DE279045C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C7/00—Braking mechanisms and brake control devices specially adapted for animal-drawn vehicles
- B62C7/04—Automatic brake control devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B5/00—Accessories or details specially adapted for hand carts
- B62B5/04—Braking mechanisms; Locking devices against movement
- B62B5/0404—Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
■ Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige
Wagenbremse, die durch ein von den Rädern angetriebenes Kettenrädergetriebe nach
erfolgter Kupplung angezogen und gelöst wird; derartige Bremsen sind bereits bekannt. Ferner
gibt es Vorrichtungen zum Auslösen der Zugwage und zum Anstellen der Bremse durch
die Zugtiere. Diese Einrichtungen sind jedoch in mancher Beziehung unvollkommen. So
ίο wird z. B. die Bremse, wenn der Wagen bergab
fährt, so lange angezogen, bis der Wagen stehen 'zu bleiben versucht oder ein Gleiten der Räder
auf dem Erdboden stattfindet. Die Folge davon ist, daß der Wagen ruckweise vorwärts
fährt. Weiterhin ist es nicht ganz leicht, die Zugwage auszulösen, weil die Zugkraft der
Pferde dies zu verhindern sucht. Auch versagt hierbei die Bremse beim Fallen der Zugtiere.
Die Erfindung beseitigt jene Mißstände dadurch, daß eine Vorrichtung zur Regelung
der Bremswirkung angeordnet wird. Außerdem ist die Einrichtung zur Bewegung der Bremse beim Durchgehen der Zugtiere so
getroffen, daß es nicht mehr erforderlich ist, die Zugwage auszulösen..
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. ι zeigt eine Aufsicht auf die gesamte Anordnung der selbstwirkenden Wagenbremse;
Fig. 2 stellt den zugehörigen Seitenriß dar, während
' Fig. 3 und 4 Einzelheiten der Bremsvorrichtung wiedergeben.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist an einem der Hinterräder
1 das Kettenrad 2 befestigt. Eine Rollenkette 3 stellt die Verbindung zwischen
dem großen und dem kleinen Kettenrade 4 her. Das letztere und das Mitnehmergehäuse 5
sind entsprechend Fig. 3 aus einem Stück hergestellt bzw. zu einem Stücke vereinigt. Innerhalb
des Mitnehmergehäuses 5 sind die Mitnehmerklötze 6 mit den Federn 7 und das
Nockenrad 8 entsprechend angeordnet. Auf der Welle 9, die. zweiteilig ist, sitzen das kleine
Kettenrad 4 mit dem Mitnehmergehäuse 5 lose drehbar und das Nockenrad 8 sowie die aus
zwei spiegelgleichen Hälften bestehende Kupplung 10 fest. Das kleine Kettenrad 4 mit dem
Mitnehmergehäuse kann sich somit auf der Welle 9 drehen, während das Nockenrad 8
und die beiden Kupplungshälften aufgekeilt sind. Die Welle 9 wird getragen von den
Lagern 11 und dem Schraubengehäuse 12, in dem nach Fig. 4 die Bremsschraube 13 und
die unter Vermittlung des Hebels 14 schaltbare Bremsmutter 15 untergebracht sind. Der
Schalthebel 14 für die Bremsmutter steht unter dem Einfluß einer Schraubenfeder 16
(Fig. ι und 4). Das gewindefreie Ende der Bremsschraube 13 liegt in der Bohrung des
erweiterten Endes der Welle 9. Die Bremsschraube kann sich in der Richtung ihrer Achse
verschieben; eine Drehung derselben gegenüber der Welle 9 wird jedoch mit Hilfe von
(in' der Zeichnung nicht angegebenen) Nut und Feder verhindert. Die Bremsschraube 13
besitzt eine gleichachsige Durchbohrung, die
für die Aufnahme eines Bolzens 17 bestimmt ist. Dieser ragt seitwärts aus dem Gehäuse 12 der
Bremsschraube 13 hervor, trägt die Feder 18 und steht in gelenkiger Verbindung mit einem
Winkelhebel 19, der in einen Doppelhebel 20 greift. Die beiden Hebel 19 und 20 werden
von zwei Armen 21 gehalten, die ebenso wie die Lager 11, das Bremsschraubengehäuse 12
und der Arm 22 an einem Träger 23 des Wagens festgeschraubt sind. ,.Der Doppelhebel 20 dient
zum Anziehen der Zugstange 24, die mit dem Bremsgestänge 25 in der Weise verschraubt
bzw. verbunden ist, daß durch Drehen der Welle 26 ein Einstellen der Bremsbacken 27
bzw. ein Bremsen von Hand möglich ist. An der Strebe 22 sind um eine gemeinsame Achse der zweischenkelige Hebel 28 und zwischen
den beiden Armen desselben der doppelarmige Hebel 29 drehbar befestigt. Der Hebel
(Gabelhebel) 28 (Fig. 1 und 2) ist mittels einer Stange 30 und eines Handrades 31 verstellbar
und imstande, durch eine infolge Hebel verstellung spannbare Feder 32 einen veränderlichen
Druck auf das eine zwischen den Gabelschenkeln gelegene Ende des Hebels 29 auszuüben, dessen
anderes Ende (Fig. 1) sich gegen den verschiebbaren Teil der Kupplung 10 legt. Mit dem
Hebel 14 ist ein Drahtseil 33 verbunden, das über eine an einem Flächeisenschieber 34 angebrachte
Rolle 35 läuft und durch eine Öse 36 (Fig. ι und 2) geführt ist und an einem Hebel 37
endigt. Ein Zusammenhang zwischen dem Hebel 37 und dem Zug- oder Ortscheit 38 wird
durch ein Seil oder eine Kette 39 geschaffen, Der Flacheisenschieber 34 mit der Rolle 35
kann sich in der Richtung der Längsachse, also quer zur Längsachse des Wagens, verschieben
und wird in seiner Lage von einem von Hand ausrückbaren Sperrhebel 40 (Fig. 1) gehalten.
Die Wirkungsweise der Bremse ist folgende: Beim Nachlassen der auf den Wagen wirkenden
Zugkraft, beispielsweise durch die im gezeichneten Falle die Wagenbeförderung veranlassenden
Zugtiere, senkt sich das Ortscheit 38 aus der strichpunktiert gezeichneten in die
in vollen Linien wiedergegebene Lage. Dadurch läßt die Zugwirkung auf das die Verbindung
zwischen dem Ortscheit 38 und dem Hebel 37 herstellende Seil oder die Kette 39 nach, und
dieser sowie der Schalthebel 14 drehen sich
unter dem Einflüsse der Feder 16 aus der strichpunktierten in die voll ausgezogene Stellung.
Hierbei wird die Mutter (Bremsmutter) 15 eingeschaltet, d. h. in Eingriff mit der Bremsschraube
13 gebracht. Bewegt sich das Gefährt, obgleich die Zugkraft aufgehört hat,
noch weiter, so wird mit Hilfe der Kettenräder 2 und 4 und der Kette 3 die Welle 9
gedreht. An dieser Drehung nimmt die mit der Welle 9 durch Nut und Feder gekuppelte
Bremsschraube 13 teil, die nun, da die Mutter 15 eingeschaltet ist, sich in der Richtung ihrer
Achse verschieben muß. Dadurch wird unter Vermittlung des Bolzens 17 der Hebel 19 und 20
und der Zugstange 24, die sich ebenfalls aus der strichpunktierten in die in vollen Linien
gezeichnete Lage (Fig. 1) bewegen, ein Anziehen der Bremse hervorgerufen. Beim An- fahren
gelangen der Schwengel (Ortscheit) 38, der Hebel 37 und der Schalthebel 14 aus der
vollausgezogen gezeichneten in die strichpunktierte Lage, die Bremsmutter 15 wird ausgeschaltet,
und die beim Anziehen der Bremse gespannte Feder 18 bringt die Bremsschraube 13
in die Anfängsstellung und verursacht durch Bewegen des Bremsgestänges 26, 25, 24 und
der Bremshebel 20, 19 aus der einen (ausgezogenen) in die andere (strichpunktierte)
Stellung das Lösen der Bremse. Das kleine Kettenrad 4 wirkt nicht unmittelbar auf die
Welle 9, sondern mittels der Mitnehmervorrichtung nach Fig. 3. Durch diese wird erreicht,
daß die Welle, um Unzuträglichkeiten zu vermeiden, sich nur in dem einen, der Wagenvorwärtsbewegung
entsprechenden Sinne drehen kann. Da es nicht immer erwünscht ist, daß so lange gebremst wird, bis ein Gleiten der
Hinterräder 1 auf dem Erdboden stattfindet, ■ ist die Kupplung 10 vorgesehen, welche infolge
der Veränderlichkeit des Druckes des Hebels 29 auf die verschiebbare Kupplungshälfte nur ein
durch die jeweilige Einstellung bestimmbares Drehmoment überträgt. Wird das zu übertragende
Drehmoment zu groß, so tritt ein Ausweichen des verschiebbaren Teiles der
Kupplung 10 ein, und ein Mitdrehen der Bremsschraube 13 kann in diesem Falle· nicht
erfolgen. Die Veränderung der Bremskraft gestatten die beiden Hebel 28 und 29, die Feder
32, die Stange 30 und das Handrad 31' infolge ihrer Anordnung. Durch Drehen des
Handrades 31 wird nämlich die Spannung der Feder 32, die die Kupplungsteile gegeneinander
drückt, je nachdem größer oder kleiner.
Das Anbringen der Schiene 34 mit der Welle 35 und des Sperrhebels 40 hat folgenden
Zweck: Soll z. B. bei einem Durchgehen der Pferde gebremst werden, so braucht blos der
Sperrhebel 40 ausgeklinkt zu werden. Die Folge davon ist, daß sich das Seil 33 durch
die darauf wirkende Zugkraft streckt, d.h. aus der voll ausgezogen gezeichneten in die
strichpunktierte Lage (Fig. 1) gelangt. Durch dieses Strecken des Seiles 33 kann aber der
Schalthebel 14 trotz der Zugwirkung des oder der Tiere aus der strichpunktierten in die in
vollen Linien gezeichnete Lage gelangen, was unter dem Einflüsse der Feder 16 geschieht.
Hierbei wird die Bremsmutter 15 eingerückt und die Bremsvorrichtung tritt in Wirkung.
Die beschriebene Bremse kann außer für Wagen, die von Tieren gezogen werden, auch
Claims (1)
- für Automobile und Eisenbahnwagen Anwendung finden.Paten τ-An Spruch:Selbsttätige Wagenbremse, die durch die Fahrzeugräder nach erfolgter Kupplung mit einem Kettenrädergetriebe angezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Bremswirkung eine während der Fahrzeugbewegung zwangläufig umlaufende Welle (9) mit einer Reibungskupplung (10) versehen ist, deren Reibungswiderstand durch Änderung der Spannung einer den verschiebbaren Teil der Kupplung (10) beeinflussenden Feder (32) beliebig bestimmt werden kann, und daß das die Verbindung zwischen den Zugteilen (37, 38 und 39) und der Bremsvorrichtung herstellende Organ (33) durch Freigabe eines Armes oder Schiebers (34) verlängerbar ist, wodurch während der Fahrt ein selbsttätiges Bremsen erzielt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279045C true DE279045C (de) |
Family
ID=534991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279045D Active DE279045C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279045C (de) |
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