DE870973C

DE870973C - Schaltmittel fuer Rohrleitungen, insbesondere von pneumatischen Foerderanlagen

Info

Publication number: DE870973C
Application number: DEM8677A
Authority: DE
Inventors: Ruediger Weiberg
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1951-02-25
Filing date: 1951-02-25
Publication date: 1953-03-19

Description

D.ie Erfindung bezieht sich auf ein Schaltmittel für Rohrleitungen, insbesondere von pneumatisehen Förderanlagen, bei denen ein Aufgaberohr für das zu fördernde Gut mit mehreren Durch gangsleitungen derart verbunden ist, daß jeweils eine der Durchgangsleitungen walweise mit dem Aufgaberohr zusammengeschaltet werden kann, wobei die anderen Rohrleitungen gleichzeitig verschlossen werden.
Solche Anlagen kommen z. B. in Mühlen vor, bei denen das Gut von der Mahimaschine kommend wahlweise zu der einen oder anderen Weiterverarbeitungsmaschine geleitet werden soll. Bei Falirohrbetrieb ist die Anwendung von Rohrweichen bekannt, die sich aber - nur bedingt bei pneumatischer Förderung anwenden lassen. Die erfindungsgemäße Anordnung besitzt den Vorteil, zugleich Aufgabetrichter, Zuleitungsrohr und Zuteilvorrichtung zu sein, mit dem besonderen Vorteil geringer Bauhöhe, einfacher Handhabung und gleichzeitigem Verschluß der anderen wahlweise einschaltbaren Rohrleitungen. Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch Verwendung eines einseitig offenen Rohrschiebers gelöst, der an seinem Umfang Öffnungen entsprechend der einzuschaltenden Förderrohrleitung besitzt. Auf -der anderen Seite des Bodens ist er verringert und'dadurch in der Lage, die ausgeschalteten Rohrleitungen zu verschließen. Der Schieber kann von Hand betätigt werden und wird in seinem Weg begrenzt und in den Schaltstellungen fixiert. Die Abbildung zeigt ein Austführungsbeisp.iel des Erfindungsgegenstandes für zwei Leitungen in zwei zueinander senkrecht stehenden Querschnitten.
Das senkrecht ange-ordnete Gehäuse 2 enthält die beiden Stutzens der einen Förderrohrleitung und die beiden Stutzen 8 der anderen unter der ersten liegenden Förderrohrleitung sowie den Rohrschieber 3, der direkt unterhalb der in seinem Mantel eingebrachten Durchtrittsö'ffnungen 5 den Boden 6 enthält, der sich in seiner Formgebung ~der Querschnittsform der einzuschaltenden Rdhrleitung weitgehend anpaßt. Nach unten hin weist der Rohrschieber eine Verlängerung g auf, die die untere Rohrleitung beim Einschalten der oberen absperrt. I.m unteren Teil des Rohrschiebers g ist ein waagerecht liegender Stift 10 angeordnet, der gelenkig, z. B. durch eine Gabel, mit der durch eine Feder 12 belasteten Stange I3 verbunden ist.
Die Aufwärtsbewegnng wird begrenzt durch das Anschlagen der Stange 13 am unteren Rande des Rohrgehäuses 2, während die Abwärtsbewegung durch das Anschlagen des Randes eines im Rohrschieber angeordneten Schlitzes II an der Stange I3 begrenzt wird. Der Schlitz II dient außerdem zum Sichern des Rohrschiebers gegen Verdrehung.
Die Feder 12 stützt sich gegen eine an dem Rohranschluß 8 befestigte Konsole 14 ab und be>-irkt in bekannter Weise das Einschnappen des Rohrschiebers in beiden Endlagen. Bei drei Förderrohrleitungen kann in einfacher Weise eine Rasterung für die Mittelstellung vorgesehen werden. Die Betätigung des Rohrschiebers erfolgt am Bügel 15 von Hand. Das Rohrgehäuse 2 wird mit seinem Flansch an den Aufgabetrichter angeschlossen, der z. B. auch der Aufgabetrichter Seines Walzenstuhles sein kann, und erhält das Gut in Pfeilrichtung I zugeteilt. Dieses wird von dem in der Rohrleitung 4 herrschenden Förderluftstrom erfaßt und fortgeleitet. Die Rohrfeitung 8 ist dabei durch die Verlängerung des Rohrschiebers g verschlossen.
Beim Einschalten der unteren Rohrleitung wird die obere Rohr leitung durch den Rohrschie-ber 3 verschlossen, so daß in beiden Stellungen gleiche Verhältnisse vorliegen.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Schaltmittel für Rohrleitungen, insbesondere von pneumatischen Förderanlagen, bei denen ein Aufgabe rohr mit einen von mehreren Durchgangsrohren wahlweise zu verbinden ist, gekennzeichnet durch einen einseitig offenen Rohrschieber (3) mit im Schiebermantel liegenden Durchtrittsöffnungen (5).
2. Schaltmittel nlach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Boden (6) des Rohrschiebers (3) der Querschnittsform der zu verbindenden Rohrenden (4) im wesentlichen anpaßt.
3. Schaltmittel nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine solche Länge oberhalb und unterhalb des Bodens (6), daß in jeder Schaltstellung alle Durchgangsrohre (8) außer dem eingeschalteten (+) verschlossen sind.
4. Schaltmittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Fixierungs- und Anschlagmittel (10 bis I3) zum Halten in den Schaltstellungen vorgesehen sind.
5. Schaltmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine elastische Kraft, z. B. Feder (12), längs beaufschlagter Stab (I3) vorgesehen ist, der durch einen Schlitz (II) des Rohrschiebers oder dessen Verlängerung (9) hindurch am Rohrscbieber (3, 9) gelenkig angreift.
6. Schaltmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stah (I3) zur Wegbegrenzung des Rohrschiebers (3, 9) dient.