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Gegenstand der Erfindung ist eine Regelungsvorrichtung für Gasfeuerungsanlagen, durch welche die zur Verbrennung notwendige Luftmenge dem Brennstoffvergaser und der Verbrennungsstelle in bestimmtem Verhältnis unter Druck zugeführt wird. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wurde schon von einer gemeinsamen Druckquelle aus Druckluft den verschiedenen Verbrennungstellen in der Weise zugeführt, dass in die nach den einzelnen Verbrennungsstellen führenden Leitungen voneinander unabhängige, einstellbare Druckregelungs-
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nach Gutdünken die einzelnen du@chzuschickenden Luftmengen zu regulieren und war die natürliche Folge hievon, dass der Ofen wenig rationell betrieben wurde.
Gemäss der Erfindung
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b.-ennungsstelle führenden Ventilorgane voneinander abhängig sind. Sie sind derart an einen gemeinsamen Belastungshebel angelenkt, dass die senkrechten. Abstände der Ventilorgane vom Drehpunkt des Hebels im Verhältnis zu den Ventildurchmessern stehen. Man erreicht hiedurch einmal, dass die durch die Ventile durchzuschickenden Luftmengen ein für allemal dem Charakter der Ofenanlage entsprechend festgelegt sind und andrerseits der Djuck der zuzuführenden Luft zu den verschiedenen Stellen so gross ist, dass der Widerstand im Ofen vernachlässigt werden kann bzw. die Menge der durchzuschickenden Luft von dem Durchgangswiderstand im Ofen nicht beeinträchtigt wird.
In der Zeichnung stellen die Fig. i und 2 eine für einen mit Erzeugergas geheizten Ofen geeignete Ventilanordnung dar.
Die Kammer 1 von Rohrform ist mit einem Flansch : 2 versehen, durch welchen sie mit dem Lufthochdruckbehälter unter Einschaltung eines geeigneten Abschluss-und Regulierventiles verbunden ist. Von dieser Kammer oder Rohr 1 zweigen zwei weitere
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sind. Letzterer ist an die Kammern 9 und 10 angeschlossen, die wieder mit den Ventilsitzen 5 und 6 versehen sind, auf welchen Ventile 7 und 8 aufsitzen. Von den Kammern 9 und 10 zweigen wieder die Rohre 11 und l.'ab, deren Flanschen 13 und 14 für die Verbindung mit getrennten Rohren dienen. Der Flansch 16 ist beiden Kammern 9 und 10 gemeinsam und letztere werden durch einen gemeinsamen Deckel 17 geschlossen, dessen Führungen 7 < S', 19 für die Spindeln der Ventile 7 und-S'bestimmt sind.
Mittels der Gabeln, 21, und der Zapfens 3, 24 sind die Ventilspindeln der Ventile 9 und 10 an einen Hebel JC angeschlossen ; letzterer ist durch ein Gelenkt und Zapfen 27, 31 mit einer an der Kammer 1 angebrachten Lasche 29 verbunden. Das Gelenk 28 ist von solcher Länge, dass die Ventile ?'und 8 gleichzeitig auf ihren zugehörigen Sitzen J und 6 aufsitzen.
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Von dem Zweigrohr 11 führt ein Rohr nach dem Gaserzeuger, um diesem Luft zuzuführen und von dem Zweigrohr Z ? führt ein Rohr nach dem Ofen, um Luft für die Ver- brennung des Gases in demselben zuzuleiten.
Die Feder 26 belastet die Ventile 7 und 8 derart, dass in der Kammer 1 ein bedeutender Luftdruck erforderlich ist, um sie zu öffnen.. Auf diese Weise wird durch genannte
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der Ventile bedingten eintretenden Luft wird durch diese Widerstände nicht merklich beeinträchtigt.
Die Entfernung vom Zapfenmittelpunkt 24 zum Zapfenmittelpunkt 27 befindet sich zu der Entfernung vom Zapfenmittelpunkt 23 zum Zapfenmittelpunkt 27 im selben Ver-
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Widerstandsschwankungen, welche beim Durchgang der Luft durch die Ventile J, 6 entstehen. das Verhältnis der sie durströmenden Luftmengen praktisch den Flächen der Ventilsitze entsprechen.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen in Schnitten eine Ventilanordnung, um der Luft und dem Brennstoff bei Anwendung von flüssigem Brennstoff für die Beheizung des Ofens die richtigen Verhältnisse mit Bezug auf ihre Mengen zu geben. In diesen
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der Rohranschluss der Luftdruckquelle in die Luftkammer J6. Diese Rohre stehen mit den den unteren Teil der Kammern 55 und 56 bildenden Ventilsitzen in Verbindung ;
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die Kammern 55 und 56 können als ein einziges Gussstück ausgebildet sein. Die Ventile 53, 54 sitzen auf ihren entsprechenden Ventilsitzen auf und werden durch mit den entsprechenden Stopfen 57, 58 ein einziges Stück bildende Muffen geführt. Genannte Stopfen schliessen die oberen Teile der Kammern 55, 56 ab.
Das Ventil 53 ist durch eine Gabel 63 und den Zapfen 65 mit dem Hebel 75 verbunden. Das Loch in dem Hebel 75 zur Aufnahme des Zapfens 65 ist länglich ausgeführt, um dem Hebel eine geringe Bewegung zu gestatten.
Das Ventil 54 ist mit dem Hebel 75 durch eine Gabel 64 und Zapfen 66 verbunden.
Das Loch in der Gabel 64 zur Aufnahme des Zapfens 66 ist ebenfalls etwas länglich ausgeführt und der Spielraum wird durch eine ziemlich starke Feder 74 ausgeglichen.
Ein Ende des Hebels 75 ist mittels Zapfen 67, Bügel 69 und Zapfen 71 an der auf dem Hauptgusskörper angebrachten Lasche 73 angeschlossen, während das andere Ende des Hebels 75 durch eine Feder 70 (eingreifend in Loch 68) an einer Lasche 72 des Ventilkammergusskörpers befestigt ist.
Das Verhältnis der Abstände der Zapfenmittelpunkte 66,65 vom Zapfendrehpunkt 67 ist gleich demjenigen der Durchmesser der Ventilsitze 54 und 53.
Die Rohre 59, 6C von der Ventilkammer sind zwecks Anschlusses an die Brennstoffbzw. Lufteinlässe des Ofens mit Flanschen 61 bzw. 62 versehen.
Diese Konstruktion bewirkt, dass der von dem Hebel 75 durch die Feder 70 geäusserte Druck das Ventil 53 mit einem Druck per Flächeneinheit ihres Sitzes belastet, welcher einem Vielfachen der entsprechenden Belastung des Ventils 54 entspricht. Wenn nun auf
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den Rücktritt des flüssigen Brennstoffes in den Behälter bewirken. Ein verhältnismässig niedriger Luftdruck in dem Rohr 52 genügt für die Anhebung beider Ventile.
Infolge des richtigen Verhältnisses zwischen den beiden Ventilen mit Bezug auf die Arbeitsdrücke von vergastem Brennstoff und Luft wird nur diejenige Menge von Brennstoff durch Ventil 53 vorbeigelassen, welche für die korrekte Verbrennung mit der durch Ventil 54 eingelassenen Luft erforderlich ist.
Wenn der Ofen in Betrieb gesetzt wird, wird der Vergaser anfangs durch direkte Verbrennung von Brennstoff in der Abgaskammer, in welcher sich der Vergaser befindet, geheizt, solange bis die Ofenabgase die erforderliche Energie hergeben. Wenn in Verbindung mit einem Siemens-Gasofen, wird der Vergaser durch die von dem Wechselventilsystem des Ofens ausströmenden Abgase geheizt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Anwendung des Erfindungsgegenstandes bei einem Ver- hrennungsmotor. Anstatt der beiden Kammern 55,56 mit getrennten Abzweigungen 59 und 60 enthält eine einzige Kammer 105 die Ventile 103, 104. Genannte Kammer ist mit einem Auhlassrohr- ? 6 versehen, welches einen Flansch 107 besitzt, durch den es mit dem Einlassrohr der Maschine verbunden ist. Das Lufteinlassrohr 52 ist weggelassen und die Ventile werden durch die Saugwirkung der Maschine geöffnet.
Ein abgezweigtes Rohr 108, das mit einem einstellbaren Deckel 109 versehen ist, ermöglicht die Zuführung von zusätzlicher Luft ; diese wird durch mehr oder weniger grosses Öffnen des Deckels 109 in die
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Verhältnis unter Druck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer gemeinsamen Kammer (1) angeordneten Absperrorgane (7, 8) derart an einem gemeinsamen Belastungshebel (3 (1) angelenkt sind, dass die senkrechten Abstände der Ventilorgane (7, 8) vom Drehpunkt (27) des Hebels (30) im Verhältnis zu den Ventildurchmessern stehen.