DE879046C

DE879046C - Druckhalteregler

Info

Publication number: DE879046C
Application number: DEB16861A
Authority: DE
Inventors: Karl Bischoff
Original assignee: Bopp and Reuther GmbH
Current assignee: Bopp and Reuther GmbH
Priority date: 1951-09-23
Filing date: 1951-09-23
Publication date: 1953-06-08

Description

Als Druckhal:teregler im Sinn der Erfindung wird eine Vorrichtung bezeichnet, durch die in einer Rohrleitung ein Mindestdruck beim Durchfluß eines Stoffes aufrechterhalten wird. Dieser Zweck wird in bekannter Weise dadurch erreicht, daß ein Druckfühler, beispielsweise- ei* Faltenbalg, der einerseits von dem Druck des strömenden. Stoffes beeinflußt wird und: andererseits unter der Wirkung einer Gegenkraft stecht, mit ,einem Drosselorgan verbunden ist, das während des Betriebes den vorgeschriebenen Mindestdruck aufrechterhält.
Druckhalteregler dieser Art werden in Zentrifugalpumpenanlagen verwendet, um eine Überlastung des Motors bei kleiner werdender Förderhöhe zu verhüten. Sie werden auch in Großtankanlagen eingebaut, bei denen hinter dem Gasabscheider ein :gewisser Gegendruck zur Verhütung der Luftausscheidung eingehalten werden mäß.
Bei dem Druckhalteregler gemäß der Erfindung ist die Drosselklappe in dien verengten Querschnitt des als Venturirohr ausgebildeten Auslaufteiles des Gehäuses. eingebaut. Er weist gegenüber den bekannten Bauarten wesentliche Vorzüge auf, nämlich der Druckverlust im Regler bei voll geöffneter Klappe wird dadurch vermieden, daß in dem konischen Auslaufteil des Venturirohres ein nahezu vollständiger Druckrückgewinn :erzielt wird. Die erforderliche Gegenkraft wird vorzugsweise durch außenliegende Zugfedern bewirkt,. die mit einer größeren Anzahl von Windungen. versehen werden können, so daß sich eine weiche Federungscharakteristik ergibt. Dadurch wird gleichzeitig ein geringerer Druckanstieg während der Reglerbewegung erzielt.
In Abb. i bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt.
Abb. i zeigt im Aufriß einen Längsschnitt durch den Druclehalteregler bei geschlossener Drosselklappe; Abb. 2 zeigt im Aufriß einen Querschnitt in der Ebene A-A; Abb.3 zeigt im Grundriß einen Querschnitt durch die untere Abschlußplatte des Faltenbalges in der Ebene B-B.
Es ist bez'eic'hnet: in Abb. i das Gehäuse dies Druckhaltereglers mit i, der als Venturirohr ausgebildete Auslaufteil des Gehäuses mit 2, der verengte Querschnitt des Venturirohres mit 3, diebeiderseitig gelagerte Drosselklappe mit 4, das Halsteil des Gehäuses mit 5. das mit dem Halsteil durch Flansche verbundene Kopfstück mit 6, die Verschlußhaube mit 7, der aus mehreren Einzelteilen bestehende Faltenbalg mit 8, die zur Verhütung des Einknickens im Innern angeordneten Rohrstücke mit 9, die untere Abschlußplatte des Faltenbalges mit io, die Zwischenplatten mit i i, die obere Abschlußplatte mit 12, die Übertragu.rngsstange für die Bewegung der Drosselklappe auf die als - Gegenkraft- angeordnete Zu.gfed:er (Anordnung gemäß Abb. 2) mit 13. der einerseits mit .dieser Stange, andererseits mit der Drosselklappenscheibe gelenkig verbundene Hebel mit 4; in Abb.2 die auf beiden Seiten angeordneten Zugfedern mit 15, die Schutzrohre für diese Federn mit 16, die am unteren Ende mit Gewinde versehene Zugstange mit 17, die Gewindemutter zum Vorspannen der Federn mit 18, das Querhaupt zur Verbindung der beiden, Federn mit i9, der Abstützbolzen mit 2o, die Entlüftungsöffnung für das Faltenbalginnere mit ?-i; in Abb.3 der Außenumfang der unteren Abschlußplatte ia für den Faltenbalg mit 22, :die Aussparungen am Umfang dieser Platte Mit 23.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der auf der Eintrittsseite E vorhandene Druck übt auf die als Kolben wirkende Bodenplatte io des Faltenbalges eine Verstellkraft aus, die durch die Gegenkraft der vorgespannten Zugfedern 15 so lange im Gleichgewicht gehalten, wird, als der Betriebsdruck den vorgeschriebenen Mindestdruck nicht überschreitet. Bei diesem Zustand . ist die Drosselklappe geschlossen und der Faltenbalg entspannt. Steigert sich der Betriebsdruck über den Min estdruck hinaus, so wird die Gegenkraft der Zugfeder überwunden, und es tritt eine Aufwärtsbewegung des Faltenbalges und durch den Hebel 14 eine Öffnung der Drosselklappe. ein. Beim Erreichen des Gleichgewichtszustandes kommt die Bewegung zum Stillstand. Das Innere :des Faltenbalges steht mit der Außenluft in Verbindung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckhalteregler mit einer Drosselklappe als Drosselorgan, das in Ali'hän.gi:g'keit vom Leitungsdruck vor der Klappe durch das Zusammenwirken einer Verstellkraft, die durch .einen auf dein äußeren Umfang belasteten Federbalg erzeugt wird, und einer Gegenkraft betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das als Drosselklappe ausgebildete Drosselorgan in den verengten Querschnitt des als Venturirolir ausgebildeten Auslaufteiles des Gehäuses eingebaut ist.
2. Druckhalteregler gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft durch zwei in derselben Richtung wirkende beiderseits des Gehäuses angeordnete Zugfedern erzeugt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8oi 96o; schweizerische Patentschriften \? r. 107 688, 162 543.