DE942946C - Als Wassermangelsicherung dienender, selbsttaetiger Schalter fuer Wassererhitzer - Google Patents
Als Wassermangelsicherung dienender, selbsttaetiger Schalter fuer WassererhitzerInfo
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Description
- .Als Wassermangelsicherung dienender, selbsttätiger Schalter für Wassererhitzer Die Erfindung bezieht säen auf einen als Wassermangelsicherung dienenden selbsttätigen Schalter, insbesondere für Durchlauf-Wassererhitzer, dessen vom Wasserdruck beeinflußtes Schaltglied als Blasenmembran ausgebildet ist.
- Diese Blasenmembran wurde bisher mittels eines die Membran durchdringenden und festklemmenden Halters starr am Boden des Schaltergehäuses festgehalten. Dabei ergaben sich wesentliche Nachteile. So verhärtete der eingespannte Teili der Membran sehr rasch und wurde brüchig. Außerdem kam es vor, daß der Halter der Membran, wenn er nicht sehr staxik festgezogen. wurde, sich durch Transporterschütterungen, od. dgl. löste und dann die Tätigkeit des Schalters störte bzw. verhinderte. Um diese Nachteile zu beseitigen, wird erfindungsgemäß die Blasenmembran unter Vermeidung starrer Befestigungsmittel nur lose in das Schaltergehäuse eingelegt und lediglich durch den Druck einer ihrem Ausdehnungshub entgegenwirkenden Feder in ihrer Betriebslage festgehalten. Die Blasenmembran kann dabeli in der bisher bekannten Weise mit einer Einlaßöffnung für Druckwasser versehen sein und einen Wasserraum mit gleichbleibendem Druck von einem zweiten Wasserraum mit beim Wasserdurehlauf herabgesetztem Druck trennen. Sie kann aber auch als eine nach außen vollkommen geschlossene Blase ausgebildet werden, die nur Luft oder ein anderes, bei Unterdruck sich leicht ausdehnendes, vorzugsweise gasförmiges Mittel enthält. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Achsenschnitt durch den selbsttätigen Schalter eines Gaswasserheizers, dessen Blasenmembran in der bisher üblichen Weise starr ,im Schaltergehäuse befestigt ist, Fig.2 einen gleichen Schalter mit einer innen und außen vom Wasser beiübrten Blasenmembran und Fig. 3 einen Schalter mit einer nur außen vom Wasser berührten, geschlossenen Blasenmembran. In Fig. i ist io der kesselförmige Unterteil, i i der Deckel des Schaltergehäuses-. Durch eine im Deckel i i vorgesehene Stopfbüchse i2 ist ein Schaltstift 13. hindurchgeführt, dessen oberes Ende den Ventilkörperi4eines Gasventils trägt, welches die Gaszufuhr zum Brenner 15. eines nur schematisch dargestellten Gaswasserheizers beherrscht. Das untere Ende des Schaltstifts 13 ruht auf einem Federteller 16, welcher auf einer als Schaltglied dienenden Blasenmembran 17 aufliegt und durch eine dem Ausdehnungshub dikaser Membran entgegenwiTkende Feder 18 belastet ist. Die Blasenmembran 17 ist in der bisher bekannten Weise durch einen scheibenförmigen Halter i9, der in ihrem Innern liegt und mit einem Schraubenansatz 2o versehen ist, starr in dem Schaltergehäuse festgehalten. Und zwar klemmt die Haltescheibe i9 beim Festziehen der Schraube 2o eine Lippe 21 der Blasenmembran zwischen sich und dem Boden 22 des Gehäuseteils io fest. Die Haltescheibe i9 und ihre Sehraube 2o sind als Hohlteile ausgebildet, so daß der Innenraum 23 der Blasenmembran 17 über einen- Kanal 24 mit dem unter vollem Leitungsdruck stehenden Teil 25 der Kaltwasserzuleitung des Erhitzers in Verbindung steht. Der über bzw. außerhalb der Blasenmembran 17 liegende Raum 26 des Schaltergehäuses ist über einen Kanal 27 mit der engsten Stelle 28 eines Venturirohres 29 verbunden, das von dem zu erhitzenden. Wasser auf seinem Weg zu dem Lamellenheizkörper 30 des dargestellten Gaswasserheizers durchflossen wird. Wird also der in Fig. i gezeigte Wärmwasserzapfhahn 31 geöffnet, so erzeugt der nun einsetzende Wasserdurdhstrom durch das Venturirohr 29 einen Unterdruck in dem Schalterraum 26 über der Blasenmembran 17. Diese wird durch dien Überdruck des durch den Kanal 24 aus der Wasserzuleitung 25 nachdrängenden Kaltwassers ausgedehnt und hebt dadurch den Schaltstift 13 mit dem Gasventil 14 gegen dieWirkung der Feder 18 an. Durch das geöffnete Gasventil kann jetzt Brenngas zu dem Brenner 15 strömen, wo es durch die dauernd brennende Flamme des Zündbrenners 32 entzündet wird. Beim Schließen des Warmwasserzapfhähnes 31 gleicht sich dler Druck zu beiden Seiten der Blasenmembran 17 wieder aus, so daß die Feder 18 das Gasventil wi'edar schließen kann.
- Der in Fg. 2 dargestellte Schalter unterscheidet sich von dem in Fig. i gezeigten dadurch, daß erfindungsgemäß die Blasenmembran 17 unter Weglassen des bisherigen Halters i9, 2o nur lose in das Schaltergehäuse eingelegt ist. Der Gegendruck der Feder 18 hält sie dabei in ihrer Betriebslage fest. Die bisher eingespannte Membranlippe 21 liegt also nur noch unter dem Druck des durch die untere Membranöffnung 33 in die innere Membrankammer 23 eindringenden Leitungswassers auf dem Gehäuseboden 22 auf. Dagegen erleidet sie keinen harten Einspanndruck mehr, der bisher ihr Gefüge nachteilig beeinflußte.
- Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist die Blasenmembran 17 vollkommen in sich geschlossen und enthält in ihrem Innenraum 23 nur Luft oder ein anderes, bei Unterdruck leicht expandierendes Medium. Der über der lose eingelegten Blasenmembran liegende Gehäuseraum 26 steht wieder mit der Venturisaugsbelle 28 oder einer anderen Stelle mit wechselndem Wasserdruck in Verbindung. Wenn nun das durchströmende Kaltwasser in dir Gehäusekammer 26 einen Unterdruck hervorruft, so dehnt sich das in der Blasenmembran 17 eingeschlossene Medium aus und hebt den Schaltstift 13 an, so d2.ß dieser das Gasventil 14 öffnet. Die lose eingelegte Blasenmembran 17 wird 1n ihrer Stellung wieder nur durch den Druck der ihrem Ausdehnungshub entgegenwirkenden Feder 18 festgehalten. Die Blasenmembran wird aber vorzugsweise an ihrer Bodenfläche mit einem leicht vorspringenden Zentrieransatz 34 versehen, der, in eine entsprechende Auswölbung des Gehäusebodens 22 eingreift, um eine zentrische Lage der Membran zu dem Schaltstift 13 sicherzustellen.
- Die Verwendung einer eire zusammendrückbares Mittel, z. B. Luft, enthaltenden Blasenmembran hat den Vorteil, daß ein bei geschlossenem Zapfhahn 3 i in dem Erhitzer durch Nachheizen entstehender Überdruck nur ei:n stärkeres Zusammendrücken der Blasenmembran 17 zur Folge hat, nicht aber auf ein Anheben des Schaltstiftes 13 hinwirken kann.
- Der in der Zeichnung in Verbindung mit einem Gaswasserheizer dargestellte Schalter könnte auch zum Betätigen des Heizstromsdhalters eines elektrischen Wassererhitzers od. dgl. verwendet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Als Wassermangelsicherung dienender, selbsttätiger Schalter fürWassererhitzer u. dgl., dessen Schaltglied aus einer vom Wasserdruck beeinflußten Blasenmembran besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasenmembran (i7) frei von starren Befestigungsmitteln nur lose in das Schaltergehäuse eingelegt ist und lediglich durch den Druck einer ihrem Ausdehnungshub entgegenwirkenden Feder (i8) in ihrer Lage festgehalten wird.
- 2. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasenmembran (i7) vollkommen geschlossen ist und nur Luft oder ein anderes, bei Unterdruck sich leicht ausdehnendes, vorzugsweise gasförmiges Mittel enthält.
Priority Applications (1)
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1954
- 1954-01-08 DE DEI8140A patent/DE942946C/de not_active Expired
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