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Fördervorrichtung
I)ie Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung
und bezweckt, insbesondere die Übertragulig einer Bewegung auf die den Förderer
bildenden Träger zu verbessern.
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Bei den heutzutage in der Industrie üblichen fassenprodüktionsverfahren
werden Fördervorrichtungen in großem Umfange in der Weise verwendet, daß die herzustellenden
Gegenstände längs den El ießfertigungsl>ahnen oder NIontagestraßen l>evegt
werden, wobei verschiedene Arbeitsvorgänge nacheinander an den von dem Förderer
getragenen Gegenständen vorgenommen werden. XTerbesserte Fördersysteme dieser Art
sind z. B. in dem amerikanischen patent 2 317 675 des Erfinders beschrieben worden.
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Bei vielen heutzutage gebräuchlichen Montagestraßen oder Fließbändern
für Zusammenbau werden die zu montierenden oder in anderer Weise zu bearbeitenden
Gegenstände von Transportwagen, fahrbaren hiontagegestellen, Loren oder sonstigen
Plattformen, Stützen usw. getragen, welche die Gegenstände durch eine Anzahl von
aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen führen, auf denen verschiedenartige Operationen,
wie z. B. Trocknen oder andere Verfahrensschritte, ausgeführt werden, wobei vor
allem die Ausschaltung besonderer Handhabungsvorgänge oder Transporte während dieser
Vorgänge bezweckt wird. Es wurden bereits zahlreiche Mittel und Wege vorgeschlagen,
um diese Träger der betreffenden Gegenstände mit einer Antriebskraft zu versehen,
aber bei sämtlichen bisher bekannten Konstruktionen besteht eine Verbindung zwischen
irgendeinem bewegenden Teil, wie z. B. einer Kette oder einem Kabel unterhalb oder
oberhalb des bewegenden Trägers, und den Trägern selbst. Um diese Verbindung bei
manchen
Arten von Förderern vorzusehen, erstreckt sich mindestens eine enge Offnung längs
der Bewegungsbahn der Träger. Es ist eines der wesentlichen Ziele der Erfindung,
diese Öffnung auszuschalten.
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Bei Fördervorrichtungen, welche mit einer Öffnung oder einem Schlitz
der vorstehend beschriebienen Art arheiten, fallen manchmal kleine Teile in diese
Offnung und blockieren die Schlitze oder die bewegenden Organe unter diesen Schlitzen,
wodurch Verzögerungen in der Fertigung verursacht werden, während die Schlitze frei
gemacht oder beschädigte Teile ausgewechselt werden müssen.
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In denjenigen Fällen, wo 1kleine Zusammenbauteile gehraucht werden,
wie z. B. bei der Herstellung von Radiochassis oder von Rechenmaschinen o. dgl.,
können die kleinen Zusammenbauteile selbst versehentlich in den Schlitz der Fördervorrichtung
herabfallen und beschädigt oder zerstört werden.
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Dieser Umstand macht es um so wünschenswerter, daß der hetreffende
Schlitz ausgeschaltet wird.
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Durch die Erfindung wird eine Ausschaltung des unerwiinschten Schlitzes
im wesentlichen dadurch erreicht, daß zwischen den zu bewegenden Trägern und den
diese Träger in Bewegung versetzenden Organen eine ununterbrochene Decke oder Trennwand
vorgesehen ist, wobei die Triebkraft von den bewegenden Organen mit Hilfe von magnetischer
Kraft auf die Träger übertragen wird. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht
somit in der Schaffung einer Fördervorrichtung, welche magnetische Kraft verwendet,
um die Triebkraft von kraftgetriebenen Einrichtungen auf Träger oder andere zu hewegende
Werkstützen o. dgl. zu übertragen.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen Transportförderer, bei dem
durch neuartige Einrichtungen äußerlich sichtbare Konstruktionen vermieden werden
und ein Flur oder Fußboden mit ununterhrochener Fläche ohne Hindernisse usw. vorgesehen
ist. Dies ist beispielsweise besonders nützlich in einem Warenhaus, wo es vorteilhaft
ist, . \ufzugloren oder andere Transportbewegungen unbehindert durch Fördervorrichtungskonstruktionen
von einer Stelle des Warenhauses zu anderen Stellen desselben durchzuführen. Es
ist ein Ziel der Erfindung, einen derartigen Förderer zu schaffen.
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Bei Fördervorrichtungen, welche gemäß der Erfindung ausgebildet und
vor allem zum Gebrauch auf den Fluren von Warenhäusern o. dgl. hestimmt sind, wo
sie z. B. durch schwer beladene Loren, welche über den Förderer laufen, stark belastet
werden, kann es erwünscht sein, die Führungshahn in dem Fußboden und die in dieser
Führungsbahn laufenden Elemente derart auszubilden, daß die erwähnten Elemente die
Führungsbabn im wesentlichen ausfüllen und lediglich genügend seitlichen Spielraum
zwischen sich und den Wandungen der Führungsbahn lassen, um das Vorhandensein von
Schmierstoffen zu gestatten, welche die Reibung vermindern und die freie Bewegung
der Elemente in den Führungsbahnen erleichtern. Die in der Führungsbahn laufenden
Elemente können in einfacher Weise aus Klötzen aus nichtmagnetischem Material bestehen,
von denen einige oder alle einen Magnet tragen, oder, alternativ, die die Magnete
tragenden Klötze können durch solche Klötze ersetzt werden, welche aus einem Material
bestehen, das als Magnet wirken kann. Der Bequemlichkeit halber werden die die Magnete
tragenden Klötze oder Blöcke oder die aus magnetischem Material gefertigten Klötze
oder Blöcke als magnetische Klötze oder Blöcke bezeichnet, und gemäß einer weiteren
Alternative können diese Klötze aus einem magnetischen. aber nicht permanent-magnetischen
Material bestehen, wobei die Magnete einen Teil der Träger bilden, die durch die
Fördervorrichtung bewegt werden sollen.
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Die magnetischen lx Klötze können durch niclltmagnetische Klötze
in gegenseitigem Abstand gehalten werden, um die durch den Förderer bewegten Träger
in entsprechenden Abständen zu halten, oder es können sämtliche Klötze magnetisch
sein, wobei der gegenseitige bestand der Träger durch entsprechende Aufstellung
auf dem Förderer bestimmt wird.
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Falls massive Klötze bei der Fördervorrichtung verwendet werden,
ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß die Klötze die Führungsbahn ununterbrochen
ausfüllen, und um den Lauf der Klötze um vertikale und/oder horizontale Biegungen
bzw.
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Kurven zu erleichtern, besitzen die Klötze vorzugsweise an ihren Enden
eine kugelgelenkartige Gestaltung, welche eine gegenseitige relative Dreh-oder Schwenkbewegung
voll benachbarten Klötzen erlaubt, dhne daß die Kontinuität der von ihnen gebildeten
Oberfläche im wesentlichen uiiterlirocheio wird.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung einer
mit Schmierung versehenen Anordnung von dicht oassenden Klötzen und Führungsbahnen,
wie weiter unten ausführlich beschrieben wird.
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Gemäß einer weiteren \uaestaltung der Erfindung werden bei einer
Fördervorrichtung der in Rede stehenden \rt rangierstationen oder Nebengleise vorgesehen,
um ei nie Trägerplattform oder einen sonstigen Träger zeitweise aus der Hauptförderbahn
zu entfernen und später wieder auf die Hauptförderloahn zurückbringen zu können.
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Die Fördervorrichtung gemäß der Erfindung kann in den verschiedensten
Ausführungen für Inneninstallationen verwendet werden, sie kann aber auch mit großem
N'orteil bei zahlreichen Typen von im Freien befindlichen Installationen gebraucht
werden, wo N.faterial über regelrhäßig benutzte Wege bewegt werden muß, wie z. B.
beim Be- und Entladen voio Schiffen. Ei Eisenbahnzügen, Flugzeugen use. Dank der
Konstruktion des Fördersystems gemäß der Erfindung ist daliei die Nföglichkeit einer
Beschädigung durch Witterungseinflüsse sehr gering.
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Diese und weitere Gegenstände der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung an Hand
der Zeichnungen beispielsweise beschrieben
und veranschaulicht. und zwar zeigt Fig. i im Seitenriß einen Teil einer erfinduiigsgemäß
ausgebildeten Fördervorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil der Fördervorrichtung
gemäß Fig. 1, welcher eine der Ausführungsformen zeigt, bei denen Magnete verwendet
werden. um Triebkraft auf die fahrbaren Plattformen oder Träger zu übertragen, Fig.
3 im 1 )etailseitenriß einen Teil der Fig. 1 unter fortlassung einer Seiten wandung
der trogförm igeil Führungsbahn, Fig. 4 einen Querschnitt ähulich Fig. 2, welcher
eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 5 in Seitenansicht eine
weitere Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 6 in schematischer Darstellung eine Art und Weise, in der dem
die Magnete tragenden Kabel eine Bewegung mitgeteilt wird.
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Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6, Fig. S im
Längsschnitt einen Teil einer Fördervorrichtung gemäß einer weiteren Modifikation
der Erfindung, Fig. 9 einen Querschnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8, Fig. 10 in
perspektivischer Darstellung zwei Kliitze zur Verwendung gemäß Fig. 8 und 9.
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Fig. 11 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 12, welcher
eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt, Fig. 12 einen Längsschnitt mit
Teilseitenansicht, welcher die Konstruktion gemäß Fig. 1 1 veranschaulicht, wobei
eine der Seitenwände des Führungskanals entfernt ist, und Fig. 13 in perspektivischer
Darstellung einen der Klötze, welche bei der Ausführungsform nach Fig. lt und 12
verwendet werden.
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In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer
Förderbahnlinie, auf welcher Träger oder Plattformen io nacheinander längs eines
Warenhausfußbodens oder durch die Zusammenbau- bzw. Arbeitsstationen einer nicht
näher dargestellten Fließbkandeinrichtung o. dgl. bewegt werden. Die Träger 10 laufen
auf Schwenkrollen oder Rädern ii. Diese Schwenkrollen oder Räder können auch durch
Rollen, Walzen oder andere reibungsvermindernde Mittel ersetzt werden, welche entweder
an den Trägern 10 oder auf der von diesen Trägern befahrenen Oberfläche angeordnet
sein können. Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, laufen die Träger 10 auf einer
flachen Tragfläche 12, welche eine trogförmige Führungsbahn 13 abdeckt und welche
aus sogleich näher erläuterten Gründen aus dünnem rostfreiem Stahl oder aus einem
anderen nichtmagnetischen Material bestehen kann. Alternativ kann die Tragfläche
12 auch mit einem mittleren Einsatz aus nichtmagnetischem Material versehen sein.
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Die flache, zum Abdecken der Führungsbahn dienende Tragfläche 12
ist derart über der trogförmigen Führungsbahn 13 montiert, daß die offene Seite
der Führungsbahn abgeschlossen wird.
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In der Führungsbabn bewegt sich ein Kabel 14 oder ein anderes Triebmittel,
wie z. B. eine Kette oder eine sonstige geeignete Konstruktion. Das Kabel 14 trägt
in Abständen oder Intervallen Klötze 15 aus nichtmagnetischem Material, wie z. R.
Preßstoff oder Kunststoff, Messing, Aluntinium, Holz o. dgl., und an diesen Klötzen
sind Permanentmagnete t6 befestigt. Wie aus Fig. 2 utitl 3 ersichtlich ist, können
die Enden der Magnete 16 um ein kurzes Stück über die Oberfläche des Klotzes 15
hervorstehen, jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich. Der Führungstrog oder
die Führungsbahn I3 kann je nach den Verhältnissen und Erfordernissen verschiedene
Abmessungen und Formen erhalten. Es ist erwünscht, daß die Klötze 15 mit einer Anzahl
von Rollen I7 versehen sind oder andere reibungsvermindernde Mittel tragen.
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Diese Rollen I7 laufen an dem Boden und an den Seitenwänden der Trogführungsbahn
13 entlang, ferner an der Unterfläche der Trennwand 12, welche deit Trog 13 bedeckt.
Die Klötze oder Blöcke 15 sind lose auf dem Kabel 14 montiert, so daß eine Verdrehung
des Kabels relativ zu den Klötzen möglich ist, und sie werden gegen eine gleitende
Bewegung auf dem Kabel durch Stellringe t8 o. dgl. gesichert, welche auf dem Kabel
durch nicht näher dargestellte Einstellschrauben oder andere Mittel befestigt sind,
so daß die Klötze 15 und damit auch die Magnete I6 entlang der trogförmigen Führung
13 bewegt werden, wenn das Kabel 14 in Bewegung versetzt wird. Eine einfache Einrichtung
zur Bewegung des Kabels 14 und der Klötze 15 wird alsbald noch näher erläutert.
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Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, können die Rollen I7 in gleichmäßigen
Abständen um die Klötze 15 herum angeordnet werden, jedoch ist es klar, daß die
Stellungen dieser Rollen je nach den Umständen variiert werden können. Die in Fig.
3 gezeigte gestaffelte oder versetzte Anordnung der Rollen ist lediglich zur Vereinfachung
der Darstellung gewählt worden, und die Erfindung heschränkt sich keineswegs auf
diese Art der Anordnung. In der Praxis kann es zweckmäßig sein, an jeder Fläche
der Klötze 15 mehr als eine Rolle vorzusehen oder aber Klötze zu verwenden, welche
so in die Trogfü'hrungen 13 passen, daß sie keine Rollen benötigen, sondern dicht
passend in den Führungen laufen und zur Verminderung der Reibung mit Schmierung
versehen sind. Eine solche Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden noch
ausführlicher erläutert, und dabei ist die Anordnung von Schmiermittelzuführungen
in der Wandung der Führungsbahn in hestimmten Art ständen vorteilhaft.
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Jeder Träger 10 ist mit einem Körper aus Material von hoher magnetischer
Permeabilität oder mit einem Magnet 20 versehen, welcher an der Unterfläche der
Trägerplattform befestigt ist. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, den aus magnetischem
Material bestehenden Körper oder den Magnet 20 in einer geringen Entfernung über
der Deckfläche 12 der Führungsbahn zu halten, um
den Reibungswiderstand
zu verringern und eine Abnutzung der beiden Teile zu verhindern, aber in anderen
Fällen ist es erwünscht, daß der Körper oder Magnet 20 in Berührung mit der Deckfläche
12 auf letzterer gleitet. Durch Verwendung der jetzt erhältlichen Magnete hoher
Stärke ist die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Magnet 16 und dem Körper
20, der ebenfalls ein Magnet sein kann, stark genug, um eine Bewegung des Trägers
10 bei einer Bewegung des Magnets zu bewirken, und zwar auch dann, wenn die nichtmagnetische
Trennwand 12 bzw. in einigen Fällen Luftspalte den Magnet, die Decke I2 und den
Körper 20 trennen.
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Da der Körper 20 entweder aus einem Material von hoher magnetischer
Permeabilität bestehen oder selbst ein Magnet sein kann, ist der Gebrauch von Ausdrücken
wie ein durch den Magnet anzieb-Harzes Element oder ein Element aus magnetischem
Material oder anderer umfassender Ausdrücke in den Ansprüchen so zu verstehen, daß
dadurch die Herstellung und Verwendung eines Körpers 20 aus beiden Materialtypen
gedeckt ist.
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Eine dreh- oder schwenkbare 13efestigung des magnetischen Körpers
20 (kann oft vorteilhaft sein, weil dadurch eine leichte Drehung des Trägers auf
der Förderbahnlinie ermöglicht wird, um den Arbeitern leichten Zugang zu allen Seiten
des Werkstückes zu gewähren. Jedoch ist diese drehbare Befestigung kein unbedingt
notwendiges Merkmal der Erfindung. Auch die schräge Anordnung des Magnets, wie sie
in Fig. 3 gezeigt ist, bildet kein wesentliches, jedoch in manchen Fällen erwünschtes
Merkmal der Erfindung.
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Es ist klar, daß es bei einem Förderer für ein Warenhaus erwünscht
sein kann, das magnetische Material oder den Magnet 20 nahe dem vorderen Ende des
Trägers anzuordnen, damit der Träger dadurch veranlaßt wird, während seines Laufes
dem Magnet ohne Drehltewegungen zu folgen, oder das magnetische Material oder den
Magnet 20 ein wenig außerhalb des Zentrums und näher an dem vorderen Ende des Trägers
zu befestigen, um zwar einen Lauf des Trägers ohne Drehungen herbeizuführen, aber
auch dem Bedienungsmann zu ermöglichen, ihn willkürlich im Bedarfsfall auf den Arbeitsstationen
zu drehen.
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In Fig. 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. I bis
3 gezeigten Erfindung veranschaulicht. Diese Ausführung zeigt die Verwendung eines
Elektromagnets 22, der in dem Klotz I5 angeordnet ist und der den elektrischen Strom
für seine Windungen über Bürsten 23 erhält, welche längs stromführenden, an der
einen Wandung der Trogführung I3 angeordneten Gliedern 24 gleiten.
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Fig. 4 zeigt die Anordnung der leitenden glieder 24 in der Bodenwandung
der Trogführung, jedoch können diese Elemente selbstverständlich auch an anderen
Wandungen oder gegebenenfalls auch teils in der einen, teils in der anderen Wandung
vorgesehen sein.
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Eine andere, in Fig. 4 gezeigte Abänderung ist der Gebrauch eines
Magnets 25 an dem Träger 10.
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Dieser Magnet ist drehbar oder schwenkbar an der Unterseite des Trägers
In befestigt. In Verbindung mit der Verwendung eines Magnets an der Unterseite des
Trägers sei bemerkt, daß die Anordnung gemäß Fig. I bis 3 auch umgekehrt sein könnte,
d. h. der Magnet könnte an dem Träger befestigt sein, und ein Körper aus magnetischem
Material von hoher Permeabilität würde Voll dem Kabel 14 getragen werden. Es kann
ferner vorteilhaft sein, sowohl in den Klötzen 15 als auch auf den Trägern 10 Magnete
anzuordnen, derart, daß sich diese Magnete gegenseitig anziehen und eine Bewegung
der Träger 10 mit dem Kabel 14 bewirken.
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Die Magnete können von verschiedener Größe und Gestalt sein, um jeweils
dem Zweck der besonderen Fördervorriclttun'en zu entsprechen oder um die Herstellung
zu vereinfachen, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
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Wie Fig. 5 zeigt, ist an dem sich über der Trogführung I3 bewegenden
Träger 10 an dessen Unterfläche durch eine Art Universalgelenk 28 ein Körper 29
aus magnetischem Material von hoher Permeabilität befestigt. Dieser Körper 29 wird
nahe seinem rückwärtigen Ende gehalten, so daß das vordere Ende des Körpers auf
der Abdeckfläche I2 entlanggleitet. Die Universalbefet'tigung 28 ist wichtig im
Hinblick auf die \usschaltung oder Eliminierung von Änderungett der \ttziehungskraft
zwischen dem Magnet und dem Körper 29, welche durch Unebenheiten der von dem Träger
In befahrenen Fläche verursacht werden.
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In den Fig. 6 und 7 der Zeichnung ist in etwas schematischer Form
eine Anordnung zur Übertragung von Kraft auf das Kabel 14 veranschaulicht. Hierbei
wird ein Zahnrad 3t durch irgendeine nicht näher dargestellte Kraftquelle in Drebung
versetzt. Das Zahnrad 3I besitzt gemäß Fig. 7 mit Schlitzen versehene Zähne 32.
Das Kabel 14 läuft durch die Mitte der geschlitzten Zähne 32, wobei die Zähne 32
mit den Klötzen 15 in Eingriff kommen und dem Kabel die gewünschte Bewegung mitteilen.
Falls gewünscht, können die Zähne und die Klötze zwecks Erzielung eines ruhigen
Laufes komplementäre, einander ergättzende Formen besitzen. Es können auch andere
übliche Antriebsmittel, wie z. B. solche mit Raupenzug, in gleicher Weise wirksam
verwendet werdett, je nach dem Ty1t, der Größe und dem Zweck der Fördervorrichtung.
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Wie oben gesagt, besteht ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin,
daß die zur Kraftübertragung dienenden Sclllitze iii den Förderanlagen vermieden
werden. Die Erfindung kann alter auch bei Vorhandensein solcher Schlitze verwendet
werden, wodurch ein direkter Kontakt zwischen dem an dem Träger befestigten magnetischen
Körper, z. B. dem Körper 20, und dem sich mit dem Kabel bewegenden Magnet, z. B.
I6, ermoglicht wird. Mit anderen Worten, es ist nicht wesentlich, daß zwischen dem
Magnet und dem aus magnetischem Material Itestehenden Körper irgendeine Trennung
oder Zwischenwattd vorhanden ist, gleichgültig, ob der Magnet auf dem Träger befestigt
ist oder von dem Kalte getragen wird
oder an beiden Teilen angeordnet
ist. Die Anziehuttgskraft ist stär'ker, wenn ein direkter Kontakt zwischen dem Magnet
und dem aus magnetische Material bestehenden Körper besteht. ln den Fig. 8 bis 10
der Zeichnung ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, wobei
die Fördervorrichtung die magnetische Anziehungskraft verwendet, um einen oder mehrere
Träger der beschriebenen Art zusammen mit den angetriebenen Elementen des Förderers
zu bewegen. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für den Gel>rauch auf
den Fluren oder Böden von Warenhäusern oder anderen Anlagen, wo in ähnlicher Weise
schwere Lasten auf die Förderkonstruktion wirken können, wie dies z. B. beim Übergang
von Loren oder anderen schweren Ausrüstungen über die in dem Fußboden liegende Fördervorrichtung
der Fall ist.
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Wie aus Fig. 8 bis 10 ersichtlich ist, kann der Fußboden oder die
sonstige Konstruktion, in der die Fördervorrichtung gelagert ist, aus Beton oder
anderem, hoch belastbarem Material bestehen, wie bei 40 angedeutet ist. Gleichzeitig
mit dem Vergießen der Zementmasse wird eine Führungsbahn 41, welche aus einem fortlaufenden
nahtlosen Rohr aus Blech oder anderem geeigneten Material bestehen kann, in dem
Fußboden derart verlegt, daß die obere Fläche der Führungsbahn annähernd in der
gleichen Ebene wie die Fußbodenoberfläche liegt.
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Die Seitenwandungen der Führungsbahn besitzen fortlaufende, seitlich
vorspringende Nuten oder Ausnehmungen 42 für den nachstehend beschriebenen Zweck.
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In der Führungsbahn läuft eine Reihe von Klötzen 43, von denen jeder
oder wenigstens einige einen Magnet 44 oder einen Körper aus magnetischem Material
tragen. Die Klötze können aus irgendeinem geeigneten Material bestehen, wie im ohen
schon beschriebenen Falle der Klötze 15, jedoch ist es wesentlich, daß die Klötze
eine beträchtliche Festigkeit aufweisen, so daß sie fähig sein können, schwere Lasten
auszuhalten. Jeder Klotz 43 besitzt einen seitlich vorspringenden Flansch 45 an
jeder Seitenwand zum Zweck, daß diese Flanschen mit den Nuten 42 in den Seitenwänden
der Führungsbahn 41 zusammenwirken können. Diese zusammenarbeitenden Flansche und
Nuten nehmen einen erheblichen Betrag des durch die magnetische Kraft 'hervorgerufenen,
auf die Klötze in Richtung nach oben wirkenden Druckes auf. Gegebenenfalls können
die Nuten auch in den Klötzen angeordnet werden und mit Vorsprüngen an den Seitettwattduttgen
der Führungsbahn 41 zusammenwirken, d. h. also gerade umgekehrt wie bei der dargestellten
Anordnung.
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Die Klötze43 sind an ihren Enden mit kugeligen, konvexen und konkaven
Flächen nach Art eines Kugelgelenks versehen, wie bei 46 bzw. 47 erkennbar ist.
Diese Gestaltung ermöglicht die Beibehaltung einer im wesentlichen zusammenhängenden
Oberfläche während der Relativbewegungen zwischen benachbarten Klötzen beimDurchlaufen
von horizontalen oder vertikalen Krümmungen oder Kurven, wodurch eine fortlaufende,
gegliederte Konstruktion gebildet wird. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, sind die
Klötze dicht aufeinanderfolgend auf einer Kette oder einem Kabel 48 aufgereiht,
welches durch eine axiale Offnung der einzelnen Klötze hindurchgeht. Die Klötze
sind mit Hilfe von Klemmschrauben oder sonstigen Mitteln auf dem Kabel befestigt,
um dessen Bewegung mitzumachen.
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Um Mittel zur Bewegung bzw. zum Antrieb des Förderers vorzusehen,
kann jeder Klotz einen Einschnitt 50 an seiner Unterfläche erhalten, welcher' mit
einem rotierenden Zahnrad oder einer anderen, nicht näher dargestellten Triebvorrichtung
in Eingriff gebracht werden kann.
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In der Führungsbahn 41 wird ein schwerflüssiges Schmiermittel verwendet,
um die Bewegung der Klötze in der Bahn zu erleichtern. Um die Klötze beim Durchlaufen
von Krümmungen oder Kurven zu unterstützen, können an solchen Stellen in den Wandungen
der Führungsbahn Rollen vorgesehen sein. Die Klötze 43 oder die Führungsbahn können
vorteilhaft mit Nuten versehen sein, um die Verteilung des Schmiermittels zu erleichtern,
welches unter Druck eingepreßt werden kann.
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Eine etwas abweichende Konstruktion ist in Fig. 1 1 bis I3 veranschaulicht,
wobei der Flur oder Fußboden 60 ein Paar getrennte Kanalglieder 6I enthält, die
sich mit ihren Kanten gegenüberliegen, um eine Führungsbahn zu bilden. Die Kanalglieder
6I können durch Bolzen oder Schrauben 67 an ihrem Platz festgehalten werden. Die
bei dieser Ausführungsform verwendeten Klötze 62 sind derart bemessen, daß sie dicht,
aber beweglich in die Führungsbahn passen. Sie besitzen einen nach oben vorspringenden
Flansch 63, welcher zwischen den oberen Teilen der Kanalglieder 6I läuft, wobei
seine obere Fläche in der gleichen Ebene wie die Fluroberfläche liegt. Die Klötze
62 besitzen an ihren Enden kugelgelenkartig ineinanderpassende Flächen 64 und 65,
und die Klötze werden ähnlich der Konstruktion gemäß Fig. 8 bis 10 durch ein Kabel
bewegt. Geeignete schwerflüssige Schmiermittel werden in der Führungsbahn verwendet,
um die Reibung zu vermindern, und nicht dargestellte Rollen können in den Krümmungen
der Förderbahn angeordnet werden.
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Die vorstehende Ausführungsform der Erfindung kann dort verwendet
werden, wo eine schützende Decke nicht besonders notwendig ist, jedoch ist es klar,
daß eine Decke über dem Zwischenraum zwischen den Kanalgliedern angeordnet werden
kann, falls dies erwünscht ist. In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Klötze
62 derart zu bemessen, daß die oberen Flächen der Flansche 63 genügend unterhalb
der Flurfläche liegen, derart, daß Fahrzeuge, welche über den Zwischenraum zwischen
den Gliedern 6I rollen, nicht auf die Klötze 62 drücken können.
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Bei der in Fig. II bis I3 dargestellten Konstruktion können die Klötze
62 aus nichtmagnetischem Material mit darin montierten Magneten
bestehen,
oder die Klötze'können als Magnete gehildet sein oder aus magnetischem Material
bestehen. Wenn keine Abdeckung der Fübrungsbahn vorgesehen ist, wird ein direkter
Kontakt zwischen dem Magnet und dem durch den Magnet anziehbaren Element ermöglicht.
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In den Fig. I2 und I3 ist in einem der Klötze ein Magnet 70 dargestellt,
dessen Polflächen bei 7I hervortreten.
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In Ergänzung der Hauptförderbahnlinien, welche Träger nach Art der
Plattformen 10 0. dgl. verwenden, ist es oft erwünscht, eine oder mehrere in der
Zeichnung nicht näher dargestellte Ausweichstationen oder Nebengleise vorzusehen,
durch welche die Träger gegebenenfalls zeitweise von der Hauptförderbahn entfernt
und später wieder auf diese zurückgeführt werden können. Sie sind von besonderem
Nutzen, wenn beispielsweise ein Zusammenbauvorgang für einen Gegenstand, z. B. ein
Radiochassis, der von den Trägern getragen wird, stufenweise durchgeführt wird und
wenn ein Zusammenbaueinzelvorgang, d. h. eine solche Arbeitsstufe, an einer bestimmten
Arbeitsstation ungenau ausgeführt worden ist. Ehe die gesamte Fließfertigung zur
Korrektur des Fehlers aufgehalten und verzögert wird, wird der Träger mit dem fehlerhaften
Chassis von der Hauptfertigungsstraße quer (z. B. gemäß Fig. 2 nach links oder rechts)
beiseite geschoben, oder er wird zur Aussonderung auf einer Rangierstation gekennzeichnet
und auf ein Nebengleis geschoben, wenn die nächste Rangierstation erreicht ist.
Diese Rangierstationen oder Nebengleise sind auch beim Anlernen neuer Arbeiter nützlich,
bis letztere mit genügender Arbeitsgeschwindigkeit an der regulären Fließfertigung
teilnehmen können. Die unerfahrenen Arbeiter können auf diesen Stationen ein Werkstück
aus der Fließfertigung solange als notwendig heraushalten und dann wieder in die
Fertigung geben, ohne daß die sonstige Fließfertigung aufgehalten wird.
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Jede Rangierstation besitzt einen Magnet oder, falls ein Magnet auf
jedem Träger 10 montiert ist, einen Körper aus magnetischem Material. Der Magnet
oder das magnetische Material wird unterhalb der Abdeckung I2 oder deren Äquivalent
zur Rechten oder zur Linken der Hauptfertigungsbahn oder Montagestraße untergebracht.
Der Träger 10 kann von der gleichen Rangierstation, auf die er verschoben wurde,
wieder auf die Hauptlinie zurückgebracht werden, oder er lkann zunächst auf eine
zweite, durch einen Magnet bestimmte Rangierstation bewegt werden, bevor er auf
die reguläre Montagelinie zurückgebracht wird.
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Um einen Träger von der regulären Montagelinie zu entfernen, braucht
er lediglich seitwärts gestoßen zu werden, um ihn von der magnetischen Verbindung
zu lösen, welche mit der die Träger bewegenden Trieheinrichtung besteht. Der Magnet
auf der Rangierstation bildet ein positives, feststehendes Mittel, um den Träger
oder die jeweilige Plattform auf der gewünschten Stelle zu halten und ein Drehen
und Wenden des Trägers zur Ausführung von Reparaturen oder sonstigen Arbeiten an
den auf dem Träger liegenden Gegenständen zu ermöglichen. Zwischen denRangierstationen
und zurück auf die Hauptmontagelinie wird der Träger in gleicher Weise wie bei seiner
Entfernung von dieser Linie bewegt.
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PATENTANsp n t CHE: I. Fördervorrichtung mit zur Aufnahme von Fördergut,
wies. B. Werkstücken oder sonstigen Gegenständen, Lasten o. dgl., dienenden Trägern,
denen durch angetriebene mittel eine Bewegung mitgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Träger und Triehmittel eine magnetische Verbilldullg besteht, durch
welche der oder die Träger von dem Triebinittel mitgenommen werden.
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2. Forder\orrichtnL:: ii,tclt .\nspruch I 1, durch gekennzeichnet,
daß an einem der beiden zusammenarbeitenden Teile (Träger und Triebmittel) ein Magnet
und an dem anderen dieser beiden Teile ein durch den Magnet anziehbares Element
befestigt ist, welch letzteres in der Nähe des Magnets mit diesem eine magnetische
Verbindung bildet, durch die der Träger bei der Bewegung des Triebmittels mitgenommen
wird.