DE827624C

DE827624C - Rohrkruemmer mit Verschleisseinlagen fuer pneumatische Transportanlagen

Info

Publication number: DE827624C
Application number: DEB10639A
Authority: DE
Inventors: Georg Domina
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Priority date: 1950-09-30
Filing date: 1950-09-30
Publication date: 1952-01-10

Description

Rohrkrümmer mit Verschleißeinlagen für pneumatisdie Transportanlagen Die Rohrkrümmer pneumatischer Transportanlagen unterliegen erfahrungsgemäß einem großen Verschleiß, weil das zu förderndle Massengut mit großer Geschwindigkeit durch die Förderrohrleitung geblasen wird und auf die Wandung der zur Richtungsablenkung angebrachten Rohrkrümmer hart aufprallt. Dieser Verschleiß wird be sonders groß, wenn spezifisch schweres und grobstückiges Gut gefördert wird, wie dies beispielsweise bei Blasversatzanlagen im Bergbau der Fall ist.
Man verwendet daher in diesen Fällen Rohrkrümmer mit auswechselbaren Verscheleißeinlagen aus Hartstahl oder einem anderen verschleißfesten Material. Man hat auch vorgeschlagen, Rohrkrümmer für Versatz rohrleitungen mit mehreren auswechselbaren, aus Bogenstücken bestehenden Futterabschnitten zu verwenden, die in der Verschleißbahn angeordnet und Idurch eine im Krümmungsscheitel befindliche Öffnung einsetzbar sind, wobei die Futterabschnitte durch das der Einsatzöffnung gegenüberliegende Futterstück im Krümmer festgeklemmt und durch Schrauben gesichert sind.
Eine Unvollkommenbeit der bisher bekannten Ausführungsarten wird aber darin empfunden, daß die Verschleißeinlagen in Rohrkrümmern infolge des ungleichmäßig auftretenden Verschleißes keine volle Ausnutzung ihres Querschnittes erfahreii, sondern nach teilweiser einseitiger Abnutzung ausgewechselt werden müs,sen.
Durch den Erfindungsgegenstand ist ein Rohrkrümmer mit Verschleißeinlagen für pneumatische Transportanlagen geschaffen worden, der die bisher auftretenden Nachteile der bekannten Bauarten in einfacher und sicherer Weise vermeidet.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, daß die auf einer Führungsbahn in dem nach außen erweiterten Teil des Rohrkrümmers eingelegten Verschleißeinlagen eine Form aufweisen, die eine Drehung um I800 oder einen anderen Winkel quer zur axialen Richtung derart zuläßt, daß die nicht abgenutzten Seitenflächen dem Förderstrom ausgesetzt werden können. Auf diese Weise kann nach weiltgehendem Verschleiß der einen, Seite nunmehr die entgegengesetzte oder eine andere (oder auch nacheinander mehrere) Seite der Verschleißanlagen dem Förderstrom ausgesetzt werden, und die Verwendungsdauer der Einlage wird somit erheblich erhöht. Diese bessere Ausnutzung der Verschleißeinlagen kann durch Verlegung der stärker abgenutzten Einlagen anweniger stark beanspruchte Stellen im Rohrkrümmer weitgehend unterstützt werden. Damit ist eine wesentliche Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Rohrkrümmer, also eine Kostenersparnis durch die größere Verwendungsdauer der Verschleißeinlagen als Folge weitgehender Ausnutzung ihres Querschnittes gegeben. Das trifft für Krümmer von jedem Krümmerwinkel und jedem Krümmerradius zu, ebenso für gerade Rohrteile mit Verschleißeinlagen, wie sie häufig unmittelbar hinter Rohrkrümmern angebracht werden, da hier ebenfalls starker Verschleiß auftrittt, weil die Strömung hinter Krümmern nicht sofort in annähernd laminaren Zustand übergeht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenskand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. I den Längsschnitt eines Rohrkrümmers mit Verschleißeinlagen von rechteckigem Querschnitt vor dem Verschleiß, Abb. 2 den Längsschnitt des gleichen Rohrkrümmers nach stärkererAbnutzung der Verschleißeinlagen mit Bildung einer tiefen Bucht, in der sich Fördergut als Polster ansammelt.
Abb. 3 den Längsschnitt des gleichen Rohrkrümmers nach Drehung der abgenutzten Einlagen um I800 und Verlagerung dieser an weniger stark beanspruchte Stellen im Krümmer, Abb. 4 den Querschnitt des Rohrkrümmers mit der Führungsbahn für die Verschleißeinlagen.
An dem Rohrkrümmer I ist an seinem äußeren Umfange der erweiterte Ausbau 2 für die Aufnahme der auf der Führungsbahn 3 aufzulegenden Verschleißeinlagen 4 vorgesehen. Der Ausbau 2 weist eine Öffnung 5 mit Deckelverschluß 6 auf. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, treten an den dem Förderstrom ausgesetzten Flächen der Verschleißeinlagen 4 Ausbuchungen auf, in denen sich das Fördergut als Polster sammelt.
Die auf einer Seite abgenutzten Verschleißeinlagen können eründungsgemäß, wie Abb. 3 veranschaulicht so um I800 quer zur axialen Richtung gedreht werden, daß die unabgenutzte Seite dem Förderstrom zugekehrt ist. Gleichzeitig kann auch eine Verlagerung der Verschleißeinlage an eine andere Stelle als bisher vorgenommen werden. Um die Lage der Verschleißeinlagen auf der Führungsbahn 3 zu sichern, sind an der Unterseite des Deckels 6, Rippen o. dgl. Vorsprünge vorgesehen.
Der Querschnitt der Verschleißeinlagen kann auch eine andere als eine rechteckige Form besitzen, z. B. eine rande. Auch braucht die Drehung nicht unbedingt I800 zu betragen, sondern kann auch unter go, 2700 oder sonst irgendeinem anderen Winkel vorgenommen werden.
PATENTANSPROCHE: I. Rohrkrümmer mit Verschleißeinlagen für pneumatische Transportanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Führungsbahn (3) iin dem nach außen erweiterten Teil des Rohrkrümmers (I) eingelegten Verschleißeinlagen(4) eine Form aufweisen, die eine Drehung um I800 oder auch einen anderen Winkel quer zur axialen Richtung derart zuläßt, daß die unabgenutzten Seitenflächen dem Förderstrom ausgesetzt werden können.

Claims

2. Rohrkrümmer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die abgenutzte Verschleißeinlage nach ihrer Drehung, derart, daß die unabgenutzte Seitenfläche dem Förderstrom zugekehrt ist, an eine andere Stelle der Führungsbahn verlagert wird.