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Pneumatische Förderleitung
Die Erfindung betrifft eine pneumatische
Förderleitung für das Auslegerende von Förderanlagen.
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Eine bekannte, aus einem starren Rohrbogen, einem gelenkigen Leitungsteil
und einem geraden Ansaugstrang zusammengesetzte pneumatische Förderleitung weist
infolge gelenkiger Verbindung ihrer Tragkonstruktion mit dem Ausleger den Nachteil
schlechter Auswechselbarkeit ihrer Teile auf und bedingt durch die Verwendung schwerer
Rohrgelenke einen großen Bauaufwand. Es ist ferner der Einbau eines aus Kugelgelenkstücken
oder einem Schlauch bestehenden gelenkigen Leitungsteils vorgeschlagen worden, der
zur Erzielung einer richtigen Bogenbildung durch eine gebogene Rinne abgetragen
wird. Kugelgelenke sind unförmig und schwer, Schläuchehaben ungenügende Verschleißfestigkeit.
Die Führung in einer Rinne ist ungenau und führt durch Reibung zu unzulässigem Verschleiß.
Für in einen Schlauch eingebettete konische Rohrstücke hat man deren Verbindung
durch Ketten oder Zugbänder oder durch Zapfen oder Bördelungen vorgesehen. Bei diesen
Ausführungen ist die Auswechselung einzelner Rohrstücke nur durch völligen Abbau
der Anlage möglich.
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Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile durch eine aus einem starren
Rohrbogen, einem gelenkigen Leitungsteil und einem geraden Ansaugstrang zusammengesetzte
pneumatische Förderleitung für das Auslegerende von Förderanlagen vermieden, wobei
der aus mehreren ineinandergreifenden Leitungsstücken bestehende Leitungsteil mittels
die Leitungsstücke verbindender Zugmittel auf einem Stützbügel abstützbar ist, dessen
Trag-
konstruktion fest mit dem Ausleger verbunden ist.
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Vorzugsweise wird dabei der gelenkige Leitungsteil aus konischen Leitungsstücken
zusammengesetzt, die durch zwei beiderseits der Mittelebene des Rohrbogens angeordnete
Laschenketten verbunden sind, wobei die Laschen oder deren Gelenkbolzen auf dem
Stützbügel abgestützt werden.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der
Zeichnung dargestellt ist, im folgenden näher erläutert. Es zeigt Abb. 1 die teilweise
geschnittene Ansicht des Auslegerendes einer pneumatischen Förderanlage, Abb. 2
einen Schnitt nach Linie A-B von Abb. I, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie C-D von
Abb. I, Abb. 4 einen Ausschnitt aus der Verbindung einer Laschenkette mit einem
konischen Leitung stück.
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An dem Ende des Auslegers I ist die aus den Rohren 2 bestehende Tragkonstruktion
des Stützbügels 3 befestigt, der beispielsweise die in Abb. 3 dargestellten Profilei&en
4 für die Auflage zweier Laschenketten 5 trägt. Die Förderleitung 6 geht in ihrem
Abschnitt 7 von rundem auf einen rechteckigen Querschnitt über. Mit ebensolchem
Querschnitt ist der starre Rohrbogen 8 ausgeführt, der an der Außenseite der Krümmung
einen Deckel 9 trägt, der leicht auswechselbar ist und aus besonders verschleißfestem
Werkstoff hergestellt werden kann. Der starre Rohrbogen 8 wird von der Tragkonstruktion
2 getragen, braucht aber selbst nicht für Tragaufgaben herangezogen zu werden.
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An dem starren Rohrbogen 8 ist mittels seines ersten Leistungsstückes
14 der gelenkige Leitungsteil angeflanscht, der aus ineinandergreifenden, im Ausführungsbeispiel
konischen Leitungsstücken I0, I4, I5 besteht. In Richtung eines mittleren Durchmessers
II (Abb. 4) jedes Leitungsstückes 10 sind beiderseits der Mittelebene 20 des Rohrbogens
8 Augen I2 angeordnet, die von den Gelenkbolzen I3 der Laschenketten 5 gehalten
werden. Die ineinandergreifenden Leitungsstücke I0, 14 liegen nicht unmittelbar
auf dem Stützbügel 3 auf, sondern werden von den Laschenketten 5 getragen, die ihrerseits
entwender an ihren Laschen oder mittels der Gelenkbolzen I3 auf den Profileisen
4 des Stützbügels 3 abgestützt werden. Es ist zweckmäßig, in einem Ubergangsstück
I4 vom rechteckigen Querschnitt des starren Rohrbogens 8 auf einen für die Ausbildung
der konischen Leitungsstücke 10 geeigneten Kreisquerschnitt überzugehen.
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Am untersten Leitungsstück 15 ist in der Form von Zapfen eine Schwenkachse
I6 vorgesehen, die senkrecht zur Richtung der Gelenkbolzen I3 der Laschenketten
5 liegt und an der mittels der Laschen 17 der gerade Ansaugstrang I8 der Förderleitung
aufgehängt ist. Durch diese kardanische Aufhängung wird eine allseitige Schwenkbarkeit
des geraden Ansaugstranges I8 erreicht. Die Abdichtung der Fugen zwischen den ineinandergreifenden
Leitungsstücken IO, I4, 15 kann in an sich bekannter Weise durch Anordnung übergreifender
Faltenbälge 19 oder Schlauchstücke aus hochelastischem Werkstoff erfolgen. Die konischen
Leitungsstücke IO, I4, IS können aus Stahl, Gummi oder anderem Werkstoff bestehen.
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Durch die Erfindung wird mit einem gegenüber bekannten Ausführungen
stark herabgesetzten Bauaufwand eine Förderleitung für das Auslegerende geschaffen,
die allen Betriebsbeanspruchungen gewachsen ist und eine leichte Auswechselbarkeit
aller Verschleißteile ermöglicht. Es ist ohne Schwierigkeiten möglich, nach einem
Verschleiß der außen in der Krümmung liegenden Seiten der konischen Rohrstücke 10,
I4, 15 den gesamten ge--lenkigen Leitungsteil von dem starren Rohrbogen 8 zu lösen
und in einer um I800 versetzten Stellung neu anzuflanschen, so daß durch diese einfache
Maßnahme eine längere Lebensdauer erreicht wird.
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Besonders wichtig sind die Vermeidung teurer Ge lenkstücke und der
Fortfall tragender Schläuche und tragender Verschleißteile am Rohrbogen.
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PATENTANSPRACHE: I. Zusammengesetzte pneumatische Förderleitung für
das Auslegerende von Förderanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil der
Förderleitung in an sich bekannter Weise aus mehreren ineinandergreifenden konischen
Leitungsstücken (IO, I4, I5) besteht und mit einem starren Rohrbogen (8) und einem
geraden Ansaugstrang (I8) mittels zweier beiderseits der Mittelebene (20) des Rohrbogens
(8) angeordneter, auf einem Stützbügel (3) abgestützter Zugmittel (5) verbunden
ist, wobei die Gelenkbolzen (I3) dieser Zugmittel in Richtung des mittleren Durchmessers
(II) eines jeden Leitungsstückes (10, I4, IS) liegen.