des Zahnstangenritzelaggregats 48, des Einlaßventils
15 und Auslaßventils 17.
Der Arbeitsraum der Kolbenzylindereinheit ist mit 26
bezeichnet. Der Arbeitskolben trägt die Ziffer 49. Das
Einlaßventil und das Auslaßventil bestehen, wie aus Fig.
6 ersichtlich, aus koaxial angeordneten Einzelteilen.
Die Einzelteile des Einlaßventils und des Auslaßventils
werden durch Zuganker, die in Fig. 4 dargestellt sind,
zusammengehalten.
Aus Fig. 6 ist der wellenförmige Steuerkörper 7 erkenn
bar, der in seiner in Fig. 6 dargestellten Grundstellung
durch die Rückzugsfeder 8 vorgespannt und gleichzeit
jedoch, wie in Fig. 5 gezeigt, durch die Verriegelungs
nase 9 arretiert ist. 11, 12 sind die anhand von Fig.
1 beschriebenen Rampen.
Mit 38 ist die Niederhaltefeder für den Handhebel bezeich
net. Sie prägt auf den Arbeitskolben eine Kraft in Rich
tung des Pfeils 51 auf. Ein Teil des Arbeitskolbens ist
als Zahnstange 52 ausgebildet, die mit dem Ritzel 53
kämmt. Der Arbeitsraum 26 kann
über das Einlaßventil und das Auslaßventil mit hydrau
lischem Druck beaufschlagt oder entlastet werden, siehe
Beschreibung im Zusammenhang mit Fig. 1.
Mit 22 ist der Kanal, der von der Druckquelle kommt,
bezeichnet. 54 ist ein Ringraum des Einlaßventils. Durch
den Ringraum 54 und die Kanäle 55, 56, 57, siehe Fig.
7, kann der Arbeitsraum 26 mit Druckmittel beaufschlagt
werden.
Der Ringraum 58 des Auslaßventils ist, siehe Fig. 7,
über die Kanäle 59, 56, 57 mit dem Arbeitsraum 26 verbind
bar.
Der Rückfluß des Druckmittels aus dem Arbeitsraum 26
erfolgt über die Kanäle 57, 56, 59, über den Ringraum
58 und das Auslaßventil in einen drucklosen Vorratsbehäl
ter.
Wenn der Arbeitsraum 26 bei geöffnetem Einlaßventil mit
Druckmittel gefüllt wird, verschiebt sich der Arbeitskol
ben 49 nach rechts. Das Ritzel 53 dreht sich in Fig.
6 nach rechts. Der Handhebel wird, hydraulisch
unterstützt, im Uhrzeigersinn, siehe Fig. 2, geschwenkt.
Wird der Arbeitsraum druckentlastet, drückt die Niederhal
tefeder 38 den Arbeitskolben nach links. Der Handhebel
wird bei entsprechender Betätigung des Betätigungsknopfes
in seine Lösestellung zurückgeführt.
Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
VII-VII der Fig. 6. Die Fig. 6 und 7 zeigen
Einzelheiten des Ventilblocks, wobei aus Fig. 7 insbeson
dere der Ringraum 54 des Einlaßventils und der Ringraum
58 des Auslaßventils und die oben beschriebenen Kanäle
55, 56, 57, 59 erkennbar sind.
Die Sichelform des Arbeitsraums und die ovale Form des
Arbeitskolbens in Fig. 7 sind auf die besondere Führung
des Schnitts der Schnittdarstellung zurückzuführen.
Nachfolgend die Beschreibung der Arbeitsweise der Hand
bremse gemäß dem Ausführungsbeispiel:
In der Grundstellung wird der Handhebel von der Niederhal
tefeder über den Antrieb 52, 53 auf Anschlag gehalten.
Die Feststellbremse ist ohne Wirkung.
Der durch die Zugfeder 8 vorgespannte wellenförmige Steu
erkörper 7 wird durch die Verriegelungsnase 9 am Draht
seilkanal in einer Position gehalten, wie sie in den
Fig. 1 und 6 dargestellt ist. Durch die besondere
Formgebung des Steuerkörpers ist das Einlaßventil
geschlossen und das Auslaßventil geöffnet. Der Arbeitsraum
wird nicht mit Druckmittel beaufschlagt. Der Arbeitsraum
ist verbunden mit dem drucklosen Vorratsbehälter für
Druckmittel.
Um einen Druckaufbau im Arbeitsraum zu erzielen, wird
der Handhebel um cirka 6 Grad im Uhrzeigersinn in die
Position 31 geschwenkt. Die mit dem Drahtseilkanal und
damit mit dem Handhebel verbundene Verriegelungsnase
9 gibt den Steuerkörper 7 frei. Die Rückzugsfeder 8 zieht
den Steuerkörper auf Anschlag. Gleichzeitig wird der
Betätigungshebel,
der formschlüssig mit dem Steuerkörper verbunden ist,
mit seinem sichelförmigen Teil an das Drahtformteil
herangeführt, siehe Fig. 1 und 4. In Fig. 4 ist der
Betätigungshebel in zwei Positionen eingezeichnet: 4
bezeichnet die Grundposition. 4 a bezeichnet die an das
Drahtformteil anliegende Position. Der Betätigungshebel
4 a liegt am Kopfende 60 des Drahtformteils 3 an. Die
Heranführung erfolgt durch die Zugfeder 8, die über den
Steuerkörper 7 auf den Betätigungshebel 4 wirkt.
Das Einlaßventil und das Auslaßventil werden über die
Rampen 11, 12 geschaltet. Das Einlaßventil wird geöffnet,
das Auslaßventil wird geschlossen. Druckmittel kann in
den Arbeitsraum strömen. Die Verbindung des Arbeitsraums
mit dem Vorratsbehälter ist unterbrochen.
Im Arbeitsraum baut sich Druck auf. Der Arbeiskolben
wird in Fig. 6 nach rechts bewegt. Über das Zahnstangen
ritzelaggregat wird der Handhebel gedreht und zwar so
weit, bis Kräftegleichgewicht zwischen der Kraft an den
Seilen 39, 40, siehe Fig. 3, und der hydraulischen Ver
stärkung durch die Kolbenzylindereinheit 47 erreicht
ist.
Soll die Feststellbremse gelöst werden, wird der Betäti
gungsknopf des Handhebels bis auf seinen Anschlag durch
gedrückt. Dabei wird die Sperrklinge, siehe Fig. 1 und
Fig. 4, entriegelt. Gleichzeitig werden durch die Kraft
am Betätigungsknopf 2 mittels Drahtformteil 3 der Betäti
gungshebel 4 und der Steuerkörper 7 in ihre rechte Endlage
gebracht. Diese rechte Endlage ist in den Fig. 1 und
6 dargestellt. Druckmittel fließt aus dem Arbeitsraum
ab.
Neues Druckmittel kann nicht zufließen, da das Einlaßven
til geschlossen ist.
Ist der Handhebel am unteren Anschlag angelangt, verrie
gelt die Verriegelungsnase 9 den Steuerkörper 7 nachdem
der Betätigungsknopf losgelassen worden ist. Die Fest
stellbremse befindet sich in Grundstellung. Die
Rückführung des Betätigungsknopfs in die Position gemäß
Fig. 4 (Lösestellung) erfolgt durch den Druck der Feder
61.
Soll die Druckaufbauphase oder die Druckabbauphase unter
brochen beziehungsweise beendet werden, soll also Druck
gehalten werden, so wird der Steuerkörper über den Betäti
gungsknopf in der mittleren Stellung gehalten.
Durch die besondere Formgebung des Steuerkörpers, insbe
sondere durch die Gestaltung und den Abstand der Rampen
11, 12 wird in dieser Position des Druckknopfes erreicht,
daß Einlaßventil und Auslaßventil geschlossen sind. lm
einzelnen heißt dies, daß sich das Stößelende 62 des
Auslaßventils rechts neben der Rampe 11 und das Stößelende
63 des Einlaßventils links neben der Rampe 12 befindet.
Der Druck im Arbeitsraum bleibt damit konstant. Aus dieser
mittleren Stellung ist es leicht möglich, durch Daumenbe
wegung, das heißt, durch Bewegung des Betätigungshebels
4 den Druck zu steigern oder zu senken.
Liste der Einzelteile:
1 Handhebel
2 Betätigungsknopf, Betätigungsvorrichtung
3 Drahtformteil, Kraftübertragungselement
4 Betätigungshebel
4 a Betätigungshebel
5 Gelenkpunkt
6 Gelenkpunkt
7 Steuerkörper
8 Feder
9 Nase
10 Stift
11 Rampe
12 Rampe
13 Teil
14 Stößel
15 Einlaßventil
16 Stößel
17 Auslaßventil
18 Schließkörper
19 Ventilsitz
20 Schließkörper
21 Ventilsitz
22 Kanal
23 Raum
24 Kanal
25 Raum
26 Arbeitsraum, Zylinder
27 Doppelhebel
28 Sperrklinge
29 Zahnsegment
30 Lösestellung
31 Ansprechpunkt
32 Endposition
33 Distanz
34 Distanz
35 Distanz
36 Drahtseilkanal
37 Ventilblock
38 Niederhaltefeder
39 Seil, Radbremsbetätigungsmittel
40 Seil, Radbremsbetätigungsmittel
42 Zuganker
43 Zuganker
44 Zuganker
45 Verbindung
46 Teil
47 Kolbenzylindereinheit
48 Zahnstangenritzelaggregat,
Kraftübertragungsmittel
49 Arbeitskolben
51 Pfeil
52 Zahnstange
53 Ritzel
54 Ringraum
55 Kanal
56 Kanal
57 Kanal
58 Ringraum
59 Kanal
60 Kopfende
61 Feder
62 Stößelende
63 Stößelende
V-V Schnittlinie
VI-VI Schnittlinie
VII-VII Schnittlinie
2 Betätigungsknopf, Betätigungsvorrichtung
3 Drahtformteil, Kraftübertragungselement
4 Betätigungshebel
4 a Betätigungshebel
5 Gelenkpunkt
6 Gelenkpunkt
7 Steuerkörper
8 Feder
9 Nase
10 Stift
11 Rampe
12 Rampe
13 Teil
14 Stößel
15 Einlaßventil
16 Stößel
17 Auslaßventil
18 Schließkörper
19 Ventilsitz
20 Schließkörper
21 Ventilsitz
22 Kanal
23 Raum
24 Kanal
25 Raum
26 Arbeitsraum, Zylinder
27 Doppelhebel
28 Sperrklinge
29 Zahnsegment
30 Lösestellung
31 Ansprechpunkt
32 Endposition
33 Distanz
34 Distanz
35 Distanz
36 Drahtseilkanal
37 Ventilblock
38 Niederhaltefeder
39 Seil, Radbremsbetätigungsmittel
40 Seil, Radbremsbetätigungsmittel
42 Zuganker
43 Zuganker
44 Zuganker
45 Verbindung
46 Teil
47 Kolbenzylindereinheit
48 Zahnstangenritzelaggregat,
Kraftübertragungsmittel
49 Arbeitskolben
51 Pfeil
52 Zahnstange
53 Ritzel
54 Ringraum
55 Kanal
56 Kanal
57 Kanal
58 Ringraum
59 Kanal
60 Kopfende
61 Feder
62 Stößelende
63 Stößelende
V-V Schnittlinie
VI-VI Schnittlinie
VII-VII Schnittlinie
Claims (18)
1. Handbremse, insbesondere Feststellbremse, für ein
Kraftfahrzeug, das mindestens eine hydraulische Druckmit
telquelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hand
hebelaggregat der Handbremse mit einer Betätigungsvor
richtung für hydraulische Ventilmittel versehen ist,
daß die hydraulischen Ventilmittel in mindestens einer
Druckmittelleitung angeordnet sind, die die Druckmittel
quelle mit einer hydraulischen Druckübersetzungseinheit
verbindet, daß die hydraulischen Ventilmittel Einlaßven
tilfunktionen, Auslaßventilfunktionen oder Sperrventil
funktionen aufweisen, daß die Druckübersetzungseinheit
den Druck des Druckmittels in eine Kraft übersetzbar
ausgebildet ist, daß Kraftübertragungsmittel vorgesehen
sind, die die Kraft der Druckübersetzungseinheit auf
Radbremsbetätigungsmittel übertragen.
2. Handbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckübersetzungseinheit, insbesondere in Form
einer Kolbenzylindereinheit (47), den Druck des Druckmit
tels in eine translatorische Kraft übersetzbar ausgebildet
ist,
daß Kraftübertragungsmittel (48) vorgesehen sind, die
die translatorische Kraft der Druckübersetzungseinheit
auf Radbremsbetätigungsmittel (39, 40) übertragen.
3. Handbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Arbeitsraum (26) der Kolbenzylinderein
heit (47) durch eine hydraulische Leitung (Einlaßleitung)
mit der Druckmittelquelle verbunden ist, wobei in der
Einlaßleitung ein Druckmitteleinlaßventil (Einlaßventil)
(15) vorgesehen ist, daß der Arbeitsraum (26) durch eine
weitere hydraulische Leitung (Auslaßleitung) mit dem
Vorratsbehälter oder einem Raum mit niedrigerem Druck
niveau für das Druckmittel verbunden ist, wobei in der
Auslaßleitung ein Druckmittelauslaßventil (Auslaßventil)
(17) vorgesehen ist.
4. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ventilmit
tel schaltendes Kurvenprofil vorgesehen ist.
5. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ventilmit
tel schaltendes Nockenprofil vorgesehen ist.
6. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ventilmit
tel schaltendes Rampenprofil (11, 12,) vorgesehen ist.
7. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegbarer
wellenförmiger Steuerkörper (7)
vorgesehen ist, der Rampen (11, 12) aufweist, daß die
Rampen (11, 12) bei Bewegungen des Steuerkörpers (7)
die Schließkörper des Einlaßventils (15) und des Auslaß
ventils (17) bewegend ausgebildet sind.
8. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper
(7) durch Teile, insbesondere einen nasenförmigen Anschlag
(9), des Handhebelaggregats arretierbar ausgebildet ist.
9. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper
(7) durch eine Betätigungsvorrichtung bewegbar ist, die
Teil des Handhebelaggregats ist.
10. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti
gungsvorrichtung, insbesondere als Betätigungsknopf (2)
im Handhebelaggregat ausgebildet ist, daß ein Kraftüber
tragungselement, insbesondere ein Drahtformteil (3),
vorgesehen ist, das die Kraft der Betätigungsvorrichtung
auf einen Betätigungshebel (4) für den Steuerkörper (7)
übertragend ausgebildet ist.
11. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti
gungshebel (4) im Bereich seiner Kraftbeaufschlagung
durch das Kraftübertragungselement (3) sichelförmig aus
gebildet ist.
12. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft
übertragungsmittel für die
Übertragung der translatorischen Kraft der Drucküber
setzungseinheit, insbesondere der Kolbenzylindereinheit,
auf die Radbremsbetätigungsmittel aus einem Zahnstangen
ritzelaggregat (48) bestehen.
13. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft
übertragungsmittel für die Übertragung der Kraft der
Druckübersetzungseinheit auf die Radbremsbetätigungsmittel
aus einem Pleuelaggregat bestehen.
14. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft
übertragungsmittel für die Übertragung der Kraft der
Druckübersetzungseinheit auf die Radbremsbetätigungsmittel
aus einem Rollenaggregat bestehen.
15. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil
mittel elektrisch schaltbare Magnetventile umfassen,
die durch eine Betätigungsvorrichtung, insbesondere den
Betätigungsknopf, schaltbar sind.
16. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppel
hebel (27) vorgesehen ist, dessen erster Arm durch den
Betätigungsknopf (2) der Handbremse und ein Kraftübertra
gungselement, insbesondere ein Drahtformteil (3), bewegbar
ausgebildet ist, dessen zweiter Arm als Sperrklinge (28)
ausgebildet ist, die in ein Zahnsegment (29) eingreift
und den Handhebel verriegelt.
17. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Ventilmittel,
insbesondere Sitzventileinsätze, vorgesehen sind, die
durch eine Stößel-/Rampen-Anordnung betätigbar
sind.
18. Handbremse nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil
mittel aus koaxial angeordneten Einzelteilen bestehen,
die durch eine Zugankereinrichtung (42, 43, 44) im Hand
hebelaggregat zusammengehalten und befestigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806475 DE3806475A1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | Handbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806475 DE3806475A1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | Handbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806475A1 true DE3806475A1 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=6348477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806475 Withdrawn DE3806475A1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | Handbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3806475A1 (de) |
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