DE833861C - Gasdruckwellendaempfer - Google Patents

Description

• Gasdrudçwellendämpfer Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dämpfen plötzlicher, stoßartig auftretender Druckwellen in Gasleitungen. in denen sich Mengenzähler befinden.
• Es kann in der Praxis der Gasversorgung vorkommen, daß ein Regler infolge Beschädigung der Membran oder aus irgendeinem anderen Grunde versagt. und die Gasmengenzähler ordnungswidrig einem ungleichmäßigen, weil ungeregelten Vordruck ausgesetzt sind. Dabei kann durch größere, plötzlich auftretende stoßartige Druckwellen erheblicher Schaden entstehen. Bei Großgasmessern z. B. können die Mengenumwerter infolge tSberbeanspruchung ihrer empfindlichen Membrandosen falsche Meßergebnisse liefern oder durch Deformation der Dosen unbrauchbar werden. Bei Hausgaszählern kann es zur Deformation oder Zerstörung der dünnwandigen Zählergehäuse kommen.
• Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Gerät geschaffen, welches durch Abdämpfung dieser Druckstöße eine schädliche Beeinflussung der Zähler, Mengenumwerter usw. durch unzulässig hohen Druckverlust verhindert.
• Der erfindungsgemäße DruckweUendämpfer besteht im wesentlichen in einem in die Meßleitung eingebauten Gehäuse mit je einer als Ventil ausgebildeten Eingangs- und Ausgangsöffnung, welches druch eine Membran in einen Eingags- und einen Ausgangsraum unterteilt ist, die beide über eine Umgangsleitung miteinander in Verbindung stehen, wobei die Membran zugleich einerseits das Eingangsventil, andererseits das Ausgangsventil des Gehäuses steuert.
• Die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung kann dem zu schützenden Zähler oder Umwerter vorgeschaltet werden. Man kann aber die An ordnung auch so treffen, daß der Zähler in die Umgangsleitung zwischen der Eingangs- und der Ausgangsseite der Vorrichtung eingebaut wird. tii der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im schematisierten Schnitt dargestellt.
• Das Gas durchströmt die Anordnung in der durch die Pfeile angegebenen Richtung. In der Leitung I befindet sich ein durch eine Membran 2 zweigeteiltes Gehäuse, dessen Eingangsraum 3 einen Stutzen 4 und dessen Ausgangsraum 5 einen Stutzen 6 trägt. Diese beiden Stutzen stellen die Enden einer im übrigen nicht gezeichneten Umgangsleitung dar, über welche der Eingangsaum 3 mit dem Ausgangs raum 5 in Verbindung steht.
• An der Membran 2 ist ein Zylinder 7 befestigt, welcher die Membran senkrecht und abdichtend durchdringt und im Eingangsraum 3 durch die als Ventilsitz ausgebildete Eingangsöffnung 8 des Gehäuses hindurch in die Zuleitung hineinragt, wo an seinem Ende ein Ventilteller g vorgeschen ist. Tn dem Zylinder 7 ist, durch Wulstdichtungen kolbenähnlich gelagert und geführt, der Schaft 12 des Ventiltellers 13 axial verschieblich, dessen Sitz von der Ausgansöffnung 14 des Gehäuses gebildet wird. Die Wulstdichtungen 10 und 11 sind am Schaft 12 befestigt und mit ihm beweglich, xv (l) ei sie seine Bewegung dämpfen. Der Deckel 15 am ausgansseitigen Ende des Zylinders 7 dient zugleich als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung der Wulstdichtung 11 und damit des Ventilschafts 12, welcher durch eine Bohrung des Deckels T5 hindurchgeführt is, t.
• In dem Gehäuse sind zwei Federn Iö und 17 angeordnet. Die Feder I6 drückt den Ventilteller l3 von der Membran 2 weg und bestimmt seine Anfangsstellung in der Ruhelage der Membran.
• Diese Ruhelage, in welcher die Membran in der Mitte steht und das Gas durch die beiden Offnungen 8 und 14 frei durchströmen kann, wird durch die Feder 17 bestimmt, welche so bemessen ist, daß der normale Druckabfall am Zähler die Membran stellung nur unwesentlich beeinflußt.
• Sobald aber ein Druckstoß kommt, weicht die Membran 2 in Strömungsrichtung zurück und schließt bzw. drosselt die beiden Öffnugen 8 und 14, um danach mit dem sich über die Umgangsleitung vollziehenden Druckausgleich zwischen den Räumen 3 und 5 zu beiden Seiten der Membran und unter der Mitwirkung der Feder 17 allmählich wieder in die beschriebene Ruhestellung zurückzukehren. Dabei kehrt gleichzeitig auch der Ventilteller 13 unter der Wirkung der Feder 16 in seine Ausgangsstellung zurück.
• Wird der zu schützende Zähler in die Umgansleitung eingebaut, so vollzieht sich der Druckausgleich durch den Zähler hindurch, dessen Eingangsseite an den Stutzen 4, dessen Ausagansseite all den Stutzen 6 des Gehäuses anzuschließen ist.
• Es versteht sich, daß die Erfindung nicht an das beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden ist. sondern sich in der verschiedensten Weise abwandeln läßt. Eine solche Abwandlung kann z. lA. darin bestehen, daß der Schaft des Ausgangsventils ebenfalls als Zylinder ausgebildet und die Anordnung so getroffen ist, daß beide Zylinder teleskopartig ineinanderschiebbar sind.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Dämpfen voii Druckwellen in Gasleitungen, ill denen sich ein Mengenzähler befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gasleitung ein GEhäuse mit je einer als Ventil ausgebildeten Eingangs- und Ausgangsöffnung eingebaut ist, welches durch eine Membran in einen Eingangs- und einen Aus-Gangsruam unterteilt ist, die beide über eine Umgangsleitung miteinander in Verbindung stehen, und daß die Membran zugleich einerseits das Eingangsventil, andererseits das Ausgangsventil des Gehäuses steuert.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß zwei Federn vorgesellen sind. deren eine die Ruhelage der Membran bestimmt und so bemesseh ist, daß die NIenibran vom normalen Druckal) fall am Zähler kaum beeinflußt wird, während die zweite eine dieser Ruhelage zugeordnete Ausgangsstellung des Schließgliedes des Ausgangsventils einstellt.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Schaft des Eingangsventils als ein Zylinder ausgebildet ist. welcher die Membran abdichtine durchdringt und in welchem der Schaft des Ausgangsventils nach Art eines Kolbens mit Dämpufing gelagert und gefiihrt ist.
4. 4. Vorrichtung itach dei> Anspruüchen bis bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß ain Schaft des Ausgangsventils Wulstdichungen liefestigt sind, die ihm zugelcihe als Dämpfung und als Führung in dem Zylinder deiene.
5. 5. Vorrichtung nach dei Anspruüchen l bis 4. dadruch gekennzeichnet, daß das im Ausgangsraum befindliche Ende des Zylinders durch einen Deckel abgeschlossen ist. mit einer Bohrung zur Durchführung des Ausgangsventil schafts. dessen Bewegung druch den Deckel begrenzt wird.
6. 6. Vorrichtung nach dei Ansprucühen i his 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Ausgangsventils ebenfalls als Zylinder ausgebildet und im Schaft des Eingansventils teleskopartig verschiebear ist.
7. 7. Vorrichtung nach <len Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zu schützende Zähler in den Umganz zwischen Eingags- und Ausgangsraum eingeschaltet ist.