DE35449C - Kraftsammelnde Bremse - Google Patents

Kraftsammelnde Bremse

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Publication number
DE35449C
DE35449C DENDAT35449D DE35449DA DE35449C DE 35449 C DE35449 C DE 35449C DE NDAT35449 D DENDAT35449 D DE NDAT35449D DE 35449D A DE35449D A DE 35449DA DE 35449 C DE35449 C DE 35449C
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DE
Germany
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spring
axis
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wheels
coupling
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Application number
DENDAT35449D
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English (en)
Original Assignee
C. TOSTMANN in Zürich
Publication of DE35449C publication Critical patent/DE35449C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D43/00Devices for using the energy of the movements of the vehicles
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T30/00Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ° 3|449 -
KLASSE 20: >'Eisenbahnbetrieb. \7
C. TOSTMANN in ZURICH. Kraftsammelnde Bremse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1885 ab.
Bei vorliegender kraftsammelnder Bremse wird durch einfache Kurbeldrehung vom Kutscherstand aus der mit einem einzigen Bremsapparat versehene Wagen kraftsammelnd gebremst und dann durch eine Rückdrehung derselben Kurbel der Wagen wieder antriebsfähig gemacht, wobei die gesammelte Kraft zum Anlaufen benutzt wird.
Auf einer Laufachse α, Fig. 1 und 2, sitzen die Gesperre A B und A1 B1 ; diese bestehen aus einem festen Sperrrad A bezw. .A1 und einem losen Zahnrad B bezw. Kettenrad B1 ; die Klinken werden durch eine Feder gegen das Sperrrad gedrückt. C ist ein loses Zahnrad, C1 ein loses Kettenrad, welche beide je einen Frictionskonus haben, wodurch sie durch Einrücken der Frictionskuppelung D bezw. D1 mit der Achse F fest verbunden werden können. E ist eine Seiloder Kettentrommel, auf welche sich das mit der Feder G in Verbindung stehende Seil (Kette) wickelt. Die Kuppelungen D und D1 sind mit den Bremskurbeln b1 und b2 in Verbindung. Die Bremskurbel b,2 ist und bleibt stets fest zugedreht, wenn der Wagen in der Richtung nach ι fährt. Ist der Wagen nach 1 hin in Bewegung, so ist die Kuppelung D1 offen und es rotiren A1 , JS1 und C1 ; es rotirt zwar mit der Achse α auch das Sperrrad A, jedoch ohne Wirkung auf die Klinke.
Soll· gebremst werden, so rückt man die Kuppelung D1 ein, dann läuft die Achse F mit, und es rotirt auch das Räderpaar C B. Die an B befestigte Klinke schleift aber immer noch auf dem Sperrrad A, bleibt also ohne weitere Wirkung; das Seil oder die Kette K wickelt sich auf die Trommel und spannt.die Feder G, wodurch der Wagen zum Stehen gebracht wird.
Nach dem Stillhalten des Wagens hat die Achse F infolge der Federwirkung das Bestreben, sich rückwärts zu drehen und infolge der Uebersetzung C1 B1 auf A1 auch den Wagen in der Richtung nach 2 in Gang zu setzen; nunmehr hat aber das Rad B entgegengesetzten Drehsinn im Rotationsbestreben" und es greift die Sperrklinke an B in das Sperrrad A und arretirt den Wagen.
Soll weiter in der Richtung nach 1 gefahren werden, so wird die Kuppelung D1 wieder ausgerückt, wodurch die Organe C1 B1 A1 frei werden und aufser Function treten; die Achse F dreht sich durch die Federkraft rückwärts, infolge der directen Stirnradübersetzung C B das Rad B nach vorwärts, wodurch mittelst der Klinke das Sperrrad und damit die Achse a und der Wagen durch die Federkraft vorwärts geht, bis die Feder abgelaufen ist; dann stehen C und B still und A kann sich wieder frei unter der Sperrklinke bewegen.
Das Fahren in umgekehrter Richtung geschieht in gleicher Weise; es ist dann die Kuppelung D1 eingerückt und D ausgerückt.
Es rotiren dann während der Fahrt A B und C, zwar auch das Sperrrad A1, dieses aber ohne Wirkung auf die Klinke; um zu bremsen, rückt man die Kuppelung D ein; dann läuft die Achse F mit, die- Feder wird gespannt, und der Wagen zum Stehen gebracht während die Sperrklinke bei B1 ihn am Rückwärtslaufen hindert, indem sie in das Sperrrad A1 eingreift. Soll weiter gefahren werden, so löst man die Kuppelung D, es werden CB und A
frei, und die Organe C1 B1 und A1 treiben den Wagen an, bis die Feder abgelaufen ist; dann bleiben die Räder C1 und B1 stehen, und das Sperrrad A1 rotirt frei unter der Sperrklinke, wie vorher.
Die Ketten / sind dazu vorhanden, um zu verhindern, dafs eine Ueberspannung der Feder G stattfinden könnte; bei ganz ausgezogener Feder G würden die Ketten / die Stellung I2 annehmen.
Die Zugstangen m haben Regulirhülsen Wi1, um die Frictionsscheiben so genau einzustellen, dafs ein beliebiger Widerstandsgrad ermöglicht wird.
Die Fig. 3 zeigt dasselbe in anderer Anordnung.
C ist ein festes Zahnrad, C1 ein festes Kettenrad , A ein loses Zahnrad, A1 ein loses Kettenrad, B und B1 sind lose Sperrräder, die aber durch Einrückung der Frictionskuppelung mit der Achse fest verbunden werden können. A und B, sowie A1 und B1 bilden unter sich Gesperre, wie vorbeschrieben.
In Fig. 6 sind A und A1 lose konische Räder auf der Laufachse a, C ist ein festes, konisches Rad auf der Achse F. An dieser Achse wirkt die Feder G; B und B1 sind lose Sperrräder, welche in Verbindung mit A und ^I1 Gesperre bilden, wie vorbeschrieben.
Fig. 3 und 6 stellen also nur Modificationen von Fig. ι und 2 dar.
Beim Fahren über Gefälle wird die Frictionskuppelung nur leicht angedrückt und die Feder nur auf ein kleineres Mafs gespannt, so lange, bis ihr Widerstand die Wirkung der Frictionskuppelung überwiegt. Dann entsteht bei letzterer so viel continuirliche Reibung, als zum Hemmen des Wagens auf dem Gefälle nöthig ist.
Statt der einfachen Frictionskuppelung und des Sperrrades kann natürlich jede beliebige darauf zurUckführbare Kuppelung und Gesperre zur Anwendung kommen; ebenso kann auch die Feder eine ganz beliebige sein , was alles auch von der Wagenconstruction abhängen kann.
Beim Fahren über eine Weiche, Curve oder dergleichen kann man den Wagen etwas hemmen und dann wieder kufen lassen, wobei ebenfalls die durch die Hemmung verlorene Kraft theilweise wieder nutzbar wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An kraftsammelnden Bremsen die Anordnung der losen Räder B B1 , welche einerseits durch Sperrvorrichtung mit den Rädern A A1 in Verbindung stehen, andererseits durch die Kuppelung D D1 mit der Achse der letzteren gekuppelt werden können, zum Zweck, die Räder B B1 entweder in Verbindung mit den Frictionskuppelungen D D1 oder in Verbindung mit den Gesperren A A1 gebrauchen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT35449D Kraftsammelnde Bremse Active DE35449C (de)

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